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Schiedsrichter- und Regelbereich & Rechtliches Alles rund um Schiedsrichter, Regeln, rechtliches (Vereinsrecht, Gesetze). Regelfragen, strittige Situationen, zu viele Regeländerungen oder neue Ideen für TT, Erfahrungen als/mit Schiedsrichter(n), Ausbildung, usw.

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  #21  
Alt 03.10.2006, 09:43
Benutzerbild von Pepino
Pepino Pepino ist offline
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Pepino ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
AW: Der unbekannte, unbestreitbare Aufschlagfehler

@RudiEndres: genau so ist es!
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  #22  
Alt 03.10.2006, 10:19
Doc Snyder Doc Snyder ist offline
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Doc Snyder ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
AW: Der unbekannte, unbestreitbare Aufschlagfehler

Es ist interessant zu erfahren, dass sogar bei Spielern aus höheren Klassen diese Aufschlagsunkorrektheit anzutreffen ist. Der Thread, den es dazu mal gegeben hat, würde mich sehr interessieren.
Der Anfangtenor in diesem Thread klang doch ziemlich nach Spielklassen-orientierter Auslegung der Aufschlagsregeln.
Z.B.:
Ball hochwerfen: ab 3. Kreisklasse
Ball nicht in Richtung Körper werfen: ab 1. Kreisklasse
Ball auf Handteller legen: ab Bezirksliga
oder so...
Das Argument, dass z.B. Kreisklassenspieler nicht in der Lage sind, diese Regel zu befolgen, scheidet m.E. aus. Die Mehrheit macht es richtig. Es ist wohl vielmehr Unwissen, das zu diesem Aufschlagfehler führt. Insbesondere Jugendtrainern empfehle ich, darauf zu achten.
Ich bin von ca. 20 Jahren im Rahmen von Regelstudium während einer Übungsleiterausbildung darauf aufmerksam geworden, und habe meine Ballablageposition auf der Hand korrigiert.
Das ist im Grunde nicht schwer, macht aber doch Probleme, wenn es von jetzt auf gleich erfolgen soll. Anfänglich hat man ein etwas unsicheres Gefühl bei der Ballführung, die Kontrolle beim Ballhochwurf läßt nach.
Einige, die immer schon den Ball in die Fingermulde gelegt haben, dürften Schwierigkeiten haben. Möglicherweise ist es ihnen mit Handtellerballablage kaum mehr möglich, die gleiche Aufschlagstärke zu erreichen. Insofern ziehen sie schon einen Vorteil aus ihrem falschen Aufschlag.
Ich würde diese Unkorrektheit vielleicht nicht mit Abseits im Fussball, aber vielleicht mit einem Fußfehler im Tennis vergleichen. Dieser passiert nicht aufgrund böser Absicht, sondern aufgrund eingeschliffener falscher Technik. Obwohl man nicht weiss, ob ein starker Aufschlagsspieler nicht auch mit korrigierter Technik genausogut aufschlüge, man ärgert sich, wenn man die Bälle um die Ohren geschlagen bekommt, und gleichzeitig immer den Fußfehler des Gegners registiert.
In vergleichbarer Weise würde man gerne wissen, ob einem aufschlagstarken Tischtennisspieler noch seine gefährlichen Aufschläge gelingen, wenn der Ballhochwurf aus dem Handteller erfolgt.
Insofern kann ich nur sendungsbewußt alle Fingermuldenaufschläger ermuntern, diese Marotte abzustellen. Es wird der Tag kommen, an dem bei einem Punktspiel doch ein Gegner "den Mut faßt", diese Aufschlagsunkorrektheit so freundlich wie möglich zu monieren.
Ich bin leider ziemlich sicher, dass es dann zum Konflikt führt.

Doc Snyder

p.s.: Im letzten Punktspiel trug ein Spieler lange weiße Handgelenksschweißbänder. Ich hab erstmal nichts gesagt. Ich mußte auch nicht gegen ihn spielen....
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  #23  
Alt 03.10.2006, 10:42
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Pepino Pepino ist offline
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Pepino ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
AW: Der unbekannte, unbestreitbare Aufschlagfehler

Ich glaube, "Du Fingermuldenaufschläger!!!" zu rufen, würde bei den meisten Verbandsspielen auch zu Konflikten bzw. Diskussionen führen
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  #24  
Alt 05.10.2006, 01:52
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Bow Bow ist offline
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AW: Der unbekannte, unbestreitbare Aufschlagfehler

@Rudi: Interessant. Und Deine Herleitung ist natürlich richtig.

Zitat:
Zitat von Doc Snyder Beitrag anzeigen
Das Argument, dass z.B. Kreisklassenspieler nicht in der Lage sind, diese Regel zu befolgen, scheidet m.E. aus. Die Mehrheit macht es richtig.
Das sehe ich nicht so. Ich würde den Anteil der Spieler in D, die den Ball aus dem Handteller und nicht der Fingermulde hochwerfen, auf weit unter 10% schätzen.

Im Grunde gehen wir ja konform. Ich scheue ja auch die Umstellung. Weil es so ein großer Aufwand für so ein winziges Detail wäre, auch wenn es gerechtfertigt ist, das zu fordern.
Aber ich glaube, selbst die meisten internationalen SR würden dies selten monieren. Alleine schon deshalb, weil beim Aufschlag auf so viele Dinge gleichzeitig geachtet werden muss. Manchmal frage ich mich, wie die denn überhaupt noch einen Netzaufschlag feststellen, wenn auf jede Aufschlagbewegung geachtet werden muss.

Und ganz ehrlich, so aus dem Bauch heraus:
Ich soll mich Wochen, vielleicht Monate lang hinstellen und den Aufschlagwurf ganz neu lernen, nur damit mir dann jemand bei knappem Spielstand nen schnellen Aufschlag durch die Achselhaare durchserviert?
Natürlich moniere ich so einen offensichtlich falschen Aufschlag. Manchmal bringt es was, meistens nix, der Punkt wird ja eh immer gezählt, weil der SRaT rumträumt und nicht den A... in der Hose hat, das dann seinem Kollegen abzuzählen, oder mein Mannschaftskamerad ihn nicht hat, ihn mir zuzusprechen, weil das so parteiisch aussieht.
Dazu kommt noch, dass so eine offensichtliche Unfairness mich unglaublich ärgert. Da schadet mir der Ärger im Match wesentlich mehr als die Aufschläge.
Und dazu kommt: In den Sätzen bis 11 reicht schon einer dieser Aufschläge, einen entscheidenden Vorteil zu bekommen, sagen wir zum 10:9. Selbst WENN der SRaT dann sagt, dass er ab jetzt jeden falschen Aufschlag abzählt (Wahrscheinlichkeit sehr gering), hat man den Punkt dennoch verloren und den Satz, bei gleicher Spielstärke, zu ca. 70%.

Regeln haben theoretisch natürlich keine Prioritäten, praktisch aber schon.

Insofern würde ich nie jemandem ankreiden, dass er nicht aus dem Handteller, sondern der Fingermulde hochwirft. Allein die Definition würde ja schon Minuten dauern und vor allem würde Niemand in der Halle mir zustimmen. Dass die Regel es so besagt, ja. Dass man es monieren, abstellen und ahnden muss: Nein.
Ich glaube auf die Art und Weise hätte man den schnellstmöglichen Aufstieg zum kleinkariertesten Spieler der Liga geschafft.
Es wäre korrekt, aber man machte sich definitiv lächerlich.

Diese Regel ist zwar vorhanden, aber sie wird größtenteils völlig ignoriert.
Und ich finde das nicht schlimm.

Info: Ich betrachte diesen Regelteil isoliert und finde nicht, dass man diese Handhabung auf andere Regeln übertragen kann oder sollte.

@Pepino: Jemanden als "Fingermuldenhochwerfer" zu titulieren, würde wohl eher zu Gelächter und Schenkelklopfen als zu Tumulten und Konflikten führen.
__________________
Wer die Suche benutzt, ist nur zu faul einen neuen Thread zu eröffnen.
Tibhar Aurus/Avalox J-Power/Andro Hexer Duro

Geändert von Bow (05.10.2006 um 02:00 Uhr)
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  #25  
Alt 05.10.2006, 07:24
Vollblutprofi Vollblutprofi ist offline
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Vollblutprofi kommt allgemein ganz gut an (Renommeepunkte mindestens +60)
AW: Der unbekannte, unbestreitbare Aufschlagfehler

Das ist ja das Problem:

Derjenige, der eine entwas moniert, was nicht den Regeln entspricht ( geht ja eigentlich fast nur um Aufschläge), wird nur Nachteile haben.
Er kriegt kein Recht, wird angepöbelt, macht sich beim Gegner und bei den Eigenen unbeliebt. Und letztlich bringt er sich noch selbst draus und verliert vielleicht deshalb das Spiel.
Also Finger weg vom Regelmonieren heißt das für mich.
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  #26  
Alt 09.10.2006, 21:37
Doc Snyder Doc Snyder ist offline
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Doc Snyder ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
AW: Der unbekannte, unbestreitbare Aufschlagfehler

Zitat:
Zitat von Bow Beitrag anzeigen

Das sehe ich nicht so. Ich würde den Anteil der Spieler in D, die den Ball aus dem Handteller und nicht der Fingermulde hochwerfen, auf weit unter 10% schätzen.
Aber ich glaube, selbst die meisten internationalen SR würden dies selten monieren. Alleine schon deshalb, weil beim Aufschlag auf so viele Dinge gleichzeitig geachtet werden muss.
Ich bin sicher, dass in den Kreisklassen über 50% aller Spieler aus dem Handteller aufschlagen.
Ich kenne keinen Spieler in höheren Klassen, der dies tut. Insofern werden internationale Schiedsrichter damit nicht konfrontiert.
Zitat:
Zitat von Bow Beitrag anzeigen
Und ganz ehrlich, so aus dem Bauch heraus:
Ich soll mich Wochen, vielleicht Monate lang hinstellen und den Aufschlagwurf ganz neu lernen...
In gewisser Weise bestätigst du, dass dir bei korrekter Ballablage deine üblichen Aufschläge nicht mehr möglich sind. Insofern erzielt du einen Vorteil aus dem falschen Aufschlag.

Ich werde Fingermuldenaufschläge nicht monieren, allerdings - , wenn meine Aufschläge moniert werden sollten, wird es zur Sprache kommen.

Wer Aufschläge von Gegnern monieren will, sollte nicht selbst durch einen Fingermuldenaufschlag angreifbar sein.

MfG
Doc Snyder
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