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Technik - Taktik - Training - Vorsätze und Zielerreichung Hier könnt Ihr Fragen und Tipps rund um die Themen Technik, Taktik und Training loswerden. Spieler und Trainer können hier Erfahrungen austauschen und Trainingswillige von ihren alltäglichen Problemen und Zielen berichten. |
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Themen-Optionen |
#21
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AW: Lohnt Jugendarbeit ?
Wie ich schon geschrieben habe: Jugendarbeit insgesamt lohnt sich. Die Konzentration auf wenige Talente lohnt sich für einen "normalen" Verein nicht. Aber es macht Spaß mit Talenten zu arbeiten.
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#22
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AW: Lohnt Jugendarbeit ?
Zitat:
Das war bei mir auch der Fall. Ich war auch Verbandsmeister in meinem Jahrgang und bin dann auch in einen besseren Club gewechselt, der in der Oberliga spielt. Das musste auch sein, da ich auch an meine Zukunft gedacht habe, was nachvollziehbar ist. Da muss sich jeder Club eben drangewöhnen, man kann nichts dagegen machen.
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Respekt an Timo Boll! Nicht jeder betreibt eine HP, gibt ständig Kolumnen ab und beantwortet persönliche Fragen. Viel Glück in Deiner weiteren Laufbahn . |
#23
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AW: Lohnt Jugendarbeit ?
Zitat:
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#24
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AW: Lohnt Jugendarbeit ?
Zitat:
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#25
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AW: Lohnt Jugendarbeit ?
Ich beantworte die Frage hier aus Sicht des Vereins; ich denke, so war sie auch gemeint.
Es kommt, denke ich, sehr stark auf die Ausrichtung des Vereins an. Wenn du einen Verein hast, der auf Breitensport setzt, wirst du eigentlich jeden Spieler, der nicht irgendwann die Lust am spielen verliert, als Gewinn empfinden. Geht es dagegen mehr in Richtung Leistungssport, kann sich eigene Jugendarbeit nur noch sehr begrenzt erfolgreich auf den Verein auswirken, denn spätestens ab Oberliga ist einfach auch eine gewisse Portion Talent vonnöten; und die Wahrscheinlichkeit, dass du in deiner Anfängertrainingsgruppe von 10-jährigen da eine entsprechende Anzahl drunter hast, ist eben begrenzt.
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Gänzlich frei von Signaturen... |
#26
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AW: Lohnt Jugendarbeit ?
Genau, das meine ich und seit doch mal ehrlich wenn man ein kleiner Verein ist (so wie wir) und gerade mal 10 Jungs hat, dann ist es doch speziell für die trainer deprimierend wenn darunter wirklich nur Leute sind die weder die richtige Einstellung zum Sport haben, noch irgendwelches Talent besitzen und dass sich an diesem Zustand über Jahre vielleicht nichts ändern wird!
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Marc_Konstanzer |
#27
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AW: Lohnt Jugendarbeit ?
Hallo Bernd
Zitat:
Bei uns im Club gibt es eine (Alt-)Herrenmannschaft, die ganz klar ausdrückt, dass sie als Mannschaft in ihrer gewünschten Besetzung spielen will. Jugendlich werden da nicht sehr gern gesehen. Ich finde eine gesunde Mischung zwischen Jungen und Alten ein gutes Rezept, um die Jungen noch stärker in den Verein zu integrieren. Ich verstehe, dass die älteren Spieler lieber unter sich bleiben wollen: Die Jungen sind z.T. ziemlich unzuverlässig, sind an den Punktespielen recht fahrig und leben wirklich in einer Welt, wo sie die Werte der Älteren z.T. ablehnen (müssen). Liegt dem Verein eine gesunde Zukunft am Herzen, finde ich es ganz wichtig, dass sehr stark integrierend gearbeitet wird. Es gibt ja nicht nur Jungendliche und Erwachsene, sondern auch noch: Männer - Frauen; Anfänger - Fortgeschrittene; Ehrgeizige Spieler - Plauschspieler; Leute, die den Verein tragen - Leute, die nur konsumieren; usw. Einzige Ausnahme von deiner Regel: Der Verein kann mit der höchsten Mannschaften den Talenten keine Perspektive mehr bieten. Dann müssen die den Verein wechseln, werden jedoch ein Leben lang mit dem Verein verbunden bleiben. Gruss Martin
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TIBHAR Evolution MX-S 1.8 | STIGA Hornet | DER MATERIALSPEZIALIST Hellcat OX |
#28
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AW: Lohnt Jugendarbeit ?
Vorweg: Jugendarbeit dient dem Überleben des Vereins!
Wer kann denn behaupten (gerade auch kleinere Vereine), dass regelmäßig neue Spieler reinschneien? Also muss man sich den Nachwuchs selber generieren. Und das geht nur über Jugendarbeit. Wir hatten diese jahrelang vernachlässigt und haben seit 3 Jahren ein neues Konzept in der Nachwuchsförderung. Ausserdem haben wir einen B-Trainer, der sich als Hauptverantwortlicher für eine reine Aufwandsentschädigung engagiert. Wir haben mit dem begonnen, was wir hatten (etwa 5 Kinder). Nachdem wir Mini-Meisterschaften in Kooperation mit einer Schule durchgeführt haben, kamen vier Jungs zu uns. Mit denen haben wir begonnen, gutes Training zu machen. Das hat sich in der Schule und bei den Freunden rumgesprochen und wir bekamen ersten zaghaften Zulauf. Als wir dann irgendwann bei 15 Jungs waren, haben wir zwei trainingsgruppen gebildet. Eine Leistungsgruppe und eine "Breitensportgruppe". Da kam uns natürlich zur Hilfe, dass wir zwei Trainingshallen haben. Ausserdem stiegen zu dieser Zeit zwei altgediente Mitglieder, die nun in Rente gegangen waren, als Übungsleiter ein. Unsere "Breitensportgruppe" taugt sicher nur als Ergänzung der unteren Mannschaften in den unteren drei Spielklassen, aber auch da wollen wir ja den Spielbetrieb aufrecht erhalten. Und meist sind es diese Leute, die sich besonders in den Verein einbringen. Die "Leistungsspieler" sollen die Zukunft der oberen Herrenteams bilden. Da wir "nur" Bezirksliga spielen (danach 2 x Bezirksklasse) können wir zumindest einen einigermassen vernünftigen Einstieg bieten. Sollte jemand zu stark sein, müssen wir ihn ziehen lassen. Das täten wir aber ohne Groll. Sollen wir jemandem die Möglichkeit nehmen, höherklassig zu spielen. Wir versuchen jedoch, die Jungs an unseren Verein zu binden, indem wir ihnen das Gefühl vermitteln, sie sind gerade bei uns wirklich bestens aufgehoben. Ob's immer klappt, sei dahingestellt. Inzwischen haben wir jedenfalls rund 35 Jungs bei uns spielen und zum ersten Mal in unserer Geschichte haben wir 5 Nachwuchsteams am Start. Das hat - wie gesagt - drei Jahre gedauert, aber es hat sich gelohnt. Denn von 35 Leuten bleibt sicher der eine oder andere "hängen" und wird den Altersschnitt der Herrenteams senken.
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Borussia VfL 1900 e.V. Mönchengladbach - Tischtennis |
#29
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AW: Lohnt Jugendarbeit ?
Diese Frage ist eine Suggestivfrage allererster Güte!!
Wie auch schon andere vor mir schrieben, ist Jugendarbeit unerlässlich für die Zukunft des Vereins. Die Abbruchquote ist leider sehr hoch, doch diejenigen, die dabeibleiben, sind dann unersätzlich für die kommenden Jahre, da sie sich voll einbringen werden. Der Rückhalt von den Herren ist hier besonders wichtig: Die Jugendlichen brauchen Unterstützung und Ermutigung damit sie dabeibleiben! Dies ist der Beitrag, der von den Herren erbracht werden sollte. Ich selber (19 Jahre) spiele jetzt meine zweite Saison bei den Herren meines Vereins, habe also den Wechsel vom Jugendlichem zum Herren im Sport selbst miterlebt: Die Herren aus meiner Mannschaft unterstützen mich wo sie nur können und ermutigen mich zu meinem Spiel zu finden und locker aber konzentriert in die Spiele zu gehen. Ich glaube, dass ich dadurch noch mehr Motivation zum Tischtennisspielen bekommen habe. Ohne die konsequente Jugendarbeit und das Bemühen der Herren wäre ich wohl auch irgenwann frustiert von dannen gezogen. Unsere alte Jugendmannschaft (4 Jugendliche) ging geschlossen zu den Herren über - allerdings in verschiedenen Mannschaften, was für die persönliche Entwicklung durchaus positiv war. Nun, nach der ersten Saison bzw. dem Beginn der zweiten Saison sind noch drei der ehemals vier übrig. Es gilt diese Quote beizubehalten. Ich selbst habe mittlerweile einen Trainerschein erworben und arbeite als Übungsleiter in meinem Verein. Ich denke, ich habe die Pflicht jetzt das Bindeglied zu stellen zwischen den Jugendlichen, die noch nicht wissen was zu tun ist, und den Herren. Die Jugendlichen brauchen lediglich Ermutigung und vorsichtiges, aber konsequentes Heranführen. Die Jugend ist unsere Zukunft. Wir sollten sie bedingungslos fördern und unterstützen, auch wenn wir nicht alle halten können. |
#30
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AW: Lohnt Jugendarbeit ?
Ich mache in unserem Verein jetzt 13 Jahre Jugendtraining.
Dabei habe ich einige Situationen erlebt, wo ich sagen muß das ist scheiße gelaufen. Als ich 1990 damit anfing, lag bei uns die Jegendarbeit total am Boden. Eine Jugend, und die im Mittelfeld der 1. Kreisklasse. Und wenn dann den Jungen mal was wichtiger war, dann wurde eben nicht zum Auswärtsspiel gefahren. Ich hatte erst 1986 mit dem Tischtennisspielen als 13 Jähriger angefangen. 1990 dann eine Jugend Bezirksliga Saison beendet. Letzter Platz, Mannschaftskameraden hatten andere Interessen. Mein Trainer hatte da die Schnauze voll. Er sagte : In dieser Situation kannst Du nichts verkehrt machen. Wenn Du Lust dran hast, dann mach es bitte. Vor 1990 hatte ich Jungschar im CVJM geleitet, und daher hatte ich die Anschriften von fast allen Kindern aus unserem Dorf. 100 Kinder hatte ich zum 1. Training eine persönliche Einladung geschickt. Am ersten Trainingstag kamen 30 Kinder die ich an 6 Platten beschäftigen mußte. Dann habe ich eine mini Meisterschaft gespielt mit 44 ! Teilnehmern. Geschlaucht vom Turnier dachte ich Abends nach. Es fehlte Hilfe soviel stand fest. Es hatte lange gedauert bis sich jemand dafür bereiterklärte dies zu unterstützen. Doch dann fand ich Eltern und einen !!! aus dem ganzen Verein der das unterstützte. 1. Fehler : Gründlich vorher überlegen , ob noch jemand evtl überredet werden könnte der da mithilft. Dann 1993 /1994 Das erste absolute Ausnahmetalent war da. Bestärkt davon , machte ich immer noch weiter Werbung für die Breite. Schnell bekamen wir noch ein zweites und drittes Talend dazu. Doch irgendwie hatte ich hier noch keine Erfahrung, mit der Situation umzugehen. 1995 hatte ich 6 Schülermannschaften am Start. (Kreisrekord) Ich dachte damals, man das ist nun deine Arbeit ein toller Erfolg !!!! Auch in der Schüler Bezirksklasse hatte ich eine Mannschaft spielen. Das war Breiten und Spitzensport zusammen und ohne viel Unterstützung von anderen Leuten. Das das nicht gutgehen konnte , habe ich erst später gelernt. Die ständige Überlastung , schlug bei mir auf den Kreislauf. Als dann noch aus der 1. Schüler 1997 ein Junge nach einem verlorenden entscheidenden Einzel für die Meisterschaft ausrastete, viel die Mannschaft auseinander. Er schlug seinem Spieler in den Magen, anstatt Ihm zu gratulieren. In dieser Phase, bekam ich nun auch noch den Einberufungsbescheid der Budeswehr. Dann ging es bergab, und ich konnte nur noch ab und zu Spielen. Eine ernstzunehmende Krankheit kam in dieser Zeit auch noch dazu. Trotzdem hatte ich mich nach reiflicher Überlegung im Jahr 1999/2000 wieder mit viel Energie in die Jugendarbeit gestürzt. Doch erst 2001 kamen wieder Kinder die ich mit Tischtennis faszienieren konnte. Talente waren nun auch wieder dabei. Schnell stellten sich die ersten Erfolge ein und die 1. Jugend wurde Meister in der Kreisliga und stieg somit auf. Daneben, wurde in unserem Kreisgebiet ein Verein gegründet der sich zur Aufgabe gemacht hat , Kinder aus dem gesamten Kreisgebiet qualifiziertes Training anzubieten. Dafür wurde ein A-Lizienz Trainer Arrangiert, der schon mit einer Jugendmannschaft eine Westdeutsche Mannschaftsmeisterschaft errungen hatte. Er kannte auch mich sehr gut, weil ich mit Ihm meinem ersten Trainerlehrgang besucht hatte. Daraufhin wurde ich angesprochen, ob ich nicht interesse hätte hier als Zuspieler/Trainer mitzuhelfen. Außerdem wählte man mich zum Sportwart dieses Vereins. Ich lernte viel in der nachfolgenden Zeit. Ich fand das (finde es immer noch ) eine tolle Sache die hier geschaffen wurde. Und, es war damals noch ein Platz frei in der Jugend Bezirkskliga wo ich unsere Jugend für meldete. Wieder ein Fehler von mir. Das war zu früh. Die Jungs hätten noch ein Jahr Bezirksklasse spielen sollen. Trotzdem wollten nun alle dieser Spieler in der Herren weiterspielen. Und das in unserem Verein, der die 1. Herren in der Kreisliga hat. Daneben entwickelte sich auch noch eine weitere sehr Talentierte Mannschaft, die in der Schüler Bezirksklasse in der letzten Saison Meister wurde. Diese habe ich nun direkt in die Jugend Bezirksklasse gemeldet. Über sieben Ecken bekam ich dann etwas von Wechselgedanken einzelner wichtiger Spieler dieser Mannschaft mit. Der Grund für die Wechselabsichten war , das in umliegen Vereinen die höher spielen auswärtige sehr qualifizierte TRainer die Jugend trainierten. Unser Verein hatte aber nun wenig Geld. So entschloß ich mich dazu, die Eltern anzuschreiben ob sie bereit wären einen Sonderbeitrag zu leisten, wenn ich einen guten Trainer holen würde. Das Schreiben stieß auf Zustimmung bei nahezu allen Eltern. Habe da nun jemanden gefunden, der in unserer Jugendarbeit bei vielen Kindern eine enorme Motivation ausgelöst hat. Die ersten Jugendspieler helfen wir mit beim Training. Und das wird wohl nun auch den Herrenbereich etwas in Zukumft auftrieb geben. Oft ist man da im Verein Blind für Lösungs/Verbesserungsmöglichkeiten. Das qualifizierte Training habe ich nun abgegeben, und ich kümmere mich um Anfänger/Breitensport Training und mache alle organisatorischen Dinge. Bis zu diesem, Punkt zu kommen habe ich 13 Jahre gebraucht. Wenn mann immer 10 Stunden über Jahre hin weck in der Halle ist, brennt mann vor Überlastung , ohne professionelle Hilfe, irgendwann aus. Dann muß eben mal ein guter Trainer finanziert werden !! Sonst lohnt sich Jugendarbeit nicht. Ich sehe viele Trainer die sich dem Arsch für die Kinder aufreißen, aber letztlich nach kurzfristigen Super Erfolgen der Schützlinge, nicht die Kinder weiterbringen können. Und , das auch weil die ganzen organiesatorischen Dinge kein Raum mehr für Konzentration auf die Talente lassen. Das beste Ergebnis wird erziehlt wenn mann 5-6 Trainer hat die alle Ihre Schwerpunkte haben. Da muß aber ein kleiner Verein ersteinmal hinkommen. Das geht nicht immer, da muß man schon einen guten Zeitpunkt erwischen. Mfg Thomas Nierste Geändert von ThomasNierste (18.09.2004 um 19:00 Uhr) |
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