Einseitiges Klatschen als Diskrimination

[CHE-MAN]

Zitat von sVeNd

nur zu diesem punkt, auch wenns eigentlich ot ist:
man muß da in meinen augen ganz klar unterscheiden zwischen denen, die noppen/anti der taktik wegen spielen und ansonsten eine vernünftige technik haben und denen (vorwiegend in unteren klassen), die mit 20 jahre alten belägen an den tisch kommen, die nur noch halbgriffig sind und mit denen sie mal mehr, mal weniger schnitt erzeugen, ohne das selber kontrollieren zu können. während es gegen erstere spaß macht, eine taktik zu finden, daß man seinen topspin ausspielen kann, ist es gegen letztere immer nur ein rumgeeiere, das furchtbar aussieht und absolut keinen spaß macht.

Also tut mir leid, den Belag, mit dem man Punkte macht, ohne das man TT spielen kann, gibt es nicht, und wenn es ih gäbe, wäre es sicherlich kein Geheimtip.
Wenn man nicht dagegen spielen kann, OK, aber gerade dann darf man nicht sagen, "die können nichts". Wenn jemand meinen Topspin mit einer kranken Bewegung zwischen Holzhacken und Frisbeewerfen wegsägt, so dass der nächste beinahe unter den Tisch geht, sag ich auch nicht, "der hat nur Glück gehabt" oder "guck dir das an, der kann kein TT spielen und trifft alles"! Ich freue mich jedesmal, wenn ich was anderes als Gegner bekomme als einen 08/15 Topspin gg. Topspin Jugendlichen, die du am Spiel nicht mehr unterscheiden kannst!

OT Ende!

[mithardemb]

Zitat von heisser Riese

... So habe ich letztens einen Schiri, der jeden Punkt "seines" Spielers mit anerkennendem Klopfen auf den Schirittisch honorierte, nach dem Spiel darauf hingewiesen, worauf ich aufs Wüsteste beschimpft wurde...

Das würde ich gleich im Spiel monieren und zwar bei jedem einzelnen Punkt. Ein Zählschiedsrichter hat sich neutral zu verhalten. Er darf gerne nach dem Spiel seinem Mannschaftskameraden gratulieren, aber während des Spielens muß er einfach neutral bleiben. Wenn er nicht schafft das zu unterbinden würde ich darauf hinweisen, daß man das im Spielbereichtsbogen vermerkt und das anschließend auch tun.

[mithardemb]

Zitat von macbean

Meinst du mit dem alten Sack den Gegner der versucht mit Spielchen seinen deutlich jüngeren aber spielerisch überlegenen Gegner aus der Fassung zu bringen muss ich leider sagen das ich im Prinzip solch ein Spieler bin und dir nicht zustimmen kann.
Warum soll ich nicht die mir durch die Regeln erlaubten Mittel benutzen um ein Spiel zu gewinnen, sprich dem jungen Menschen etwas Zeit rauben nach einem Ballwechsel, alle 6 Punkte zum Handtuch gehen usw.
Auch ein stark spielender Jungendlicher (wieso spielt der gegen alte Säcke?) muss, sofern er in diesem Fall bereits Herren spielt genau das lernen, wir sind nicht mehr bei der Jugend oder im Kindergarten.
Ich sage nur Mannschaftsfinale in Doha, erstes Spiel zwischen Boll und Wang Hao, einer der ersten Punkte im Spiel, Fehlaufschlag Boll, Wang Hao macht nen Freudentanz mit geballter Faust und Säge.
Im übrigen sind die doch jüngeren Spieler meist die die bei leichten Fehlern (Rückschlagfehler etc.) des Gegners "Tscho" usw. von sich geben.

Also Taktik gehört zum Spiel dazu. Wenn einer das Spiel an entscheidenen Stellen ein bißchen verzögert, würde ich das kaum als unfair bezeichnen. Daß der erfahrene Spieler eher dieses Mittel gezielt einsetzen kann liegt einfach in der Natur der Sache. Freudentänze bei Aufschlagsfehlern empfände ich aber schon als unfair, allerdings muß man sich bewußt sein, daß sie regelgerecht sind.

[mithardemb]

Zitat von macbean

Genau solche Spiele sind es meist die dann noch verloren werden weil der sich sicher fühlende Spieler (in eurem Fall mit 2:0 in Führung) dadurch "geschwächt" wird das er eben keine Rückendeckung mehr hat.
Hab ich alle schon gesehen, nur ein Beispiel einer Rangliste, Spielstand 21:10,21:10, 20:9 Spiel gelaufen, was passiert Spieler A verliert noch den Satz und das Match, aufgrund dessen das er das Spiel abgehakt hat.
Besonders mittlerweile bei den kurzen Sätzen kann ein Spiel sehr schnell kippen, lass es im dritten Satz 9:9 stehen und eurer verschießt nen Vorhandball, macht danach nen leichten Fehler und der Satz ist weg.
Der Gegner merkt das er gewinnen kannn, ihr versucht euren Spieler wieder aufzubauen, jedoch hat er seinen Rhythmus vollkommen verloren, beide Sätze eng weg und das war es.
Ich feuer denjenigen auch noch an wenn er "klar" 2:0 führt, genau solche Beispiele sind meine Veranlassung.

Also, daß einer damals bei 20:9 oder heute eben bei einer 10:2 Führungen einen Satz noch verliert kommt doch wohl nur sehr sehr selten vor. Selbst wenn der Faden reißt steht der Gegenspieler doch ständig unter dem Druck gar keinen Fehlschlag machen zu dürfen. Also ich denke, bei so einer extremen Situation kann das Klatschen wohl nicht der alles entscheidende Einfluß gewesen sein.

[mithardemb]

Zitat von CHE-MAN

Also tut mir leid, den Belag, mit dem man Punkte macht, ohne das man TT spielen kann, gibt es nicht, und wenn es ih gäbe, wäre es sicherlich kein Geheimtip.
Wenn man nicht dagegen spielen kann, OK, aber gerade dann darf man nicht sagen, "die können nichts". Wenn jemand meinen Topspin mit einer kranken Bewegung zwischen Holzhacken und Frisbeewerfen wegsägt, so dass der nächste beinahe unter den Tisch geht, sag ich auch nicht, "der hat nur Glück gehabt" oder "guck dir das an, der kann kein TT spielen und trifft alles"! Ich freue mich jedesmal, wenn ich was anderes als Gegner bekomme als einen 08/15 Topspin gg. Topspin Jugendlichen, die du am Spiel nicht mehr unterscheiden kannst!

OT Ende!

Ich denke sVeNd spricht von einigen Spielern in der Kreisklasse C die wirklich nur den Schläger hinhalten können und hoffen, daß der Ball noch irgendwie zurückgeht, aber aufgrund von Störnoppen trotzdem gute Bilanzen spielen können. Wer mit Material in höheren Klassen erfolgreich sein will, muß natürlich mehr können. Ausnahme war mal die Zeit als die Curls ganz frisch auf den Markt gekommen sind. Da das absolutes Neuland für fast alle Gegner war, haben damals tatsächlich Spieler gegen Gegner gewonnen die mehrere Klassen besser waren. Aber diese Gegner haben dann ja ganz schnell gelernt dagegen zu spielen.

[sVeNd]

Zitat von CHE-MAN

Also tut mir leid, den Belag, mit dem man Punkte macht, ohne das man TT spielen kann, gibt es nicht, und wenn es ih gäbe, wäre es sicherlich kein Geheimtip.
Wenn man nicht dagegen spielen kann, OK, aber gerade dann darf man nicht sagen, "die können nichts". Wenn jemand meinen Topspin mit einer kranken Bewegung zwischen Holzhacken und Frisbeewerfen wegsägt, so dass der nächste beinahe unter den Tisch geht, sag ich auch nicht, "der hat nur Glück gehabt" oder "guck dir das an, der kann kein TT spielen und trifft alles"! Ich freue mich jedesmal, wenn ich was anderes als Gegner bekomme als einen 08/15 Topspin gg. Topspin Jugendlichen, die du am Spiel nicht mehr unterscheiden kannst!

OT Ende!

ich bin mir nicht sicher, ob du meinen beitrag verstanden hast

es ging mir um abgespielte beläge, wo ich dann einen konterball mal unten ins netz spiele und den nächsten (bei der gleichen bewegung meines gegners) dann wieder weit über den tisch. beläge, die man in etwas höheren klassen (zurecht) reklamieren würde.
das ist etwas völlig anderes, als wenn ich jemand soviel schnitt erzeugt, daß ich nicht ziehen kann, den dieser kann das schließlich bewußt steuern.
und im übrigen gewinne ich gegen diesen spielertyp meistens, es macht nur überhaupt keinen spaß.

@mithardemb:
was soll denn das eintragen im spielbericht bringen?

[mithardemb]

Zitat von sVeNd

ich bin mir nicht sicher, ob du meinen beitrag verstanden hast

es ging mir um abgespielte beläge, wo ich dann einen konterball mal unten ins netz spiele und den nächsten (bei der gleichen bewegung meines gegners) dann wieder weit über den tisch.

Der Spieler dieses Belages müßte aber die selben Schwierigkeiten haben. Einmal zeigt der Ball überhaupt keinen Effekt auf dem Schläger und einmal zieht er nach oben oder nach unten. Der Spieler hätte dann die gleichen Schwierigkeit wie du den Ball korrekt zurückzuspielen.

Zitat von sVeNd

@mithardemb:
was soll denn das eintragen im spielbericht bringen?

Erst mal nichts, sollte es aber später mal irgend einen Protest geben, so ist das unfaire Verhalten als Schiedsrichter dokumentiert und kann mit in die Waagschale geworfen werden. Man kann natürlich auch gleich selber Protest gegen die Wertung des Einzelns einlegen oder der Spieler kann sich das den Oberschiedsrichter - wenn ich das recht gelesen habe also in der Regel an die beiden Mannschaftsführer wenden und das Auswechseln des Schiedrichters fordern. Aber ich würde es doch erst mal bei dem Vermerk im Spielberichtsbogen belassen.

[CHE-MAN]

Zitat von sVeNd

ich bin mir nicht sicher, ob du meinen beitrag verstanden hast

es ging mir um abgespielte beläge, wo ich dann einen konterball mal unten ins netz spiele und den nächsten (bei der gleichen bewegung meines gegners) dann wieder weit über den tisch. beläge, die man in etwas höheren klassen (zurecht) reklamieren würde.
das ist etwas völlig anderes, als wenn ich jemand soviel schnitt erzeugt, daß ich nicht ziehen kann, den dieser kann das schließlich bewußt steuern.
und im übrigen gewinne ich gegen diesen spielertyp meistens, es macht nur überhaupt keinen spaß.

@mithardemb:
was soll denn das eintragen im spielbericht bringen?

Verstanden hab ich es (hoffe ich) schon. Es muss ja auch keinen Spass machen. Mir macht es gegen verschiedene Spielertypen auch keinen Spass, aber da muss man durch.
Und: Als ich das letzte mal in der Kreisklasse gespielt habe, gab es dort keine Spieler, dir nur so wie beschrieben spielen. Ich nehme einfach an, davon gibt es nicht so viele. Also muss man das so sehen, ein bis zweimal pro Serie, da muss man durch.

Und zum Eintrag auf dem Spielbericht: Viel wird man nicht erreichen, genauso wie bei anderen Einträgen dort, aber wenn der Staffelleiter so etwas mehrfach sieht, dann handelt er wahrscheinlich!
Das Problem ist nur, die Mannschaften, die nur aus A****L****** bestehen, sind selten. Oft sind es nur ein oder zwei Spieler, die aus dem Rahmen fallen. Da möchte man sich nicht mit allen anlegen bzw. zu allen ein schlechtes Verhältnis haben!

[mithardemb]

Zitat von CHE-MAN

... Das Problem ist nur, die Mannschaften, die nur aus A****L****** bestehen, sind selten. Oft sind es nur ein oder zwei Spieler, die aus dem Rahmen fallen. Da möchte man sich nicht mit allen anlegen bzw. zu allen ein schlechtes Verhältnis haben!

Tischtennis ist ein recht emotionales Spiel, daß da mal bei einem die Gäule durchgehen muß man wohl akzeptieren. Wenn aber aber jemand gezielt als Schiedrichter versucht den anderen aus der Ruhe zu bringen, dann ist schon ein offenes Wort angesagt. Den meisten wird es nicht bewußt sein, was sie da machen, drum wird wohl eine höfliche Bitte das zu unterlassen i.d.R. das Probleme beseitigen. Sollte sich er zählende Spieler aber nicht an seine Rolle als Unparteiischer erinnern und es zu Diskussionen kommen, dann würde ich mir schon erwarten, daß seine Mannschaftskameraden ihn zur Raison bringen oder als Schiedrichter auswechseln.

Wir haben das selber schon einmal gemacht, als die Wogen zu hoch geschlagen sind. Als sich die Wogen dann nach dem Spiel erst mal wieder geglättet haben konnte sich die Streithähne aber beim Bier wieder vertragen.

[CHE-MAN]

Zitat von mithardemb

Tischtennis ist ein recht emotionales Spiel, daß da mal bei einem die Gäule durchgehen muß man wohl akzeptieren. Wenn aber aber jemand gezielt als Schiedrichter versucht den anderen aus der Ruhe zu bringen, dann ist schon ein offenes Wort angesagt. Den meisten wird es nicht bewußt sein, was sie da machen, drum wird wohl eine höfliche Bitte das zu unterlassen i.d.R. das Probleme beseitigen. Sollte sich er zählende Spieler aber nicht an seine Rolle als Unparteiischer erinnern und es zu Diskussionen kommen, dann würde ich mir schon erwarten, daß seine Mannschaftskameraden ihn zur Raison bringen oder als Schiedrichter auswechseln.

Wir haben das selber schon einmal gemacht, als die Wogen zu hoch geschlagen sind. Als sich die Wogen dann nach dem Spiel erst mal wieder geglättet haben konnte sich die Streithähne aber beim Bier wieder vertragen.

Im Normalfall kommt man mit jedem aus, es gibt Ausnahmen, aber die sind zum Glück selten. Und ich finde es Klasse, wenn jemand im Sinne des Sports eingreift und seinen Teamkollegen zurückhält. Es ist nämlich schade, wenn ein einzelner Spieler das Ansehen einer kompletten Mannschaft ruiniert!