Olympische Spiele 2024 Paris - andere Sportarten

[Turboblock]

Mein fazit der olympischen spiele:

Ein desaströser 10.platz im Medaillenspiegel spiegelt wieder wo wir in der Welt noch stehen. Man hatte im alten Jahrhundert gute Zeiten hat das noch aus den Nachwehen der DDR zeit bis um die Jahrtausendwende übertragen können.seitdem geht es immer weiter bergab.

Die Zeiten der großen Sportler ist längst vorbei viele Nationen haben uns bereits überholt.von unseren Möglichkeiten her müssten wir natürlich besser abschneiden es fehlt aber an der menatlität und scheitert an nicht mehr zeitgemäßen Strukturen.

der eigene Platz und die Machtverhältnisse sind wichtiger als das große und ganze und sich für Veränderungen zu öffnen.damit kann man in unser heutigen leistungsgesellschaft bei der die konkurrenz immer weiter zu nimmt einfach nicht mehr bestehen!

Einstmals waren wir ein großes stolzes Land mit ehrenhaften Dichtern Denkern politikern Unternehmern und Sportlern nichts mehr ist davon geblieben.ob sportlich wirtschaftlich oder politisch man hat auf sämtlichen ebenen wahnsinnig an boden verloren.spitze sind wir nur noch beim dressureiten und beim autobau eine katastrophale Entwicklung!

[Wohlfühlbacher]

https://www.n-tv.de/sport/olympia/Di...e25148480.html

Interessanter Einblick in die deutsche Sportszene, Zitat daraus:

"Wir schreiben Excel-Tabellen, die anderen trainieren. Und das kann nicht sein" meint der Chef der deutschen Leichtathletik

[Schwabenblocker]

Zitat von Wohlfühlbacher

Die ich z.B. nicht habe, und da bin ich sicher nicht allein in diesem Land!

Ich wiederhole mich gerne: Was würde sich hier ändern, wären wir bei Olympischen Spielen mit der USA und China auf Augenhöhe? Ich kann es dir sagen: Nichts

Letzteres wird niemals passieren, aus verschiedensten Gründen, die sich jeder selbst denken kann.

Was ist dann die Alternative, wenn einem Medaillen egal sind? Dann braucht man ja keine Olympiamannschaft mehr zu melden. Was bringen dann überhaupt noch Sportveranstaltungen in diesem Land? Die EM war ja auch nicht günstig, beschwert hat sich keiner.

[Wohlfühlbacher]

Die Alternative zu überhöhtem Anspruchsdenken im Hochleistungssport ist ein gesundes Verhältnis zu den Ergebnissen. Natürlich sollen wir weiterhin Spitzensportler fördern, sie auf Wettkämpfe schicken. Aber der Medaillenspiegel bei Olympia kann doch nicht das Maß aller Dinge sein.

[noppennorbert]

Zudem, wenn man gleichzeitig richtigerweise die strengsten Maßstäbe an sauberen dopingfreien Sport anlegt.
Dann wirft Julian Weber u.a. gegen einen Pakistani, der seit Jahren nur zu Großereignissen international auftaucht.
Aus Indien gibt es Bilder aus Nebenräumen von Leichtathletikstadien, die den Görlitzer Park als drogenfreie Zone erscheinen lassen.

Spitzensport kostet Geld, will man international mithalten, sogar viel davon.
Ist das gesellschaftlich relevant? Nicht ganz einfach finde ich. Einerseits bringen die modernen Gladiatoren als Vorbilder womöglich Kinder in Turnhallen. Andererseits ist das mit möglichst guten Rahmenbedingungen für den Breitensport wahrscheinlich eher möglich.
In Ganztagsschulen sollten Sport, Musik, Kunst einen größeren Raum einnehmen. Das würde, wissenschaftlich belegt, am Ende gar zu besseren Ergebnissen in allen anderen Bereichen führen.
Gute Trainer und Sportstätten, vielleicht ganz früh einsetzende Talentförderung. Kommt was raus ist es gut, wenn nicht, ist es gesellschaftlich komplett egal.
Kinder sollen früh lernen, dass es gut ist und Spaß macht, sich zu bewegen und das so hoffentlich dauerhaft in ihr Leben einbauen. Ob das in Wettkampfsport mündet ist unwichtig.
Wenn ich lese, dass die Uni in Texas von Leo Neugebauer soviel Geld in Track and Fields steckt wie der gesamte DLV zur Verfügung hat, dann erkennt man recht schnell die unterschiedlichen Möglichkeiten.
Wenn jemand privat in Spitzensport investieren möchte, nur zu! Solche Konzepte gab es ja selbst bei Einzelsportlern schon früher, s. Beteiligung bei Tommy Haas.
Aber eine Förderung aus öffentlichen Mitteln?
Schon jetzt ist es so, dass eine Karriere außerhalb der Kernsportarten in frühen Jahren auch wirtschaftliches Engagement der Eltern voraussetzt (Fahrtkosten, Material, Privattrainer, Unterkunft uvm). Fünfstellig ist das p.a. praktisch immer. So zumindest in den Fällen vom TT, Reiten und Radfahren, bei denen ich es mir habe erzählen lassen. Die drei wurden alle keine Olympioniken, betrieben lediglich in ihrer Altersklasse Spitzensport auf nationaler Ebene.

[Netz-Spieler]

Sehr guter Beitrag, wobei ich regional bedingt weder die Situation in den indischen Nebenzimmern noch im Görlitzer Park beurteilen kann.

Zu folgender Passage eine kleine Ergänzung:

Zitat von noppennorbert

Spitzensport kostet Geld, will man international mithalten, sogar viel davon.
Ist das gesellschaftlich relevant? Nicht ganz einfach finde ich. Einerseits bringen die modernen Gladiatoren als Vorbilder womöglich Kinder in Turnhallen. Andererseits ist das mit möglichst guten Rahmenbedingungen für den Breitensport wahrscheinlich eher möglich.

Man darf die Strahlkraft eines Superstars nicht unterschätzen.

Ich kann mich an einen Jugendlichen aus Leimen erinnern, der es gefühlt über Nacht geschafft hat, den kompletten Setup einer ganzen Sportart in Deutschland zu verändern. Außerdem hatte er maßgeblichen Einfluss auf die Medienwelt.

Plötzlich wollten alle Tennis spielen, was zuvor ausschließlich ein Sport für Leute mit dem entsprechenden Geldbeutel war. Sicherlich kein Zufall, dass just in der Zeit Tennis 1988 wieder olympisch wurde.

Was ich damit sagen will:
Mit dem richtigen Gladiator bzw. richtiger Gladiatorin ist solch ein Hype sicherlich auch heute noch möglich. Der aktuelle Hype um die amerikanische Popsängerin beweist, dass sich die Gesellschaft nach Entertainment-Stars sehnt.

Und dann würde sich die Frage stellen, wie man das durch einen Gladiator geweckte Interesse schnell richtig kanalisiert in der entsprechenden Sportart bzw. im Sport allgemein. Da hat der Tennissport in DE in der Vergangenheit sicherlich auch nicht alles gut gemacht.

[Matousek]

Zitat von Netz-Spieler

Ich kann mich an einen Jugendlichen aus Leimen erinnern, der es gefühlt über Nacht geschafft hat, den kompletten Setup einer ganzen Sportart in Deutschland zu verändern. Außerdem hatte er maßgeblichen Einfluss auf die Medienwelt.

Plötzlich wollten alle Tennis spielen, was zuvor ausschließlich ein Sport für Leute mit dem entsprechenden Geldbeutel war. Sicherlich kein Zufall, dass just in der Zeit Tennis 1988 wieder olympisch wurde.

Du hast noch eine Spielerin vergessen, die weitaus erfolgreicher war u. nach ihrer Karriere deutlich besser mit beiden Beinen am Boden stand. Da hatte eher der Dad ein Problem, damit fertig zu werden.

[noppennorbert]

Zitat von Netz-Spieler

…
Man darf die Strahlkraft eines Superstars nicht unterschätzen…

Was ich damit sagen will:
Mit dem richtigen Gladiator bzw. richtiger Gladiatorin ist solch ein Hype sicherlich auch heute noch möglich. Der aktuelle Hype um die amerikanische Popsängerin beweist, dass sich die Gesellschaft nach Entertainment-Stars sehnt.

Und dann würde sich die Frage stellen, wie man das durch einen Gladiator geweckte Interesse schnell richtig kanalisiert in der entsprechenden Sportart bzw. im Sport allgemein. Da hat der Tennissport in DE in der Vergangenheit sicherlich auch nicht alles gut gemacht.

Gehe ich bei allem mit.
Schwer einzuschätzen, ob das heute nochmal so verfangen könnte.
Wirklich nicht unterschätzen darf man die längeren Tage der Kinder. Vor 17.30-18.00 sind da unter der Woche oft kaum Möglichkeiten.
Kooperationen von Vereinen mit Schulen werden oft eher als Notnagel für den Ganztag denn als Bereicherung wahrgenommen. Macht man oft nur wegen des geringen zur Verfügung stehenden Budgets. Das System ist sehr träge, wird zudem nach Wahlen regelmäßig wieder über den Haufen geworfen (sorry: „reformiert“) und kann sich so gar nicht organisch entwickeln.
In der Summe schade, denn lokal gibt es immer wieder richtig gute Beispiele für Kooperationen sowohl bei Sport, Kunst als auch Musik.
Engagierte Schulleitungen und coole Leute vor Ort, dann läufts.

[HansWurst123]

Zitat von noppennorbert

Gehe ich bei allem mit.
Schwer einzuschätzen, ob das heute nochmal so verfangen könnte.
Wirklich nicht unterschätzen darf man die längeren Tage der Kinder. Vor 17.30-18.00 sind da unter der Woche oft kaum Möglichkeiten.
Kooperationen von Vereinen mit Schulen werden oft eher als Notnagel für den Ganztag denn als Bereicherung wahrgenommen. Macht man oft nur wegen des geringen zur Verfügung stehenden Budgets. Das System ist sehr träge, wird zudem nach Wahlen regelmäßig wieder über den Haufen geworfen (sorry: „reformiert“) und kann sich so gar nicht organisch entwickeln.
In der Summe schade, denn lokal gibt es immer wieder richtig gute Beispiele für Kooperationen sowohl bei Sport, Kunst als auch Musik.
Engagierte Schulleitungen und coole Leute vor Ort, dann läufts.

Als ob man mit 10-20 Schülern gleichzeitig im Unterricht ein Musikinstrument erlernen könnte.
Ja, wenn Sport einfach nur Bespaßung und "dabeisein ist alles" sein soll, dann funktioniert das in der Schule, wo die Kinder "da sein müssen"

[noppennorbert]

Netz-Spieler wird verstehen, worüber ich spreche. Du musst das nicht.