Rückwirkende Aufstellungsänderung durch den Verband oder "Der Fall Untermberg"

[Noppendesaster]

Zitat von aleol

Wobei es aber ja in dieser Frage nicht darum geht, ob Strohmann oder nicht, sondern um die Frage der doppelten Spielberechtigung.

Das ist schon richtig. Wobei in diesem Fall, wenn man es sich ueberlegt, nur die Funktion von Sestak als Strohmann geahndet wurde.
Die Strafen wurden ja nur fuer die unteren Mannschaften ausgesprochen da der ersten Mannschaft kein Vorteil entstanden ist.

Was mich bei diesem Thema noch grundsaetzlich interessieren wuerde, welche Moeglichkeiten gegen Strohmaenner es ausser der Wiedereinfuehrung des Festspielens noch geben koennte.
Eine Idee waere zum Beispiel, dass ein Verein, wenn er Spieler zu Stammspielern macht, die in einer der letzten beiden Halbsaisons weniger als 3 Spiele bestritten haben diese Spieler in der folgenden Halbserie auch in mindestens 3 Spielen einsetzen muss.
Tut er das nicht und hat er auch keine zusaetzlichen Spieler in der Aufstellung der entsprechenden Mannschaft, so werden die profitierenden Mannschaften bestraft. Hierbei wuerde sich fuer mich aber eher Punktabzuege anbieten als die bisherige 0:9 Wertung da dies den Wettbewerb unter den anderen Mannschaften staerker verzerrt.

Aber es gibt bestimmt auch bessere Ideen...

[Trillian]

Mein Vorschlag:
- wenn ein Strohmann 0 oder 1 Spiel gemacht hat, müssen zur nächsten Halbrunde 2 Spieler nachrücken ==> nach einer Person im Vorteil, eine im Nachteil.

Wenn innerhalb der ersten beiden Spiele klar ist, dass ein Spieler (verletzungs- / umzugsbedingt...) dauerhaft ausfällt, kann der Verein seine Aufstellung korrigieren lassen, um zur Rückrunde den Nachteil zu vermeiden.

Denn: nicht jeder Strohmann ist beabsichtigt.

[Petar]

Zitat von Noppendesaster

...da dies den Wettbewerb unter den anderen Mannschaften staerker verzerrt.

Das ist auch etwas, was die viele hier nicht berücksichtigen.
Alle sprechen vom Untermberg, Strafen...

Wer wird hier bestraft? Eislingen?
Was hat jetzt Eislingen mit Untermberg zu tun?

Tabelle:
8. Plattenhardt (2:10)
9. Untermberg
10. Eislingen (1:11)

Plattenhardt hatte das "Glück" und verlor am Anfang das Spiel gegen zuerst genehmigte Mannschaft aus Untermberg mit 2:9. Später hat es der Veband ganz elegant "gelöst" und aus der Niederlage - einen Sieg für Plattenhardt gezaubert (9:0). Bravo!
Eislingen müsste gegen Untermbarg erst später spielen (also Untermberg ohne Rogler) und das Spiel endete "nur" 8:8.
Hätten sie rechtzeitig gespielt und hoch verloren, dürften sie sich jetzt genau so wie Plattenhardt (über 27:0 Sätze und 9:0 Spiele) freuen.

Wer wurde hier wegen den Sestak bestraft?
Und wer hat die Strafe verhängt?
Na, bravo!
Und jemand erzählt mir hier über den Untermberg und Wettbewerbsverzerrung...

[Trillian]

Andererseits hätte Plattenhardt gegen Untermberg ohne Rogler auch besser als 2:9 gespielt. Wie man es auch immer macht, ist es unfair einzelnen Mannschaften gegenüber. Das fairste den restlichen Mannschaften gegenüber wäre, die Spiele neu anzusetzen. Aber das Problem hat man immer, wenn man ein Spiel werten muss, z.B. wegen falscher Doppelaufstellung.

[TT-General]

Hallo, nochmal der kritische Abschnitt der WO:

Mit der Zustellung des Widerrufs an dessen Verein erlischt die Spielberechtigung des Spielers für die Zukunft und seine Einsatzberechtigung für alle Mannschaften des Vereins rückwirkend ab Saisonbeginn.

Wahrscheinlich war das Spielberechtigung erlischt für die Zukunft von Bedeutung, jedenfalls hat die Sportgerichtsbarkeit entschieden:

Untermberg bekommt die Punkte zurück!

Ich persönlich halte das für falsch und wollte fragen, ob es eine Möglichkeit eines protests gegen dieses urteil gibt. wenn ja, wo müsste man den einreichen und kann man das als einfaches Mitglied eines anderen vereins machen?

danke schommal für eure antworten.