Stress im Verein wegen Aufstellungen - Eure Meinung

[Tansincos]

Ich würde folgendes machen:
IN der Rückrunde würde ich euren arivierten Spieler gegen die guten und den 14 - jährigen gegen die mittleren und schlechten Spielen lassen. So kommen alle auf Spiele, und euer Risiko ist nicht so hoch!

[Weichei]

Laßt ihn doch erst mal als Ersatzspieler in der Rückrunde mitspielen.
Ja was passiert denn,wenn es in die Hose geht?Dann ist die Supertruppe sich auch nicht mehr so einig.Würde mir auch nicht schmecken für einen gleichstarken Spieler das Feld zu räumen.
Außerdem spielt Erfahrung auch noch eine große Rolle.

[Walker]

@ Jaskula

Unterhalb der Kreisliga gibt es

1. Kreisklasse
2. Kreisklasse
3. Kreisklasse.


@ all

Bei 8:2 zu sagen, dass er keine Gegner hat, halte ich für ein wenig übertrieben. Vielleicht kommen die starken Leute ja auch erst noch.
Ausserdem hat er auch schon zwei Spiele verloren, was mich zu der Annahme verleitet, dass er die anderen 8 Gegner nicht in Grund und Boden gespielt haben wird.

Ich verstehe auch gar nicht wo das Problem ist.
Der Junge spielt pro Serie 3mal Ersatz und gut ist.
Danach kann man einschätzen, ob er in der nächsten Saison wirklich mithalten kann.
Wenn er dann gezeigt hat, dass er stark genug ist, dann sollte es auch kein Problem sein, jemanden zu finden, der runtergeht.

[Ulf]

Also, es gibt da ein paar Fakten, die unser Klaus-Peter (=Peter2) Euch vorenthält und die m.M.n. die Lage ein wenig verändern:

a) Wir sind in den letzten 7 Jahren von der 1.KK bis in die Landesliga aufgestiegen. Immer dabei waren neben KP, auch unsere Nr. 5 und meine Wenigkeit (Nr.6) Ich denke, dass es da rel. verständlich ist, dass am unteren Paarkreuz keiner freiwillig zurückgeht. Die Mannschaft ist zudem vom Alter her sehr homogen (auch wenn ich erst 27 und nicht wie von Dir geschrieben 28 bin, KP); der Unterschied zw. ältestem und jüngstem Spieler beträgt keine 15 J. Gerade auch deshalb war die Stimmung bis jetzt immer absolut top (wir sind z.B. im letzten Jahr eigentlich nach jedem Spiel mit der kompletten Truppe essen gegangen).

b) Der Nachwuchsspieler, um den es geht, ist keinesfalls ein Eigengewächs. Er hat mal ein Jahr bei uns in der Jugend gespielt, ist dann gewechselt. Gerade mal wieder fünf Spiele im Verein, setzt uns jetzt der Vater das Messer auf die Brust und droht mit erneutem Wechsel, falls wir ihn nicht schon zur RR in der Ersten spielenlassen. Da merkt man schnell, dass das ganze Herz am Verein hängt (Im Gegensatz zu den Deppen, die sich über die Ochsentour 2. Jugend -> 1. Jugend -> 2. Herren in die Mannschaft gekämpft haben und nie auch nur an Wechsel gedacht haben). Und so kommt schließlich in einen Verein, der seit Jahren auf einer Erfolgswelle schwimmt und in dem alles ruhig war, Hektik. Es droht sogar, dass alles zusammenbricht.
Zudem ist es meines Erachtens doch höchst fragwürdig, ob der junge Spieler dann wirklich eine Investition in die Zukunft ist. Nach dem bisherigen Verhalten zu urteilen, scheint es sehr wahrscheinlich, dass er bei einem Angebot einer höheren Mannschaft dann auch sofort wieder weg ist (auch zur Halbserie, was einer Mannschaft natürlich besonders gut tut).

c) Wenn der Unterschied zw. KL oben und LL unten so gering ist, frage ich mich doch, warum das Jahr in der KL dann verschenkt wäre? M.M.n. ist dem allerdings nicht so. Zudem waren die Gegner bislang wirklich keine Kanonen. Zweimal gegen die Schlusslichter der Liga, ein sehr überraschender Sieg gegen den Tabellenführer, wo er dann aber auch nur 1:1 gespielt hat. Noch letzten Samstag musste er zwei Matchbälle abwehren. Unterfordert?
Damit zu seinem bislang einzigen Auftritt in der LL. Da hat er beim 9:1 Sieg der Mannschaft einen Spieler geschlagen, der erst einen Sieg auf dem Konto hat, wahrscheinlich aufgrund seines Verhaltens gerade aus der Mannschaft fliegt und nach der Partie ins Krankenhaus gefahren ist, weil ihm kotzschlecht war. Im Doppel konnte man ihn nach Aussage meines Doppelpartners überhaupt nicht gebrauchen, weil er schwach in Return und Block ist. Das war so auch der einzige Punktverlust.

Also, mich kotzt die ganze Diskussion einfach nur noch an, da sie absolute Unruhe in den Verein trägt. Und dass, obwohl vor der Saison doch etliche Mitglieder der Meinung waren, den jungen Nachwuchsspieler und seinen Vater erst gar nicht aufzunehmen, da so etwas befürchtet wurde. In diesem Zusammenhang wurde vor der Saison auch klar deutlich gemacht, dass die Mannschaft steht.

So weit erst einmal,
Ulf.

[Ino]

Das bestätigt meinen Eindruck, daß es hier lediglich darum geht, Papi nicht zu verärgern. Ich selbst stehe zur Zeit 10:2 da, würde mir aber nicht anmaßen mich als unterfordert zu bezeichnen. Und gerade ein Nachwuchsspieler hat im Herrenbereich ja auch einiges zu lernen, was ihm bei zu schnellem Aufstieg evtl. nicht gelingt. Jugendförderung und alles schön und gut, aber so durch die Klassen zu springen bringt weder dem Jungen noch den Mannschaften etwas.

Und wenn der Junge so gut ist wie Papi meint, ist er in 1 Jahr auch nicht mehr in der höheren Mannschaft!

Mit welcher Begründung "fordert" Papi denn die Umstellung? Wie sieht er die Doppelleistung seines Sohnes? Ist er bereit sich Dann auch für die nächsten 2 Jahre an den Verein zu binden? Wahrscheinlich nicht!

Also lasst den Spökes und versucht verlässliche und realistische Leute zu bekommen! Macht nicht die bestehende Mannschaft kaputt. Sonst wandert nachher da ein Stammspieler ab, der Junge sowieso und dann steht ihr dumm da. Bei Querelen in der Mannschaft lässt die Leistung eh nach....

Ohne dem Jungen etwas zu wollen, aber aus meiner eingeschränkten Vereinssicht spricht mehr dagegen als dafür.

[mark.jansen]

8:2 ind der KL oben ist meiner Meinung nach keine Bilanz die einen Einsatz in der LL rechtfertigen wuerde.
Alle Ausfuehrungen zu diesem Thema waren bisher recht gut, jedoch moechte ich noch einen anderen
Aspekt mit einbringen:
Wenn man einem jungen Spieler diese Chance gibt sollte man sich vorher mit der psychischen
Konstitution befassen. Normalerweise fallen junge Talente, bei erstmaligem Einsatz in einer relativ hohen
Spielklasse, erst mal in ein tiefes Loch und zahlen ne Menge Lehrgeld.
Dann trennt sich die Spreu vom Weizen. Wirkliche Talente beissen sich da durch und lassen sich nicht durch
anfaengliche Misserfolge entmutigen.
Eine nicht geringe Anzahl von Spielern laesst sich aber haengen, verlieren Lust und Einstellung
(moeglicherweise fuer immer). Bei uns im Verein nennt man sowas "verheizen".
Ich wuere Euch raten rauszufinden, aus welchem Holz der junge Mann geschnitzt ist und ob es sich lohnt auf
ihn zu setzen.

Ich selber spiele zur Zeit KL oben (WTTV) habe bis jetzt (5.SpTg) noch kein Spiel abgegeben. Letztes Jahr
habe ich desoefternen LL unten gespielt und kann mir somit ein recht gutes Bild machen.
Wenn ich mir also beispielsweise mal Glesch-Paffendorf ansehe, gegen die wir noch letztes Jahr gespielt
und haushoch verloren hatten, muss ich sagen, dass die ein ganz anderes Kaliber haben. Ich neige deshalb
sogar zu folgender der Aussage: Wer in der KL ein Spiel verliert, hat in der LL zunaechst nicht zu suchen!
Ausnahmen bestaetigen die Regel!

[Pfannaflicka]

Grundsätzlich bin ich als Jugendleiter im eigenen Verein der Meinung, dass man jungen Talenten eine Chance geben sollte.
Allerdings hat das die souveräne Entscheidung des Vereins zu sein (Sportwart, wo es sowas gibt, Jugendleiter, Trainer...) und nicht aufgrund des Drucks von Eltern zu erfolgen. Wenn man sowas erst einmal einreißen lässt, macht man sich als Verein beeinflussbar, und das ist schlecht. Grundsätzlich finde ich es gut, wenn sich Eltern um die sportliche Entwicklung ihrer Kinder kümmern (geht auf höherem Niveau auch kaum anders), aber in sportliche Entscheidungen dürfen sie sich nicht einmischen.
--- Randproblem: In jedem Bundesland ist offensichtlich "Landesliga" anders zu werten. In Bayern wären es z. B. vier Ligen Unterschied zur 1. Kreisliga (dazwischen kommen drei Bezirksligen, darunter dann noch die 2. - 4. Kreisliga). Aber bei drei Ligen Unterschied kann eine klar positive Bilanz im vorderen Paarkreuz der unteren Mannschaft schon bedeuten, dass derjenige im hinteren PK der oberen Mft. zumindest ausgeglichen machen kann (meine Einschätzung). Ob ein Wechsel während der Saison allerdings sinnvoll ist? Die Erfahrung im eigenen Verein zeigt, dass damit die Gefahr geschaffen wird, dass "böses Blut" entsteht. Also mein Tipp: Darüber sehr sorgfältig nachdenken, bevor man das zu diesem Zeitpunkt tut! Wenn einer freiwillig rausgeht, ist es natürlich klar...

[HOLGI]

Von der Kreisliga in die Landesliga ist ein harter Sprung.
Ich kenne bei uns in NDS viele Spieler von der 3.Kreisklasse bis zur Regionalliga. Ein sehr guter Kreisliga-Spieler, vorderes Paarkreuz 28:2 hätte schon im mittleren Paarkreuz 1.Bezirkklasse sein tun, um überhaupt ausgegliechen zu stehen. In der Landesliga wäre er hinten hoffnungslos verloren.

Zum Thema direkt, wenn eine Mannschaft gut zusammenpasst, sollte sie auch zusammenbleiben, solange es kein zu großes Leistungsgefälle innerhalb der mannschaft gibt und es der Mannschaft wirklich helfen würde, was ich aber absolut bezweifle.
Den Jungen bzw. seinen Vater würde ich zum Mond schiessen.
Wenn er so gut ist, wie sein Vater meint, dann gibt es sicher genug Vereine wo er besser reinpassen würde.

Ansonsten man sollte der Jugend eine Chance geben, aber nicht den übereifrigen Vätern, die in Ihren Söhnen die Möglichkeit sehen Ihre eigene sportliche Unfähigkeit zu kompensieren.

Abgesehen davon haben meiner bescheidenen Meinung nach, die Leute zu spielen, die Ihren Verein die Treue gehalten und demzufolge auch aufgebaut haben. Im Herrenbereich sind Wechsel von einem Verein zum anderen Verein normal. Da gibt es genug Gründe dafür z.B. Wohnortwechsel oder Berufliche Veränderung usw..
Andauernd wechselnde Jugentliche, die auch noch von Ihren Vätern "gefördert" werden, haben sehr, wirklich sehr oft auch einen bescheidenen Charakter. Arrogant, anmassend, überheblich, sind oft nicht in der Lage sich selbst einzugestehen, das der Gegner besser war, wenn Sie verlieren. Nein, da werden die absurdesten Ausflüchte herangeführt, warum man denn verloren hat, obwohl man ja der viel, viel bessere Spieler ist und der Gegner der gerade gewonnen hat viel schlechter ist.

Gruss Holgi

[Thomas]

Ich würd mal sagen, das kommt ganz darauf an, was Ihr als Verein (bzw. Eure Abteilungsspitze) wollt.
Es gibt eigentlich nur zwei Möglichkeiten: Entweder Ihr legt mehr Wert auf die "super Stimmung" innerhalb Eurer Mannschaft (wobei es da wohl momentan ein wenig knistert, wie diese Diskussion zeigt). Ihr verzichtet auf das junge Talent und spielt noch viele Jahre mit derselben Truppe - wenn nicht mal einer wegzieht oder aufhört. Ihr werdet langsam zusammen alt und das Spielniveau bei Euch wird nach und nach abfallen. Das ist immer so, wenn sich "Platzhirsche" im Team durchsetzen, die keinem jungen Spieler eine Chance geben.
Die zweite Möglichkeit: Wenn bei Euch der Sport im Vordergrund stehen soll und Ihr nicht damit zufrieden seid, die nächsten 5 Jahre in der Landesliga und anschließend Bezirksliga zu spielen, müsste sein, diesen Jugendspieler so schnell wie möglich (Rückrunde!) in der Ersten einzubauen. Ich bin mir ziemlich sicher, dass sich ein 14jähriger, der 5x pro Woche trainiert sehr schnell dem Landesliganiveau anpassen wird und wohl schon in der nächsten Saison eine Verstärkung in der "Mitte" sein dürfte.

[Ino]

@Thomas

macht Ihr das bei euch im Verein so, nach der "Sport im Vordergrund"-Methode. Halbjährlich die Mannschaften neu zusammenschmeissen, wobei man riskiert, das der ein oder andere als Ersatzspieler gesperrt wird? Wenn in einer Mannschaft der Zusammenhalt fehlt, kann trotz so einer außerordentlichen Verstärkung, für den du den Jungen ja anscheinend hälst, die Leistung nachlassen, Stichwort Motivation. Abgesehen von der angesprochenen Schwäche im Doppel.

Und ich halte es in dem geschilderten Fall für nicht unwahrscheinlich, daß Papi sich am Ende des Jahres schon wieder was neues für den Junior überlegt hat. Ich bin für Förderung, aber nach 5 Spielen halte ich es für verfrüht in gleich etliche Klassen höher einzusetzen, solange ein längerfristiger Verbleib gesichert ist. Jetzt verärgert man einen Stammspieler und Ende der Saison ist der und der Jugendliche weg. Da hat man natürlich super Vereins- und Jugendarbeit geleistet.

Ein halbes Jahr Erfahrung mit Ersatz-Einsätzen in der höheren Mannschaft halte ich nicht für verschwendete Zeit, sondern Vernünftig