Sportlerleben

[Eddie Vedder]

ich glaube nicht dass das besonders ernst gemeint war

[Fozzi]

Original geschrieben von The albatross
...Die Entscheidung für den Profisport setzt natürlich die Bereitschaft voraus, den Sport auch zu leben. Sonst hängt man hinter der Spitze her und hat letztendlich auch nichts davon.
...

Also für mich ist Tischtennis unweigerlich mit dem Gang in die Kneipe und einer unmenge Gemütlichkeit verbunden.
Als Profisportler sollte man seinen Sport allerdings 100% leben. Ich befürchte, ohne diese Einstellung wird man es eh nicht in die Spitze bringen. Das Problem beim Tischtennis ist eben nur, dass selbst wirklich gute Leute Probleme haben, an die wenigen Honigtöpfe heranzukommen. Das bedeutet auch, das eine ausreichende Ausbildung wahnsinnig wichtig ist, da die Sportler nach der Tischteniskarriere nicht wirklich ausgesorgt haben (die meisten).
Fazit: Wenn man die Chance hat, muß man, denke ich, viele private Dinge hinter TT und Ausbildung hintenanstellen. Ansonsten wird man sich langfristig wohl nicht durchsetzen können. Allerdings geht nix ohne eine solide Ausbildung, da es im TT nun mal nicht soviel verdienen läßt wie beim Tennis oder Fußball, wo man als Nummer 50 in Deutschland noch seinen Lebensunterhalt bestreiten kann.

[Chrisch]

Hallo zusammen,

mich beschäftigt schon seit langem die Frage, ob es möglich ist, neben dem TT Spitzensport soetwas wie eine Schul- oder Berufsausbildung zu machen. Sicher gibt es TT Internate, aber wie sieht es bspw. mit einer Berufsausbildung aus ? Wie erfolgt die Absicherung für die Zukunft ?

Mit freundlichen Grüßen,
Chrisch.

[Fozzi]

Original geschrieben von Chrisch
Hallo zusammen,

mich beschäftigt schon seit langem die Frage, ob es möglich ist, neben dem TT Spitzensport soetwas wie eine Schul- oder Berufsausbildung zu machen. Sicher gibt es TT Internate, aber wie sieht es bspw. mit einer Berufsausbildung aus ? Wie erfolgt die Absicherung für die Zukunft ?

Mit freundlichen Grüßen,
Chrisch.

Also ich könnte mir zB gut vorstellen, das ein Mäzen des Vereins, bei dem Du spielst, Dir einen Ausbildungsplatz besorgen kann. Das hat zum einen den Vorteil, das Dein Arbeitgeber deinem Hobby etwas offener Gegenübersteht (zB was Abstellungen und Urlaub angeht). Zum anderen bekommt der Mäzen ja im doppelten Sinne eine Gegenleistung für sein Engagement. Ich würde das mit meiner Firma sofort machen, wenn der Charakter und das Interesse des Spielers in meine Firma paßt.
Du hast allerdings den Nachteil, das Du doppelt verpflichtet bist und dementsprechend unter Druck stehst.

Wenn Du Dein Talent in der Bezirksklasse vergeuden möchtest, kannst Du mir ja mal ne PN schicken

[Chrisch]

Hallo Fozzi,

ja, das ist eine Möglichkeit, von der ich auch schon gehört habe. Was meine Person betrifft kann ich mir nicht vorstellen, daß sich irgendjemand für mein TT Geschiebe interessiert. Trotzdem danke fürs Angebot.

Mit freundlichem Grusse,
Chrisch.

[Fozzi]

@Chrisch
Wenn Du in der Lage bist, nach dem Spiel ein paar Liter Bier und ca. 5 kg dumme Sprüche zu vertragen, bist Du bei uns genau richtig. Das mit dem Job wird dann allerdings schwierig, wer stellt schon solche Typen ein

[MR.President]

Ich denke das,das jedem selbst überlassen ist.Jeder muss für sich entscheiden ob er gern mal einen "draufmacht".Es muss allerdings im Rahmen bleiben.Und ich denke es ist nicht der richtige Weg das von Funktionären so etwas verboten wird.So kann der Spieler sich nicht entwickeln,wenn er alles vorgeschrieben bekommt.Und schließlich waren alle Funktionäre auch mal jung.

[Fozzi]

Original geschrieben von Fozzi
@Chrisch
...Das mit dem Job wird dann allerdings schwierig, wer stellt schon solche Typen ein ....

Das hat sich ja auch auf den Job als Lehrling und nicht auf den Job als TT-Spieler bezogen (vgl thread weiter oben)

[Andreas Hain]

Wer TT als Hochleistungssport betreiben will, wird nicht umhin kommen sein ganzes Leben danach auszurichten. Dies bedeutet auch, dass viele Freizeitinteressen nur zu bestimmten Gelegenheiten/Jahreszeiten etc. möglich sind. Das geht dann teilweise so weit, dass der Ehemann (wie bei mir geschehen) einen Job in der Nähe des Trainingsortes seiner TT-spielenden Frau annehmen muss und/oder seinen Urlaub fast ausschließlich in irgendwelchen TT-Hallen verbringt. Da mir das aber auch Spass macht, stellt dies für mich jedoch kein Problem dar. Im übrigen planen wir bei Turnieren im Ausland immer einen Kulturtag nach dem Turnier ein. So werden wir in zwei Wochen am Tag nach dem Pro-Tour- Turnier in Kairo ganz sicher auch einmaL die historischen Kulturgüter Ägyptens besichtigen. Immerhin an einem Tag und auch nur wenn meine Frau am letzten Tag nicht mehr im Wettbewerb ist. Denn am Samstag müssen wir zurückfliegen, weil ich ein wichtiges Spiel in der Bezirksklasse habe!?