Folienkleben Vol. 1000

[martinspin]

Hi Variation

Zitat von Variatio

Wenn man auf maximalen Speed und Spin aus ist, könnte in der Theorie die Nassklebemethode die effektivere sein. Demgegenüber erbringt die Folienmethode die konstanteren, wenn auch weniger starken Ergebnisse bei deutlich verringertem Kleberverbrauch.
Ich persönlich habe mich für die Folienmethode entschieden, auch deshalb, weil ich mittlerweile lieber etwas kontrollierter spielen möchte, da meine Eigenfehlerquote in den letzten 2-3 Jahren deutlich zu hoch war. Mit der Folienmethode habe ich den Garant für ein konstantes Klebeergebnis, und die Grund-Kontrolle kommt durch einen Palio Hadou max auf einem kleingesägten Def-Holz...

Unglaublich ausführlicher und fundierter Beitrag zum Thema.

Wenn dieser Thread den Stellenwert bekommen sollte, den das "Folienkleben" verdient, ist dein Beitrag natürlich zentral in diesem Thread.

Ich hab's oben schon mal beschrieben, dass es schon auf die Schwammhärte bzw. -elastizität ankommt.

Einen harten Schwamm wie mein Tackifire SP "nasszukleben" macht wenig Sinn, weil die Bälle schier unkontrollierbar werden.

Einen Mambo "folienzukleben" macht aus meiner Sicht auch wenig Sinn, weil das Teil eh schon weich und elastisch ist.

Man sollte sich einfach bewusst sein, was mit der entsprechenden Klebemethode erreicht werden soll. Die neutrale Methode ist das normale "Schichtenkleben". Ich würde mal damit beginnen. Hat der Belag frischgeklebt zu wenig Power, ist "nasskleben" angesagt. Hat der Belag zu wenig Feeling ist "folienkleben" angesagt. Ist aber auch gut möglich, dass mit der normalen Frischklebemethode das Tempo und das Gefühl stimmt.

Gruss
Martin

PS Danke für den wunderbaren Beitrag zum Thema

[Sven M.]

Zitat von P.d

ahja... kannst du das denn auch begründen, mr. oberschlau?

wieso schreibst du das gleiche nochmal?
oder hast du nur falsch zitiert?

ich kann es nicht erklären, weder chemisch, noch physikalisch.

es ist allein die erfahrung, die ich gemacht, dass beim folienkleben der schwamm weicher wird.
und das habe ich nur hier geschrieben!
wenn dir meine erfahrungen nicht passen...dann hast du halt pech!

[MANNSCHAFTSSPIELER]

ich hab bis jetzt die gleiche erfahrung wie mpg gemacht nämlich dass der schwamm beim folienkleben weicher wird als beim nasskleben

[Edward]

ich werde glaub ich mitm folien kleben aufhören und "normal" kleben ,
da mir die beläge mitm neuen holz zu schnel sind

[martinspin]

Hi Edward

Zitat von Edward

ich werde glaub ich mitm folien kleben aufhören und "normal" kleben, da mir die beläge mitm neuen holz zu schnel sind

Das wäre ein interessanter Versuch, denn einige "Folienkleber" sind der Meinung, dass das Tempo eher nicht höher ist und dafür das Feeling grösser wird.

Du kannst ja eine Seite normal kleben, die andere auf Folie, das Ganze testen und uns berichten, welche Klebemethode nun schnellere Beläge liefert.

Gruss
Martin

[Spinshot]

Hallo Johannes,

ich stimme weitgehend mit deinem guten Beitrag überein!

Als Nasskleber sehe ich das in einer Kleinigkeit anders. In der Sparsamkeit - soweit man davon bei den eher starken Klebeeffekten reden kann - ist das Nasskleben nicht zu toppen. Den Unterschied, den Du machst, sehe ich nur wenn das Holz nicht oder offenporig versiegelt ist. Auf die gute, möglichst dichte Versiegelung achte ich schon aus dem Grund, weil davon die Wirkdauer der Klebung abhängt. Das macht aber für beide Verfahren keinen Unterschied.
Effektiver als schnell einpinseln, sofort drauf und fertig, geht nicht!

Bei den Unterschieden der Effekte der beiden Methoden sind wir uns völlig einig. Ich klebe vor allem auf Tempo, das weiche Obergummi bekommen sie bei beiden Methoden. Auf der langen Wirksamkeit einer Klebung liegt mein besonderes Augenmerk, da mit einem Nachkleben die Effekte deutlich in Richtung Folienklebemethode gehen.
Einen ausnahmsweise gespielten Sriver L, dessen Schwamm ich härter eingeschätzt hatte als er tatsächlich war, habe ich deshalb zu früh - d.h. mit noch sehr ausgeprägtem Bauch - zum nachkleben abgezogen. Damit ich den Belag wieder aufs Holz bekam, musste ich überflüssigerweise möglichst wenig weiteren Leim auftragen. Durch den mächtigen Bauch war der Belag nach dem Fixieren natürlich ungewöhnlich gespannter als sonst. Der Effekt war frappierend. Obwohl die Klebung "technisch" i.O. war, hatte der Belag weniger Tempo, was deine Ausführungen bestätigt, und einen merkbar flacheren Ballabsprung! Das könnte durchaus in Tateinheit mit geringerem Spin einhergehen, das ist jedoch bei weitem nicht so deutlich herausgekommen wie die anderen beiden Punkte Tempo und Ballabsprung.

Mir ist schon das hantierende Gedöns um die "Folie" zuviel und das Ergebnis ist mir erstaunlich eindeutig.
Mit Nasskleben hat es weniger Aufwand, besseren Effekt und eine erstaunliche Belagschonung!

Gruß, Nik

[JanMove]

Also meine Erfahrung mit Schichtenkleben, Nasskleben und Folienkleben ist folgende: Beim Schichtenkleben dehnt sich der Belag stark aus und wird sehr weich. Der Effekt ist eher nicht so dolle. Beim Folienkleben, was ich allerdings nur einmal praktiziert habe, wird der Belag unglaublich weich, sehr ausgedehnt und spielt sich extrem katapultig. Diesen Weichmachereffekt mag ich überhaupt nicht, weswegen ich Nasskleben als optimal empfinde. Weitere Vorteile sind die einfache Handhabung zu Hause, optimaler Klebeeffekt und keine Ausdehnung des Belags. Als ich auf die Idee kam, den nassgeklebten Belag kurz vor dem Spielen nochmals abzuziehen und neu zu verkleben, war das Ergebnis ne Katastrophe. Der Belag hatte einen dicken Bauch und hat sich enorm ausgedehnt. Er wurde unglaublich weich, und ich hatte null Feeling beim Spielen.
Also für micht gibt's nur eines: normales Nasskleben ohne nachzukleben!!

Es ist ja wiederum nicht das erste Mal, dass ich mit Spinshots Meinung vollkommen übereinstimme!

JanMove

[Spinshot]

Ja, erstaunlicherweise Du als spinorientierter Spieler und ich als Schlagspinner.

Gruß, Nik

[P.d]

sry, aber ihr seid jetzt leider alle am ziem vorbeigeschossen...
schon komisch, in jedem forum das gleiche, sobald nur mal 2 methoden genannt werden, melden sich die jeweiligen praktizierer und vergleichen pro und contras der methoden ohne auf das einzugehen, was im thread genannt wurde .

ich habe geschrieben "es geht doch nur ums NASS VORKLEBEN".

ich hab nicht davon geredet, dass man wenn man ohne folie klebt, den belag dann auf dem holz lässt. es macht doch keinen unterschied, ob man den den belag auf ne folie klebt, später abzieht und aufs holz, oder ob man ihn aufs holz klebt, später ab und wieder aufs holz. und nass hat hier im forum ne breite spannweite und schließt einfach nur den status trocken aus.
variatio ist super darauf eingegangen, was im belag passiert. nur leider nicht, was es dabei für nen unterschied macht, ob der belag auffem holz oder auffer folie sitzt.

[Spaßspieler]

es macht doch keinen unterschied, ob man den den belag auf ne folie klebt, später abzieht und aufs holz, oder ob man ihn aufs holz klebt, später ab und wieder aufs holz. und nass hat hier im forum ne breite spannweite und schließt einfach nur den status trocken aus.
variatio ist super darauf eingegangen, was im belag passiert. nur leider nicht, was es dabei für nen unterschied macht, ob der belag auffem holz oder auffer folie sitzt.

Genau das interessiert mich ja auch

Weil ich irgendwie keine Lust habe, jetzt irgendwelche Folien zu benutzen, hab ich die Beläge nass vorgeklebt.
Allerdings klebte ich nach ca. 1 Stunde (die Sriver fx machten komischerweise keinen Bauch) die Beläge wieder nass aufs Holz.
Der Effekt glich dem hier beschriebenen Folienklebeeffekt. Extreme Ausdehnung und ein extrem weiches Spielgefühl.
Allerdings ist mir bei ein paar Versuchen vorgekommen, dass irgendwie die zweite Klebeschicht nicht recht durchziehen wollte (hohler Klang, wenig Spin)... lag bestimmt an einer zu dicken zweiten Klebeschicht...?