Wie mit älteren TT-Einsteigern umgehen?

[gomaaz]

Es ist jetzt fast ein jahr her, da habe ich mit Tischtennis angefangen (21 Jahre).
Zu der Zeit waren noch nicht viele Kinder da und der Trainer hatte auch nicht immer Zeit.

Ich hab schnell erkannt, dass man den anderen Mitspielern einfach aufn Sack gehen muss! Anders ging es nicht. Aufstehen, aufeinander zu gehen....
So hab ich dann von jedem Einzelnen ein Schnipselchen gelernt, Woche für Woche, bis ein fertiges Bild entstand...(naja "fertig" is zuviel gesagt - man lernt den Sport ja über Jahre, aber das Grundverständnis war dann da!)

Mit dem Trainer hab ich seit heute EIN Mal gespielt...

[u-vox]

Bin auch ein Spät-Anfänger und mit knapp über 40 vor drei Jahren in den Verein. Es trainiert schon jeder von den besseren Spielern mal mit mir, wenn sonst keiner mehr da ist. Ansonsten teilen die sich schon so auf, dass sie untereinander spielen können.

Ich hatte schon häufiger mal das Gefühl, dass sie keine Lust haben, mit mir zu trainieren. Ich spielte daher viel mit den Damen (die damit überhaupt kein Problem hatten) und der Ball-Maschine. Außerdem habe ich mir ein Return-Brett besorgt.

Mittlerweile ist noch ein anderer "Anfänger" dazugekommen. Mit ihm und zwei Senioren, die nun auch wieder häufiger ins Training kommen, haben wir eine Vierer-Mannschaft gebildet.

[Tischtennisschlumpf]

Moin, moin,

mit einer gewissen Betroffenheit lese ich diesen Thread:
(Gehöre zu den Vereinsspielern - bin also Nichtanfänger.)

Stichwort Anfängertraining - da bin ich ziemlich ambivalent. So ganz klar habe ich es nicht, wie ich mit der Situation umgehen soll.

Für mich gibt es 3 unterschiedliche Arten von Anfänger und wie ich mit denen umgehe.

1) Die einen, die nur rumdaddeln wollen. Mit denen zu spielen habe ich keine oder wenig Lust - da drücke ich mich auch darum: Sie haben ja ihren Spaß, wenn sie mit gleich Spielstarken oder geringfügig besseren Leuten spielen. Ganz selten spiele ich mit solchen Leuten - ist ja für sie bestimmt ein schönes Erlebnis, den Klassenunterschied zu spüren (2 oder 3 Trickaufschläge kann ich mir einfach nicht verkneifen) oder wenn sie präzise zugespielte Bälle bekommen und dadurch selber in ihren Techniken sicherer werden .

(Extrembeispiel war eine Frau, die sich sofort auf mich stürzte, um mit mir zu spielen. Hab auch mit ihr gespielt - so dass sie auch viel Spaß dran hatte. Als aber die Frau ihre Spielpartnerin mitten im Training links liegen ließ, um mit mir spielen zu können, hab ich sie doch recht unwirsch abgefertigt: "Ich bin verabredet. Außerdem spielst du doch gerade mit der andern.")

2) Anfänger, die gerne was lernen wollen, aber kaum zum Training erscheinen. Grundsätzlich gebe ich denen total gerne Tipps - der Aha-Effekt bei den Leuten ist doch zu schön . Aber irgendwie habe ich das Gefühl, meine Trainingszeit zu vertun und der Spaß geht flöten: Entweder sie wollen oder sie wollen nicht.

3) Motivierte Anfänger. Sie kommen regelmäßig zum Training und wollen immer wieder was lernen. Klasse! Sowas unterstütze ich gerne! Ich spreche mit denen ab, an was sie feilen wollen und dann wird dies geübt.


Meine Tendenz ist, mit einem Anfänger maximal 20-30 Minuten zu spielen und dann mit Gleichstarken. (Meine Überlegung dabei ist: Wenn dies jeder Fortgeschrittene tut, dann spielen die Anfänger rund um die Uhr mit starken Leuten.) Jedenfalls ist danach Schluß und "mein" Training kommt dann dran.

Soweit meine Sichtweise, meine Gedanken dazu...

Wie seht ihr "Einsteiger" dies?

[u-vox]

Ist o.k. für mich. Wäre schön, wenn alle in meinem Verein so denken würden. Denn jetzt spiele ich entweder mit meinem gleichstarken Mannschafts-Kollegen oder mit immer den wenigen gleichen Stärkeren, die sich nicht zu schade sind.

[Siegmund Freud]

Zitat von Doxnuggle

@Siegmund Freud:

aus welcher Ecke Deutschlands kommst du denn ?

DoX

Ich komme ursprünglich aus Nordbayern, lebe und trainiere jetzt in der Schweiz und spiele aktiv in Südbaden.

[Tron]

Wir sind drei um die 40 Jahre, die im Mai/Juni 2009 den Schläger erstmals in die Hand genommen haben. Erstmals seit 20-30 Jahren. Dazu noch 3 jüngere um die 20 Jahre, mit reichlich Spielerfahrung, fertig war unsere 4. Herren für die 3. KK
Unser Training "leidete" wohl etwas daran, dass im Verein niemand mit mehreren neuen Spielern in so kurzer Zeit gerechnet hat, so dass die Anfangszeit für uns Neulinge eher autark verlief. Kaum jemand hat sich unserem Training gewidmet (von 1-2 Ausnahmen abgesehen, vielen Dank!). Mittlerweile hat sich das Bild geändert: Niemand sagt nein zu ein paar Trainingsbällen mit uns. Denn trotz "Bauernliga" nehmen wir Training und Spiele ernst und freuen uns über jeden erkämpften Satz. Das wird nach und nach gesehen. Eigentlich hat sich unser anfängliches Problem erledigt. Einen ausgewiesen Erwachsenentrainer gibt es auch bei uns nicht. Dafür umso mehr und gute für den Schüler/Jugendbereich. Einfach mal eher zum Training kommen und etwas vom Jugendtraining partizipieren, dazu hin und wieder wertvolle Tipps von den Profis bei uns, der Rest kommt über die Spielerfahrung. Für mich als Re-Anfänger genügt das erstmal. Apropos Schüler: Wenn ich heute meine alten Mannschaftskameraden sehe, die nicht mit TT aufhörten und heute in der 1. Herren und 2. Herren erfolgreich spielen (Grüße an Oberhausen - Sterkrade Nord, meiner ersten TT-Heimat), ärgere ich mich schon, damals aufgehört zu haben Das soviel und ganz nebenbei zu verpassten Gelegenheiten....