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  #21  
Alt 17.10.2000, 12:39
Benutzerbild von Edwin
Edwin Edwin ist offline
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Edwin ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
Cool

hi,

ich kann mich in den meisten punkten eigentlich nur olli und uwe anschließen. es gibt undenkbar viele faktoren, die bei einem spiel zusammentreffen, auch solche, die unabhängig vom material sind. z.b. wie spielt der gegner eigentlich gegen lange noppen?

meiner meinung nach gibt es schon beläge, die bei gleicher kontrolle mehr schnitt an den gegner zurückgeben. aber was nutzt das, wenn der gegner genau weiß, wie er gegen lange noppen zu spielen hat. ihr könnt mir glauben, dass man jeden zu lang geratenen abwehrball/noppenblock nochmal ziehen kann. ist dann mehr unterschnitt im ball, wird logischerweise auch der nächste topspin schnittiger und damit gefährlicher.

es kann also auch durchaus sein, dass die 5% mehr schnitt, die ein belag mehr zurückgibt, genau im gegenteil zwei punkte kosten. man sollte also meiner meinung nach bei einen langnoppenbealg am meisten auf die kontrolle, die man selber damit hat, achten. andere aspekte, wie z.b. den störeffekt kann man auch mit training verbessern.

es gibt durchaus spieler, die ziehen einen topspin auf die lange noppe und den nächsten ins netz und dass machen die dann insgesamt 21 mal und schon hat man den satz gewonnen. das liegt aber nicht am material, sondern an dem gegner, der einfach nicht in der lage ist zu verstehen, was bei langen noppen passiert. ich nenne das immer gerne "unfähig zu lernen". genauso ist es bei "flatterbällen", die irgendein spieler 21 mal wegtut. an diesen spielern sollte man sich aber eben nicht orientieren, sondern an denen, die keine fehler auf die bälle machen und sich dann fragen, ob man mit dem eigenen spiel zufrieden ist. wenn man also bälle, zu denen man richtig steht, auch sicher (kontrolliert) und flach (gefährlich) mit den noppen zurückbekommt, ist das super. wenn man dann trotzdem verliert, training, training und nochmal training - das liegt nicht am material.

mfg

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http://www.frintrop-tt.de
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  #22  
Alt 17.10.2000, 15:30
Benutzerbild von Bernd Maier
Bernd Maier Bernd Maier ist offline
Ausgenoppt!
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Bernd Maier ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
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Hallo ihr,

ich habe mir die ganzen Beiträge durchgelesen! So wie ich das sehe, streitet ihr euch darum, ob Materialveränderungen das eigene Spiel verbessern können!
Nun, ich möchte das mal etwas allgemeiner betrachten! Was zeichnet denn einen guten Spieler aus? Ich habe schon einige Bundesligaspiele live gesehen, und da ich selber auch spiele, komme ich zu folgender Schlussfolgerung:

Die Spielstärke eines Tischtennisspielers ist bestimmt durch:

1: 40% Mentale Verfassung
2: 40% Stellungsspiel
3: 20% Technik

Zu Punkt 1: Ich war fast versucht, 50% statt 40% zu schreiben, denn wenn man einen schlechten Tag hat, dann spielt man schlicht und ergreifend schlecht, egal, mit welchem Material man spielt, und welche Technischen Fähigkeiten man hat!

Zu Punkt 2: Dies ist mir besonders in den Bundesligaspielen aufgefallen: Die stehen immer richtig zum Ball! Und in meinem eigenen Spiel fällt es mir selbst auf, stimmt die Stellung, klappt meist auch der Rest!

Zu Punkt 3: Jetzt kommt die Technik, und erst hier spielt das Material eine Rolle! Es hat sicherlich Einfluss auf die Technik! Natürlich muss man mit einem Noppenbelag andere Techniken beherrschen, wie mit einem Noppeninnenbelag!

Auf was ich aber hinaus will, ist folgendes: Sicherlich ist es möglich, dass ein Materialwechsel Verbessung im Spiel bewirkt, aber eben nur in diesen 20% der Technik beschränkt! Selbst wenn es den Wunderbelag gäbe, der Störeffekt, Sicherheit und Tempo und weiß der Geier was noch in sich vereinigt, würde man trotzdem schlecht spielen, wenn man ein beschissenes Stellungsspiel hat, und der Tag auch noch scheiße war!

Fazit: Material wirkt sich sicher auf das Spiel aus, aber nur in einem beschränkten Rahmen! Es kann helfen, seine Technik optimal zum Einsatz zu bringen! Aber davon allein wird man nicht gut! Stellung ist so wichtig wie das Amen in der Kirche! Und das bedeutet Training! Mentale Verfassung ist eben so wichtig, aber darauf kann man schlecht Einfluss nehmen!

Ich hoffe, ich war verständlich!
Gruß, Bernd!

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Es lebe das Abwehrspiel!
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  #23  
Alt 18.10.2000, 09:46
Freddie Freddie ist offline
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Ich möchte hier auch Uwe noch etwas unterstützen. Für mich ist es erstaunlich, daß ein Spieler (z. B. Blasczyk) innerhalb weniger Wochen sein Material komplett wechseln kann (Holz plus Belag) und trotzdem weiterhin in der Spitze mitspielt ohne große Unterschiede.

(Er spielt meines Wissens nach jetzt Speedy Spin statt Bryce !!!)


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Freddie,
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macht Tischtennis mein Leben froh.
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  #24  
Alt 18.10.2000, 10:34
Holgi der 2 Holgi der 2 ist offline
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Ich bin auch der Meinung, daß durch einen anderen Belag, gerade bei Noppen-innen Belägen, ein Spieler nicht wirklich stärker wird. Viel mehr ist er nach einem Belagwechsel motivierter. Es ist doch klar, daß ohne Motivation keine Höchstleistung kommen kann. DIese wird aber durch neues Material gefördert. Bei den Noppen sehe ich das anders. Hier gibt es viel mehr Unterschiede wie bei noppen-innen Belägen. Ich denke daß gerade hier ein Spieler sich durchaus verbessern kann.

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Zack, Bumm, Punkt, oder auch nicht
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  #25  
Alt 23.10.2000, 21:04
Parthenopais Parthenopais ist offline
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Hallo Leute,

ich bin das beste Beispiel, das Materialumstellung was bringen kann. Bisher (12 Jahre) habe ich eine leicht negative Bilanz in der Kreisklasse gehabt und konnte in den Punktespielen nicht viel mehr als Ball halten und kämpfen, weil ich mein Angriffspiel nicht durchbringen konnte. Ich hatte alle 12 bis 24 Monate meine Beläge gewechselt aber dadurch keine wirkliche Verbesserungen erfahren.

In der letzten Saison hatte ich auf einen schnelles High-Tech Holz (Andro Super Core)und Tensor gewechselt. Da der Schläger schneller war habe ich meine Technik etwas umgestellt (weniger Dampf und mehr aus dem Handgelenk). Dank der guten Ballrückmeldung des gar nicht so teuren Holzes war die Kontrolle dann sogar besser. Das Klicken trug ein weiters dazu bei. Der Erfolg war eine leicht positive Bilanz.

In dieser Saison legte ich noch eins drauf und klebe einen schnellen weichen Belag mit sehr guter Kontrolle (Andro Zenith G Super Sponge) auf der Vorhand frisch. Da ich mit meiner Rückhand eh fast nie einen Topspin ziehe nahm ich einfach zu spielende sehr weiche Langnoppen (Andro Granet). Jetzt habe ich mehr Spaß am Spiel und die Gegner nichts mehr zu lachen. Bilanzmäßig habe ich 6:2 im Einzel und 5:1 im Doppel und bin plötzlich Zugpferd der Mannschaft.

Um das ganze Thema zu relativieren und zum Schluss zu kommen:
Tackiness oder Vari Spin macht keinen grossen Unterschied. Kleben oder nicht, Noppen aussen oder innen, vibrierende oder harte Hölzer, harte und weiche Schwämme aber schon.

Bitte nicht sauer sein, aber einige von Euch sollten vorsichtig sein mit absoluten Bemerkungen, die Wahrheit liegt meistens irgendwo dazwischen. Weil mir das manchmal auch passiert, editiere ich meine eben erst verfassten Beiträge auch so oft.

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[Diese Nachricht wurde von Parthenopais am 23-10-2000 editiert.]

[Diese Nachricht wurde von Parthenopais am 23-10-2000 editiert.]
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  #26  
Alt 24.10.2000, 08:20
Holgi der 2 Holgi der 2 ist offline
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Es ist sehr schwer zu sagen, ob eine Bilanzverbesserung am Belag liebt oder der mentalen Einstellung, die man vielleicht verbessert hat. Oft ist es ja so, daß man durch einen neuen Belag oder Schläger einen Motivationsschub bekommt und dadurch mehr gewinnt. Ich hab letztes Jahr in der Kreisliga hinten leicht (8:7) positiv gespielt und musste ins mittlere Paarkreuz rutschen. Hier hab ich nun eine Bilanz von bisher 6:0 Siegen. Aber nicht weil ich den Belag gewechselt habe sondern weil ich mental stärker geworden bin.
Klar, es kommt immer vor, daß ich einen Belag spiele mit dem ich überhaupt nicht klar komme, aber es gibt keinen Belag der einzigartig ist, sondern es gibt immer mehrere fast identische oder sogar gleiche Beläge.

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  #27  
Alt 24.10.2000, 15:46
Ryker Ryker ist offline
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Willkommen im Prosa-Thread !

Ich will die jetzt nicht näher auf verschiedene Meinungen eingehen sondern nur kurz meinen Fall schildern:

Als meinen stärksten Schlag würde ich den RH-Topspin bezeichenen. Aus den ersten 3 Spielen (Kreisliga Hessen vorne) ging ich mit 0:5 und dabei verlor ich gegen Spieler, die ich letztes Jahr noch geputzt habe --> Depression!

Ich habe dann kurzerhand auf Lange Noppen (!), nämlich Meteor L-8512 Off 1,5 umgestellt, einfach so, von heute auf morgen. Dabei drehe ich, insbesondere bei der Aufschlagannahme und eben zum RH-Topspin.

Und da schau her: Seit dem habe ich in den nächsten 3 Spielen 5:0 geholt und dabei gegen Leute gewonnen, die mich letztes Jahr noch alt haben aussehen lassen --> strahlende Freude.

So kann´s laufen...

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Rock Hard, Ride Free, Hau rein!
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