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Stammtisch Hier könnt Ihr über "Gott und die Welt", Politik, Fernsehen, Bücher, Musik und alles was Euch sonst interessiert diskutieren. Plaudern in lockerer Atmosphäre ;-)

Umfrageergebnis anzeigen: Wie würdet Ihr Euer politisches Interesse einschätzen?
ich bin politisch interessiert 193 57,10%
ich bin teilweise politisch interessiert 97 28,70%
ich interessiere mich nicht für Politik 19 5,62%
ich verweigere die Aussage 29 8,58%
Teilnehmer: 338. Sie dürfen bei dieser Umfrage nicht abstimmen

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  #30031  
Alt 08.03.2016, 11:21
jimih1981 jimih1981 ist gerade online
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AW: DER Thread für politisch Interessierte

Zitat:
Zitat von Rückhandblock Beitrag anzeigen
Hier OPA, so langsam gehste auch mir auf den Geist. Das oben fett markierte ist genau der Grund warum der war on drugs gescheitert ist. Den Rest lass ich mal lieber unkommentiert. Solche Sachen lernt man aber auch nicht in Schulen (was ja hier im Forum immer wieder bestätigt wird...) sondern nur wenn man sich mit bestimmten Themen zeitintensiv auseinandersetzt.

Aber schön, dass du meine Ansicht einfach bestätigst und dann so tust als hättest du mich irgendetwas neues gelehrt
Ich bedanke mich beim weisen Prof. OPA
Der Krieg gegen Drogen ist und war immer ein Kriege gegen die Menschen und das sollte man beenden. Dadurch würde auch die Kriminalität die damit in Zusammenhang steht verschwinden. Und wer bitte würde denn Morgen Heroin nehmen wenn es erlaubt wäre? Von einem rein ökonmischen Standpunkt aus gesehn sind es eben die Kartelle die davon profitieren, die ja nur so mächtig sind weil es eben diese Prohibition gibt. Die Nachfrage nach Drogen ist eben da, das kann man nicht verleugnen. Ich halte es nur für besser wenn dies unter kontrollierten Bedingungen stattfindet. Das ist besser für die Drogenabhängigen und es sterben weniger Menschen, durch die Gewalt die eben erst durch die Prohibition erzeugt wird. Portugal ist hier ein gute Beispiel, da liegen die Junkies auch nicht überall auf der Straße rum.

Geändert von jimih1981 (08.03.2016 um 11:25 Uhr)
  #30032  
Alt 08.03.2016, 11:27
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AW: DER Thread für politisch Interessierte

Zitat:
Zitat von jimih1981 Beitrag anzeigen
Der Krieg gegen Drogen ist und war immer ein Kriege gegen die Menschen und das sollte man beenden. Dadurch würde auch die Kriminalität die damit in Zusammenhang steht verschwinden. Und wer bitte würde denn Morgen Heroin nehmen wenn es erlaubt wäre?
Du schaffst es ein ums andere Mal mich in Erstaunen zu versetzen

Dumheit scheint unendlich steigerungsfähig zu sein

... selbst ein einziger Mensch schafft es sich diesbezüglich immer wieder steigern zu können

Ein Ende scheint bei dir jedenfalls nicht absehbar zu sein
  #30033  
Alt 08.03.2016, 11:31
jimih1981 jimih1981 ist gerade online
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AW: DER Thread für politisch Interessierte

Opferlose Straftaten sind keine Verbrechen und es gibt auch keinen Grund jemand dafür zu bestrafen. Wer aus der Alkoholprohibition gelernt hat, der ist schicht nicht lernfähig. Wenn man keine Angst haben muss dafür bestraft zu werden dann wendet man auch keine Gewalt gegen Polizisten und andere Menschen an die einen bei der Polizei verraten könnten. Die Prohibition tötet Menschen, weil ihr Resultat eben diese Gewalt ist die dann gegen unschuldige Menschen gerichtet wird, dabei ist jeder Drogenhändler moralischer als Politiker die anderen das Geld aus der Tasche ziehn und das als soziale Gerechtigkeit verkaufen. Bismarck hat wenigstens zugeben dass er damit nur bezweckt die Macht des Staates auszudehnen und nicht weil er so sozial ist. Einer der wenigen ehrlichen Politiker die es jemals gab.

Geändert von jimih1981 (08.03.2016 um 11:34 Uhr)
  #30034  
Alt 08.03.2016, 11:56
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Zitat:
Zitat von Brett13 Beitrag anzeigen
Du schaffst es ein ums andere Mal mich in Erstaunen zu versetzen

Dumheit scheint unendlich steigerungsfähig zu sein

... selbst ein einziger Mensch schafft es sich diesbezüglich immer wieder steigern zu können

Ein Ende scheint bei dir jedenfalls nicht absehbar zu sein
Jimih schreibt wirklich viel Mist aber hier ist er ausnahmsweise mal auf dem Stand der Wissenschaft (in der Grundthese, so extrem wie er würden wiederum wenige gehen). Frage mich hier im Forum aber schon seit geraumer Zeit auf welchem Stand der Dinge hier manche Leute stehen geblieben sind (80er Jahre ?).

Da gibts nämlich wissenschaftlich gesehen überhaupt keine Diskussion mehr drüber Das Schlimmste ist, das sind ja wissenschaftlich nicht mal neue Erkenntnisse die geistern schon seit fast nem Jahrzehnt rum aber Politik und Fakten ist ja so ne Sache. Wobei die USA, als die Nation, die den Krieg ausgerufen hat, auch in einigen Staaten solangsam umschwenkt (zum Glück).

http://www.zeit.de/2012/16/Drogenkrieg
https://de.wikipedia.org/wiki/War_on_Drugs#Wissenschaft
http://www.heise.de/tp/artikel/34/34971/1.html

Könnte mit endlosen Artikeln weiter machen aber dann vlt lieber was für Leute die nicht lesen wollen/können:

https://www.youtube.com/watch?v=_CS-T4fEvk4

ARTE Dokumentation bzw Übersetzung des US-Originals: The House I Live In

Sollte jeder mal geschaut haben, der sich wirklich zu diesem Thema ernsthaft äußern will (es wird auch klar die Gefährlichkeit von Drogen gezeigt), wenn schon sonst keine wissenschaftliche Beschäftigung mit dem Thema stattfand...

Geändert von Rückhandblock (08.03.2016 um 11:59 Uhr)
  #30035  
Alt 08.03.2016, 12:15
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Zitat:
Zitat von Rückhandblock Beitrag anzeigen
Was ist denn für dich objektiv und ausgewogen?...
Du hast hier komischerweise ein entscheidendes Wort von mir vergessen, ich schrieb nämlich:
Zitat:
Und ohne zB auch "Auswirkung" zu haben auf eine annähernd objektive, unabhängige, ausgewogene und unparteiische Berichterstattung?
Ansonsten möchte ich noch mit einem weiteren Zitat antworten, welches manche vielleicht als übertrieben ansehen - aber eigentlich schon einigermaßen auch "ein wenig" zutreffend ist:

Zitat:
von Till_dg 27.02.2016 18:53 Uhr "Gehirnwäsche" der Regierenden und Mächtigen für die Bürger (tagesspiegel)
Das Fernsehen berichtet realitätsfern. Das ist bei der Ukrainekrise überdeutlich, das ist bei den Volksbegehren in Berlin, Brandenburg und anderswo so, die kaum in den Nachrichten vertreten sind und es ist so bei dem Flüchtlingsansturm auf Deutschland. Ein Nebensatz von Politikern findet regelmäßig mehr Beachtung, als wenn Tausende von Bürgern bei Volksbegehren oder Demonstrationen ihre Meinung kundtun. Die Tendenz der Berichterstattung ist völlig schief. Man kann das Fernsehen und die sonstigen Medien auch als "Gehirnwäsche" der Bürger bezeichnen.
  #30036  
Alt 08.03.2016, 12:24
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Zitat:
Zitat von cloud 9 Beitrag anzeigen
Du hast hier komischerweise ein entscheidendes Wort von mir vergessen, ich schrieb nämlich:


Ansonsten möchte ich noch mit einem weiteren Zitat antworten, welches manche vielleicht als übertrieben ansehen - aber eigentlich schon einigermaßen auch "ein wenig" zutreffend ist:
Ist mir auf jeden fall viel zu extrem aber mit "ein wenig" kann ich mich anfreunden
  #30037  
Alt 08.03.2016, 12:43
Jaskula Jaskula ist offline
hasst die 11
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Zitat:
Zitat von Kyuss Beitrag anzeigen
Millionen schonmal nicht , geregelte Zuwanderung, in welchen Grössenordnungen weiß ich nicht genau, mal was von 500 000 jährlich geelsen .
Jährlich 500.000 ergibt nach zwei Jahren doch schon eine Million, oder ?

Zitat:
Zitat von Kyuss Beitrag anzeigen
MomentAn sinD die Mehrheit eben nicht Wirtschaftsflüchtlinge , sondern Kriegsflüchtlinge.
...
-Rente, mit bisherigem System nur so lösbar.
Ob man vor Krieg oder Armut flüchtet ist für uns als aufnehmendes Land in dieser Hinsicht erstmal egal, oder ?
Nur, worin siehst Du die Lösung, wenn eine Million Flüchtlinge kommen ?
Bis davon überhaupt mal ein Teil wirklich in die Sozialkassen einzahlen kann, das dauert ja schon Jahre. Wie viele davon dann auf Dauer einzahlen und wie viele auf Dauer die Sozialsysteme belasten, das wird sich dann irgendwann zeigen, in der nahen Zukunft wird es ohne Zweifel eine große Menge Geld kosten.

Zitat:
Zitat von Kyuss Beitrag anzeigen
Bitte nicht immer die Flüchtlinge verteufeln weil das System arg verkorkst ist. Genau dieses gegeneinander Aufhetzen ändert eben nichts am momentanen System,. sondern verschlechtert es noch weiter durch die Stärkung der extremen Rechten !
Ich habe ja Augstein ausdrücklich zugestimmt, dass unsere Probleme nichts mit den Flüchtlingen zu tun haben, ich wehre mich aber dagegen, dass so getan wird, als ob sie die Lösung wären. Das ist mitnichten so. Die Flüchtlinge dienen einigen nur zur Befeuerung ihrer Profite mit dem Wissen, mit den Kosten nicht behelligt zu werden. Hier soll schlicht die Masse der Verbraucher und billigen Arbeitskräfte erhöht werden.

Ohne tiefgreifende Änderungen am verkorksten System wird dieses diese Aufgabe aber nicht bewältigen können, da irgendwann jede Geduld am Ende ist. Und genau das erkennt man jetzt schon mal an der Wahlurne.
  #30038  
Alt 08.03.2016, 12:49
cloud 9 cloud 9 ist offline
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Gerade gefunden:

Kritische Propaganda: Die “Zeit” http://feynsinn.org/?p=5319

Zitat:
Wir sind im Krieg. Was das für die öffentliche Atmosphäre gilt, kennen wir aus Anschauung in den USA: Die Majestät wird nicht mehr kritisiert, der Präsident ist unantastbar, es wird nicht mehr berichtet, sondern verkündet. Die Regierung Bush Junior hat daraus ungeniert das Prinzip des "Embedded Journalism" gemacht, des "eingebetteten Journalismus", der ganz offen an der Seite der politischen Herrschaft die Trommel rührt. "Propaganda" war nicht immer ein Schimpfwort, heute braucht es ein wenig Wortdesign, um dasselbe zu sagen.

In Deutschland ist das alles etwas schwieriger, denn während die Einen "Lügenpresse" spucken, weil ihnen der Inhalt der Propaganda nicht gefällt, müssen die Anderen sich weiterhin "kritisch" nennen, auch wenn sie so kritisch sind wie ein Kaugummi unterm Schuh. Mal schauen, was wir da haben, am Beispiel der "Zeit", der treuen Atlantikerpostille. Kritik oder Propaganda?

Den Herrschaften dort fehlt nicht nur die Contenance, sich ihrerseits der Kritik zu stellen, sie sind nicht bloß komplett humorlos, sondern auch noch aggressiv gegen Gegner, die ihnen die Wahrheit nachsagen. Die (abgewiesene) Klage Josef Joffes gegen "Die Anstalt" steht dafür nicht nur symbolisch. Warum leugnen die Atlantiker, welche zu sein, wenn es doch so transparent ist? Nicht bloß, dass sie als eingebettete Hofberichterstatter dastehen, der Herausgeber hat per Klage auch noch nachgewiesen, dass Kabarettisten die besseren Journalisten sind.

Der allmächtige Feind

Das Blatt scheut nicht vor den übelsten Techniken der Trolle zurück, sie machen sich unbelegbare Spekulationen zu eigen, die anderswo als Verschwörungstheorie abgetan werden, drehen sie einmal durch den Wolf und werfen sie dann in einer wüsten Projektion dem Feind vor. Ich habe letztes Jahr unter dem Vorbehalt, es sei eine Verschwörungstheorie (wenn auch eine plausible), folgendes geschrieben:

"Eine These, die in der entschärften Form noch mehr Sinn ergibt: Die USA führen einen 'Krieg', der sie wieder einmal nicht erreichen kann, auf Kosten zweier Kontinente, und finden kollateral den Grund, alle Welt permanent zu überwachen."

Der Krieg im Nahen Osten destabilisiert ja sowohl (Nord)Afrika) als auch Europa. Treibt man dann noch einen Keil zwischen Russland und Resteuropa, ist wirtschaftliche Konkurrenz durch die 'Freunde' fürs Erste erledigt. Und hier ist die Theorie der "Zeit" dazu:

"Instrumentalisiert Russland Flüchtlinge? - Tausende Flüchtlinge kommen über die russische Grenze nach Norwegen und Finnland. Selbst in der EU-Kommission gibt es den Verdacht, Russland benutze sie als Druckmittel."

Unsere Freunde

Die NATO bombardiert seit mehr als zehn Jahren Afghanistan, den Irak, Libyen, Pakistan, Syrien, liefert kilotonnenweise Waffen in die Krisenregionen und unterstützt Brandstifter wie Saudi-Arabien. Hier schlagen daher Millionen Flüchtender auf, aber Putin will Europa destabilisieren, indem er welche nach Skandinavien reisen lässt? Auf so etwas kann man nur kommen, wenn man alle Fakten so sortiert, dass sie zu einem vorbestimmten Ergebnis führen. Das muss man schon lange trainieren, um es so konsequent abliefern zu können. Dafür dürfte vor allem der Gottvater der deutschen Atlantiker gesorgt haben, der ehemalige "Zeit"-Herausgeber Helmut Schmidt.

Dessen innige Freundschaft zu Henry Kissinger lässt da schon tief blicken, vielsagend auch wiederum dessen Ruf in Deutschland. Der Mann, der fast überall auf der Welt mit "Herr Kriegsverbrecher" angesprochen werden dürfte, wird hier hofiert wie ein Friedensnobelpreisträger. Ach richtig, das ist er ja sogar, der Schlächter "vom Hackfleischhügel". Ich kann das hier nicht ausreichend vertiefen, aber über Schmidt und Kissinger sollte man sich eingehend informieren, wenn man eine Ahnung von Geopolitik und Deutschlands Rolle darin gewinnen will.

Was die weiteren Interessen am Krieg, die Rolle von Energiequellen und den Kampf um Profite anbetrifft, darüber erfahren wir aus den 'Qualitätsmedien' nahezu nichts. Wenn ein kleines Journalistenteam eine Doku im Nachtprogramm plazieren darf oder ein Gastartikel veröffentlicht wird, der solche Zusammenhänge benennt, werden im Gegenzug dutzende 'Berichte' und Kommentare abgesetzt, die deren Inhalt ignorieren oder ins Gegenteil verkehren. Derzeit kursiert derweil eine Einschätzung der Situation von Robert F. Kennedy, die den Atlantikern Schmerzen bereiten dürfte. Der ist dann wohl keiner von uns. Tun wir so, als hätten wir's nicht gelesen!

Die Wahrheit

Dem "Pluralismus" ist Genüge getan, wenn ab und an einer widersprechen darf, den man dann hintenrum für verrückt erklären kann usw.
  #30039  
Alt 08.03.2016, 13:14
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AW: DER Thread für politisch Interessierte

@RHB: Ich hab' mich durchaus recht gewissenhaft mit dem Thema Drogen auseinandeegesetzt.

In meinem Leben sind leider auch viel zu viele Weggefährten vorhanden, die ihre Experimente nicht überlebt haben bzw heute Wracks sind. An der sicherlich unsinnigen zusätzlichen Kriminalisierung des Verbotes wegen, sind sie aber nicht zu Grunde gegangen.
Eine Legalisierung würde kaum jemanden, der den harten Drogen verfällt helfen.
Dass nur einer Legalisierung wegen kaum noch jemand Heroin konsumieren würde ist schlicht unsinn und einw recht gefährlicher Trugschluss.

Das Zeug würde ja wegen der Legalisierung nicht verschenkt werden. Es würde immer ein Geschäft bleiben. Diejenigen, die bei einer Legalisierung nicht mehr ohne Drogen auskommen können - egal ob tatsächlich körperlich oder nur psychisch - werden es über kurz oder lang nicht mehr bezahlen können. Ihr Leben kriegen sie mit Drogen aber nicht gebacken. Akuter Geldmangel ist dann recht schnell trotz Legalisierung ein Problem.
Beschaffungskriminalität wird auch dann nicht zu verhindern sein.
Die Erkenntnis, dass der legale Alkohol für viele Menschen durchaus ein ernsthaftes Problem ist, dürfte nicht neu sein. Auch dass es viele kriminelle Handlungen im Zusammenhang mit Alkoholkonsum gibt, ist kein Märchen.

Insofern halte ich den von mir zitierten Teil von jimih durchaus für strunzdämlich.

Jemanden wegzusperren, weil er mit 100g Gras gedealt hat, ist hingwgen wirklich nicht der Weisheit letzter Schluss.
Da mag es duraus sein, dass es Sinn macht Hanf freizugeben.
Wie sieht denn die Realität an deutschen Gerichten bei vergehen wie Heroinkosum aus? So lange keine Dealerei im Spiel ist, nehme ich mal an, dass das füe die Gerichte nicht schön ist, sich mit der Scheiße befassen zu müssen, aber von den Strafmaßen dürfte das recht glimpflich ablaufen, oder?

Einfach so mir nichts dir nichts alles freizugeben, dürfte trotz der Erkenntnis, dass der Kampf gegen Drogen verloren wurde und von mir aus auch in der geführten Art und Weise grundfalsch war, sicher auch nicht der Weisheit letzter Schluss sein.
  #30040  
Alt 08.03.2016, 13:29
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Zitat:
Zitat von Brett13 Beitrag anzeigen
@RHB: Ich hab' mich durchaus recht gewissenhaft mit dem Thema Drogen auseinandeegesetzt.

In meinem Leben sind leider auch viel zu viele Weggefährten vorhanden, die ihre Experimente nicht überlebt haben bzw heute Wracks sind. An der sicherlich unsinnigen zusätzlichen Kriminalisierung des Verbotes wegen, sind sie aber nicht zu Grunde gegangen.
Eine Legalisierung würde kaum jemanden, der den harten Drogen verfällt helfen.
Dass nur einer Legalisierung wegen kaum noch jemand Heroin konsumieren würde ist schlicht unsinn und einw recht gefährlicher Trugschluss.

Das Zeug würde ja wegen der Legalisierung nicht verschenkt werden. Es würde immer ein Geschäft bleiben. Diejenigen, die bei einer Legalisierung nicht mehr ohne Drogen auskommen können - egal ob tatsächlich körperlich oder nur psychisch - werden es über kurz oder lang nicht mehr bezahlen können. Ihr Leben kriegen sie mit Drogen aber nicht gebacken. Akuter Geldmangel ist dann recht schnell trotz Legalisierung ein Problem.
Beschaffungskriminalität wird auch dann nicht zu verhindern sein.
Die Erkenntnis, dass der legale Alkohol für viele Menschen durchaus ein ernsthaftes Problem ist, dürfte nicht neu sein. Auch dass es viele kriminelle Handlungen im Zusammenhang mit Alkoholkonsum gibt, ist kein Märchen.

Insofern halte ich den von mir zitierten Teil von jimih durchaus für strunzdämlich.

Jemanden wegzusperren, weil er mit 100g Gras gedealt hat, ist hingwgen wirklich nicht der Weisheit letzter Schluss.
Da mag es duraus sein, dass es Sinn macht Hanf freizugeben.
Wie sieht denn die Realität an deutschen Gerichten bei vergehen wie Heroinkosum aus? So lange keine Dealerei im Spiel ist, nehme ich mal an, dass das füe die Gerichte nicht schön ist, sich mit der Scheiße befassen zu müssen, aber von den Strafmaßen dürfte das recht glimpflich ablaufen, oder?

Einfach so mir nichts dir nichts alles freizugeben, dürfte trotz der Erkenntnis, dass der Kampf gegen Drogen verloren wurde und von mir aus auch in der geführten Art und Weise grundfalsch war, sicher auch nicht der Weisheit letzter Schluss sein.
Dann sind wir ja der völlig gleichen Meinung. Das fordern auch die Wenigsten alles problemlos freizugeben. Habe mir die Doku gerade jetzt zum zweiten Mal angeschaut und sowas sollte einfach mal um 20:15 laufen. Natürlich sind die Probleme dort meist rein USA spezifisch aber es ist hoch interessant gerade wenn es auch um die Geschichte der Drogen vom Status der Legalität zur Illegalität geht, die Kriminalisierung der Schwarzen, Privatgefängnisse und auch die Geschichten von den dort auftretenden Personen sind einfach super interessant.

E: In Deutschland gibt es nicht ansatzweise diese Probleme, wie sie in der Doku zu sehen sind. Bezüglich Cannabis herrscht allerdings genau die gleiche Geldverschwendung und unnötige Kriminalisierung. Aber von den Strafen her ist das alles mit den USA nicht zu vergleichen. Da sind wir an den Gerichten und bei den Gesetzen schon wesentlich weiter.

Geändert von Rückhandblock (08.03.2016 um 13:38 Uhr)
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