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Technik - Taktik - Training - Vorsätze und Zielerreichung Hier könnt Ihr Fragen und Tipps rund um die Themen Technik, Taktik und Training loswerden. Spieler und Trainer können hier Erfahrungen austauschen und Trainingswillige von ihren alltäglichen Problemen und Zielen berichten. |
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Themen-Optionen |
#21
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AW: chinesisches beinarbeitssystem
Zitat:
Ich denke, in jedem noch so abgefreaktem Trainingssystem unterscheidet man doch immer zwischen Baelle, die man erlaufen (bzw. umlaufen) muss, und Baelle, die man quasi "aus dem Stand" spielt. Die Beinarbeit in beiden Faellen sind dann naturgemaess distinkt verschieden und sollen nicht unbedingt zusammen geschmissen werden. |
#22
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AW: chinesisches beinarbeitssystem
Ich finde das Thema hier auch sehr interessant. Überhaupt finde ich wird der Beinarbeit oft zu wenig Aufmerksamkeit im systematischen Training geschenkt. Seis drum, hier mein Senf zum Thema
Zunächst einmal muss ich sagen, daß es auch im europäischen Spiel üblich ist "Ganzkörperbewegungen" als Beinarbeit zu spielen. Zumindest bei den Spitzenspielern. Dies beweist die Studie (meinst du die @ martinspin?) von Markus Teichert im Trainerbrief 02/2001 mit dem Titel "Beinarbeitstechnik - Das Update", in welchem die verwendeten Beinarbeitstechniken der europäischen Spitzenspieler analysiert wurden. Ergebnis war, daß die Schläge oft in der Luft, aus der Bewegung und viel mit Sprüngen durchgeführt wurden. Joachim hat somit recht (aber warum dieser aggressive Ton @Joachim?), daß diese Techniken aktuell gespielt werden - auch in Europa. Doch ist auch mir, wie martinspin, schon häufig im Training die Aufforderung begegnet "Erst bewegen, dann schlagen". Wir scheinen aber doch alle konform zu gehen, daß das nicht sinnvoll ist. Vielleicht sollte dieser Punkt in der Ausbildung mal stärker betont werden. In der Praxis bezweifle ich aber, daß ab einer gewissen Klasse überhaupt jemand so spielt.
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"Abwehr ist die beste Verteidigung" Kai Ströde 2006. Alles zu meinem Verein: www.tvhude.de |
#23
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AW: chinesisches beinarbeitssystem
Wenn man sagt: erst bewegen, dann schlagen, bedeutet das einfach das man am Ende der Bewegung zum Ball, mit dem Schläger bereits ausgeholt hat. Am Beispiel VH ist also gleichzeitig mit einem Sidestep nach rechts die Hüfte hinten und der Schläger am Ende der Ausholphase.
Der Schlag selbst (Hüftdrehung, damit einhergehende Gewichtsverlagerung, Trefferphase, Ausschwung) findet dann natürlich im stehen statt! Und das ist auch das ganz normale womit die meisten Bälle gespielt werden. Wenn der Satz: erst Bewegen, dann schlagen nicht richtig ist, müsste man noch während der Bewegung den Schlag ausführen wollen, dann kann ja garkeine Hüftdrehung, ect. stattfinden da man sich ja noch in der Luft befindet. |
#24
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AW: chinesisches beinarbeitssystem
ich stimme villert auf jeden fall zu
fakt ist doch das man bei diesem beinarbeitssystem den ball seitlich erläuft, dann die hüfte öffnet und den rechten fuß nach hinten setzt und dann schlägt bei dem chinesischen spielsystem öffnet man zuerst (rechtes bein nach hinten, ausholphase) und trifft dann den ball beim durchlaufen wenn das gewicht auf dem linken bein ist das ist meiner meinung nach der unterschied falls jemand meint es wäre falsch soll er das bitte sagen weil ansonsten würde ich gerne auf DIESER grundlage weiter diskutieren |
#25
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AW: chinesisches beinarbeitssystem
meines erachtens soll die aufforderung "zuerst bewegen, dann schlagen" nur abhilfe schaffen gegen das system "nicht bewegen und schlagen", dh gegen die bewegungsfaulheit.
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Wenn andre klüger sind als wir, das macht uns selten nur Plaisir, doch die Gewissheit, dass sie dümmer, erfreut fast immer. Gedanken sind nicht stets parat, man schreibt auch, wenn man keine hat. (Wilhelm Busch) |
#26
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AW: chinesisches beinarbeitssystem
Hallo Villert
Zitat:
Dirk Schimmelpfennig sagt im DTS 2/03 folgendes zur Terminoloige aus: "... Sidestep und Halbkreuzschritt beschreiben eine seitliche Laufbewegung und unterscheiden sich im Ablauf nur in der Reihenfolge, in der die Füsse bewegt werden. ... Im aktuellen Hochleistungs-Tischtennis ist diese Bewegungsreihenfolge aufgrund des sehr schnellen Ablaufs of kaum noch nachvollziehbar.... ...Seitliche Laufbewegungen bezeichnen wir deshalb immer als Sidesteps...." Die Meinung von Herrn Schimmelpfennig macht es uns auch nicht gerade leichter. Mindestens im Amateurbereich spielt es schon eine Rolle, wie der Ball erreicht werden soll. Egal... Ich sehe es als erstrebenswert an, den Schlag mit der Beinarbeit zu koppeln. Ich versuche das mal an einem kleinen Beispiel zu erklären: VH-TS aus der Ganzköperbewegung (für Rechtshänder) 1. Gewichstverlagerung auf das rechte Bein mit gleichzeitiger Ausholbewegung von Arm und Hüfte. 2. Linkes Bein bewegt sich zum rechten Bein hin:Entweder nur an's rechte Bein ran für kurze Strecke oder es überkreuzt das rechte Bein für weitere Strecken. Gleichzeitig beginnt die Schlagbewegung. 3. Mit dem Auftreffen des linken Beins auf dem Boden findet zeitgleich der Schlag statt. Nochmals ein Statement von D. Schimmelpfennig in der oben ganannten Ausfabe der DTS " Die Beinarbeitstechniken können nicht isoliert von den jeweiligen Schlagtechniken betrachtet werden. Im TT handelt es sich immer um Ganzkörperbewegungen. Jeder Schlag kann nur so gut sein wie das schlechteste Element des komplexen Handlungsablaufs des Schlages. Die Beinarbeit ist von wesentlicher Bedeutung und bestimmt somit entscheidend die Qualität und Effektivität eines Schlages." Ich denke dem können wir alle zustimmen. Gruss martinspin
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TIBHAR Evolution MX-S 1.8 | STIGA Hornet | DER MATERIALSPEZIALIST Hellcat OX Geändert von martinspin (18.07.2004 um 10:31 Uhr) |
#27
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AW: chinesisches beinarbeitssystem
das problem ist das schimmelpfennig den begriff ganzkörperbewegung anders verwendet als ich
natürlich muss sich der ganze körper bewegen um einen optimalen schlag auszuführen. das ist es was schimmelpfennig nach meiner auffassung meint. aber das hüft drehung un sidesteps im deutschen system gleichzeitig stattfinden wage ich zu bezweifeln. und das ist es nämlich was ich mit einer ganzkörperbewegung meinte |
#28
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AW: chinesisches beinarbeitssystem
@meteora
Was meinst du zu meiner Darstellung der Ganzkörperbewegung? VH-TS aus der Ganzköperbewegung (für Rechtshänder) 1. Gewichstverlagerung auf das rechte Bein mit gleichzeitiger Ausholbewegung von Arm und Hüfte. 2. Linkes Bein bewegt sich zum rechten Bein hin:Entweder nur an's rechte Bein ran für kurze Strecken oder es überkreuzt das rechte Bein für weite Strecken. Gleichzeitig beginnt die Schlagbewegung. 3. Mit dem Auftreffen des linken Beins auf dem Boden findet zeitgleich der Schlag statt. Für eine solche Abfolge, gibt es meines Wissen bei uns keinen Begriff. Bin mir ziemlich sicher, dass die Chinesen mindestens die VH-TS auf weite Bälle mit Überkreuzen so spielen. Gruss martin
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TIBHAR Evolution MX-S 1.8 | STIGA Hornet | DER MATERIALSPEZIALIST Hellcat OX |
#29
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AW: chinesisches beinarbeitssystem
bei uns gibt es da auch keinen klaren begriff für
wir beide meinen auch dasselbe ich hab das jez nur geschrieben weil die anderen das was wir schreiben meiner meinung nach falsch auffassen aber meine ursprüngliche frage war nicht wie diese beinarbeit funktioniert. das weis ich nämlich auch wenns sich schriftlich schwer beschreiben lässt ich wollte nochmal fragen wo denn eurer meinung nach die vor und nachteile dieser beinarbeit im vergleich zum deutschen system liegen |
#30
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AW: chinesisches beinarbeitssystem
Zitat:
1. Die besagten Akteure erlaufen durchaus nicht jeden VH-Ball so. Wenn sie naemlich Zeit haben, erlaufen sie den Ball "normal". Auch bei einem ueberraschenden schnellen Aufschlag lang auf die VH kommt niemals ein Kreuzschritt. Diese "Lauftechnik" wird also meine Meinung nach nur ggf. eingesetzt, wenn man den Ball bereits auf weiter VH antizipieren. Die Frage ist hier, wie heisst dann die Entscheidungsregel, ob einen Ball normal oder ueberkreuzt erlaufen wird? 2. Wang Liqi erlaeuft einen VH-Ball manchmals auch so, aber wesentlich seltener als z. B. Chen Qi, der auch Shakehand spielt. Liegt das etwas an der Koerpergroesse? Warum erlaeuft dann der vergleichsweise kleine Kong Linghui auch selten einen Ball ueberkreuzt? Kong scheint ja immer Zeit zu haben, um den Ball normal zu erreichen. Ist diese Technik also nur eine Notloesung? 3. Oder, ist es vom Spieler zu Spieler abhaengig? Weil es bei den Chinesen aber keine Zufaelle gibt, muesste dann bestimmte Kriterien geben, wonach bestimmte Spieler eher diese Technik brauchen und sie daher oefters trainineren und auch einsetzen. Wie saehen solche Kriterien aus? 4. In der chinesischen Superliga, wo eigentlich auf derselben technischen und spielerischen Niveau wie in der Nationalmannschaft gespielt wird, sieht man diese Lauftechnik deutlich seltener. Ist es, weil wirklich nur die Spitze der Spitzen geeignet ist, diese Technik zu trainieren, oder wird sie gar nicht so sehr absichtlich trainiert, sondern kommt ganz alleine, wenn ein Spieler einen bestimmten Niveau erreicht hat? Fuer mich ist besonders die letzte Frage entscheidend. Ist diese Kreuzschritt-Topspin-Kombi etwas Natuerliches, woauf Spitzenspieler automatisch kommen, oder ist es etwas Erlernenswertes? Aber selbst wenn das letztere stimmt, sehe ich keine grosse Relevanz fuer den Breitensport, wenn selbst die chinesischen Profis aus den Provinzmannschaften lieber darauf verzichten. Geändert von henrypijames (18.07.2004 um 17:48 Uhr) |
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