TTBL | 1.Bundesliga Herren 2012/2013

[Die Macht im Norden]

Wenn ich als Zuschauer mit in meinem Fall 120Km Anfahrt nach Bremen vorher defintiv wüsste, dass Heim- wie auch Gastmannschaft in Bestbesetzung antreten wäre ich durchaus bereit einen gewissen Betrag mehr Eintritt zu zahlen. Da viele nicht unbedingt 100%ige Anhänger der einen oder anderen Mannschaft sind kann man davon ausgehen, dass trotz Mannschaftssport es eher die einzelnen Spieler sind, die die verschiedenen Zuschauer anlocken.
Ich zum Beispiel würde gerne Ryu und Koki Niwa sehen. Dazu gucke ich mir gerne die jungen deutschen Spieler an etc. Leider kann ich mir nicht sicher sein diese Jungs auch wirklich zu sehen.

[Obachecka]

Eben, das ist es ja.
Vor allem scheint sich diese Praxis nun mehr und mehr zu etablieren.
Da kann man wohl nichts anderes tun, als an die Ehre der Vereine zu appellieren; auch wenn man die Entscheidung wirtschaftlich gesehen sogar halbwegs nachvollziehen kann.

[Linguist]

Zitat von Obachecka

Eben, das ist es ja.
Vor allem scheint sich diese Praxis nun mehr und mehr zu etablieren.
Da kann man wohl nichts anderes tun, als an die Ehre der Vereine zu appellieren; auch wenn man die Entscheidung wirtschaftlich gesehen sogar halbwegs nachvollziehen kann.

Dass Massen an Zuschauern ausbleiben weil ein Team mal mit "Ersatz" antritt glaube ich nicht (die Forderung nach Strafen die bis zur Insolvenz führen sind an lächerlichkeit kaum zu überbieten.) - auf jedenfall nicht viel mehr als die die wegen des Spielsystems nicht mehr kommen. Dazu zähle zum Beispiel ich. Wenn die Fahrzeit doppelt solang dauert als das Spiel stimmt irgendwas nicht. Da fahre ich lieber nach Frickenhausen um mir nen Zweitligaspiel anzugucken als ins näher gelegene Ochsenhausen. Dazu kommt natürlich noch dass in der zweiten Liga einige deutsche Jugendspieler spielen und ich mir lieber deren Entwicklung ansehe als irgendwelchen Söldnern zuzugucken die nach der Saison sowieso wieder weg sind (überspitzt formuliert). Und so gehts bei uns im Verein einigen..

Insgesamt hat die TTBL wohl ein relativ großes Problem. Die Vereine aus der zweiten Liga wollen nicht hoch, weil sie dafür nicht das Budget haben und manche Teams können sich keinen Ersatzmann leisten und müssen dann mit "Hobbyspielern" auflaufen. Dazu noch Zuschauerzahlen vor denen sich mancher Kreisklassenkick nicht zu verstecken braucht.. eigentlich traurig. Ich kann es aber auch, wie gesagt keinem verübeln der sich das nicht mehr antun möchte..

[Rudi Endres]

Ich habe fast alle Heimspiele des 1. FC gesehen. Es gab einige wenige kurze Spiele bis etwa 2 Stunden und einige Spiele bis 4 Stunden. Ein CL-Spiel dauerte gar 4,5 Stunden. Nach etwa drei Stunden leerte sich die Halle, obwohl die Begegnung sehr spannend war. Für die Masse der Zuschauer sind überlange Spiele eher ein Grund zu Hause zu bleiben. Insbesondere wenn während der Woche gespielt wird.
Ein Spielsystem, welches beide Extreme sicher verhindern könnte, gibt es nicht.
Für große Turniere opfert man schon mal einen ganzen Tag, für Punktspiele nicht.

[Haudruff]

Zitat von Rudi Endres

Das Spielsystem und das Spielen an einem Tisch werden mittlerweile von den Zuschauern gut angenommen. Beides ist m.E. für die Zuschauerresonanz ohne Bedeutung.

Sorry, aber das halte ich für ein Gerücht.

Ich denke das System wird nur geduldet.

Was ist das eigentlich für eine Liga, in der die jeweils besten Spieler – aus Kostengründen o.ä. – nur für die "wichtigen" Partien eingeflogen werden?

[Rudi Endres]

Kritik gibt es meist hier im Forum, vor Ort so gut wie nie. Meist beklagen sich die, die sich ohnehin nie ein Spiel anschauen.
Zumindest das Spielen an einem Tisch möchte ich nicht mehr missen. Die Rückkehr der Damenbundesliga zu zwei Tischen gefällt mir überhaupt nicht. Man hört häufiger kritische Töne.
Letzten Endes ist alles eine Gewohnheitssache. Und wir sind halt auf zwei Tische und Sechserteams geprägt.

[Rudi Endres]

Zitat von Haudruff

Was ist das eigentlich für eine Liga, in der die jeweils besten Spieler – aus Kostengründen o.ä. – nur für die "wichtigen" Partien eingeflogen werden?

Das ist leider auch im Amateurbereich üblich. Selbst manche Verbandsligisten "fliegen" ihre Spieler ein. Man macht dann Koppelspieltage (zwei Spiele samstags, eins sonntags), um Kosten zu sparen. In den überregionalen Ligen sind Söldnermannschaften, die nur zu den Spielen gemeinsam antreten, recht häufig.

Zuschauerfreundlich ist dies alles nicht und eine Fankultur kann sich nicht entwickeln.
Immerhin bietet die Herren- Bundesliga mittlerweile einen regelmäßigen Spielbetrieb.

[Mulder]

Nr. 1,2,4,6, (und 1 + 2 der zweiten), wobei die 6 noch nicht gespielt hat: http://ttvn.clicktt.de/cgi-bin/WebOb...3&group=178115

Was sowas soll???

Was das spielen an zwei Tischen (und mit 4er-Mannschaften) angeht: finde ich besser. Mehr Stimmung, falls ein Spiel mal nur dümpelt. Die Nr.1 spielt auch immer gegen die Nr.1, also keine vorausgeplanten Opferbegegnungen. Außerdem gerechter, da Sieg oder Niederlage nicht von der Einzelaufstellung beeinflußt werden können.

Freies Aufstellen macht nur bei den Jugend 3er-Mannschaften (Schwedisches System) Sinn, da dort jeder gegen jeden spielt und man dort höchstens die Höhe der Niederlage/des Sieges um einen Punkt "ändern" kann.

[Rudi Endres]

Zugegeben, in der Damenbundesliga gab es nach dem Dreiersystem öfters "Opferbegegnungen". In der Herrenbundesliga kommt das kaum vor. Fast alle Zweier können einem Einser gefährlich werden.
In Normalbesetzung hat jeder Verein drei ligataugliche Spieler.

[Obachecka]

Zitat von Linguist

Insgesamt hat die TTBL wohl ein relativ großes Problem.

...für das kaum eine schnelle Lösung gefunden werden kann.
Vielleicht läuft es sogar irgendwann darauf hinaus, dass man die Frage nach der Sinnhaftigkeit einer Tischtennis-Profiliga in Deutschland stellen muss...