Trainer missbraucht seine Schüler

[ttdr]

Danke mithardemb, für den Link, der die Rechtslage etwas verdeutlicht! Bitte alle diesen mal angucken, bevor hier wild rumdiskutiert wird.

Ganz abgesehen von dem Verbrechen, bei dem der Trainer seine Position ausgenutzt hat, muss ich sagen, dass der Pressebericht des "Bayrischen Rundfunks" fast unerträglich schlecht und unpräzise ist.

[cloud 9]

Zitat von Rückhandblock

Ähm, nö. Der "Juristensprech" ist Fachsprache genauso wie in Mathe oder Physik. Die Begriffe können grundsätzlich nicht einfach mal so oder mal so verwendet werden. Leider glaubt ja auch jeder Vollidiot, dass er, was Gesetze und Urteile angeht, da aufgrund der Sprache "Deutsch" mitreden kann, obwohl er nichts versteht

Und daran sind nicht die Vollidioten schuld, sondern die Medien und auch fehlende Aufklärung über Recht in der Schule. Gewisse Sachen sollten einfach zum Allgemeinwissen gehören, stattdessen lernt man dann wie man einen Notenschlüssel zu lesen hat (nichts gegen Musik, mir fällt grad kein anderes Beispiel ein)

E: Wobei, seien wir nicht zu nett, natürlich tragen die Vollidioten dafür auch Verantwortung. Sind ja teilweise die gleichen, die dann anfangen ein Asylheim anzuzünden. Wobei Urteils und Gesetzesbashing (glücklicherweise muss man ja in Bezug dazu sagen) wesentlich verbreiteter ist.

Ach so, alles nur "Vollidioten"?
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1) So schottet sich die „Justiz“ gegen öffentliche Kritik ab und errichtet mit Hilfe von Medien eine Mauer des Schweigens...
http://www.nachdenkseiten.de/?p=25956

2) Die Justiz ist schwarz.
Norbert Blüms Buch „Einspruch! Wider die Willkür an deutschen Gerichten“ und sein Artikel in den NachDenkSeiten vom 5. Mai 2015 sind ein wichtiger Beitrag zu einer Justiz-Kritik, die es kaum noch gibt. Blüm hat mit seinem Buch ein wirklich heißes Eisen angepackt. Das ist ihm zu danken, denn er hat recht: „Die fatale Selbstgewissheit“ in der Justiz „gefährdet das Vertrauen in die Rechtspflege“.
Die Justiz ist schwarz, und vor dem Gesetz sind absolut nicht alle gleich, wie oft behauptet wird, besonders gern von Juristen...
http://www.nachdenkseiten.de/?p=25979

[Eriko Hashimoto]

In Deutschland ist bei allem was man macht das Strafmaß zu gering,
aber schon 5 Jahre im Gefängnis ist schon der Untergang für einen,
danach wird er nichts mehr machen können und wenn er sich im Gefängnis
noch mit tödlichen Krankheiten ansteckt wie es eigentlich üblich ist, ist so oder so schon alles vorbei.
Wenn er schon solche Neigungen hat und damit noch mit Absicht die Nähe zu Kindern sucht und es hier wiederholt zu massiven Übergriffen kommt, sollte das Strafmaß schon was höher sein finde ich, schon alleine für Kinderpornografie gibt es ja einige Jahre Haft.
Wichtiger ist, dass er richtig und sehr lange therapiert wird und auch nach der Haftstrafe
keine Langeweile hat und nicht mehr mit Kindern in Berührung kommt.
Was passiert ist kann man leider nicht mehr ändern, die armen Kinder brauchen auch Hilfe und auch eine Therapie, selbst wenn dies jemand nicht so sieht.

Aber so wie ich gehört habe sollte demnächst auch für gerade solche Verbrechen das Strafmaß erheblich angehoben werden, bei psychischkranken Menschen ist ein Strafmaß aber auch so nicht leicht und eine Frage der Gerechtigkeit schwer.

[pibach]

Zitat von Eriko Hashimoto

... zu massiven Übergriffen kommt...

Es ist wie gesagt völlig unklar was da passiert ist.

Zitat von Eriko Hashimoto

alleine für Kinderpornografie gibt es ja einige Jahre Haft.

Für Herstellung/gewerbsmäßige Verbreitung.
Für Besitz gilt nur eine Obergrenze: "(3) Wer es unternimmt, sich den Besitz an einer kinderpornographischen Schrift, die ein tatsächliches oder wirklichkeitsnahes Geschehen wiedergibt, zu verschaffen, oder wer eine solche Schrift besitzt, wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft." Quelle

Ansonsten gibt es ja bei Bild-/Filmmaterial diese Klassifizierung. Strafbar ist es idR ab "Posing", also Kategorie 4.

Die Presse spricht aber gern schon bei Kategorie 2 von "Kinderpornographie", wie im Fall Edathy. Der allgemeine Sprachgebrauch würde da wohl eher von Kategorie 9 ausgehen.

[Benjy]

Zitat von pibach

Es ist wie gesagt völlig unklar was da passiert ist.
...

In der lokalen Berichterstattung steht deutlich, was passiert ist. Ob die jetzt stimmt kann ich natürlich auch nicht sagen. Dort war die Rede von 51 Übergriffen, davon 15 schwer. Es ist jedenfalls nicht nur bei Annäherungsversuchen geblieben.

Durch die vom Täter gezeigte Reue, der direkt nach der Anzeige ein vollumfängliches Geständnis abgelegt hat (und damit dem Opfer, dass nicht aussagen wollte, das Erscheinen vor Gericht erspart hat). Da er zumal zu Beginn der Übergriffe selbst noch nicht volljährig war, kam obendrein noch Jugendstrafrecht zur Anwendung. Der Staatsanwalt selbst war wohl der Ansicht, dass es ohne die festgelegte Untergrenze von 5 Jahren wahrscheinlich ein noch milderes Urteil hätte geben können. Ohne das Geständnis wäre es fraglich gewesen, ob es überhaupt zu einem Urteil gekommen wäre, da das Opfer eben nicht bereit war auszusagen (und kaum hätte gezwungen werden können).

Der Täter hat sich in meinen Augen im Alter von 28 Jahren sein Leben komplett versaut. Er wird nie mehr Umgang mit Kindern haben und das, wo er das so sehr gemocht hat (er war Trainer von vielen weiteren Kindern bei denen es keine Übergriffe gab). Natürlich ist das richtig so, aber sein Leben lang gezeichnet sein, dazu noch 5 Jahre Knast als Kinderschänder, das ist schon eine harte (und damit angemessene Strafe) für jemanden, der eigentlich total friedfertig und nett ist.

[mithardemb]

Zitat von Eriko Hashimoto

.... und wenn er sich im Gefängnis
noch mit tödlichen Krankheiten ansteckt wie es eigentlich üblich ist, ist so oder so schon alles vorbei.

Ich weiß nicht auf welches Land du dich beziehst. Hierzulande scheint mir die Infektion eines Häftlings mit einer tödlichen Krankheit nicht unbedingt der Normalfall zu sein.

Zitat von Eriko Hashimoto

Aber so wie ich gehört habe sollte demnächst auch für gerade solche Verbrechen das Strafmaß erheblich angehoben werden, ...

Ich vermute du beziehst dich auf den Besitz von Kinderpornographie der im Falle des Politikers Edathy öffentliche Aufmerksamkeit erfuhr und den Ruf nach Strafen nach sich zog.

[Wohlfühlbacher]

Zitat von mithardemb

Ich weiß nicht auf welches Land du dich beziehst. Hierzulande scheint mir die Infektion eines Häftlings mit einer tödlichen Krankheit nicht unbedingt der Normalfall zu sein.



Ich vermute du beziehst dich auf den Besitz von Kinderpornographie der im Falle des Politikers Edathy öffentliche Aufmerksamkeit erfuhr und den Ruf nach Strafen nach sich zog.

Gut, dass Du hier bist.

[mithardemb]

Zitat von Wohlfühlbacher

Gut, dass Du hier bist.

Uuups, was machst du außerhalb des Stammtisch Threads.

[pibach]

Zitat von Benjy

In der lokalen Berichterstattung steht deutlich, was passiert ist. Ob die jetzt stimmt kann ich natürlich auch nicht sagen. Dort war die Rede von 51 Übergriffen, davon 15 schwer. Es ist jedenfalls nicht nur bei Annäherungsversuchen geblieben.

Von "schwer" steht da wie gesagt nichts.
Und "Übergriffe" sind alles. Und die 15 beziehen sich offenbar alle auf den selben Jungen.
Ob da mehr passiert ist als angegrabbelt ist total unklar.

Der Täter hat sich in meinen Augen im Alter von 28 Jahren sein Leben komplett versaut. Er wird nie mehr Umgang mit Kindern haben und das, wo er das so sehr gemocht hat (er war Trainer von vielen weiteren Kindern bei denen es keine Übergriffe gab). Natürlich ist das richtig so, aber sein Leben lang gezeichnet sein, dazu noch 5 Jahre Knast als Kinderschänder, das ist schon eine harte (und damit angemessene Strafe) für jemanden, der eigentlich total friedfertig und nett ist.

Das sehe ich auch so.
Um einschätzen zu können, ob das gerechtfertigt ist oder überzogen müsste bekannt sei, was da genau passiert ist und in wiefern das den Jungen in Mitleidenschaft gezogen hat. Lt. der Presseberichte ist da aber nichts Näheres genannt.

[Xam]

Zitat von pibach

Von "schwer" steht da wie gesagt nichts.
Und "Übergriffe" sind alles. Und die 15 beziehen sich offenbar alle auf den selben Jungen.
Ob da mehr passiert ist als angegrabbelt ist total unklar.



Das sehe ich auch so.
Um einschätzen zu können, ob das gerechtfertigt ist oder überzogen müsste bekannt sei, was da genau passiert ist und in wiefern das den Jungen in Mitleidenschaft gezogen hat. Lt. der Presseberichte ist da aber nichts Näheres genannt.

Dieser Artikel lässt eigentlich keine Fragen offen:
http://www.main-echo.de/regional/sta...t11846,3714212