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AW: Vereinssterben - Risikofaktoren und Gegenmaßnahmen
Ja TT Center sind ne gute Idee. Lässt sich bestimmt auch machen. Nur da muss ja jemand das Geschäftsrisiko eingehen sowas anzubieten. Ich weiß das es hier einen Fitnessclub gibt der Auch Badmintonflächen hat auf denen man auch TT spielen kann (Tische vorhanden).
Das haben TT Spieler angeleiert, die dort im Studio Fitness gemacht haben und dann eben auch da TT spielen konnten Als reines TT Center ist es sicher ein großes Risiko da zu investieren. Im Bertiebsport haben einige Große Firmen hier auf dem Firmengelände Räumlichkeiten wo im Prinzip auch 24/7 TT gespielt werden kann für die Betriebsangehörigen. Wird aber auch wenig genutzt soviel ich weiß. Mein Vater hat als er schon über 70 war in einem Seniorenzentrum in einer Gymnastikhalle gespielt. Mit ca 12 Leuten hatten die da immer Montags 3 Stunden lang 2-3 Tische und haben da dann Doppel gespielt und danach noch nenGetränk in der Cafeteria genommen. Hat glaub ich 2 Euro im Monat gekostet und gibt es soweit ich weiß immer noch. Gute Ideen nur nutzt das dem Vereinstischtennis eher wenig. Denke da können sich auch irgendwo ein paar Leute zusammen tun (wie die Seniorengruppe) und ne Raämlichkeit organisieren und da immer spielen. ZB auf dem Land ne ungenutzte Scheune kenne ich ein Beispiel oder einen Gemeinschaftsraum der Feuerwehr oä.oder eine Garage in der Stsdt mieten oder einen Raum oder kleine Halle/Raum in einer Industriebrache
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Zitat Kriegela: Zu Tode geänderte Sportart - Rest in Peace - Tischtennis Me too ... TT Classic rules TT mit P-Ball ist wie S... mit einer Gummipuppe. |
#22
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AW: Vereinssterben - Risikofaktoren und Gegenmaßnahmen
Der Unterschied zwischen ner Millionenstadt und ner Firmen mit ein paar Hanserl in einer Firma die vielleicht mal Tischtennis spielen möchten sollte ansich bekannt sein. Deswegen gibt es ja auch bestimmte Dinge nur in Städten über einer Millionen Einwohner bzw. in einem Ballungsraum der ähnlich groß ist und auch nur da machen sie finanziell auch Sinn. Auf dem Land wird es sich nicht lohnen ein Geschäft Rund um die Uhr offen zu haben. In einer Millionenstadt eben schon. In Prag kann man auch nachts einkaufen irgendwas hat immer offen aber sicherlich nicht auf dem Land irgendwo. Nur spielen ungleich weniger Tischtennis als das Leute einkaufen wollen insofern wird es sich kaum lohnen 34/7 offen zu haben. Im Endeffekt kann man durch Marktforschung ganz einfach ermitteln ob und in welcher Form sich das ganze lohnt.
Zum Vereinssport, aus meiner Sicht hat man die Problematik das man nicht viel machen kann weil man eben heutzutage massig Freizeitmöglichkeiten hat. Man kann nur immer danach streben den eigenen Verein zu verbessern, sonst nichts. Man kann weder die Gesellschaft ändern noch die Zeit in der wir Leben. Geändert von jimih1981 (30.10.2019 um 15:43 Uhr) |
#23
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AW: Vereinssterben - Risikofaktoren und Gegenmaßnahmen
Thema war doch Vereinssport und nicht Clickball, poolbillard oder Minigolf im Studio. Pingpong und Darts zum Zeitvertreib haben mit TT im Verein ungefähr n i c h t s zu tun.
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Stopp dem Windelmüll! |
#24
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AW: Vereinssterben - Risikofaktoren und Gegenmaßnahmen
So jetzt aber.
Die Vereine sind doch einfach blöd , aus mir schleierhaften Gründen scheint es nur um Mannschaften, Spielberechtigungen und Teilnehmerzahlen zu gehen. Wenn ich den Eltern unserer Kleinen empfehle noch nicht in den Wettkampf zu gehen ist klar dass fünf Minuten später jemand versucht sie doch noch zu Bezirksmeisterschaften zu melden...wozu das gut ist ? Die Vereine definieren sich vollkommen falsch . Freizeit heißt hier: ohne jeglichen Anspruch , die leute gurken vor sich hin, im Amateurbereich wird aber auch überhaupt nicht strukturiert Und fundiert gearbeitet, die Grenzen sind kaum erkennbar , die “tollen“Spieler der ersten Mannschaft bestehen dann aus ehemaligen Verbandsschützlingen und ein paar Recken die wie auch immer es über die Jahre geschafft haben ihre krumme Technik zu einem gewissen Level zu optimieren. Es wird der Eindruck erweckt, man könne im Vereinsumfeld Tischtennis erlernen , es würden Gute Grundlagen gelegt .Realität ist doch eher dass niemand nur mit Vereinstraining auch nur in die Nähe von Bundesliga niveau kommen kann. Trotzdem suggerieren Vereine dass sie genau das darstellen ,die Brutstätte der nächsten Generation Spitzenspieler.Das stimmt so halt nicht und sollte auch realistischerweise auch so kommuniziert werden. Das kann und will kaum ein Verein, bei manchen wird es kommuniziert ,das stimmt .... |
#25
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AW: Vereinssterben - Risikofaktoren und Gegenmaßnahmen
Ja das Problem ist eben wie im von mir geschilderten Fall dass es ein gutes Konzept gab, Geführtes Training mit A und B Lizenztrainern, Jugendfahrten und viele Angebote mehr .
Und trotzdem blieb am Ende für den Verein kaum was über. Der Vorstand des Vereins hat dann das aufwendige Jugendtraining/Jugendarbeit mit qualifizierten Trainern nach 15 Jahren eingestellt, weil der Aufwand im Verhältnis zum Ertrag zu gering war...Man hat dann mit 2 "ehrenamtlichen" Betreuern über Schul AG usw mit einer Anfängergruppe B Schüler usw wieder angefangen. Was daraus am Ende wird wird man sehen.... Wie gesagt es spielen viele Faktoren rein und selbst mit gutem Komzept, Engagierten Vereinsvorständen und guten/bezalten Trainern kann der Erfolg ausbleiben. Und im Gegenbeispiel gibt es Vereine die wirklich nur die Halle aufschließen und ein paar Ehrenamtliche da "aufsicht" machen lassen denen wird die Halle eingerannt. Im genannten Fall war es dann am Ende so, dass ein Großteil der verbliebenen Jugendliche zum Nachbarverein gegangen sind mit der Begründung: Dort brauchen wir kein Systemtraining machen sondern die Trainer lassen uns spielen wie wir wollen. (und das eine Woche nach einer Absprache mit denen, dass man nur noch 1 mal die Woche Systemtraining machen wollte und 2 mal frei spielen) Das war vor ca 4 Jahren und die meisten dieser Jungs spielen da noch immer (Mittlerweile Herren) ... sicher nicht so gut wie es möglich gewesen wäre , aber sie spielen noch... Was will man da also sagen, was das bessere Konzept ist??? Wie will man da sagen was Risikofaktoren sind und wie man dagegen arbeiten kann?? Fazit für mich: 1. Es gibt soviele Änderungen in der Gesellschaft (Einstellung, Motivation, Freizeitmöglichkeiten, Schul und Arbeitszeiten) , dass Maßnahmen der TT Vereine oder Verbände dagegen nicht ankommen bzw so massiv sein müßten, dass man sie personell und finanziell flächendeckend nicht stemmen kann. 2. Es gibt keine Generalrezepte . Jeder Fall ist anders. Was bei einem super klappt-geht beim anderen völlig schief, was man aber vorher nicht weiß. Klar kann(sollte?) man dann einfach das eine versuchen ... 3. man muss sich aber eben im klaren sein, dass es evtl/wahrscheinlich am Ende nicht klappt und sich darauf entsprechend einstellen, sonst ist der Frust der engagierten motivierten Trainer Ehrenamtlichen usw zu groß. Das schlechteste erwarten und das beste erhoffen?! 4. Bei vielen denen man das vorher realistisch so schildert ist dann die Motivation aber direkt weg. Genauso wie bei Leuten die stark euphorisch da rein gehen und es dann ebenso stark frustriert, dass sie danach nie wieder sowas machen. Ist dann die Frage was da besser ist...
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Zitat Kriegela: Zu Tode geänderte Sportart - Rest in Peace - Tischtennis Me too ... TT Classic rules TT mit P-Ball ist wie S... mit einer Gummipuppe. |
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AW: Vereinssterben - Risikofaktoren und Gegenmaßnahmen
Ja es gibt viele Faktoren wie z. B. Kinder die ihren Vätern nacheifern und auch Tischtennis spielen und den Verein mitvoranbringen. Eine Identifikation mit dem Verein, die Vereinsstruktur ist hier doch sehr entscheidend. Trainiert jeder mit jedem? Sind für die guten Jugendlichen auch adäquate Spielklassen vorhanden?
Es muss einem bewusst sein, dass am Anfang bis man den Rückstand zu anderen Vereinen aufgeholt hat einem immer nur die schlechtern Jugendlichen bleiben die guten werden immer den Verein verlassen von Ausnahmen die eine hohe Identifikation mit ihrem Verein und ihrer Dorf oder ihrer Stadt haben mal abgesehn. Der Lohn kommt manchmal evtl. auch etwas später und das gönne ich aktuell gerade meinem ehemaligen Jugendtrainer in Heroldsbach, dass am Ende wenn auch spät sich die Mühe dann doch gelohnt hat. Man muss da wirklich Realist sein wenn man Jugendarbeit macht, sonst wird der Frust ziemlich schnell sehr groß sein. Es ist nunmal so dass viele zu anderen Sportwechseln, ganz mit Sport aufhören, irgendwo anders hinziehn, zu anderen Vereinen wechseln etc. Manche Dinge kann man nur schwer vermeiden vorallem wenn es Gründe sind die nicht daran liegen dass man im Verein schlechte Arbeit macht. Trotzdem verbessern kann man immer was und man sollte immer drüber Nachdenken welche Fehler man evtl. gemacht hat. Wer sich nie hinterfragt der wird am Ende immer verlieren. Allgemein habe ich festgestellt dass es sehr schwer ist Dinge in den meisten Vereinen die sich über Jahre etabliert haben mal so eben so verändern. Denn das Argument ist dann: "Wir haben das schon immer so gemacht" oder so. Ich hatte eigentlich erst einen Verein wo man wirklich rational und sachlich diskutieren konnte was denn sinnvoll ist und was nicht. In vielen Vereinen wird man dann oft mit Totschlagargumenten überhäuft wenn man was verändern will. Das ist eine Problematik die nicht wegzuleugnen ist. Ich denke aber dass dies ein gesellschaftliches Problem ist. Auch die Frage ob man denn generell Geld für einen Spieler ausgeben sollte um den eigenen Verein voranzubringen. Ich würde da ja sagen aber nur wenn das Gesamtkonzept stimmt und der Spieler auch zum Training da ist und er sich in den Verein integriert. Andere sind grundsätzlich dagegen. Andere geben einfach nur Geld für Legionäre aus. Imho ist es rational wenn man schon genug Geld auf dem Konto hat auch mal einen Spieler zu halten der ansich gut in den Verein und in die Mannschaft passt oder in mit etwas finanziellem Anreiz anzulocken. Mittlerweile muss ich sagen dass ich gerade in den letzten zwei Jahren zu dem Schluss gekommen bin dass für mich die emotionale Verbindung zu den Leuten im Verein und die Kameradschaft wichtiger ist als das die Leute jetzt zu 100% den gleichen sportlichen Ehrgeiz haben wie ich. Insofern hat sich meine Denkweise hier etwas verändert. Also man kann nicht sagen wie ein Verein aussehn muss damit er auf Dauer existiert. Die Frage ist immer welche Leute hat man denn und vorallem wieviele hat man denn die eine gewisse Bindung zum Verein haben und dass man nicht zuviele schwierige Leute im Verein hat die immer gut dafür sind, dass es mal wieder kracht. Geändert von jimih1981 (30.10.2019 um 17:59 Uhr) |
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AW: Vereinssterben - Risikofaktoren und Gegenmaßnahmen
Auch in Frankreich haben sie teilweise Trainingszeiten, von denen wir in Deutschland träumen (z.B. ein Verein in Grenoble mit 200000 Einwohnern: https://www.tttmg.fr/club/seances). Jahresbeiträge von 200€ + eine Wettkampfgebühr von 65€, auch im Jugendbereich, sind allerdings auch wesentlich höher als in Deutschland.
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#28
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AW: Vereinssterben - Risikofaktoren und Gegenmaßnahmen
Larissa/Griechenland: 30 */Monat, bei 600 * Durchschnittslohn!
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Stopp dem Windelmüll! |
#29
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AW: Vereinssterben - Risikofaktoren und Gegenmaßnahmen
Dieses eingefahrene und war schon immer so schreckt teilweise auch ab. Für junge Spieler ist es im Einzelfall nicht erstrebenswert nach dem Spiel noch in die Kneipe zu gehen, weil da einfach andere Dinge verlockender sind - und da ist eine Aussage "egal wie das Spiel lief die Kneipe muss sein" wenig zielführend.
Auch die Pflichtevents der Abteilungen sei es Jahresfeier, Ausflug Vatertag usw. nerven dann doch, vorallem wenn die Finanzen so eng sind, daß für diese Events Geld da ist aber eben nicht für Fahrtgeld oder Startgelder... Das der eher leistungsorientierte Spieler dann eher zum Wechsel bereit ist, ist aus meiner Sicht nachvollziehbar. Selbst bin ich seit über 20 Jahren ehrenamtlich aktiv, meine Saison endet meist Mitte Juli und beginnt Mitte August wieder. Aber das Ehrenamt erstreckt sich auf Verband und Bezirk, im Verein eher wenig bis kaum. Für mich gilt die Aussage, der Sport steht über jedem Spieler, jedem Verein und jeder Abteilung. Leider teilt dies im Verein fast niemand, daher ist die Bindung an den Verein am erlöschen. Es fehlen gleichgesinnte... Änderung leider nicht in Sicht |
#30
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AW: Vereinssterben - Risikofaktoren und Gegenmaßnahmen
Ja da muss man dann mehrere Dinge in Beziehung setzen
Wenn sowas 30 bei 600 kostet in Griechenland. Wieviele Leute spielen dann da TT im Verein im Verhältnis zu Deutschland Wie ist das Verhältnis in Frankreich zu anderen Sportarten...sprich sind da andere Sportarten auch entsprechend teurer als in Deutschland? Wo liegen die Kosten begründet bei hohen Beiträgen. Haben die vielleicht eigene Hallen die die unterhalten müssen? Zahlen die Hallennutzungsgebühren? Beispiel in Deutschland: 2 Vereine in direkter Nachbarschaft und annähernd gleich groß mit einem Jahresetat von 10000 Euro für alles. Verein A ist in A Stadt und zahlt keine Hallengebühren. Verein B aus B Stadt und zahlt 3000 Euro Hallengebühren an die Stadt. Also kann A die 3000 Euro zb in Trainer investieren...oder muss bei ca 60 Mitgliedern 50 Euro im Jahr also ca 4 Euro im Monat je Erwachsenem oder Jugendlichen mehr nehmen. Also statt 120 dann 170 im Jahr bzw statt 70 dann 120 für Jugendliche.
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Zitat Kriegela: Zu Tode geänderte Sportart - Rest in Peace - Tischtennis Me too ... TT Classic rules TT mit P-Ball ist wie S... mit einer Gummipuppe. |
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