TIBHAR Samsonov Force Pro Black Edition

[PatrickB.]

Habe in den letzten 2 Wochen nun ebenfalls das "Black Edition" getestet. Ich hatte es in der Konkav-Version mit VH Evolution MX-P 2,1 und RH FX-P 1,9.
Ich muß schon sagen, meiner erster Eindruck war: Eine Rakete, aber auch irgendwie schweres Gerät. Obwohl das Holz technisch kein wirklich schwerer Vertreter ist, wirkt es mit den Evos und dem ungewöhnlich breiten bzw. dicken Konkavgriff recht globig. Meine zuletzt gespielten Schläger waren da allesamt leichter und gefühlt wendiger. Nachdem ich das Bl.Force schon gleich wieder weglegen wollte, spielte ich es dann doch die Trainingseinheit zu Ende. Und siehe da: Ich komme immer besser zurecht, zumindest bei großen Händen (habe ich) liegt der griff nach kurzer Gewöhnungsphase satt in der Hand. Für ein Holz diesen Tempos hat es eine erstaunliche Kontrolle. Topspins sind natürlich sehr schnell aber auch gefühlvolles Kurzspiel und druckvolle Blocks gelingen gut.

Ich schließe mich den meisten Vorrednern an, daß das Holz für den Preis prima verarbeitet ist und bei einem Off-Holz auch ausgewogen mit genügend Kontrolle ist. Eine Einschränkung gibt es meiner Meinung aber definitiv: Für Spieler mit kleinen Händen oder für Kids finde ich es zumindest mit konkavem Griff ungeeignet.
Alle anderen, die ein schnelles, druckvolles, preis-wertes Holz mit ordentlicher Kontrolle suchen, sollten sich die Black Edition näher ansehen.

[PatrickB.]

Noch eine Ergänzung: Ein tolle Aktion von ML-Sporting !! Herzlichen Dank dafür, könnt Ihr gerne öfter machen!

[Def++]

Erst mal vielen Dank an ML Sporting für die Testaktion.

Ich hatte das Force Pro Black Edition nun 1 1/2 Wochen im Test. Zunächst ein paar Eckdaten:
Griff fl
Blattdicke 6,9
Gewicht 89,7 gr.
Mein erster Eindruck nach dem Auspacken war recht ordentlich. Die Blattübergänge sind leicht angeschliffen, also keine Kanten. Der Griff liegt gut in der Hand und die Verarbeitung lässt eigentlich keine Wünsche offen.

Gespielt hab die Black Edition zuerst mit Vega Pro und H3 - meiner aktuellen Kombi - und war bei den ersten Bällen leicht verwundert. Das softe Anschlaggefühl gegenüber den Hölzern die ich vorher spielte (XO, Infinity und derzeit das Firefall AC) hat mich zuerst verwundert. Verwirrt hat mich dann eher der extrem flache Absprung aus meinem H3, wogegen der Vega Pro sich eigentlich recht gut gespielt hat. Darauf hab ich den H3 gegen einen Skyline getauscht, der mir aber auf dem Holz auch nicht so richtig gefallen hat. Daraufhin hab ich mal beidseitig MX-P drauf geklebt und siehe da es funzt.

Wenn man sich erst mal an den weichen Anschlag gewöhnt hat ist es eigentlich recht angenehm. Der Ballabsprung würde ich als mittel bezeichnen. Beim Infinity zum Vergleich springen die Bälle doch deutlich höher ab. Vom Tempo her würde ich das Holz als OFF einstufen. Dennoch ist es sehr kontrolliert im Kurz-Kurz oder Aufschlag-Rückschlag auch nicht soo schnell. TS auf US geht recht gut mit dem Holz. Hier kommt mir das weiche Anschlaggefühl offenbar entgegen. Alle Arten von TS gehen für mich recht gut mit dem Holz und es fällt mir auch recht leicht damit ordentlich Rotation zu erzeugen. Blocks, Konter und Schuss gehen für mich sehr sicher und haben ein recht ordentliches Tempo. Hierbei fühlt sich das Holz dann auch etwas härter an.

Aufgrund der Farbgebung der Furniere hab ich mal mein Stiga Clipper CR raus gekramt - Legend Griff, 7,1mm, 99,5gr. Wenn man die beiden nebeneinander hält würde ich sagen, daß das Clipper die 2 Zehntel Dicke mehr im Kern hat, ansonsten aber ziemlich identisch ist. Nachgemessen ist auch der Griff identisch mit dem Stiga Legend Griff. Einzig der Übergang vom Blatt zum Griff ist bei dem Stiga der Bogen minimal flacher. Wer also die konkaven Griffe von Stiga mag, liegt hier richtig. Im direkten Vergleich spielen sich beide sehr, sehr ähnlich, wobei die Black Edition ein klein wenig knackiger ist. Vom Tempo her hätte ich erwartet, daß das Stiga aufgrund der 10gr mehr die Nase vorn hätte, aber mir kommt die Black Edition einen Tick schneller vor. Insgesamt würde ich behaupten, die beiden Hölzer sind identisch und die Unterschiede im Rahmen der Serienstreuung. Das Clipper ist nur mit seinen knapp 100 Gramm in Verbindung mit den recht schweren MX-P doch eindeutig zu schwer.

Mein Fazit: Das Force Pro Black Edition ist recht ordentlich verarbeitet, Preis/Leistung sind top, das Holz ist einigermassen schnell, aber ist trotzdem recht ordentlich kontrollierbar. Deshalb ist die Black Edition mit MX-P jetzt auch meine neue aktuelle Kombi.

[Def++]

Eins vielleicht noch im Anschluss: Offenbar stimmt die Verarbeitung auch in sofern, daß sich Hölzer mit ähnlichem Gewicht ziemlich identisch anfühlen. Mein jetziges Holz entspricht mit 88,7 gr ziemlich genau dem Testholz, dass ich hatte.

[TT-Chris]

Habe nun 3 Trainings + Spiel das Tibhar Samsonov Force Pro Black Edition getestet und bin wirklich positiv überrascht. Ein tolles Holz. Tolles Tempo und wirklich sehr kontrolliert. Schreibe nächste Woche einen Testbericht. Für variable Angreifer bestens geeignet, jedoch schon recht schnell. Gefällt mir persönlich besser als das Clipper, welches ja ebenfalls ein 7-Schichter mit limba Außenfurnier ist.

[Def++]

Find ich auch, obwohl der Unterschied nicht allzu gross zum Clipper ist. Meine BE ist bei graden Schlägen etwas härter und vielleicht ein Tick schneller als mein Clipper. Dafür ist die BE aber 10gr leichter.
Bin aber seit Januar wieder zum WWC89 gewechselt. Bin irgendwie mal wieder auf dem hart/steif/schnell Trip. Wollte zur Rückrunde wieder H3 auf der VH spielen, hat mir aber nicht so zugesagt auf der BE.
Ich fahr jetzt erst mal ne Woche nach Grenzau, dann seh ich mal weiter. Für meine Verhältnisse hab ich die BE ja recht lange gespielt.

[TT-Chris]

Hier mein Testbericht zum Tibhar Samsonov Force Pro Black Edition (TFPBE) 85 gramm.
Referenz-Holz ist ein Stiga Infinity.
Beläge: VH XIOM Omega V Europe, RH: Tibhar MX-S, auf beiden Hölzern.

Das TFPBE spielt sich im Vergleich zum Infinity knackiger, ist steifer, schneller und der Ballabsprung ist flacher.

Aufschlag: Geht ähnlich gut wie mit dem Infinity. Habe hier kaum Unterschiede bemerken können. Klar ist das TFPBE etwas schneller, jedoch musste ich meine Aufschläge eigentlich nicht anpassen oder so.

Kontern: Keine Probleme. Ging sehr gut und habe mich von Anfang an sehr wohl gefühlt. Man merkt, dass das TFPBE deutlich steifer ist und einen flacheren Ballabsprung hat als das Infinity.

Block: Hier merkt man deutlich die Unterschiede zum Infinity. Das TFPBE ist deutlich angenehmer beim Blockspiel. Der flachere Ballabsprung kommt hier zum Tragen und man kann erstaunlich gute Pressblocks spielen. Mache ich sonst eigentlich nicht aber mit dem TFPBE geht es irgendwie von alleine. Macht wirklich sehr viel Spaß.

Kurz kurz: Hier gelingt es mir sogar noch besser als mit dem Infinity die Bälle kurz zu legen. Das Tempo entfaltet sich erst, wenn man die Bälle hart trifft, sonst könnte man meinen, dass man ein langsames Off Holz spielt. Da ich mich an den höheren Ballabsprung des Infinitys gewöhnt hatte, musste ich hier etwas anpassen. Geht, wie gesagt, nun sogar besser als mit dem Infinity, da ich die Bälle seltener zu hoch ablege.

Flip: Mit der Rückhand super, wenn man die Bälle tangential gut trifft. Mit der Vorhand bin ich noch nicht 100 %ig zufrieden über dem Tisch. Gehen ab und an Bälle ins Netz, oder berühren das Netz, die mit dem Infinity einfach drauf gekommen wären.
Also RH gefällt mir besser und Vorhand muss ich mich noch etwas dran gewöhnen.

Schupfen: Die Rückhand-Sense geht auch mit diesem Holz

Topspin auf Unterschnitt: Hier ist das Infinity klar vorne. Das TFPBE spielt sich auf jeden Fall anspruchsvoller. Ich konnte mit dem Infinity härtere Eröffnungen spielen, zumindest gefühlt. Hier fehlt mir vielleicht auch einfach noch ein wenig die Vertrautheit mit dem neuen Material. Das TFPBE spielt sich keineswegs schlecht bei Eröffnungen, versteht mich nicht falsch, aber das Infinity ist dort überragend

Topspin Topspin: Hier überragt das TFPBE das Infinity. Das Infinity war am Tisch absolut klasse, jedoch etwas weiter hinter dem Tisch fehlte mir manchmal die Power. Das TFPBE gibt mir das Plus an Power, das mir gefehlt hat und es schlagen teilweise richtige Granaten bei meinem Gegenüber ein. Aber auch hier musste ich meine Technik anpassen, da die Topspins weniger Bogen machen. Spielt sich linearer. Auch der Katapult des Holzes setzt ein und den gilt es erstmal zu beherrschen. Nach 2 Trainings war aber auch das eigentlich kein Thema mehr.

Fazit: Allgemein kann ich sagen, dass beide Hölzer wirklich super sind. Das Infinity ist insgesamt etwas kontrollierter und langsamer. Ich werde nun erstmal weiter mit dem TFPBE spielen, jedoch war/ist das Infinity eines der besten Hölzer, welches ich je gespielt habe (Ich rede hier nur von den Spieleigenschaften).
Das TFPBE hingegen gibt mir jedoch genau das, was ich beim Infinity etwas vermisst habe, nämlich das Plus an Power im offensiven Spiel. Ich muss zwar einige Abstriche machen, aber die nehme ich nun erstmal in Kauf. Es gibt einfach nicht das Holz, das alles kann. Das TFPBE würde ich Spielern empfehlen, die stets die Offensive suchen und ein etwas höheres Trainingspensum haben. Das Infinity eher für den variablen Angreifer (ALL+ bis OFF-, kommt immer auf das Gewicht an), der die Bälle gerne ausspielt.

Ein kleiner Nachtrag zu dem Post von Def++. Das Clipper spielt sich wirklich ähnlich dem TFPBE, jedoch beschleunigt das TFPBE nicht so unkontrolliert wie das Clipper und ich finde, dass sich das TFPBE insegsamt kompakter spielt. Der Furnieraufbau ist glaube ich ähnlich oder gleich, daher sind die Unterschiede nicht so groß. Jedoch benötige ich ein schweres Clipper, um an den Speed des TFPBE heranzukommen. Daher für mich TFPBE > Clipper

MfG Chris

[Kämpfer17]

Habe dieses Holz getestet mit beidseitig Tenergy 05 in 1,9. Gewicht meines Exemplars um die 85 Gramm.

Positiv: für die Geschwindigkeit des Vollholzes, welche deutlich schneller ist, als die eines Korbel off (europ. Version) mit gleichem Gewicht und gleichen Belägen (mein Spielmaterial seit fast 10 Jahren) ein höherer Ballabsprung als Hölzer mit Carbon. Der Anschlag ist relativ weich. Man spürt den Ball.

Negativ: Die Blattdicke beträgt 6,7 mm. die des Korbelholzes 6,0 mm. Damit geht ein Kontrollverlust einher, mitbedingt durch die höhere Grundgeschwindigkeit. Die Ballflugkurve ist ebenfalls flacher als beim Korbel. Auch ist weniger Topspin in den Bällen, als mit dem Korbelholz mit gleichen Belägen erzeugt.

[der ich]

Die zwei Versionen sollen ja eine unterschiedlich große Schlagfläche haben. Sind die Unterschiede groß, oder wäre es möglich einen Belag vom S. Force Pro auf die Black Edition umzukleben?

[maka06]

So liebe Community,

schreibe hier mal meinen ersten Tread zum Samsonov Black Edition mit VH ELs rot 2,0 und Rh Fxs 1,8

Gewicht gesamte Kombi 181g (BE 88g). Griff Fl geschliffen auf SPF Größe.

Topspin mit VH genial gefühlvoll, Block top, US & Kk auch kein Problem.

Mit dem Fxs ist die Topspin Eröffnung aufgrund der relativ flachen Flugkurve gewöhnungsbedürftig aber locker umzusetzen ( vorher Fxp) Block = Bombe (und dabei ist meine RH echt sch....)

Anschlaggefühl top, kann die Kombi nur empfehlen (Tibhar hat sich dabei schon was gedacht

TTR 1665, spiele gerne tischnah mit viel Druck aus der HD.

Für Rückfragen stehe ich jederzeit z.V.