Hilfe - Keine Motivation mehr?! Sackgasse?

[Power-Seven]

Zitat von marcush

realistisch wäre aber: mit dem ursprünglichen Gewicht und Technik wäre er trotzdem eingegangen

Das IST er ja. NACH dem Aufstieg, VOR dem Abnehmen und der Spielumstellung: NULL zu. Was nur eine Liga höher schon ziemlich desaströs und frustrierend ist.

Deswegen ja erst die Änderungen. Dass das nicht gleich voll hinhauen kann sehe ich wie du, aber er ist maximal frustriert: Richtig abgenommen, Spiel umgestellt, immer noch NULL zu.

Zitat von marcush

also ist es,doch legitim zu sagen , vergiß die Ergebnisse und
zieh dein Ding durch .Wenn dich die Ergebnisse demotivieren dann wechsle in eine passende spielklasse.

Letzteres hatte ich angeregt mit der Frage, ob es eine tiefere Mannschaft im Verein gibt, in der er sein neues Offensivkonzept wenigstens mit ein paar Erfolgen unterlegen kann.

Sind uns also nicht soooo uneinig ...

[Secarlen]

Zitat von Nico_1312

Hallo Secarlen,

das Training sieht meistens so aus, dass wir einfach Trainingsspiele gegen die Vereinsmitglieder machen. Meistens sind die Gegner aus der 1. oder 2. Mannschaft da von unserer vierten oder der dritten kaum jemand ins Training geht.
Theoretisch hätte ich auch die Möglichkeit mit unserem Ballroboter zu trainieren, allerdings fehlt mir da die Kenntnis den Roboter so einzustellen das er mir was bringt.

Liebe Grüße und Danke für deinen Antwort

Nicolai

okay also so war es bei uns früher auch so. Dann hatte ich nach einer Vorrunde wo unsere Mannschaft jedes Spiel 0:9 verloren hat gesagt muss was ändern. Dann hab ich erst mit meinem Trainingspartner angefangen mit Multiball. Danach wurden es dann zwei Tische und so wurde das Training immer Strukturierter.
Durch den Anstoß das eine Person angefangen hat, kam es zu einem Anstoß der viel Gebracht hat.

Die Videos von TTR Hunter die es leider nicht mehr gibt hatten viele Übungen gebracht aber gibt genug andere Übungen. Aber Multiball kann ich nur Empfehlen, also sprich immer ein paar Bälle in Hosentasche.

[Omma]

Soweit ich mich erinnern kann, ist gehen wirklich haupsächlich Spiele gegen 1400+ verloren, gegen Leute, die eher deinem Niveau entsprechen, klappt das doch ganz gut. Nur nicht den Mut verlieren

[marcush]

also ich hab mir die Spielstatistiken von Nicolei angeschaut ,frecherweise und muß sahen dass ich von den Ergebnissen her sehe ,dass er sich selbst zu negativ sieht .Er spielt sehr oft Sätze die mit 2punkten Unterschied verloren gehen.Es sind keineswegs nur glatte hohe Niederlagen.
Und er spielt quasi nur gegen Leute mit höherem TTR...
Ich denke er hat einfach Pech dass swinw neue Liga einfach ein deutlich höheres Niveau im Vergleich hat .
Solche Anomalien gibts halt .Nicht unterkriegen lassen und Punkt für Punkt spielen .nächstes,mal das fünfsatzmatch drehen und aus den 4satz geschichten hslt fünf machen.das wird.

[Beeplebrox]

Morgen!

Ich kenne solche Zeiten, an denen man alles hinwerfen mag, auch. Vielleicht manövriere ich mich auch gerade wieder in eine hinein. Als ich nach etwa 15-Jähriger Pause wieder anfing, habe ich recht schnell mein altes Können wieder drauf gehabt, aber keine Fortschritte gemacht. Irgendwann habe ich was ganz anderes probiert (Anti) damit ging es vorwärts und meine Motivation kam richtig. Mittlerweile bin ich auf 1350-1400 Punkte angelangt. Trotz mindestens 3-4x in der Halle stehen geht zur Zeit überhaupt nix mehr vorwärts. Ich habe es schon wieder mit normaler Rückhand und mit kurzer Noppe - Rückhand probiert, beide Male gescheitert.

Ich würde mich selbst als Allroundspieler bezeichnen, der gerne Offensivspieler sein würde.

Zum Einen: Offensiv ist nicht alles. Ein Kumpel spielt nur defensiv in der Halbdistanz (mit normalen Belägen) und hat mittlerweile >1750 Punkte. Ich habe mein Material auch schon von sehr offensiv (Tenergy) auf kontrolliert Offensiv (Andro Rasanter, vielleicht probier ich demnächst mal wieder Rozena aus) umgestellt. Auch damit kann man gut angreifen, die Bälle kommen halt deutlich öfters als mit dem super offensivem Material und, vor allem wenn man mit dem Offesivspiel nicht durchkommt, weil z. B. der Gegner ab dem Rückschlag alles angreift, kann ich zumindest noch versuchen, um mein Leben zu Blocken... Kontrolle ist in deiner (auch meiner) Liga noch das wichtigste.

Zum anderen: Sch.. auf TTR-Punkte. Klar, schaue ich auch regelmäßig nach, wo ich stehe. Aber vor dem Spiel interessiert es mich nicht. Mit dem Gedanken: "Oh Gott, wieviel Punkte könnte ich da verlieren", spiele ich gleich deutlich besser.

Zum nächsten: Training! Ich finde immer raus, woran es hakt, was ich nicht kann. Die nächsten Trainings lege ich genau daran meine Schwerpunkte aus. Klappen Topspins nicht - ein Training nur Topspins. Aktuell gehe ich ein bei leeren Bällen auf meinen Anti. Das wird mein nächster Schwerpunkt. Trainingsspiele sind zwar schön, aber die nächsten Trainings werde ich eher sagen: Heute kein Spiel, bitte mich so anspielen, ich muss was lernen.

Zum übernächsten: Turniere. Bei uns gibt es eine Turnierserie, TT Race, die recht häufig stattfinden. Mittlerweile habe ich keine Lust mehr drauf, weil ich immer alleine fahren muss und mich das ein klein wenig nervt. Ich habe das über ein paar Jahre stark betrieben, so etwa 15-20 Turniere oder mehr pro Jahr gespielt. Sehr oft andere/neue Gegner. Mein "Bammel" bei Punktspielen, oder zumindest den Spielunterschied (Training = Offensiv, Spiel defensiv) habe ich so in den Griff bekommen und die ... sagen wir mal Aufregung ist weg. Für mich sind Punktspiele im Kopf bessere Trainingsspiele und die Anspannung ist nicht mehr so stark.

Abschließend möchte ich noch sagen, dass unsere Mannschaft das gleiche gerade durchmacht. Von der Bezirksklasse (ehemals Kreisklasse) in die Bezirksliga (früher Kreisliga) aufgestiegen. Von immer vorne mitspielen auf wird wohl ein ziemlich klarer Abstieg gewechselt. Die meisten finden es trotzdem toll, weil sie von stärkeren Gegnern mehr profitieren. Ich gehe trotzdem ein, weil ich auch zu viel mit mir und meinem Spiel und meinem fehlenden Spielverständnis beschäftigt bin. Mein fehlendes Talent versuche ich durch Trainingseifer und Kampf um jeden Ball (liege mindestens einmal im Training am Boden, weil ich nach einem eigentlich unerreichbaren Ball doch noch gehechtet bin).

Auch ich habe so Momente, wie zur Zeit, wo gefühlt einfach nix vorwärts geht und das frustriert. Auch ich lecke mal eine Zeit lang meine Wunden, stehe irgendwann wieder auf und weiter geht's, den Frust umgewandelt in Motivation, es zu lernen, wie es besser geht. Ich glaube' genau darum geht's doch eigentlich.

Liebe Grüße

Stefan

[Rückhandmonster]

Man muss nicht frustriert sein, wenn man sein Level erreicht hat. Danach geht es nur in kleinen Schritten weiter.

Man muss akzeptieren können, dass man selbst limitiert ist und egal wieviel Aufwand man in sich selber steckt, es wird ein bestimmtes Level nicht überschritten werden.

Wenn man sich selber realistisch einschätzt, dann hat man selten diese Art von Frust.
Dafür gibt es dann verschiedene Spielklassen.

Einigen Menschen fällt es extrem schwer zu verstehen, dass sie selber ein physiologisches Limit haben (Reaktionsgeschwindigkeit, Wahrnehmungsfähigkeit, emotionale Steuerung....).

Ich weiß, dass ich in der Bezirksklasse ganz gut spiele. Ich weiß auch, dass ich in der Landesliga nicht bestehen kann. Trotzdem trainiere ich viel und versuche mich zu verbessern. Wenn ich gegen jemand aus der Landesliga spiele ist es besser geworden - aber das besser ist von vorher 5 auf jetzt 7 Punkte im Schnitt.
Realismus ist das Unausweichliche zu akzeptieren und das Beste daraus zu machen.

Wenn man frustriert ist, dann einfach mal darüber nachdenken ob Frustration etwas Schlechtes sein muss (https://de.wikipedia.org/wiki/Frustration.
Auch bei Frustration kann man daraus Kraft ziehen... alles eine Frage der Einstellung.

[marcush]

meiner bescheidenen Meinung nach steht es uns nicht zu die Entwicklungspotenziale des Threaderstellers zu begrenzen.
ob jemand sein Level erreicht hat oder nicht soll doch bitte jeder für sich selbst herausfinden und nicht auf andere projezieren.
.
Dass man nicht über Nacht zum Topspieler wird muß jedem klar sein ,das war ja aber auch gar nicht der Anspruch mit dem Nico sich hier gemeldet hat....

[Rückhandmonster]

Zitat von marcush

meiner bescheidenen Meinung nach steht es uns nicht zu die Entwicklungspotenziale des Threaderstellers zu begrenzen.

Das Ziel war nur eine andere Sichtweise auf das Thema. Jeder darf selbst bestimmen was für ihn sein Level ist.

[appelgrenfan]

@Rückhandmonster Das ist ein interessanter Gedanke. Bleibt die Frage, wie ich erkenne, wenn mein Niveau erreicht ist. Ich hing z.B. nach meinem Wiedereinstieg jahrelang bei 1350-1370 Punkten fest. Dann hab ich etwas besser trainiert und mir über mein Spielsystem Gedanken gemacht und kam so auf ca. 1450 Punkte, und das mit 50 Jahren. Seither läuft's aber gar nicht - Gründe wie beim TE und oben bereits geschildert - und bin nun wieder auf dem 1350er-Niveau. Wie stelle ich fest, wo denn nun mein Limit ist?
(Ist eher eine rhetorische Frage, ich mach sowieso weiter und glaub fest daran, dass ich stabil im 1400-er Bereich spielen kann.)

[Rückhandmonster]

Wenn Du alles tust was möglich ist - so wie Du es beschrieben hast - dann ist es das Limit.
Vielleicht kannst du noch andere Dinge versuchen - wie z.b. mentales Training - Belastungsänderungen wie z.b. Yoga... dann gibt es noch einmal ein Fenster, dass es was bringen kann.

Aber worum es mir geht:
Wenn ich am Tisch stehe und ehrlich zu mir bin und der andere ist mir zu schnell - dann ist es das Limit . Ich bin dein Alter und ich trainiere regelmäßig und methodisch. Ich habe es in einem Jahr geschafft meine RH zu verbessern. Ich weiß aber auch, dass ich in meinem Alter nur bedingt noch zulegen kann.
Je niedriger das Einstiegsniveau, desto höher die ersten Erfolge. Danach stagniert es einfach.

Daher die einfache Formel (aus meiner Sicht):
Wenn ich die maximal mögliche Trainingskapazität erreicht habe und es sich nicht ändert - Methode wechseln - wenn sich nichts ändert - Methode ändern .... - aber immer den momentanen Zustand akzeptieren.

Viel Druck nimmt man übrigens raus, wenn man nicht gewinnen will, sondern sein bestes Tischtennis was in dem Moment möglich ist, abliefern will und sich darauf konzentriert. Das nimmt die Angst vor dem Verlieren.

In Deiner Spielklasse:
1. Ballsicherheit trainieren
2. Aufschläge trainieren

Beides bringt einen oft eine KLasse höher .

Jetzt noch ein Punkt aus meiner persönlichen Motivationskiste:
- Wenn es nicht läuft, dann habe ich wenigstens richtig Sport gemacht. (Systemtraining)
- Wenn es nicht läuft konzentrier ich mich auf den einen Ball, den ich gut gespielt habe und freu mich über den.

Ich spiele TT, weil ich diesen Sport mag. Vielleicht bin ich zu alt, aber ich muss davon nicht leben, ich habe auch andere Inhalte in meinem Leben, die mir wichtig sind und ich möchte den Sport auch noch spielen, wenn ich viel, viel älter bin. Daher WILL ich mich nicht frustrieren lassen.

AM ENDE ENTSCHEIDE IMMER ICH SELBER OB ICH FRUSTRIERT SEIN WILL. DAS IST MEINE ENTSCHEIDUNG UND DAS TUE ICH MIR SELBER AN.

In diesem Sinne - viel Spaß und eine frustfreie Trainingszeit .