Die besten TT-Vereine Mittelfrankens aller Zeiten - Seite 3 - TT-NEWS Tischtennis Forum

tarantino · #21 30.01.2007, 13:52

sag mal Stefan, seit wann hast Du MICH ständig auf dem Kicker ??? Ich glaube schon, dass diese Auswertungen mit allen Ihren Mängeln interessante Ergebnisse liefern ! An Validität gewinnen Sie durch weitere flankierende Auswertungen !

Der Vorsprung der SGS ist so groß, dass sich an diesem Ergebnis "Grand Old Dame" kurzfristig meines Erachtens wohl kaum etwas ändern dürfte !

Alex P. Keaton · #22 30.01.2007, 14:05

Hi Heidulf,

das ist doch nicht persönlich gemeint! Ich wollte nur klar machen, dass der von Dir gewählte Titel des Threads sehr wenig mit den von Dir ausgewerteten Daten zu tun hat (Beispiele und Erklärungen siehe oben). Hat auch nix mit Vereinsinteressen zu tun (falls das jetzt kommen sollte), denn "wir" profitieren ja sogar von der mangelnden Relevanz Deiner Daten.

Das wissen Fachleute wie Volker, Bernd, usw. selbstverständlich, aber vielen anderen Lesern sind diese (meines Erachtens gravierenden) "Mängel" nicht bewusst und die glauben das dann auch noch!

Aber keine Angst: meine Einwände habe ich platziert (beim anderen Thread hat Lukas K. gepostet bevor ich antworten konnte) und damit verschwinde ich schon wieder in der Versenkung!

Viel Spass noch beim Auswerten!

Alex P. Keaton · #23 30.01.2007, 14:11

PS: für mich ist der TV Hip

der beste TT-Verein in Mittelfranken, denn die spielen als Zweitligist am Höchsten und haben im Gegensatz zu den mfr. Damenteams in dieser Spielklasse mit Felix Bindhammer sogar noch ein Eigengewächs mit an Bord. Und diese Einschätzung wird zwar nicht durch Statistiken, aber dafür durch vierstellige Zuschauerzahlen (pro Saison) bestätigt!

volker_b · #24 31.01.2007, 01:03

@ tarantino

Da du noch so viel vor hast, habe ich in meinem - bisher unveröffentlichtem - Archiv gewühlt, einige Ergänzungen vorgenommen, und das Ergebnis auf der Zeckerner Website online gestellt.

Nun kannst du auch Ergebnisse vom Mannschaftssport auswerten: Bezirksmannschaftsmeister und Pokalsieger. Es sind zwar einige Lücken darin, doch dürfte es dir wieder Stoff für ein paar Stunden statistischer Aufbereitung geben.

Meiner Meinung nach sagt der Mannschaftssport ohnehin mehr über die Jugendaktivitäten eines Vereins aus als der Einzelsport. Zwar fehlen in den Jugendmannschaften der älteren Jahrgänge die großen Stars, doch sind Erfolge mit der Mannschaft viel mehr den Vereinstrainern zuzuschreiben, als manche spektakulären Einzelerfolge.

Der Direktlink zur Mannschaftsstatistik:
http://archiv.spvgg-zeckern-tischten..._mm_jugend.pdf

@ alex_p_usw.

Den TV HIP nur wegen Felix Bindhammer zur Nr. 1 in MFR zu erheben, halte ich für übertrieben. Wenn du aber auch Rainer und Stefan Frisch, Rainer Schreiter und eine Reihe von Mannschaftstiteln berücksichtigst, dann hast du sicher Recht, dass dort gute Jugendarbeit betrieben worden ist.

tschüss für heute
Volker

Helge · #25 31.01.2007, 01:14

Zitat:

Zitat von volker_b

Respekt an tarantino für seine zeitaufwendigen Statistiken.

...
Für weitergehende (vorsichtige) Interpretationen hätte ich ein paar Anmerkungen:
1. Beachtung von Vereinsumbenennungen (Zusammenschlüssen); z.B.: TSV 1927 Röthenbach --> TTC Röthenbach, TTC Sunflex Nürnberg --> WLSG Nürnberg usw.
...

Ganz meine Meinung - wenn man nämlich die Punkte der 3 Teile unseres Fusionsvereins TV 1860 Jahn Schweinau zusammenzählt (TV 1860 Schweinau, TV Jahn Glaishammer, TV Jahn 63 Nbg.), sind wir locker auf dem 3.Platz!

Bernd Beringer · #26 31.01.2007, 03:04

Ich denke, wir sind uns alle einig: Die Statistik-Arbeit von tarantino ist dankenswert, gut und wichtig für einen tiefen Blick in die Vergangenheit. Für die etwas zu reißerische Überschrift taugt sie nichts, lieber tarantino

Mir wäre wichtiger zu diskutieren, was denn aus der so tollen Jugendarbeit der "besten Vereine Mittelfrankens" geworden ist und was noch daraus wird. Und das mündet in die Frage: Lohnt sich Jugendarbeit wirklich? Oder ist es "einfacher", talentierte TT-Spieler(innen) vom Nachbarn abzuwerben und damit nach oben zu kommen?

Meine (vorsichtige) Antwort: Jugendarbeit lohnt sich dann, wenn der Verein mit mindestens einer Mannschaft und danach mit einem guten Unterbau so weit aufsteigt, dass die besten Jugendlichen des Vereins gehalten werden können, weil sie in einer ihnen angemessenen Erwachsenen-Liga spielen können. Denn auch das ist notwendig: Man muss den Talenten Perspektiven bieten, sonst gehen sie weg, sogar freiwillig, also ohne "mit dem angeblich großen Geld" abgeworben worden zu sein.

Es bringt also für den Verein mE wenig, geschätzter Volker, wenn er mit (s)einer Jugendmannschaft in die Bayernliga aufsteigt und mit seiner höchsten Erwachsenen-Mannschaft in der Bezirksliga verbleibt. Dann bekommt er von tarantino (und Dir

) zwar viele Statistik-Punkte, aber der Verein bleibt zweit-, dritt- oder fünftklassig, und die Talente sind halt irgendwann weg, weil die Erwachsenen-Bezirksliga (oder die Landesliga oder die Bayernliga) eindeutig zu niedrig ist für sie.

Das "erste Geheimnis" für den Aufstieg des oben öfter zitierten TV Hilpoltstein von der Kreisliga bis in 2. Bundesliga heißt "Strategie": Mit eigenen Talenten und neuen Spielern (übrigens mit zwei Ausnahmen nur Erwachsene) aus der Region so weit aufsteigen, wie's geht. Das "zweite Geheimnis" heißt: Glück. Dass nämlich die Talente uns auch lange die Treue gehalten haben und immer noch halten --> siehe Felix Bindhammer, der vor sechs Jahren woanders richtig gutes Geld bekommen hätte, wo er hier noch keinen Pfennig bekam, und trotzdem geblieben ist.

Ab der dritthöchsten Liga geht's dann leider nicht mehr ohne Geld, ohne Sponsoren und auch nicht mehr ohne Ausländer. Aber das ist ein anderes Kapitel. Wir wünschen jedenfalls allen Vereinen, die eine engagierte Jugendarbeit betreiben, so viel Glück (und auch so engagiertes Personal), wie wir es gehabt haben.

Übrigens: Seit diesem Jahr beginnt in der Jugendarbeit eine neue Ära des TV Hilpoltstein. In fünf Jahren werden sechs Hilpoltsteiner Jungs in der 2. Bundesliga spielen

...pardon, das macht die Uhrzeit aus

.

Alex P. Keaton · #27 31.01.2007, 09:58

@ Bernd

Zitat:

Meine (vorsichtige) Antwort: Jugendarbeit lohnt sich dann, wenn der Verein mit mindestens einer Mannschaft und danach mit einem guten Unterbau so weit aufsteigt, dass die besten Jugendlichen des Vereins gehalten werden können, weil sie in einer ihnen angemessenen Erwachsenen-Liga spielen können.

Zitat:

Das "erste Geheimnis" für den Aufstieg des oben öfter zitierten TV Hilpoltstein von der Kreisliga bis in 2. Bundesliga heißt "Strategie": Mit eigenen Talenten und neuen Spielern (übrigens mit zwei Ausnahmen nur Erwachsene) aus der Region so weit aufsteigen, wie's geht.

Zitat:

Das "zweite Geheimnis" heißt: Glück.

Geb Dir in allen drei Punkten zu 100% recht. Vor allem die Sache mit dem Glück" muss ich auch aus unserer Sicht vollkommen bestätigen, denn wenn man so zurückblickt, dann hing das ganze Projekt des Öfteren am seidenen Faden und wenn uns da nicht manchmal "Fortuna" zur Seite gestanden wäre ....

tarantino · #28 31.01.2007, 11:10

Zitat:

Zitat von Bernd Beringer

Für die etwas zu reißerische Überschrift taugt sie nichts, lieber tarantino

Ich ergänze: "Für die etwas zu reißerische Überschrift taugt sie noch nichts, lieber tarantino"

@ Volker: Danke für die Daten. Ich bin auch weiterhin an Daten aller Art (auch postalisch) interessiert. Vielleicht gibt es ja auch noch andere Leute, die sich da was aufgehoben haben ?!?

In einem Punkt, lieber Bernd muss ich aber schon widersprechen. Ich finde es schon eine recht ordentliche Leistung, wenn man mit eigenen Leuten die Landesliga bzw. Bayernliga der Herren erklimmt. Und als Jugendmannschaft, fallendes Niveau der Bayernliga sei dahingestellt, ist es doch auch zumindest eine kleine Hausnummer in die Bayernliga aufsteigen zu können. Das bedeutet zumindest, dass man es besser als die meisten anderen Vereine im Bezirk gemacht hat. Nehmen wir mal uns als Beispiel: Wir haben mit unserer Jugend in den vergangenen Jahren richtig Gas gegeben, viel Zeit und Herzblut investiert und sind jetzt trotz eines namhaften Spielerabgangs binnen 4 Jahren von der 1. Kreisliga in die Bayernliga aufgestiegen. Das ist jetzt gewiss keine Selbstbeweihräucherung, aber in einem Verein in dem nicht ein Rad ins andere greift und es nicht ein paar Idealisten gibt, die die D....arbeit machen, hätte das bestimmt nicht geklappt... Wie Volker schon richtigerweise erwähnt hat steht und fällt die Sache mit ein paar wenigen Leuten, die sich den Hintern für die Sache aufreissen !

volker_b · #29 31.01.2007, 13:06

Eigentlich möchte ich nicht zum Dauerposter werden, aber eine Erwiderung zum letzten Beitrag von Bernd möchte ich schon loswerden.

Zitat:

Zitat von Bernd Beringer

Meine (vorsichtige) Antwort: Jugendarbeit lohnt sich dann, wenn der Verein mit mindestens einer Mannschaft und danach mit einem guten Unterbau so weit aufsteigt, dass die besten Jugendlichen des Vereins gehalten werden können, weil sie in einer ihnen angemessenen Erwachsenen-Liga spielen können. Denn auch das ist notwendig: Man muss den Talenten Perspektiven bieten, sonst gehen sie weg, sogar freiwillig, also ohne "mit dem angeblich großen Geld" abgeworben worden zu sein.

Es bringt also für den Verein mE wenig, geschätzter Volker, wenn er mit (s)einer Jugendmannschaft in die Bayernliga aufsteigt und mit seiner höchsten Erwachsenen-Mannschaft in der Bezirksliga verbleibt. Dann bekommt er von tarantino (und Dir

) zwar viele Statistik-Punkte, aber der Verein bleibt zweit-, dritt- oder fünftklassig, und die Talente sind halt irgendwann weg, weil die Erwachsenen-Bezirksliga (oder die Landesliga oder die Bayernliga) eindeutig zu niedrig ist für sie.

Ich denke Jugendarbeit sollte nicht (nur) in Hinblick auf ihren späteren Einsatz in Damen-/Herrenmannschaften betrieben werden. Wenn die Kinder und Jugendlichen 5-6 Jahre mit Begeisterung und vielleicht auch erfolgreich Tischtennis gespielt haben, so hat es sich schon gelohnt.

Wenn ich zurück denke, wieviele Wochenenden ich in Turnhallen mit unseren Schützlingen gehofft, gebangt, getrauert und gejubelt habe, so sind dies überwiegend positive Erinnerungen, die ich nicht missen möchte.

Natürlich ist es stets ein kleiner Tiefpunkt, wenn Jugendliche aufhören oder den Verein wechseln, weil sie sich woanders bessere Perspektiven versprechen. Doch ich freue mich aufrichtig, wenn unsere Ehemaligen in höheren Gefilden erfolgreich spielen (z.B.: Saskia und Sven Schaub, Simone Potenz, Karin Reck, Philipp Greiner).

Vor einandhalb Jahren hatten wir anlässlich unseres 40-jährigen Abteilungsjubiläums viele Ex-Aktive von uns eingeladen und sehr viele waren dieser Einladung gefolgt.

Wenn man dann überwiegend hört, dass ihre Tischtenniszeit in Zeckern eine schöne Zeit war, dann hat sich die Jugendarbeit gelohnt - auch wenn wir deren Früchte nicht in den Erwachsenenteams ernten können.

Und noch etwas: Vor ca. vier Wochen hat sich Heiko Hildel, in seiner Schülerzeit auch einmal Bezirksmeister und 2. im AK-IV-Doppel bei den Bayer. Meisterschaften wieder bei uns eingefunden. Er hatte mit 16 mit dem Tischtennis aufgehört und jetzt nach ca. 10 Jahren ist es sehr wahrscheinlich, dass er künftig unsere 1. Herrenmannschaft verstärkt und verjüngt.

Auch wenn dies nur für die 3. Bezirksliga ist - für mich auch ein Beleg: Jugendarbeit lohnt (fast) immer.

in diesem Sinne
tschüss
Volker

volker_b · #30 31.01.2007, 17:17

Und doch noch ein Nachtrag von mir.

@ tarantino
Da du dir zum Ziel gesetzt hast, (Jugend-)Vereinsarbeit zu bewerten, solltest du versuchen, ein Bewertungsschema zu definieren.

Sicher wird immer umstritten sein, wieviel ein 3. Platz bei der Bayer. EM der Schüler A im Vergleich zum 2. Platz einer Mannschaft in der Jugend-Bayernliga wert ist usw.

In Oberfranken wird seit Jahren der erfolgreichste Verein in Sachen Jugendarbeit ermittelt. Dazu haben sie ein Punkteschema, das mir zwar nicht bekannt ist, aber unschwer herauszubekommen sein müsste.

Vielleicht lässt sich dieses auch für deine Auswertung anwenden, ggf. mit Modifikationen.

Versuch's einfach - Kritiker wirst du so und so haben.

tschüss
Volker