Tanja Hain-Hofmann Disqualifiziert

[Manfred]

Zitat von Kleiner Schakal

Sinnvoller wäre doch, die stecken den Schläger vorher in die Kiste, dann braucht sich der Gegner eventuell nicht so anstrengen. Oder wird vorher und nachher gecheckt?

Eine Kontrolle vor dem Spiel wurde auch schon gemacht, hab ich bei den German Open in Bremen gesehen. Danach wurde der Schläger markiert, damit nach der Kontrolle und vor dem Spiel nicht mehr ausgetauscht werden konnte. Ist für die Offiziellen und die Spieler natürlich auch ein logistisches Problem, da möglichst kurz vor dem Spiel geklebt wird und die Spieler vermutlich auch keine Lust haben, ihre Konzentration vor dem Spiel durch solche Kontrollen zu stören.
Ich denke, die freiwillige Kontrolle vor dem Spiel ist für die Spieler, die mit Ihrer Mischung bis an die Grenze gehen oder bei neu ausgepackten Belägen eine gute Lösung. Wer dann noch erwischt wird, dem ist nicht mehr zu helfen.
Schade, das der Scheich hierzu nichts schreibt, oder war er nicht bei der WM?

[Jancsi]

Zitat von Günter

Warum zum Teufel wird das totgeschwiegen?

Kannst Du dir das nicht denken?

[Jancsi]

Zitat von Manfred

Schade, das der Scheich hierzu nichts schreibt, oder war er nicht bei der WM?

Nein, war er nicht. Der musste arbeiten.

[Rudi Endres]

Zitat von Altis

Zum Thema Kleber, und Grenzwertüberschreitungen, hatt Rosskopf in seinem WM-Tagebuch was geschrieben (und zwar im Artikel zu 1. Tag: Montag 1. März)

http://www.joerg-rosskopf.de/

PS: Den Banner auf seiner Startseite anklicken

Mag sein, dass die luftdichte Verpackung eine kleine Rolle spielt. Aber die gemessene Konzentration der aus den Belägen diffundierenden Lösungsmittel hängt schließlich auch von der aufgetragenen Klebermenge ab. Wer durch Mehrfachklebungen oder Lösungsmittelzusätze alles aus seinen Belägen rausholen will, geht eben ein Risiko ein. Möglicherweise hatte Frau Hain - Hofmann einfach nur Pech.
Andererseits sind Tischtennisspieler nicht besser oder schlechter als Radfahrer oder Leichtathleten. Und die sind immer 100%ig unschuldig.

[Jancsi]

Zitat von Rudi Endres

Mag sein, dass die luftdichte Verpackung eine Rolle spielt. Aber die gemessene Konzentration der aus den Belägen diffundierenden Lösungsmittel hängt schließlich auch von der aufgetragenen Klebermenge ab. Wer durch Mehrfachklebungen alles aus seinen Belägen rausholen will, geht eben ein RIsiko ein.

Sehe ich auch so. Aber was soll's, es ging in dem Spiel zum Glück eh um nichts mehr, und lieber in so einem bedeutungslosen Spiel erwischt werden als in einem wirklich wichtigen Spiel! Ich glaube, dass das ein Einzelfall bleiben wird. Wer nach diesem Vorfall nochmal erwischt, dem ist allerdings nicht mehr zu helfen ...

Gruß & guts Nächtle

Jancsi

[Rudi Endres]

Beitrag war doppelt.

[Altis]

Zitat von Rudi Endres

Mag sein, dass die luftdichte Verpackung eine kleine Rolle spielt. Aber die gemessene Konzentration der aus den Belägen diffundierenden Lösungsmittel hängt schließlich auch von der aufgetragenen Klebermenge ab. Wer durch Mehrfachklebungen oder Lösungsmittelzusätze alles aus seinen Belägen rausholen will, geht eben ein Risiko ein. Möglicherweise hatte Frau Hain - Hofmann einfach nur Pech.
Andererseits sind Tischtennisspieler nicht besser oder schlechter als Radfahrer oder Leichtathleten. Und die sind immer 100%ig unschuldig.

Also ich kanns mir nicht vorstellen, das es in der Weltspitze auch nur eine handvoll giebt, die mit unerlaubten Frischklebern "betrügen";

Wenn du besser bist als dein Gegenüber, dann kann der auch mit einem verbotenen Kleber nicht gegen dich gewinnen.

Die "Elite" klebt auch so schon bis an die Haltbarkeit-Grenzen, der Beläge.

Und wie Rossi schon auf seiner HP schreibt die Profis kleben eh fast alle mit dem selben Zeug.

Die Chinesen würden vermutlich auch 95% ihrer Spiele ohne Frischkleben gewinnen.

Alles in allem find ich die Unterstellung lächerlich. (die Grenzen sind nur warscheinlich so niedrig, das man schnell mal über der erlaubten Höhe liegt).

Ist jetzt nur meine subjektive Meinung.

[Rudi Endres]

Den konkreten Fall wollen wir mal beiseite lassen. Vermutlich hat sich Frau Hain-Hofmann einfach nur unprofessionell verhalten. Die Sache mit den vorbelasteten neuen Belägen geistert schließlich schon seit Monaten durch die Szene.
Spitzenspieler aller Sportarten werden immer wieder der Versuchung erliegen, unerlaubte, echte oder vermeintliche Vorteile zu nutzen. Etwas anderes zu glauben wäre naiv. Es geht nicht darum mit Schlägerdoping den Weltmeister zu schlagen, sondern sich gegen gleichstarke Gegner durchzusetzen. Wie wäre es sonst zu erklären, dass bei drittklassigen Radrennen gedopt wird.
Ohne Kontrollen geht´s nicht!!!

[Günter]

Zitat von Matthias Landfried

Sie wurde im Platzierungsspiel gegen Rumänien disqualifiziert, in welchem sie gegen Necula gespielt hat.

Zitat von Matthias Landfried

Tanja hat mit Sicherheit nicht versucht, sich einen unerlaubten Vorteil zu verschaffen, es wurden schon zahlreiche Spieler disqualifiziert, die mit erlaubtem Kleber geklebt haben, aber das teilweise versehentliche, teilweise beabsichtigte Vermischen von zwei zugelassenen Klebern kann zu Grenzwertüberschreitungen führen.

Zitat von Manfred

Kurz nachdem Kleber mit Lösungsmitteln verboten wurden habe ich meinen ÜL-Schein beim VDTT in Grenzau verlängert. Dokor Nicklas (ich glaube Do nic kommt von dem Namen) war Referent und erzählte, dass ein Nationalspieler erwischt wurde mit einem Schläger, der zuviel Lösungsmittel enthielt. Der Nationalspieler soll dann gesagt haben, er habe zwei zugelassene Kleber miteinander vermischt und nicht gewußt, das daraus eine Mischung mit zuviel Lösungsmittel entsteht……..

Wenn hier mit dem Argument gearbeitet wird, dass Vermischen von zugelassenen Klebern kann zu höherem Lösungsmittelanteil und damit zur Grenzwertüberschreitung führen, dann wird vorausgesetzt der Gegenüber, in diesem Fall der Leser, hat einen an der Schachtel.

Das dies nicht zutrifft, zumindest nicht auf alle, zeigen die folgenden Statements.

Zitat von Peter Igel

"……Und das mit dem "Vermischen zweier zugelassener Kleber" hab´ich auch nicht verstanden...erklär´s mal ´nem Laien...

Zitat von Peter Igel

Denn wenn ich z.B. Beck´s und Warsteiner (beides 4,9 % Alkoholgehalt) zusammenschütte, hat das Gemisch doch auch nicht plötzlich 5,2 %..Oder?
…..

Zitat von Manfred

……Dr. Nicklas dazu: Die Begründung ist dieselbe, als wenn ein Autofahrer mit zuviel Promille angehalten wird und sich damit rausreden will, dass er Cola mit Fanta gemischt habe und nicht ahnen könnte, dann zuviel Alkohol im Blut zu haben.

Warum zu diesem Thema von offizieller Seite nichts kommt, verwundert. Ist es etwas, wofür sich der TT-Sport schämen muss?

[Joachim Voigt]

Sorry, Günter, aber zwei unfundierte Statemants von Peter Igel und Manfred als Beweis zu nehmen ist ja wohl ein Witz.

Ich habe keine Ahnung ob das Mischen von erlaubten Klebern Auswirkungen haben kann.