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Technik - Taktik - Training - Vorsätze und Zielerreichung Hier könnt Ihr Fragen und Tipps rund um die Themen Technik, Taktik und Training loswerden. Spieler und Trainer können hier Erfahrungen austauschen und Trainingswillige von ihren alltäglichen Problemen und Zielen berichten. |
Umfrageergebnis anzeigen: Warum wird das Abwehrspiel nicht mehr gelehrt ? | |||
Weil es keine Zukunft hat | 17 | 17,89% | |
Weil die Trainer weder Erfahrung noch Ahnung von der Vermittlung haben | 62 | 65,26% | |
Schlechte Förderungen im Kadertraining | 13 | 13,68% | |
es wird doch genug gefördert ! | 3 | 3,16% | |
Teilnehmer: 95. Sie dürfen bei dieser Umfrage nicht abstimmen |
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Themen-Optionen |
#21
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Typ 1 und 2 haben in einer Diskussionsrunde um Abwehrspieler wirklich nichts verloren. Wobei bei uns einer in der Mannschaft spielt, der früher mit beidseitigem Anti Abwehr in der Regionalliga gespielt hat. Unabhängig davon ist dies kein Spielsystem für ein Nachwuchsspieler. Technisch und taktisch einfach zu eingeschränkt.
Typ 3 sollte man dagegen etwas mehr differenzieren. - Klassisch eher passiv. - Auch dicht am Tisch (zumindest als taktische Variante) mit Störblocks usw. - Eher Allround. Versucht zumindest als Aufschläger auch mit dem 3. Ball zu punkten. |
#22
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Ich glaube die Frage von Schindler bezog eher auf materialspezifische Spielweisen.
Typ1 kann aufgrund seiner klebrigen Beläge selbst sehr viel Schnitt erzeugen, und wird durch Schupfspiel schon versuchen einen Fehler zu provozieren oder einen Angriff zu vereiteln. Mit anderem Material könnte man höchstens ein Störspiel aufziehen. Aber dabei denke ich ist der Angriff für den Gegner viel leichter. In der Defensive (also unter Feuer ) werden wohl alle Defensivspieler Unterschnittverteidigung spielen und nach Möglichkeit auch mal einen Gegenangriff starten. Bloß welche Belagkombination bietet die besten Möglichkeiten bzw. welche ist zeitgemäß (vor allem am Tisch). MfG Stephan |
#23
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ml WANTED !
Hey Matze !
Nach intensiven Suchen habe ich leider keinen Spezialbeitrag von Dir gefunden, der sich mit der Abwehr beschäftigt. Über einen solchen Beitrag (ählich zu dem "Aufschläge") wären wir Dir alle sehr dankbar. Ciao Dirk PS: Vielen Dank für die genialen Tips von Rudolf Enders. Werde nach eine Zeit mal Bericht erstatten. Wenn DU noch mehr auf Lager hast, weißt Du, wo Du mich erreichen kannst. |
#24
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Mein Senf zu diesem Thema
Ok nun moechte ich auch mal meinen Beitrag zum Thema Abwehr leisten.
Auch ich hatte als Jugendtrainer das Glueck einen Abwehrspieler zu trainieren. Sicherlich ist dies mit etwas mehr Aufwand verbunden, als nur “normale” Angriffsspieler zu trainieren. Der Trainingsgruppe hat dies aber letztlich eine groessere Abwechslung und eine Verbesserung im Spiel gegen Abwehr gebracht. Der Spieler war zu diesem Zeitpunkt 13 Jahre und beherrschte die Grundschlaege eigendlich schon recht gut. Im Meisterschaftsspiel und auch im Training hat dieser besagte Schueler immer wieder aus der Halbdistanz (noch kein Unterschnitt auf Topspin) gespielt. Nachdem ich mit ihm ueber die eventuelle Umstellung auf Unterschnitt gesprochen habe war dieser erst noch nicht so Begeistert, weil ja alle anderen “Angriff” spielen. Erst als er die ersten Erfolge mit dieser Spielart hatte, war er richtig Begeistert vom Abwehrspiel. Nach ca. drei Monaten hat er eine lange Noppe ausprobiert und sein Spiel wirklich verbessert schnell verbessert. Grundsaetzlich moechte ich dazu sagen, dass man den Spielern Abwehr nicht aufzwingen sollte, jedoch kann man Ihnen die Vorteile auch Schmackhaft machen. Ich glaube, dass vor allem geduldige Spieler mit einer starken Persoenlichkeit fuers Abwerhspiel geeignet sind, da hier besonders oft Anfeindungen von gegnerischen Spielern und Eltern erfolgen. Jetzt habe ich eigendlich mehr geschrieben als ich wollte….. Viele Gruesse an alle Snoopy73 |
#25
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@ Dragonspin
In unserem Nachbarverein spielt ein Spieler 2 Antis, und der kann das ganz gut (Kl oben positiv).
Wenn er die Bälle schön kurz kriegt und nen guten Konterschuß hat... Aber Jugendlichen würde ich das nicht nahelegen!
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"Reality continues ruining my life!" (Calvin) |
#26
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Ein Mannschaftskamerad spielte auch mal zwei Antis. Er tat dies, um sich an den Anti zu gewöhnen. Es gab dabei auf keinen Fall die Möglichkeit zu drehen, so daß er immer mit dem Anti spielen mußte. Nachdem er sich an den Anti gewöhnt hatte, klebte er sich auf die VH was normales drauf. Als er noch zwei Antis hatte konnte man machen was man wollte, denn er konnte mit den Antis überhaupt keine Abstauber machen. Als er dann auf der VH was normales hatte mußte man schon etwas aufpassen. Mittlerweile spielt er LangeNoppen auf der RH und was normales auf der VH. Mit den Noppen ist er nicht ganz so sicher wie mit dem Anti ( wir haben deshalb schon so manches Doppel verloren). Er kann jetzt allerdings mit den Noppen auf Unterschnitt kontern (ekelhaft).
Ich würde sagen es zur Gewöhnung gar nicht so verkehrt ist zeitweise beidseitig Anti zu spielen. Aufgrund der zu eingeschränkten Möglichkeiten, kann dies aber keine dauerhafte Situation bleiben. MfG Stephan |
#27
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Ich denke einfach, man muss den Jugendlichen AUCH Abwehr beibringen, quasi als Alternative zum Angriff.
Welchem Jugendlichen das dann eher liegt und welchem nicht, das steht natürlich auf einem ganz anderen Blatt Papier, aber zumindest kennt dann jeder in der Trainingsgruppe die Technik und kann sich selbst entscheiden, ob er sie im Spiel anwenden möchte oder nicht.
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Tue Gutes und red' drüber! |
#28
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Hallo Zusammen,
Es wird bei der Diskussion um Abwehrspieler, immer nach der Eignung und nach Talent fürs Abwehrspiel gefragt. Wer fragt eigentlich nach Talent zum Angriffsspiel? Beides müsste genauso betrachtet werden. Was ist heute eigentlich Abwehr? Abwehrspiel im Herrenbereich wird in Zukunft mit Sicherheit heißen: Abwehren um den eigenen Angriffsball vorzubereiten. Abwehr in der Rückhandseite und meist Vh Gegentop in der Vh (als Störball Abwehr) oder Angriff bei eigenem Aufschlag und wenn man nicht durchkommt Abwehr und wieder in den Angriff. Punkten durch warten auf gegenerische Fehler ist sicherlich nicht mehr Up to Date. Man sollte also immer berücksichtigen, dass auch ein Abwehrer sehr viel Offensivübungen spielen muss. Die Abwehr früher genommen wird (näher am Tisch). Der Wechsel von Abwehr zu Angriff beherrscht wird. Also der Abwehrspieler ist nicht passiv brav und geduldig, sondern eher kreativ, berechnend, experimentierfreudig, aber im entscheidenden Moment nicht weniger aggressiv als ein Angreifer. Wenn das Abwehrspiel also überhaupt eine Zukunft hat, dann diese. Soviel in Kürze. Ansonsten kann ich nur den Artikel von Ziegler und weitere Artikel aus diesem VdTT Heft empfehlen ist wirklich gut.
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Gruss Lukas Die beste Art die Zukunft vorherzusagen, ist, sie selbst zu gestalten. (Alan Kay) |
#29
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@ Lukas K.
Zitat:
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Tue Gutes und red' drüber! |
#30
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Wenn man Jugendspieler ohne jegliches Talent hat, kann man versuchen ihnen Abwehr beizubringen. Bei allen anderen läßt man es lieber sein. Sie werden es einem später danken!!!!!
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