Sterben Hinokihölzer aus?

[Mr.lani]

@ttthooD:
Deine Vermutung ist richtig.
Carbon gibt dem Hinoki die gewisse "Gleichmäßigkeit " im Schlag.
Du solltest, wenn du das derzeitige Holz magst, mal die Garaydia Serie in Betracht ziehen. Die anderen würde ich außen vor lassen. Da testest du dich sonst zu Tode. Der Hinokianteil ist meist zu gering.

[Bow]

@Lousy Defence: Genug der Ehre, dankeschön.
Tja, und genau da geht es mir wie dir, das unverfälschte Hinoki-Gefühl kenne ich auch nicht, wobei das die Puristen wohl auch nur einem Einschichter (wie H-1-9) zugestehen würden.

Apropos: Wie greenone schon schreibt, ist es wohl ein Kostenfaktor; mich enttäuschen auch häufig die hauchdünnen Hinoki-Außenfurniere, die dann vielleicht 0,6mm oder bestenfalls 0,8mm ausmachen. Bei meinen Sanwei HC.5 sind es z.B. 0,6mm bis 0,7mm, ebenso beim Yinhe T-6 u. T-7. Macht bisschen was für den Anschlag aus aber von Katapult kann vermutlich keine Rede sein. Wobei ich auf der Suche im www auf ein 1-Ply Hinoki von Kuangfeng gestoßen bin, das für rd. 16$ Großhändlerpreis angeboten wird. Man kann aber auch Fußböden, Wandvertäfelungen und sonstige Einrichtungen aus Hinoki bestellen, Mangel scheint es daran ja nicht zu geben.

Das Nittaku Septear hatte mich auch gereizt, das ist z. Zt. recht günstig zu bekommen, aber kleine Griffe gehen bei mir leider gar nicht.

Ein bisschen zögere ich aber auch was die Entdeckung von Hinoki pur angeht. Bisher lagen mir eher steifere Hölzer, nur der Anschlag ist mir oft zu hart gewesen. Da fühle ich mich bei den moderat kunstfaserverstärkten Chinahölzern mit Hinoki außen bisher sehr wohl. Na, mal sehen.

[Mr.lani]

Bow:
Versuch mal das Hc5s oder wenn es etwas mehr Power haben darf das Hc3s.
Ich habe als Ersatz für das Garaydia das Hc3s, ist ähnlich, hat aber mehr Power und ein Traum beim Feeling. Platzierung hervorragend. Etwas weniger Gefühl als das Garaydia, aber mit entsprechenden Belägen.....

[greenone]

Ich hatte mal ein älteres Tibhar Tibor H-3-9 von ca. 1990 mit grünem Aufkleber am Griff. Es war einfach nur Bretthart und supersteif. Es ist schon so das die 3 schichtigen deutlich steifer sind als die einschichtigen. Hatte mal ein Juic Hinoki 3 , 3-schichtig aber bei weitem nicht so steif wie das alte Tibhar H-3-9. Ich glaube das Juic war nur ca 7.0 mm stark das alte Tibhar dagegen 9 mm. Dennoch fand ich die alten Tibhar Hölzer super wegen dem schlichten design und den guten geraden Griffen und auch das Griffmaterial gefällt. Habe noch ein altes Tibhar Tibor H-1-9 mit Tenergy 05 , war mir aber immer noch zu weich das gesamte Spielgefühl. Spaß macht es allemal wegen dem geilen Feedback.

[greenone]

Tibhar H-1-9

[Svennie]

Zitat von Bow

Das Nittaku Septear hatte mich auch gereizt, das ist z. Zt. recht günstig zu bekommen, aber kleine Griffe gehen bei mir leider gar nicht.

Hmm also das letzte Nittaku Septear das ich in der Hand hatte, war mit einem normalen Griff in konkav ausgestattet, nur das Schlägerblatt ist etwas größer.
Beim Nittaku clout dagegen ist der Griff wirklich etwas ziemlicher und schlanker aber auch nicht mehr als der meines Yasaka Balsa.

[Magic_M]

Auch nicht schlecht, oder?

[Bow]

Mt.Iani: Warum soll ich denn das Hc5s oder Hc3s probieren? Sind denn die Hinoki-Deckfurniere stärker und der Katapulteffekt stärker spürbar? Rein optisch im Internet sieht es gar nicht danach aus, da beide ja ebenfalls ein Sperrfurnier zwischen Deckfurnier und Carbon haben (wobei ich auch noch nicht herausgefunden habe, woraus die besteht).
Ich bin mit meinem HC.5 ja recht zufrieden, da stimmt eigentlich alles, außer der Endgeschwindigkeit bei harten Topspins, z.B gegen Ballonabwehr, da könnte noch ein Tick mehr Geschwindigkeit her. Vielleicht ließe sich das aber auch durch ein paar Liegestütze lösen .
Das Hc3s ist mir vermutlich zu schnell, "normal" starke Carbonschichten waren mir bisher immer zu heftig.

@Svennie: Bisher habe ich immer zum Septear gelesen, dass dessen Griff schon recht zierlich sei. Ich hab es selber noch nicht in der Hand gehabt.

@greenone: Ja, das hab ich auch schon oft gelesen, dass das H-1-9 und H-3-9 als gnadenloser Prügel empunden wurde. Gerade die einschichtigen (habe ich aber noch nie unter 8,5mm gesehen) Hinokis sollen aber recht empindlich gegen Blattbruch sein (logischerweise längs der Maserung).

@Magic_M: Sehr hübsch, tatsächlich. Finde die Hinoki-Edelhölzer auch klassisch schön. Kein bunter Firlefanz.

Ich könnte mir vorstellen, dass mir ein Holz gut gefiele, das ein Hinok-Deckfurnier von +1mm Stärke hätte (oder sogar Deck- und Sperrfurnier wie beim Andro Christian Süß Hinoki Off), so dass sich der Katapulteffekt ein wenig bemerkbar machen würde.

[Mr.lani]

@bow: was da genau anders ist ..... das Hc3s ist deutlich anders und schneller, härter und hat mehr Sicherheit. Das hc5s , davon gehe ich aus , wird auch mehr Sicherheit, mit gleichem Feeling wie das ohne s, bringen. Die Faser ist bei den S anders ..schon die Farbe der Faser ..... was auch immer da anders ist , ich finde es gut, es passt so besser.

[Mr.lani]

Und da ich auch die 1-H-9. & 3 besitze.....
.... die kann man nicht mit den Carbonaden vergleichen.
Die spielen sich schwammiger, unbestimmter, nicht linear.
Ähnlich, aber nicht ganz so heftig, wie Hinoki kommt ein Schussverhalten auf, dass sich schlecht dosieren lässt. Spielt man sie auf Sicherheit mit Platzierung ist es ein Traum, auch bei Spins Klasse. Aber schneller werden sie oft unberechenbar. Mit klassischen Belägen machbar, mit Chinabelägen machbar. Mit europäischen Belägen der neuesten Entwicklung für mich nicht berechenbar.