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Themen-Optionen |
#21
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AW: Holz in Eiform
Hört sich auf jeden Fall interesant an!
@Cpt FuTEC Wäre es auch für mein Blockspiel mit langen Noppen am Tisch interessant? VH ziehe ich mit viel Spin. |
#22
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AW: Holz in Eiform
@noppenwand: Damals lief die Testserie mit vier verschiedenen Modellen, allerdings alle mit Noppeninnen Belägen. Denke mal, dass sich später der ein oder andere einen Noppenaussen Belag draufgemacht hat.
Gefühlsmässig kommt die Form den offensiveren Noppenspiel sehr entgegen. Ich würde es einfach mal ausprobieren, kannst uns ja hinterher deine Erfahrungen schildern
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Shark Attack rulez!! |
#23
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AW: Holz in Eiform
Testbericht Schildkröt Futec CV
nachdem ich das Holz nun 3mal gespielt habe sehe ich mich in der Lage einen Testbericht zu verfassen. Zu meiner Person: Spielklasse BOL Lüneburg Pos. 4 TTVN Ich bin beidseitiger agressiver Spinspieler wobei ich ca 65% mit VH spiele und 35% mit RH. Mein bester Schlag ist der VH Topspin/Schlagspin. Der Schuss ist eher die Ausnahme. Ich versuche so früh wie möglich die Initiative zu ergreifen. Aufschläge des Gegners, die lang sind und nicht zweimal auf meiner Seite aufspringen würden, werden sofort mit VH als auch RH angezogen. Mit der RH spiele ich nur den Eröffnungstopspin und schließ dann den Ballwechsel öfters mit einem VH-Schlagspin ab. Mein Material (Standard):Beläge: VH Sriver L 2,1 sw, RH Sriver L 2,1 , beides mit 2 Schichten Nassgeklebt dann ab in die Presse für mindestens 30min. Holz: Weltklasse Eigenbau, relativ weiches fast steifes Offensivholz. Im Test: Schildkröt Futec CV konkav mit VH Mambo H 2,1 RH Nittaku HP@ 2,0 beides nassgeklebt mit Presse Technische Daten zum Holz: Gewicht: 93,2 Schwerpunkt: 13cm o.Beläge (grifflastig) /16cm mit Belägen (stark Kopflastig) Gesamtlänge: 28cm Breite: 13,5cm Außenfurnier: Samba 0,6mm Sperrfurnier:? 0,4mm Kern: Abachi 3,9mm Gesamtdicke: 5,9mm Steifigkeit/Elastizität: Das Holz ist tempoelastisch bis fast-steif und erinnert mich vom Anschlag sehr an dem Nittaku WL. Es ist etwas elastischer als das Donic Persson Powerplay aber steifer als ein Persson Power Allround. Handling: Der Griff fällt etwas dünner aus dafür ist er jedoch ein wenig Breiter. Insgesamt ist er für konkav etwas kleiner was ich als sehr angehnehm empfinde. Auffallend ist das der Griff rund 1 cm länger als üblich ist. Anschlagverhalten/Feedback/Ballgefühl: Beim Auftreffen des Balles auf dem Schlägerblatt ist ein lautes "klong" statt "klick" zu höhren . Das Anschlagverhalten ist somit eher als weich zu bezeichnen. Wenn der Ball nicht im Sweetspot auftritt sind deutliche Schwingungen zu spüren, dies ist nicht jedermanns Sache. Innerhalb des Sweetspots welcher im oberen Drittel (wie vom Erfinder beschrieben) liegt ist das Feedback deutlich geringer (fast steif). Auch ist der Ballabsprung hier deutlich höher als außerhalb des Sweetspots. Typisch für diese Kategorie ist das ausgezeichnete Ballgefühl. Das Holz liefert eine sehr starke Rückmeldung diese empfinde ich noch stärker als beim Nittaku WL. Tempo: Das Tempo ist im klaren (Off) -Bereich anzusiedeln, wobei es in dieser Klasse wohl kaum Hölzer gibt die ein derartiges Tempo mit einem so deutlichem Ballgefühl kombinieren. Ich empfinde dieses Holz als einen Tick schneller im Vergleich zum Nittaku WL. Auffallend ist der relativ hohe Katapult für ein nicht Balsa-Holz. Ansonsten hat es jedoch keinerlei parallelen zum Balsa. Ballabsprung: Das Holz hat einen auffallend hohen Ballabsprung so wie ich es bei noch keinem Holz erlebt habe. Dadurch ermöglicht es einem richtig schöne Bogenlampen zu spielen. Gegnüber anderen Hölzern muß das Schlägerblatt aber deutlich stärker geschlossen werden damit die Bälle nicht ins Aus gehen. Auch über dem Tisch beim Flip wirkt sich dies positiv aus. Sobald man den Ball jedoch nicht aktiv spielt wird dieser hohe Ballabsprung zum Boomerrang. Die Aufschlaganahme bzw. der Schupf gestaltet sich insbesondere mit dem HP@ als sehr schwierig. Diese Bälle gerieten mir desöfteren viel zu hoch. Diese Problem hatte ich aber mit dem HP@ auch schon auf anderen Hölzern, wenn auch nicht so stark ausgeprägt wie bei diesem Holz. Der Mambo H,der sowieso über einen flachen Ballabsprung verfügt spielt, sich hier wesentlich einfacher. Tischnahes Spiel, Spiel aus der Halbdistanz: Das Holz lässt sich herrvorragend aus der Halbdistanz spielen und hat aufgrund der Schlagfläche seine Domäne eher im Topspinspiel als im Block/Konter. Gerade aus der Halbdistanz bietet es enorme Reserven. Für Blockspieler dürfte sich die schmale Schlagfläche als schwierig erweisen. Kontrolle Rückschlag, kurz - kurz, Schupf: Trotz des guten Ballgefühls habe ich mit dem Holz in diesem Bereich noch echte Schwierigkeiten. Das Holz verlangt hier eher zu medium bis medium harten Belägen die über einen flache Ballabsprung und geringen Katapult verfügen. Shorehärte ab ca. 43°. Den Mambo H kann ich hier durchaus empfehlen. Ebenso dürte sich der Sriver L Bryce als auch der Ekrips aufgrund der flachen Ballabsprünge als geeignet erweisen. Aufschlag:Hier bietet das Holz aufgrund des weichen Anschlages und der besonderen Schlagfäche enormes Schnittpotentiall. Wenn man es zusätzlich schafft den ,aufgrund der längeren Schlagfläche, größeren Hebel zu nutzen lassen sich hiermit extrem schnittreiche Aufschläge spielen. Die schmalere Schlagfläche sorgt anfangs allerdings für mehr Kantentreffer als üblich. Dies dürfe sich allerdings nach einer längeren Umstellungsphase vermindern. Eröffnungstopspin: Aufgrund des deutlichen Ballgefühls lässt sich dieser sehr gefühlvoll und variabel spielen. Die Bälle haben besonders viel Spin und werden desöfteren vom Gegner überweggeblockt. Insbesondere auf Unterschnitt lässt aufgrund des hohen Ballabsprungs sich sehr einfach ziehen. Schlagspin: Wenn man hier genau im Sweetspot trifft geht der Ball ab wie ein Zäpfen. (sehr gutes Beschleunigsverhalten). Trifft man hier nicht in diesem Bereich ist das Tempo deutlich geringer. Kontrolle/Gefühl:Sehr gut,sowohl Kontrolle als auch Gefühl,besonders bei Spin gegen Spin. Spinfähigkeit:Empfinde ich noch größer als beim Nittaku WL dies liegt meines erachtes in erster Linie an dem besonders gefühlvollen Aufbau und erst in zweiter Hinsicht an der aerodynamischen Form. Flip: Gehört nicht gerade zu meinen Stärken allerdings lässt sich dieser Ball besonders gut mit dem Holz spielen. Dies führe ich auf die schmalere Schlagfläche zurück wodurch sich das Schlägerblatt weiter absenken lässt und dadurch für die Vorwärts/Aufwärtsbewegung mehr Raum bleibt. Konter/Block: Ich bin kein Konter-Blockspieler...allerdings dürfte hierfür das Holz ein wenig zu elastisch sein und die schmaleren Spielfläche dürfte sich als Nachteilig erweisen. Hier empfinde ich das gute Ballgefühl als eher störend und ich würde mir weniger Feedback wünschen. Schuss: Dieser Schlag spiele ich eher weniger und kann hierzu nicht viel sagen. Ahnlich wie beim Schlagspin. Sehr guter Speed wenn man gut trifft. Fazit: Das Holz bietet excellente Topspineigenschaften und hat eine enormes Spinpotential. Es eignet sich insbesondere für den progressiven Topspinspieler sowohl in der Halbdistanz als auch am Tisch. Aufgrund der Tempoelastizität und dem auffallend hohem Ballabsprung eignet sich dieses Holz eher für Beläge mit einem etwas härterm Schwamm ab 43° Shore. Gerade Chinabeläge dürften sich hier ausgezeichnet drauf spielen lassen. Da das Holz eine sehr hohes Beschleunigungsverhalten aufweist benötigt man keinen starken Katapult seitens des Belages. Mendo Energy,Neos Sound, Mambo, Samba etc. halte ich für ungeeignet auf diesem Holz. Der Belag sollte auf jeden Fall über einen flachen Ballabspung beim Schupf verfügen da diese Bälle sonst viel zu hoch geraten. Wer eine Umstellungsphase von ca 3-4 Wochen nicht scheut, dem bietet dieses Holz ein hervorragendes Offensivpotenital mit einem deutlichem Feedback. Die Kontrolle bzw der Ballabspung bei der passiven Aufschlaganahme sowie im kurz-kurz ist sehr gewöhnungsbedürftig. In Verbindung mit den richtigen Belägen lässt sich dies jedoch bestimmt optimieren. Aufgrund der schmaleren Schlagfläche trifft man Anfangs den Ball beim Topspin/Aufschlag des öfteren mit der Kante, nach der Gewöhnungsphase sollte diese Problem allerdings nicht mehr auftauche. Beim Einspielen wie Konter/Block/Topspin-Topspin hatte ich kaum Kantentreffer, erst wenn man um Punkte spielt nimmt die Anzahl dieser Treffer zu, was ich auf eine schlechtere Beinarbeit/stärkeren Anspannung führe wodurch der Arm nicht mehr ganz so locker gehalten wird. Insgesamt ist mir das Holz eine Idee zu Tempoelastisch, die für mich neue Form hat aber meine Neugier gewecht und als Eigenbauer werde ich mir mal was ähliches basteln. Nachteil: Die Abstimmung mit den richtigen Belägen könnte sich als kostspielig erweisen da man auf passende gebrauchte Beläge wohl kaum zurückgreifen kann. Geändert von Weltklasse (19.07.2006 um 13:27 Uhr) |
#24
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AW: Holz in Eiform
TOP-Testbericht! Beeindruckend!
Das Holz scheint aber für mich weniger interessant zu sein. Ich mag eher harte Hölzer. |
#25
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AW: Holz in Eiform
Ich habe mal so ein Balsa Eigenbau zugeschnitten. Dabei kam raus das das Holz in dieser „Eierform“ deutlich schneller ist als ein baugleiches Holz in konventioneller Form – gut ½ Kategorie!
Gruß Uli
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Niedervorschütz |
#26
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AW: Holz in Eiform
Zitat:
Jahrelang hatte er - u.a. bei der WM 1989 in Dortmund - auf alte Stiga Hölzer vertraut und dort lediglich nachträglich irgendeinen Joola-Aufkleber angebracht. Auch wenn diese Futec-Form seinerzeit angeblich superoptimiert wurde: insgesamt war die Schlagfläche zu klein, sprich zu schmal und damit - incl. Belägen - für viele Spitzenspieler einfach zu leicht. Eine brauchbare Furnierkombination vorausgesetzt, hätte man die Fläche also etwas vergrössern müssen, unter Beibehaltung der Proportionen. Andere recht eigentümliche ´Eier-Formen´ gab es bei den allerersten Banda Allround-Hölzern 1976/1977 und beim Stiga-Flissberg Modell Ende der fünfziger Jahre: Beide Hölzer sind heute sehr gesucht - nicht nur bei Sammlern sondern vor allem bei vielen Spielern höherer Klassen...
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´ Alle Wege münden in schwarze Verwesung.... .. (Georg Trakl) |
#27
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AW: Holz in Eiform
denke mal es ist was anderes, wenn man eine andere Linse auf sein Holz bringt, oder ein komplett anderes Layout spielt. Stimmt wenigstens das grundsätzliche Aussehen, haben die Geldgeber auch nix dagegen, wenn in Wirklichkeit ganz andere Materialien gespielt werden.
JOOLA hätte es ihm niemals gestattet einen Futec zu spielen, und Schildkröt hatte für solche Aktionen nie das Geld Zum anderen ist die Schlagfläche gleich geblieben, das war eine der Optimierungsbedingungen. Der Schläger wirkt aufgrund der viel grösseren Länge etwas schmal. Wenn du aber mal einen "normalen" Schläger drüberhälst, wirste sehen, dass es nur um ein paar mm an beiden Seiten geht. Die Formen aus den 70ern würden mich wirklich mal interessieren, davon hab ich noch nie gehört. Gibt es da Bilddokumente??
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Shark Attack rulez!! |
#28
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AW: Holz in Eiform
Das mit dem grundsätzlich akzeptablen Aussehen bzw. weitgehender Ähnlichkeit dieser Hölzer war beim guten Speedy auch nicht immer gegeben: Ich kann mich da an Bundesligaspiele und auch eine Europapokalbegegnung erinnern, in denen er jeweils ein altes Alser spielte, auf dem noch fett das rote Stiga Bild prankte.
Kurioserweise stand auch einmal in einer alten DTS-Ausgabe etwas über Fetzners `Testwut` bzw. `Stiga-Geilheit `. Dort wurde in einem Interview sogar freimütig bekannt, dass er mal wenige Minuten vor einem wichtigen Spiel von einem seinem Verein nahestehenden TT-Shop-Mitarbeiter (Herrn Rossi) ein altes Stiga-Holz überreicht bekam, daß dieser erst wenige Stunden zuvor einem Kunden im Laden abgekauft hatte. Fetzner spielte kurzfristig voller Begeisterung damit und gewann gleich sein erstes Einzel. Als ich selber mal mit einem Shop Betreiber bei uns im Badischen sprach, erklärte der mir, daß seit Jahren über die Firmenzentrale deutschlandweit in allen Shops dieser Kette fieberhaft nach alten Stiga-Hölzern für den guten Speedy gefahndet wird... Zu der Form dieses Futec Holzes: Ich hab's damals mit meinem alten Johansson verglichen, und da war's etwas kürzer (!) und erheblich schmäler; vor allem aber mit Belägen deutlich leichter... Die Eierformen der alten Bandas der ersten Serie waren nicht soo extrem: unten etwas schmäler und nach oben hin dann ein wenig breiter und runder. Das Stiga-Flissberg bzw. Flisan Holz aus den 50ern lässt sich schwer beschreiben : ein dünner konischer Griff mit grünem Bild und eine höchst eigenwillige und sehr grosse Schlagfläche (noch grösser als die ersten ´eckigen´ Alser und Larsson Hölzer Anfang der sechziger, ja sogar als die allergrössten Ehrlich-Modelle in den Fünfzigern) . Thierry Cabrera (ebenso wie Philipe Saive extrem verrückt nach alten Stigas) hat in seiner Zweitligazeit bei der DJK Käfertal in den 80er Jahren, bevor er nach Düsseldorf wechselte, mal solch ein Flissberg gespielt. Es ist heute neben dem Larsson und dem Hagenauer Model das wohl so ziemlich seltenste Stiga Holz - Harangozo, Mellis, Neidert, Ehrlich, Alser, Johansson u. Bengtsson sind da deutlich leichter aufzutreiben. Mit einem Foto kann ich leider nicht dienen, denn dies ist das einzige alte Stiga Modell - abgesehen von den ersten Hölzern aus den 40er Jahren, die aber noch nicht in der klass. Limba-Abachi Furnierkombination hergestellt wurden (diese gab's erst ab Anfang der Fünfziger) - welches ich trotz grossem Bemühen niemals in meinem Besitz hatte. Es gibt aber einen uralten Spieler bei uns in der Region, der mir zugesichert hat, mir seines eines Tages zu vererben....
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#29
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AW: Holz in Eiform
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Glaube denen, die die Wahrheit suchen, und zweifle an denen, die sie gefunden haben. |
#30
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AW: Holz in Eiform
Ich kenne diese alte Werbe-Graphik aus den fünfzigern; aber wie auch bei anderen alten Stiga Hölzern variierte die Form der Schlagfläche von Serie zu Serie etwas. Ich hab auch schon Flissberg Hölzer gesehen, bei denen die Eierform deutlich stärker ausgeprägt war. - Ähnlich dem Ehrlich : dies war in seiner extremsten Variante (um 1960 rum) mal nahezu rund...
ciao upi PS: Abwehr- und Allroundspieler Take Flissberg war übrigens 1954 Vizeweltmeister im Einzel - er verlor gegen den späteren ITTF-Präsidenten Ischiro Ogimura.
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´ Alle Wege münden in schwarze Verwesung.... .. (Georg Trakl) Geändert von Rieslingrübe (21.08.2006 um 17:04 Uhr) |
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