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Schiedsrichter- und Regelbereich & Rechtliches Alles rund um Schiedsrichter, Regeln, rechtliches (Vereinsrecht, Gesetze). Regelfragen, strittige Situationen, zu viele Regeländerungen oder neue Ideen für TT, Erfahrungen als/mit Schiedsrichter(n), Ausbildung, usw.

Umfrageergebnis anzeigen: Soll man die Abwehrer bevorteilen ?
Ja 38 47,50%
Nein 42 52,50%
Teilnehmer: 80. Sie dürfen bei dieser Umfrage nicht abstimmen

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  #21  
Alt 08.10.2002, 09:11
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Fozzi Fozzi ist offline
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Zitat:
Original geschrieben von sunfire
@fozzi

meinetwegen auch 7 und wir spielen wieder bis 21. es macht doch immer wieder spass gegen abwehr....
ÄÄÄHHMMM, wenn Du ungefähr so hoch spielst, wie ich vermute, dann wirst Du wohl auch keine Probleme haben, wenn Du mir 7 bis 11 vorgibst.

Abgesehen davon bin ich alles andere als ein Abwehrspieler. Ich versuche nur mehr oder weniger erfolgreich mein enormes Gefühl beim RH-Topsspin mit Noppen zu verbergen
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Das ist der ganze Jammer: Die Dummen sind so sicher und die Gescheiten so voller Zweifel.
Bertrand Russell
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  #22  
Alt 08.10.2002, 09:26
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Spinshot Spinshot ist offline
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Na, dann werde ich den vielen Meinungen noch meine weitere hinzufügen.

Die 2-Farbenregel abzuschaffen wäre im Sinne der Transparenz zu bösartig, das halte ich für destruktiv.

Die Aspect-Ratio zu ändern, da bin ich am Zweifeln. Ich spiele selber so'n Krempel und sehe eigentlich keine Notwendigkeit. Die erhältlichen Noppen sind ausreichend schlimm. Die Noppen leben entweder durch ihre spinarme Schnelligkeit oder durch Spinumkehr. Das letztere wird von LN-Spielern mitunter nicht verstanden und noch weniger umgesetzt. Dass NI-Spieler aufgrund mangelnder Praxis Probleme gegen LN haben, ist ja ein eher häufigeres Phänomen. Kann man an Sprüchen erkennen wie: "zweimal den Ball mit der LN gleich gespielt und es kommt zweimal unterschiedlicher Effet zurück" ist auf der einen Seite sogar möglich (Der LNoppi bekommt als input unterschiedlichen Effet) und auf der anderen Seite einfach nur Quatsch! Ein LN-Belag ist viel unflexibler in seinen Spielgestaltungsmöglichkeiten als ein NI-Belag und deshalb grundsätzlich leichter einzuschätzen. Ich sage sogar, LN sind ans billige grenzende durchsichtig! Ein NI-Spieler mag das in Grundzügen verstehen, aber dann fehlt ihm immer noch die Praxis (d.h. die Automation auf den Noppenball das richtige zu spielen, das widerspricht nämlich in einigen Dingen gängiger NI vs. NI-Praxis). Ich spiele schon lange Noppen und genau aus dem Grund fahre ich mit Langnoppis ausgesprochen erfolgreich Rasselböcke!

Die Regel, dass der Gegner die Ausführung des Aufschlags sehen darf, halte ich - wieder im Sinne eines transparenten TT - für unabdingbar!

:boing: Tempo rausnehmen, da würde ich was tun. Maximale Belagstärke auf 2 mm begrenzen ist ja ganz nett, aber mit entsprechendem Material lässt sich immer noch leicht ein Rohr basteln um einen Abwehrer aus der Halle zu semmeln. Klebefolie statt Kleben ist ebenfalls ganz nett, schließt aber Missbrauch nicht aus. Die Seuche Kleben hat das TT wohl dauerhaft am Bein. Kann ich akzeptieren, aber problematisch wird das vermutlich immer bleiben. Um grundsätzlich Tempo aus dem Spiel zu nehmen scheint mir ein höheres Netz (wie schon mal gehabt, denn die Netzhöhe wurde ja mal gesenkt!) eine sinnvolle Möglichkeit einem Abwehrer ein bisschen Luft zu verschaffen. Bei einem höheren Netz ist es dann auch unwichtiger ob und wie heftig geklebt wird. Auf das letztendlich resultierende Mehr an Spin bei geringerem Tempo hat der Abwehrer eher Möglichkeit zu reagieren als auf den derzeit zu häufigen glatten Schuss, den er erst gar nicht spielen kann.

Den großen Ball halte ich im Vergleich zum kleinen in seiner Spin begrenzenden Eigenschaft allgemein für in Ordnung.

Dass eine Verschiebung der Bedingungen zugunsten des Defensivspiels sinnvoll ist, zeigt die Weltrangliste. Nebenbei brächte das auch mehr attraktive Zauber-Allrounder heraus. Ansonsten liefe es auf eine indirekte Reglementierung hinaus, dass TT defensiv nicht erfolgreich gespielt werden soll.

Na ja, grau ist alle Theorie - isch habe fertig.

Spinshot
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Gruß von der Ostsee
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  #23  
Alt 08.10.2002, 09:49
DerMitDemBallTanzt DerMitDemBallTanzt ist offline
... aber nur manchmal
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Offenbar besteht weitgehend Einigkeit darüber, daß die Vielfalt und Attraktivität des Tischtennis durch seine Entwicklung immer weiter beschnitten wird. Die zuletzt hektischen Regeländerungen haben dem nicht entgegengewirkt (war vielleicht auch gar nicht primär die Absicht), sondern diese Tendenz teilweise sogar verstärkt (Ausnahme: die 2-Farben-Regel für Beläge, die ich für absolut positiv halte).

Also was tun? Grundsätzlich sollte man nicht an einer Sportart herumdoktern, aber da das ja jetzt schon passiert ist, halte ich drei weitere Änderungen für sinnvoll.

(1) Ball beim Aufschlag viel höher werfen (50 cm? Da wäre dann genug Spielraum, auf den mm käme es nicht an). Die derzeitige Grauzone würde deutlich reduziert (aus der Hand, gegen den Schläger geworfen etc)

(2) Belagdicke deutlich reduzieren. Das würde mich selbst auch betreffen, aber das Tempo verringern und mehr "richtige" Ballwechsel ermöglichen.

(3) Und natürlich - siehe mein Motto - zurück zur 21. Die Sätze würden wieder mehr Spielraum für Strategie ("Kopfarbeit"), Spielentwicklung und Variationen bieten - einfach mehr Freiraum für Kreativität.
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  #24  
Alt 08.10.2002, 10:02
titemo titemo ist offline
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Hallo Leute,

jetzt muss ich auch mal meinen Senf dazugeben.

Was wollt ihr denn noch alles ändern?

Ich spiele gerne Tischtennis. Und die bestehenden Regelungen sind eh schon kompliziert genug. Und wem der Sport in der jetzigen Form nicht gefällt (egal ob als Aktiver oder als Zuschauer), der soll sich eben eine Sportart suchen, die ihm besser zusagt.

Große Bälle, Sätze bis 11, neue Aufschlagregelung....alle diese Regeländerungen sollten die Attraktivität des Tischtennis-Sports steigern.

Wo sind denn jetzt die stundenlangen Live-Übertragungen? Wo sind denn jetzt die tausenden von Zuschauern in der Bundesliga? Wo sind denn die Anstürme der Sponsoren (um die es ja eigentlich bei der ganzen Sache geht)?

Was kommt jetzt? Höhere Netze, Frischklebeverbot, Noppen-Gekurke. Warum nehmen wir nicht gleich einen großen gelben Filzball, einen langstieligen Schläger mit Bespannung und vergrößern die Spielfläche auf 8x12 Meter und spielen 15,30,40 Einstand und bei 6:6 gehts dann in den Tie-Break?

Laßt doch mal alles so wie es ist. Um was geht es uns denn? Ich meine, in erster Linie um den Spaß am Spiel. Und den haben wir doch, oder?

Durch ständige Regeländerungen kann man einen Sport auch kaputtmachen. Ich meine, die Grenze des Zumutbaren ist erreicht. In anderen Sportarten werden ja schließlich auch nicht ständig die Regeln und Spielbedingungen geändert. So langsam wird diese Reformflut lächerlich. Man kann noch 20 Regeländerungen beschliessen. Tischtennis wird (von China mal abgesehen) eine Randsportart bleiben. Na und???
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  #25  
Alt 08.10.2002, 10:33
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Spinshot Spinshot ist offline
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Zitat:
Original geschrieben von DerMitDemBallTanzt

(1) Ball beim Aufschlag viel höher werfen (50 cm? Da wäre dann genug Spielraum, auf den mm käme es nicht an). Die derzeitige Grauzone würde deutlich reduziert (aus der Hand, gegen den Schläger geworfen etc)
Da hätte ich einen Einwand: Versuch mal auf diese Weise einen kurzen Aufschlag ...

Spinshot
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Gruß von der Ostsee
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  #26  
Alt 08.10.2002, 10:50
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Zitat:
Original geschrieben von Spinshot
Da hätte ich einen Einwand: Versuch mal auf diese Weise einen kurzen Aufschlag ...

Spinshot
Das geht ohne Probleme!! Ich werfe den Ball manchmal 1,5 - 2 m und bekomme ihn direkt hinters Netz .....
manchmal
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  #27  
Alt 08.10.2002, 11:09
Ino Ino ist offline
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Man kann das ganze leider schlecht steuern, wer nun wieviel Nutzen hat. Von einer absichtlichen Besserstellung halte ich nicht viel, weil ich nicht glaube, daß man dadurch neue Generationen Abwehrspieler fördern kann.

Die Zweifarbenregel ist hier das beste Beispiel. Eine Abschaffung würde keinen Vorteil für Abwehrspieler bringen, sondern lediglich für Materialspieler.
Und das würde direkt beim Aufschlag anfangen, daß man nicht im mindesten weiss, was "auf einen zukommt". Das würde wiederum nicht zu dem erhofften langen und attraktiven Ballwechsel führen, sonder das kurze Aus direkt am Anfang des Ballwechsels. Und genau sowas wollte man ja schon mit den jetzigen Regelungen zum Aufschlag ändern. Also wieder kontraproduktiv.
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  #28  
Alt 08.10.2002, 11:43
sunfire sunfire ist offline
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Zitat:
Original geschrieben von Spinshot
Da hätte ich einen Einwand: Versuch mal auf diese Weise einen kurzen Aufschlag ...

Spinshot
das ist doch überhaupt kein thema, ich werfe den ball fast immer ca. 30 cm hoch oder höher und kriege wunderbar kurze aufschläge hin, ist alles übungssache und man braucht natürlich auch gefühl dafür....
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  #29  
Alt 08.10.2002, 12:08
SpinDoctor SpinDoctor ist offline
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Von der Verkürzung der Sätze mal abgesehen, hatten die bisherigen Regeländerungen zum Ziel, die Transparenz (Zweifarbenregel, Aspect Ratio, Aufschläge) zu erhöhen und das Spiel zu verlangsamen (grosser Ball) - beides im Sinne der Zuschauer. Es war nicht das primäre Ziel, ein bestimmtes Spielsystem zu bevorteilen.
Beide Ziele finde ich sinnvoll, und man sollte darüber nachdenken, ob man in die Richtung noch weitergehen kann.

Meine Vorschläge deshalb:

Zweifarbige Bälle (besseres Erkennen der Rotation vor allem beim Aufschlag)

Experimentieren mit anderen (langsameren) Tischen. Wie das Beispiel Tennis zeigt, hat der Spieluntergrund grosse Auswirkungen auf die Schnelligkeit des Spiels. Und jeder hat wohl schon mal auf einem langsamen Uralt-Tisch auf einmal Riesenprobleme gegen Abwehr bekommen.



Gruss,
SpinDoctor
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  #30  
Alt 08.10.2002, 12:25
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Spinshot Spinshot ist offline
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Genau, das wäre auch eine preiswerte Lösung, auf jeden Tisch 'ne Dämpfungsfolie!

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