|
Stammtisch Hier könnt Ihr über "Gott und die Welt", Politik, Fernsehen, Bücher, Musik und alles was Euch sonst interessiert diskutieren. Plaudern in lockerer Atmosphäre ;-) |
|
Themen-Optionen |
#21
|
|||
|
|||
Heute neuer KS-Rekord. 20 KS, Sprachstudenten und Lehrer in 45min. Wobei 7x habe ich schon den Blick und den ersten Angriffschritt gesehen und die KS und SS angelacht. Diese haben dann den Angriff abgebrochen.
So, ich muss weiter fliehen. PS: Ob ich eine Sprachschule auf der Wangfujing aufmachen soll? |
#22
|
|||
|
|||
Die letzten tage in China
Beihai-Park, Sportschule, ?-Park
Nun neigt sich meine Urlaubsreise bereits dem Ende zu. Der Mittwoch hat noch einmal sehr interessant angefangen. Ein chinesischer Freund wollte mich um 9.00 Uhr am Hotel abholen. Letztes mal kam er mit einem alten Model von VW. Daher habe ich nach so einem Auto Ausschau gehalten. Mit meinen Touristenklamotten (kurze Hose, Fotoapparat, …) habe ich vor dem Hotel gewartet. Nach einer Weile fuhr ein riesengrosser schwarzer Mercedes mit getönten Scheiben vor. Wenn der wohl bringen mag? Plötzlich steigt mein Freund aus und sagt mir, ich soll neben dem Fahrer einsteigen. Ich wäre beinahe ins Zimmer zurückgerannt und hätte Anzug und Krawatte angelegt. Den Fahrer stellte er als seinen Onkel vor. Die vierte Person im Auto war ein guter Freund von ihm, der uns den ganzen Tag begleitet hat. Mit ihm konnte ich mich jedoch nur englisch unterhalten. Da meine Englischkenntnisse durch die vielen Kunststudentinnen mittlerweile aufgefrischt waren, ging das sogar ganz gut. Unser erstes Ziel war der Beihai-Park. Er ist mehr als 70ha gross, von denen fast die Hälfte aus Wasserfläche besteht. Der See wurde in der Jin-Dynastie angelegt. Aus der ausgehobenen Erde wurde eine Insel geschaffen, die den Namen Qionghuadao (Insel der erlesenen Jade) trägt. Im Laufe der Jahrhunderte wurde der Park immer wieder ausgebaut, neue Tempel errichtet und die Landschaft gestaltet. Schon von weitem kann man eine Weisse Pagode sehen, die auf dem höchsten Punkt der Insel steht. Um sie zu erreichen, musste man einige steile Treppen hochsteigen. Die lamaistische Pagode ist 35,9m hoch. An der einen Seite sind in ein Tor tibetanische Zauberformeln eingeritzt. Die Spitze der Pagode ist vergoldet und 14 kupferne Glocken verzieren ihren Rand. Auch in diesem Park waren einige Bereiche noch nicht zugänglich. Andere Bereiche waren so versteckt, dass man sie manchmal nur zufällig gefunden hat. Ob ich hier alles gesehen habe, kann ich nicht sagen. Auf jeden Fall haben wir in einem dieser Verstecke ein paar Gebäude gefunden, in denen Fotos aus der Zeit der Jahrhundertwende (1898-1920) ausgestellt waren. Selbst für meine chinesischen Begleiter war dies neu. Hier fällt mir noch eine Besonderheit der Chinesen ein. Wenn man Parks oder Kulturdenkmäler besucht und eine Eintrittskarte besucht, kommt man oft nicht in alle Bereich hinein. Manchmal kann man eine Gesamtkarte kaufen, manchmal muss man an jeder besonderen Attraktion nachzahlen. Manchmal lohnt es sich, manchmal nicht. Am Osttor des Beihai-Parks fanden wir noch eine andere Attraktion: einen TISCHTENNISSHOP!!! Hier habe ich ein paar Kleinigkeiten gekauft. Direkt neben dem TT-Shop befindet sich die BEIJING SHI SHAHAI SPORTS SCHOOL. Hier werden Sportler in 8 Sportarten gefördert. Dazu gehören Boxen, Volleyball, Badminton und Tischtennis. 18 Weltmeister … der letzten Jahre (auch in anderen Sportarten) stammen aus dieser Sportschule, u.a. auch Wang Tao. Mit seinem Trainer durfte ich mich auch kurz unterhalten. Eine Mitarbeiterin der Sportschule hat mir einiges über die Schule, die Talentauswahl, die Lebens- und Trainingsbedingungen … erklärt. Zur Zeit waren Erstligaspieler aus Österreich, Frankreich Schweden und Finnland zu Besuch. Ihnen und den chinesischen Nachwuchstalenten durfte ich eine Weile beim Training zusehen. Es besteht auch die Möglichkeit mit Trainingsgruppen aus Deutschland in die Schule zu kommen. Es sollte sich allerdings um gehobene Leistungsklassen handeln (also keine Kreis- und Bezirksligaspieler). Aber talentierte Nachwuchsspieler sind herzlich willkommen. Pro Tag kostet der Aufenthalt 90 USDollar. Darin sind alle Kosten enthalten, Besichtigungsfahrten inklusive. Gegessen wird allerdings getrennt, da sie die Erfahrung gemacht haben, dass die verschiedenen Essensgewohnheiten nicht zusammenpassten. Zum Abendessen waren wir bei dem Vater eines Freundes eingeladen, der gerade in Nürnberg studiert. Ein grosses Menü mit Peking-Ente und anderen Spezialitäten wurde aufgetischt. Da Chinesen immer mehrere Stunden am Tisch sitzen und nach und nach immer mehr serviert wird, wurde mein Bauch immer runder. Der Vater hat mich auch gleich für die Weihnachtsferien eingeladen, da auch sein Sohn dann nach Hause kommt. Ich habe gleich meinem Bruder eine e-mail nach Deutschland geschickt, damit er sich nach Flügen umschaut. Von der Essensgesellschaft habe ich mich dann aber frühzeitig verabschieden müssen, da ich heute noch keine Kunststudentinnen und Studenten gesehen habe (Entzugserscheinungen?!?). Ich hatte mich für den späten Abend noch verabredet. Kaum war ich am Sun Dong An Plaza ausgestiegen, kamen auch schon die ersten auf mich zu. Am Donnerstag war ich dann mit Begleitung bei einem See mit Vergnügungspark. Den Namen habe ich momentan aber nicht mehr im Gedächtnis. Um dorthin zu kommen, mussten wir eine 2-stündige Busfahrt auf uns nehmen. Die Busse hier haben manchmal Nummer, wenn sie feste Ziele anfahren. Zur besseren Orientierung (weil sich die Ziele sehr schnell ändern können) schreit der Kontrolleur an jeder Haltestelle das Ziel zum Fenster raus. Am Ziel angekommen wurden wir zuerst von einer Herrschaar an Menschen bestürmt, die uns etwas verkaufen wollten, uns als Führer dienen wollten oder uns in ihre Restaurants chauffieren wollten. Sie waren die bisher penetrantesten Zeitgenossen, die ich bisher erlebt hatte. Im Park selber war heute fast nichts los, da der Donnerstag ja ein Arbeitstag war. Es gab eine Achterbahn, die in Deutschland allerdings nicht mal mehr ein Grundschulkind interessieren würde, Schiffsschaukeln, Miniautoscooter, eine kleine Cart-Bahn - kann aber nicht sagen, für welche Art, da niemand drauf war. Über den See konnte man dann mit einem Tretboot fahren („Im Tretboot in Seenot…“), allerdings nur bis zur Mitte. Auf der anderen Seite einer Absperrung befanden sich die Motorboote. Hier konnte man sich auch mit einem Gleitschirm in die Luft ziehen lassen. Ausserdem konnten wir auch einmal ein Wasserflugzeug beim Start beobachten. Die Heimfahrt war noch interessanter. Da hier keine richtige Busstation war, haben konnte man nicht erkennen, wann welcher Bus wohin fährt. Hier hatten sich natürlich Menschen mit ihren Kleinbussen niedergelassen, die sich sofort alle auf alle Touristen stürzten. Und da wir zwei zu dem Zeitpunkt „alle Touristen“ waren, waren natürlich wir die Opfer. Der erste Fluchtversuch ging in Richtung Obstplantagen. Am Strassenrand beginnen kleine Parzellen mit Obst- und Gemüsefeldern. Die Obstbauern verkaufen ihre Ernte direkt am Strassenrand frisch. Man kann sich sogar selber seine Äpfel etc. von den Bäumen pflücken. Was nicht direkt verkauft wird, wird an Grosshändler weitergegeben, jedoch zu einem schlechteren Preis. Nach dem Kauf einer Tüte Äpfel haben wir uns wieder auf die Strasse gewagt und waren dem Angriff der Autotransporteure hilflos ausgeliefert. So haben wir uns schliesslich entschlossen, eine Teilstrecke mit diesem Fahrzeug zu fahren. Wir wurden bis zu einer grösseren Station transportiert. Dort kam ein Bus an, an dem man gar keine Nummer finden konnte. Der Kontrolleur hat nur etwas rausgerufen und Leute sind eingestiegen oder nicht. In einen dieser Busse sind auch wir eingestiegen und haben die 2 Stunden nach Peking teilweise schlafend verbracht. Nach einem Essen in der Stadt habe ich mich noch mit ein paar Kunststudenten getroffen und ihnen ein paar englische und deutsche Wörter beigebracht. Da ich in den letzten Nächten jedoch nicht länger als drei Stunden geschlafen hatte, bin ich diesmal früher gegangen (9 Uhr). Kurz vor dem Taxistand kam dann auch schon wieder ein Überfallkommando. Diesmal 6 Studenten und ein Lehrer, den ich bisher immer abgewiesen habe. Diesmal habe ich ihnen 10 min gegeben. Heute ist mein letzter Tag und ich muss die Koffer packen. Aber zuerst schreibe ich diese Zeilen, da wir heute Abend noch irgendwohin fahren wollen. Und morgen heisst es Abschied nehmen. Sssssssssssccccccccccccchhhhhhhhnnnnnnnnnnniiiiiiiiiiiiiiiiieeeeeeeeeeeeeeeefffffffffffff!!!!! Wwwwwwwweeeeeeeeeeeeeiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiinnnnnnnnnnnnnnnn!!!!!!!!!!!!!! Hhhhhhhhhhhhheeeeeeeeeeeeeeeeeuuuuuuuuuuuuuuuuuullllllllllllllllll!!!!!!!!!!!!! Gerade als ich diese Zeilen geschrieben habe, kam ein Anruf, dass es mit der Fahrt nichts wird, da unser Freund nicht rechzeitig hier sein kann. So kann ich doch noch mal etwas unternehmen. Somit war dies wohl mein letzter Reisebericht aus China. Ich hoffe, meine Berichte haben euch etwas gefallen und der/die eine oder der/die andere hat auch Interesse, dieses Land einmal kennen zu lernen. Einige unserer Bekannten haben sich bereits bereiterklärt, für eine Reisegruppe einen Chinaaufenthalt zu organisieren. Wenn also Interesse besteht, sollten wir uns im Frühjahr mal zusammentun. Also bis bald Euer Siegmund Freud |
#23
|
||||
|
||||
Zurück in Deutschland/Schweiz
Hallo Leute,
ich bin wieder heil hier angekommen. Nur die Zeitumstellung macht mir nach einer Woche immer noch Probleme. Wenn ich jemanden finde, der mir hilft, eine Homepage zu erstellen, werde ich auch die Bilder zeigen können, die ich in China gemacht habe. Es sind ca. 15-20 Filme. Mal sehen. Sonst muss ich halt alle Interessenten zu mir einladen. Vielleicht kann auch mein Schweizer Verein neben den Texten auch die Bilder veröffentlichen. Wer möchte nächstes Jahr mit mir nach China kommen? Gruss Siegmund Freud |
#24
|
||||
|
||||
Jetzt kann ich auch mal ein paar Fotos zeigen. Hier ein Blick aus unserem Zimmer:
|
#25
|
||||
|
||||
Probleme mit der englischen Sprache oder "Freudscher Versprecher?"
|
#26
|
||||
|
||||
Manche trifft man überall:
|
#27
|
||||
|
||||
Werbung
|
#28
|
||||
|
||||
Konfuzius
Hier ein Bild aus dem Konfuzius-Tempel.
Der Meister persönlich. Ich habe für Weihnachten wieder einen Flug gebucht. Gestern sind meine Flugtickets angekommen: CHINA, ICH KOMME !!!!!!!!!!!!! |
#29
|
||||
|
||||
Mitten in Peking steht diese Kirche. 100m entfernt ist die Fussgängerzone Wangfujing.
|
#30
|
|||
|
|||
Hallo Sigmund,
hast Du auch Fotos vom Tischtennisbetrieb ? (und von den Kunststudentinnen?) Weiterhin würde mich interessieren was das TT-material in dem Shop so gekostet hat. Gerüchteweise sollen ja z.B. Friendshipbeläge schon für einige Cent zu haben sein. |
Lesezeichen |
|
|
Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 01:23 Uhr.