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Umfrageergebnis anzeigen: Wer ist neben Timo Boll die größte deutsche Nachwuchshoffnung? | |||
Lars Hielscher | 33 | 13,69% | |
Zoltan Fejer-Konnerth | 27 | 11,20% | |
Bastian Steger | 42 | 17,43% | |
Thomas Keinath | 6 | 2,49% | |
Markus Lietzau | 3 | 1,24% | |
Daniel Weitz | 9 | 3,73% | |
Jörg Schlichter | 31 | 12,86% | |
Thomas Schröder | 7 | 2,90% | |
Christian Süß | 69 | 28,63% | |
Stefan Feth | 14 | 5,81% | |
Teilnehmer: 241. Sie dürfen bei dieser Umfrage nicht abstimmen |
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Themen-Optionen |
#21
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@ Dragonspin
Wie sieht denn das Trainingskonzept in China aus ? |
#22
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Also in einigen Tischtennisschulen beginnen die Kinder mit fünf Jahren!
Allerdings kommen sie noch nicht an die Tische, sondern machen die folgenden Jahre zunächst nur Koordinations- und Ballgewöhnungsübungen, dazu kommt nach einiger Zeit auch Schattentraining, den Kindern werden die ersten Techniken vermittelt. Je nach Ausstattung der Schule gibt es höhenverstellbare Tische, allerdings gehören die schon zum Luxus. Wer sich übrigens nicht engagiert und sich motivationslos zeigt, der wird keineswegs geschlagen oder geprügelt. Vielmehr wird er gebeten zu gehen... (rausgeworfen), in China laufen genug Jungs und Mädchen rum, die liebend gern in so einer Schule wären um der Armut zu entfliehen und ein Star zu werden. In den folgenden Jahren gibt es viel Balleimertraining, dabei spielen sich die Kinder sehr häufig die Bälle gegenseitig ein, so dass sich die engagierten Trainer (oft sehr viel motivierter als hier in Europa, wie ich denke) besser um die Kids kümmern können. Dabei wird auf eine saubere Technik sehr intensiv geachtet, sowohl bei Penholder, als auch Shakehand Spielern. Dann fällt es natürlich leichter in einem kommunistischen System die Talente zusammenzuholen in einer Region, die werden in ein Internat gesteckt und trainieren dort gemeinsam, so dass sie sich entsprechend verbessern (so ähnlich wie bei uns die Fußballinternate). Die Kinder müssen nicht zum Training geschlagen werden (obwohl dass sicher auch ab und zu vorkommt, aber eher im familiären Umfeld), sondern trainieren aus eigener Motivation. --- Naja, so weit einige Informationen die ich kenne und mal kurz aufgeschrieben habe. Das kann man natürlich nicht verallgemeinern und es gibt sicher auch andere Wege, ich habe sicher viel vergessen. Es würde sicher mal interessant sein nachzuforschen und das auf wissenschaftlicher Basis, was die Chinesen anders machen und so können wir vielleicht auch begrenzt von ihnen lernen. Mal sehen, ich hab ja vor während meines Studiums ein Jahr in China zu verbringen, vielleicht krieg ich da ja etwas mehr raus. |
#23
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Ups
Na ja, ich hab zwar nie behauptet das Kinder in China geschlagen werden, aber ich weiß nicht ob mir so eine Ausbildung Spaß machen würde.
Es wäre aber sicher mal interessant einen Monat im chinesichen System zu trainieren, um mal zu sehen wieviel Spaß es macht und wieviel es bringt.
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"Reality continues ruining my life!" (Calvin) |
#24
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Naja, Schlagen war zu 90% metaphorisch gemeint.
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#25
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Re: Jörg Schlichter
Zitat:
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#26
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Die größten Talente neben Timo Boll sind ganz klar Lars Hielscher und Zoltan Fejer-Konnerth.
Aber auch Bastian Steger wird in den kommenden Jahren eine bedeutende Rolle bekommen. |
#27
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Keinath?
Fejer-Konerth und Steger traue ich auch viel zu, Hielscher und Keinath halt ich nur im Doppel für die Zukunft, im Einzel weniger.
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"Reality continues ruining my life!" (Calvin) |
#28
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Der beste Nachwuchs
Dem´Freddie ist mal wieder recht zu geben: Wer sich letztlich durchsetzt, ist ganz schwer vorherzusagen und hängt von viel viel mehr ab als nur von Talent. Fleiß, Disziplin und die Fähigkeit, jeden Tag im Training konsequent zu arbeiten, all das scheint mir wichtiger zu sein als manch andere Voraussetzungen.
Wenn man ehrlich ist: Außer Timo Boll hat - nach Roßkopf/Fetzner - keiner mehr der Jungen den ganz großen Durchbruch geschafft. Auch der Timo darf im Training nicht nachlassen, sonst ist er bald weg vom Fenster der Weltklasse, das er schon vor drei Jahren in Eindhoven mit seinem Sieg gegen Waldner mal ganz weit aufgestoßen hatte. Und wenn man sich anschaut, wer sich von den Jungen in der 1. Bundesliga mit hervorragenden Ergebnissen durchgesetzt hat, dann sieht man hinter Boll, Franz, Wosik eher Fehlanzeige - auch bei Keinath oder Fejer-Konnerth. Hielscher und Steger scheinen momentan die größten Hoffnungsträger zu sein, wobei man auch hier abwarten muß. Von den ganz Jungen könnten es Süß, Baum und Rösner evtl. schaffen, aber überlegt mal: Wieviele deutsche Tischtennisprofis können wirklich mit ihrem Sport so viel Geld verdienen, daß sie damit a u f D a u e r ihre berufliche Existenz sichern können? Höchstens eine Handvoll. Deshalb ist jedem Talent anzuraten, sich parallel zum Sport um eine gute Schul- und Berufsausbildung zu kümmern, wobei da vor allem die Vereine und (Verbands)trainer gefordert sind. Aber die sind ja bekanntlich erst einmal auch Egoisten. Der Steger hat's meines Erachtens nicht schlecht gemacht: viel Training (vor allem mit dem Papa im Keller), Abitur, Sportfördergruppe Bundeswehr, Parallel-Versuch Bundesliga hinten. Alle, die diesen scheinbar langsamen Weg gehen, gehen den sichereren Weg: kein Druck, die Alternative Bildung/Beruf/Studium in der Hinterhand mit trotzdem relativ viel Zeit zum Training. Den Bindhammer habt Ihr wirklich vergessen, der war als einer der wenigen Jungen fürs Top 16 der Herren qualifiziert (auch wenn er da, ausgepowert angereist, in der Gruppe mit Boll nix geputzt hat). Aber der trainiert fleißig und seriös. Das kann man übrigens auch gegen schwächere Trainingspartner - die Schweden haben das schon x-mal bewiesen. |
#29
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Bei den meisten genannten Namen gebe ich Euch recht. Auch bei P. Baum bin ich mal gespannt, wie seine Entwicklung weiterläuft. Jeder weiss, dass er mehr Training hinter sich hat als andere. Die Frage bleibt, ob er langfristig an der Spitze bleiben kann...
Und den B-Schüler Ovtcharow habe ich am letzten Wochenende life erlebt. Ich war erstaunt, was ein B-Schüler selbst gegen die "großen" wir Rösner gespielt hat. Seine Technik gefällt mir nicht so gut, aber er ist ja noch jung... Und ich persönlich bin gespannt auf die mittelfristige Entwicklung von F. Moritz. Er wird wohl die nächste Zeit sein Trainingspensum steigern (Sportfördergruppe) um zu sehen, was eigentlich noch möglich ist. Er ist sowieso ein Spieler, der als B-Schüler "nur" zweimal pro Woche im Kader trainiert hat (neben dem Vereinstraining). Wenn ich das mit den heutigen B-Schülern vergleiche, welche i.d.R. 4 TE pro Woche im Landeskader verbringen, dann bin ich gespannt, wie es bei ihm persönlich weitergeht. Schliesslich sagt man ja immer, dass man auch den Umfang des Training im Jugendalter entsprechend steigern soll. Wie kann das jemand wie Baum, der ja quasi jeden Tag in der Halle zubringt? Zumindest glaube ich, dass jemand wie Moritz noch einen Sprung machen kann. Warten wir ab was passiert... |
#30
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Re: Talente
Zitat:
Geändert von Oblomow (29.03.2001 um 17:00 Uhr) |
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