2. Liga Süd Damen - Vor- und Spielberichte

[D.G.]

Durch die Schützenhilfe von Schwabhausen (6:2-Sieg in Homberg) ist Kleinwalsertal nun alleiniger Spitzenreiter.

Nach dem klaren 6:0 im Heimspiel über Bingen am Samstag tat sich Kleinwalsertal am Sonntag in Böblingen sehr schwer.
Fast wäre das taktische Kalkül der Böblinger Trainer Keller und Ziegler aufgegangen. Sie boten die verletzte Stine Christ als Nr. 2 auf, die ihre Spiele kampflos abgab. Nach dem Alexandra Urban vorne zu toller Form auflief und sowohl Yanhua Xu-Yang als auch Jana Dobesova schlagen konnte, hofften die beiden nach 1:1 in den Doppeln im hinteren Paarkreuz durch die badenwürttembergische Meisterin Raffaela Kurz und Petra Beck die nötigen Punkte zumindest für ein Unentschieden zu ergattern. Doch Kleinwalsertals Youngster Angelina Gürz machte ihnen einen Strich durch die Rechnung. Nach dem Kleinwalsertals Nummer 3 Sandra Peter gegen Beck mit 3:2 einen wichtigen Punkt verbuchen konnte, dann aber gegen Kurz mit 2:3 den kürzeren zog, behielt Gürz nach ihrem 3:1 Sieg gegen Kurz vor der Pause auch im letzten Spiel vor großer Zuschauerkulisse gegen Beck die Nerven und stellte mit ihrem 3:1 Kleinwalsertals Sieg (6:4) doch noch sicher.

[D.G.]

Tischtennis: Frauen der SV Böblingen verlieren in der 2. Bundesliga nur 4:6 gegen Spitzenreiter
Böblingen - Stark gehandicapt gingen die Tischtennis-Frauen der SV Böblingen gegen Casino Kleinwalsertal an die Platte. Und hielten trotzdem prima mit, verloren nur 4:6.


Ein Drama. Zuerst Nierenbecken-Entzündung, dann Magengeschwür. Nach vier Monaten Pause zweimal im Einsatz. Jetzt mit Herzbeschwerden erneut im Krankenhaus. Die Rede ist von Qian You, Böblingens chinesischer Tischtennis-Spielerin, die momentan die ganze Leistungsbreite eines Internisten nachfragt. Zu allem Überfluss sind auch noch die chronischen Knieprobleme von Stine Christ da. Qian fehlte, Christ gratulierte im Einzel kampflos.


Trotzdem verkaufte sich die SV Böblingen gegen Spitzenreiter Casino Kleinwalsertal prächtig. Andrea Bamann, Leistungsträgerin der Frauen II, kam im Doppel zu ihrem Bundesliga-Debüt. Die Dettenhauserin machte ihre Sache gut, genoss die Zweitliga-Luft, konnte aber keine Bäume ausreißen. Dafür punkteten Urban/Kurz im Doppel. Im Einzel machte Alexandra Urban gegen die Casino-Frau Yanhua Yang-Xu gewaltigen Druck mit der Vorhand. Dazu blockte und konterte die Böblingerin sensationell. Immer, wenn die Chinesin einen Topspin-Ball zog, bekam sie ihn postwendend zurück - Sieg für Urban gegen die drittbeste Spielerin der 2. Liga.


Raffaela Kurz war schon besser als im Spiel gegen Angelina Gürz, allerdings eine der besten 14-Jährigen Deutschlands. Petra Beck schaffte es mit großem Kämpferherz bis in den fünften Satz gegen Sandra Peter. Doch da geriet sie gleich hoch in Rückstand und konnte nicht mehr aufholen. Spielstand zur Pause 4:2 für die Gäste aus dem Skiparadies, weil Stine Christ als Nummer zwei zwar einen Ball spielte, aber dann wegen ihrer Verletzung aufgab. Das ist eine zulässige taktische Variante, damit Raffaela Kurz nicht nach vorne aufrücken muss.


Im zweiten Durchgang machte Alexandra Urban gegen Jana Dobesova da weiter, wo sie gegen Yang-Xu aufgehört hatte. Mit atemberaubend schnellen Schmetterschlägen, vom Auge kaum zu verfolgen. Am Ende ein 3:1-Sieg für die Böblingerin. Damit hatte sie zum zweiten Mal an diesem Tag eine Klassenspielerin geschlagen. 8:6 stand es im fünften Satz zwischen Raffaela Kurz und Sandra Peter. Die Böblingerin war motiviert bis in die Haarspitzen, beweglich und erfolgreich. 11:6 am Ende. Damit hatte sich Trainer Martin Kellers Aufstellungsvariante zur Hälfte ausbezahlt.


Dann kam noch Petra Beck an die Reihe. Das Problem der Nummer vier: Man spielt oft allein, weil die Partie am Nebentisch schon beendet ist. Alle Augen sind auf einen gerichtet und erwarten einen Sieg. In der Vorwoche gegen Otterswang ging es für Beck gut aus. Immer wenn sie mit der Vorhand gegen Angelina Gürz zum Zug kam, sah auch diesmal die Böblingerin gut aus. Doch das war nicht oft genug der Fall.

Die Ergebnisse (SVB zuerst genannt): Beck/Bamann - Dobesova/Yang-Xu 0:3, Urban/Kurz - Peter Gürz 3:0, Urban - Yang-Xu 3:1, Christ - Dobesova 0:3 (kampflos), Kurz - Gürz 1:3, Beck - Peter 2:3, Urban - Dobesova 3:1, Christ - Yang-Xu 0:3 (kampflos), Kurz - Peter 3:2, Beck - Gürz 1:3.

[D.G.]

Allgemeine Zeitung Bingen

Kleinwalsertal war keine Reise wert
Tischtennis: Hassia-Damen gehen leer aus

Vom 11.02.2003

pjl. BINGEN - Außer Spesen nichts gewesen. Die Zweitliga-Tischtennisdamen der Binger Hassia gingen bei ihrem Bayern-Gastspiel leer aus. Bei Tabellenführer Casino Kleinwalsertal setzte es eine glatte 0:6-Niederlage, bei der Reserve des Bundesligisten FC Langweid zogen die Hassiatinnen mit 3:6 den Kürzeren.

Im Kleinwalsertal waren die Binger Damen auf einen in Bestbesetzung angetretenen Spitzenreiter getroffen. Fen Liang und Meng Xiang verloren das Spitzendoppel gegen Dobesova/Yang-Xu in drei knappen Sätzen mit 0:3. Julia Minor und Petra Steyer hatten beim 0:3 gegen Peter/Gürz keine Chance. Fen Liang musste sich in ihrem ersten Einzel wie schon in der Vorrunde Yang-Xu mit 0:3 geschlagen geben, Meng Xiang zog gegen die tschechische Olympia-Teilnehmerin Dobesova trotz einer 2:1-Satzführung mit 2:3 den Kürzeren. Auch Julia Minor hatte kein Glück und verlor gegen Peter im fünften Satz mit 10:12. Zum Abschluss verlor Annette Klein, die an diesem Tag ihren 25. Geburtstag feierte, gegen die junge Gürz mit 0:3 - die "Nullnummer" war perfekt.

Im tags darauf folgenden Gastspiel in Langweid sollte zumindest ein Remis gesichert werden, doch über Nacht war das Hassia-Quintett erheblich geschwächt worden. Petra Steyer war nach einem Grippeanfall nicht mehr einsatzfähig, Fen Liang hatte erhebliche Magenprobleme. So platzten die Hoffnungen der Binger Damen, den nicht in Bestbesetzung angetretenen Gastgeberinnen erfolgreich Paroli bieten zu können, wie eine Seifenblase. Im Doppel mussten sich Fen Liang und Meng Xiang gegen Meyerhöfer/Berger trotz einer 7:3-Führung im fünften Satz mit 2:3 geschlagen geben. Annette Klein und Julia Minor unterlagen Schiel/Merkle mit 0:3. Die Hassiatinnen lagen nach den Doppeln mit 0:2 hinten. Als dann Fen Liang gegen Berger die Aufholjagd starten wollte, hatte sie mehr mit ihrem Magen als mit der Gegnerin zu kämpfen - das 0:3 war unvermeidlich.

Meng Xiang verkürzte zwar mit einem beeindruckenden 3:0 gegen Berger auf 1:3, doch Julia Minor blieb gegen Schiel ohne Fortune und unterlag mit 2:3. Trotz des 1:4-Rückstandes gaben sich die Hassiatinnen nicht auf. Annette Klein schlug Merkle deutlich mit 3:0, Meng Xiang gewann das Spiel des Tages gegen Berger mit 3:2 - es stand nur noch 3:4. Der Ausgleich schien möglich, doch der Magen von Fen Liang streikte weiter. So hatte die Binger Spitzenspielerin auch gegen Meyerhöfer mit 0:3 das Nachsehen. Nach einer weiteren unglücklichen 2:3-Niederlage von Annette Klein gegen Schiel war die Begegnung mit 3:6 verloren. Durch diese unglücklich zu Stande gekommene Niederlage fiel das Hassia-Team vom fünften auf den achten Tabellenplatz zurück.

[D.G.]

Backnanger Kreiszeitung vom 10.3.03

Burgstettens Zweitligateam gelingt gegen Kleinwalsertal ein 5:5

(uwe) Kampfgeist bewiesen Burgstettens Tischtennisspielerinnen. Sie schafften gegen den Spitzenreiter der zweiten Bundesliga, den SV Kleinwalsertal fast eine Überraschung und trotzten dem Favoriten ein 5:5 ab. Vor allem im hinteren Paarkreuz sammelte der Tabellendritte dabei fleißig Punkte.


Tischtennis der Extraklasse gabs am Sonntag in der Burgstaller Gemeindehalle zu bestaunen. Der Aufsteiger und der Titelaspirant lieferten sich ein äußerst spannendes Duell. Sie lieferten sich einen Schlagabtausch, in dem das leicht favorisierte Kleinwalsertal ständig vorlegte und die kampfstarken Gastgeberinnen aber immer wieder gleichzogen.

Bereits in den Doppeln teilten sich die Kontrahentinnen die Punkte. Sandra Stroezel/Ana-Maria Rau punkteten für Burgstetten und kassierten von Hans Kerschner ein dickes Lob. "Traumhaft", beurteilte der TTV-Vorsitzende die Leistung. Im zweiten Doppel gabs dagegen nichts zu holen. Jana Dobesova und Yanhua YangXu punkteten für die Gäste.

In den Einzeln war es vor allen Dingen Ana-Maria Rau, die dafür sorgte, dass es den Württembergerinnen zu einem Unentschieden reichte. "Sie hat nicht nur genial gespielt, sondern im letzten und entscheidenden Einzel, auch noch super Nerven bewiesen", hob Kerschner die Leistung seiner Nummer vier heraus.

Ebenfalls positiv war der Auftritt von Tanja Riss im ersten Einzel. Die Burgstettenerin überraschte Dobesova und gewann nach einer bärenstarken Leistung 3:2.

Trotzdem sah es zwei Spiele vor Schluss so aus, als würde der Spitzenreiter beide Punkte mitnehmen. 3:5 lag Burgstetten zurück. Einer der Gründe: TTV-Spitzenspielerin Todorovic war nicht in Form und blieb ohne Punkt. "Sie war unter der Woche mit dem Nationalteam unterwegs und hatte läuferisch Probleme", erklärte Kerschner, der sich am Ende aber doch noch über einen Zähler freuen durfte.

Rau und Stroezel sichern

dem TTV noch einen Punkt

Neben Rau demonstrierte auch Stroezel, Nummer drei der Gastgeberinnen, gute Nerven und brachte durch ihren 3:2-Sieg über Sandra Peter ihr Team auf 4:5 heran. In einem wahren Krimi war es dann Rau, die für den TTV das 5:5 schaffte und Kerschner einen "Punktgewinn" bejubeln ließ.

Die Ergebnisse: Stroezel/Rau - Peter/Gürz 3:0, Todorovic/Riss - Dobesova/Yang-Xu 1:3, Todorovic - Yang-Xu 1:3, Riss - Dobesova 3:2, Stroezel - Gürz 1:3, Rau - Peter 3:1, Todorovic - Dobesova 1:3, Riss - Yang-Xu 1:3, Stroezel - Peter 3:2, Rau - Gürz 3:2

[D.G.]

Gießener Anzeiger vom 10.3.03


2. Bundesliga: Heimische Damen feiern wichtigen Sieg nach unglücklicher Niederlage

GIESSEN (ad). Trauer und Freude, Abstiegsbeklemmungen und ein befreiender Sieg: Die Tischtennis-Damen des NSC W.-Steinberg durchlebten ein turbulentes Wochenende an ihrem Doppelspieltag in der 2. Bundesliga. Einer unglücklichen 4:6-Niederlage in Kroppach folgte ein eminent wichtiger 6:2-Sieg in Bingen. Damit darf der NSC weiter verstärkt auf den Klassenerhalt hoffen.

FSV Kroppach II – NSC W.-Steinberg 6:4:

Trotz einer sehr guten spielerischen Leistung verpassten die ersatzgeschwächten NSC-Frauen im Samstagsspiel einen Punktgewinn nur denkbar knapp. So führte beispielsweise Sarah Textor in ihrem ersten Einzel schon mit 2:0-Sätzen, und auch bei Hana Valentova war in beiden verlorenen Einzeln mehr drin, denn fünf der sechs verlorenen Sätze endeten mit nur zwei Punkten Differenz. Besonders stark der Auftritt von Desiree Czajkowski, die in ihren beiden Auftritten klar dominierte und dafür sorgte, dass ein Punktgewinn bis zum unglücklichen Ende des Matches im Bereich des Möglichen lag. Nach dem Erfolg von Hana Valentova und Partnerin Inka Dömges im wegen des Ausfalls von Ilse Lindenlaub umformierten Doppel zogen die Gastgeber auf 4:2 davon. Inka Dömges schaffte mit ihrem Fünfsatz-Sieg das wichtige 3:5, und nach dem Anschluss durch das NSC-Nesthäkchen Czajkowski lag die Verantwortung, noch ein Unentschieden zu erreichen, bei Sarah Textor. Diese konnte trotz kämpferisch guter Leistung die Niederlage nicht verhindern.
Stenogramm: Bakula/Lauchart – Valentova/Dömges 1:3 (-5/-9/8/-7), Zimmermann/Henecker – Czajkowski/Textor 3:0 (7/8/2), Bakula – Dömges 3:1 (-6/7/8/2), Zimmermann – Valentova 3:1 (12/9/-3/4), Henecker – Textor 3:2 (-10/-10/4/6/6), Lauchart – Czajkowski 1:3 (-6/-4/10/-3), Bakula – Valentova 3:1 (11/11/-9/9), Zimmermann – Dömges 2:3 (7/-8/-7/8/-7), Henecker – Czajkowski 0:3 (-5/-9/-8), Lauchart – Textor 3:1 (-6/4/3/7)


* Hassia Bingen – NSC W.-Steinberg 2:6:

„Wir haben zwei ganz wichtige Punkte geholt, die wir uns redlich verdient haben. Heute hatten wir auch etwas von dem Glück, das uns gestern gefehlt hat, auf unserer Seite. Das hat zwar zunächst nicht viel in der Tabelle geändert, aber ich bin sicher, dass wir am Ende der Saison weiter oben stehen werden, denn einige schlagbare Gegner kommen noch“, resümierte eine vollauf zufriedene Trainerin Branka Batinic. Sie bescheinigte ihrem Team eine großartige Leistung in jeder Beziehung. Ermöglicht wurde dies durch die beiden Eingangsdoppel. Denn erst zum zweiten Mal in der laufenden Saison konnten beide durch die NSC-Paarungen gewonnen werden. Mit der 2:0-Führung im Rücken spielten die NSC-Akteurinnen locker auf und mussten bis zum Ende der Partie nur zwei Einzelniederlagen zulassen, die beide auf das Konto der sehr starken Bingener Spitzenspielerin Fen Liang gingen. Und auch gegen Liang waren Inka Dömges und Hana Valentova nicht chancenlos. So unterlag Valentova, die NSC-Nummer eins, erst in der Verlängerung des fünften Satzes. „Wir haben uns heute wie in einem Heimspiel gefühlt, die mitgereisten Watzenborner Fans haben uns toll unterstützt“, so der Dank der Teamchefin an die etwa 15 treuen Anhänger.
Stenogramm: Liang/Xiang – Valentova/Dömges 1:3 (9/-7/-10/-5), Minor/Steyer – Czajkowski/Textor 0:3 (-3/-2/-5), Liang – Dömges 3:1 (11/-8/6/10), Xiang – Valentova 2:3 (-8/-6/11/7/-8), Klein – Textor 0:3 (-6/-7/-8), Minor – Czajkowski 1:3 (-7/6/-3/-9), Liang – Valentova 3:2 (8/-7/-8/9/11), Xiang - Dömges 2:3 (8/8/-8/-4/-8)

[D.G.]

Sindelfinger Zeitung vom 11.3.03

Tischtennis II. Bundesliga, Frauen: Ausgeglichene Bilanz für das Frauenteam der SV Böblingen

Qian You ist eine Klasse für sich
Von unserem Mitarbeiter Manfred Schumacher
Sieg und Niederlage für Böblingens Tischtennis-Frauen in der zweiten Bundesliga. Mit einem glanzvollen 6:0-Sieg beim TSV Besse bei Kassel begann die SV Böblingen ihre zweitägige Tour nach Nordhessen und revanchierte sich damit deutlich für das Unentschieden in der Vorrunde.

Die SVB spielte wie aus einem Guss und gewann erstmals in der Rückrunde beide Doppel. Im ersten Einzel dann gleich der Knackpunkt. Qian You, Böblingens Chinesin, lag gegen Yang Yang bereits mit 0:2-Sätzen hinten. Doch die Böblingerin kämpfte, glich zum 2:2 aus. Im fünften Satz wieder Rückstand für die Böblingerin, gleich 0:4. Trainer Martin Keller nahm ein Time-Out, gestikulierte und Qian You kämpfte sich erneut heran und gewann 11:9. Dieses Spiel hatte Signal-Wirkung für ihre Team-Kameradinnen. Denn auch Alexandra Urban gewann, Petra Beck sowieso. Raffaela Kurz musste sich über fünf Sätze mühen, stellte aber das 6:0 sicher.

Am Sonntag ging es weiter ins 30 Kilometer entfernte Homberg. Beim Tabellen-Zweiten, hatte die SVB die Außenseite-Chance auf einen Sieg und damit die Möglichkeit, das Abstiegsgespenst endgültig zu verscheuchen. Schließlich hatte Homberg am Vortag nur 5:5 gegen Bingen gespielt. Doch das Vorhaben der SVB gelang nicht, Homberg gewann mit 6:4, wie schon in der Vorrunde. "Nun wird es bis zum letzten Saisonspiel spannend bleiben", zog Martin Keller das Fazit. Urban/Kurz gewannen ihr Doppel, dafür mussten You/Beck nach vier Siegen ihre erste Niederlage einstecken. Im Einzel war Qian You eine Klasse für sich. Sie zeigte eindrucksvoll, was sie für die Sportvereinigung wert ist. Zuerst bezwang sie Na Yin, die mit ihrer 17:3-Bilanz eigentlich als beste Spielerin der zweiten Bundesliga gilt. Alexandra Urban legte mit einem Sieg gegen Anna Baklanova nach. Somit 3:1-Führung für die SV Böblingen beim Tabellenzweiten, das klang verheißungsvoll. Petra Beck, die Dritte der DM im Doppel, unterlag der Belgierin Carol Detrigne. Raffaela Kurz spielte wieder fünf Sätze, verlor aber den letzten.

Mit Na Yins Sieg über Alexandra Urban ging Homberg mit 4:3 in Führung. Qian You konnte für die SV Böblingen mit einer weiteren Top-Leistung nochmals ausgleichen. Nun lag es wieder an Raffaela Kurz und Petra Beck. Doch gegen die starken Carol Detrigne und Zeljka Dragas hatten sie diesmal nichts mehr zuzusetzen.

[D.G.]

Böblinger Bote vom 12.3.03

Tischtennis: Letztes Heimspiel in der 2. Bundesliga der Frauen

Böblingen - Es ist wie verhext. Da gewinnen die Frauen der SV Böblingen 6:0 in Besse, heben jetzt 13:21 Punkte auf dem Konto, kommen aber vom vorletzten Platz in der 2. Tischtennis-Liga nicht weg.

Aber noch gibt es drei Chancen bis zum Saisonende. Die erste am Samstag um 18 Uhr, wenn die zweite Mannschaft des Erstliga-Tabellenführers FC Langweid ins Böblinger "Höfle" kommt. Es ist zugleich das letzte Heimspiel der Böblingerinnen in dieser Saison.

Leicht wird diese Partie für die Böblingerinnen aber nicht werden. Müllermilch Langweid, wie sich der Verein jetzt nennt, gewann das Hinspiel mit 6:0. Die Sportvereinigung spielte damals im November unterirdisches Tischtennis.

Viel wird diesmal davon abhängen, in welcher Besetzung Langweid kommt. An Nummer eins ist die 21-jährige Jessica Göbel aufgestellt, die Dritte der deutschen Meisterschaft. Göbel spielte in der Rückrunde schon dreimal bei Langweid I, aber auch schon zweimal in der "Zweiten". In der Vorrunde gegen Böblingen war Katrin Meyerhöfer die Nummer eins, eine Abwehrspezialistin. Weiter bei den Gästen mit dabei sein werden Michaela Berger, Andrea Schiel, Wiebke Wiegand oder Astrid Merkle. Eine starke Mannschaft also, die sich in der Tabelle mit 17:13 Punkten im gesicherten Mittelfeld befindet.

Für die SV Böblingen gilt es auf eine Außenseiter-Chance zu lauern. Vor allem dann, wenn Langweid nicht in Bestbesetzung kommt. Alexandra Urban, Qian You, Raffaela Kurz, Petra Beck und Stine Christ haben ansonsten nur noch die Partien gegen die direkten Abstiegskonkurrenten Kroppach und Watzenborn vor sich. Auswärts, in der Osterzeit.

Da wäre es vorteilhaft, wenn die Böblingerinnen ein kleines Punkte-Polster mitbringen könnte.

Die Spiele am Wochenende: Schwabhausen - Kleinwalsertal, Besse - Watzenborn, Böblingen - Langweid II (alle Samstag), Schwabhausen - Bingen, Langweid II - Kleinwalsertal, Besse - Kroppach II (alle Sonntag).

[D.G.]

Tischtennis 2. Bundesliga, Frauen: SV Böblingen FC Langweid II 6:2 / Überraschender Erfolg

Klassenerhalt in greifbarer Nähe
Von unserem Mitarbeiter Manfred Schneider
Mit einem überraschenden 6:2-Sieg über den FC Langweid II nahmen die Tischtennis-Frauen der SV Böblingen Revanche für die 0:6-Hinspielniederlage und schöpfen weiter Hoffnung im Abstiegskampf.

Die Böblingerinnen verließen mit dem Sieg den vorletzten Tabellenplatz. Ein wichtiger Schritt zum Klassenerhalt.

Nach den Doppeln hieß es 1:1. You/ Beck bauten dabei ihre Doppelbilanz auf imponierende 5:1 Siege aus. Dan traf Alexandra Urban auf Michaela Berger. Die Langweiderin haderte mit ihrer Rückhand. Zurecht, denn außer im ersten Satz kam sie zu selten. Alexandra Urban hatte deshalb leichtes Spiel. Sie gewann mit 3:1 Sätzen und machte die 0:3-Niederlage vom Hinspiel wieder gut.

Ein Geduldsspiel lieferte sich Qian You mit Langweids Abwehrspielerin Meyerhöfer. You musste warten, sich und den Ball in Position bringen um dann hart schmettern zu können. Am Schluss glich die Partie einem Krimi. Qian You traf sicher, doch Meyerhöfer brachte fast alles zurück. Genau zwei Bälle zu viel für die SVB. 11:9 hieß es für die Langweiderin.

Dann gewann Baden-Württemberg-Meisterin Raffaela Kurz mit 3:0 gegen Astrid Merkle. Bei diesem klaren Erfolg war fast schon ein Klassenunterschied zu erkennen. Petra Beck entschied ihre Partie gegen Andrea Schiel im dritten Satz. Nach zuvor passivem Spiel attackierte sie erfolgreich und gewann 13:11. Satz vier ging mit 11:6 an die Böblingerin.

Die SVB führte zur Pause 4:2. Qian You sorgte für einen weiteren Böblinger Punkt. Gegen Michaela Berger nutzte sie konzentriert ihre Chancen. Dabei profitierte sie ebenfalls von Bergers schwacher Rückhand.

Alexandra Urban schmetterte erfolgreicher als ihre chinesische Mannschaftskollegin gegen Katrin Meyerhöfer. Vor allem in den ersten beiden Sätzen. Dann steigerte sich Meyerhöfer und es ging in den fünften Satz. Beim Stand von 11:10 folgte ein langer Ballwechsel, Katrin Meyerhöfer machte den Fehler und Alexandra Urban verließ die Platte als Siegerin.

Nach dem Sieg im letzten Heimspiel brauchen die Böblingerinnen in den verbleibenden beiden Auswärts-Partien noch zwei Punkte für den Klassenerhalt.

[Dr. Schmidt]

Nach dem Schwächeln der Homberger spielte jetzt Kleinwalsertal zum 3. mal Unentschieden. Beide Mannschaften sind nach Minuspunkten jetzt wieder gleichauf.

Hier die restlichen Spiele :




96 Sa 22.03. 17:00 Homberger TS - NSV Watzenborn-Steinberg :
58 Sa 22.03. 17:00 SV Casino Kleinwalsertal - TSV Besse :
90 Fr 11.04. 20:00* Homberger TS - FSV Kroppach II :
101 So 13.04. 14:00 TSV Besse - Homberger TS :
104 Sa 19.04. 15:30 ASV Otterswang - Homberger TS :

108 So 20.04. 14:00 SV Casino Kleinwalsertal - Homberger TS :

(* neuer Termin)


der nächste Fehltritt könnte entscheident für die Meisterschaft sein. Die 2. BL war lange nicht mehr so ausgehlichen!

[D.G.]

Kleinwalsertal hat vor dem Gipfeltreffen am letzten Spieltag nur noch ein Spiel und das zuhause am nächsten Wochenende gegen den Tabellenletzten Besse.
Homberg darf sich deshalb in den Spielen gegen Watzenborn-Steinberg, Kroppach, Besse und Otterswang maximal noch ein Unentschieden leisten, wenn das letzte Spiel in Kleinwalsertal noch Endspielcharakter haben soll, wobei das eindeutig bessere Spieleverhältnis von Kleinwalsertal einen Punkt wert ist.