FC Bayern München - Bayern-Fans unter sich

[crycorner]

Zitat von Peter Igel

Allerdings haben die sich dann auch nen Bonus erarbeitet.

Der Bonus beträgt genau € 147,56 und wirkt scheinbar wie aufgespießte Schrumpfköpfe an der Grenze zu Deiner Komfortzone...

Zitat von Peter Igel

Gruß,
Sergio

Jetzt hast Du Dich verraten! "Peter Igel" ist doch nur ein Pseudonym!!!

[Fozzi]

Zitat von Lemmyfan

Ich kann die Personen und deren Fassade komplett ausblenden ...

Gratuliere. Damit dürftest Du der einzige Mensch sein, der das kann. Respekt.

[Lemmyfan]

Zitat von Fozzi

Gratuliere. Damit dürftest Du der einzige Mensch sein, der das kann. Respekt.

Danke!

[crycorner]

Und bei Frauen achtest Du bei der Partnerwahl ausschließlich auf die inneren Werte. Stimmt´s?

[Noppenzar]

Zitat von alba

Mir fehlen die Worte! "Ist doch überall Standard ... Es hat sich doch gelohnt"
Dann können wir doch gleich alle Gesetze einstampfen. Die mit dem meisten Geld gewinnen. Pfui Deibel!

Na ja, die Alternative wäre dann halt keine WM und sehr viel weniger Exportwirtschaft.

Das ist halt diese deutsche Doppelmoral.

Im Europapokal ist das doch genauso. Hier fabuliert man von "Financial Fairplay" und "50+1", regt sich über die Bayern auf, die Katar als Sponsor an Land ziehen und will dazu noch am liebsten ganz "saubere" Siege in CL und EL.

Das geht aber nunmal nicht.

Mich wundert ja schon, dass sich kein Moralapostel darüber aufregt, dass jetzt Adi H.aus Österreich einen Verein trainiert mit dem Adler als Symbol und den Vereinsfarben Schwarz/Rot/Weiß ;-)...

Ich fand, wie wahrscheinlich fast alle, die WM 2006 toll und jeder, der ein bisschen denken kann, der wusste doch in etwa, wie so etwas läuft.

Aber wo setzt man dann die Moral an?

Millionen Deutsche, die sich jetzt öffentlich über Özil und Gündogan echauffieren sitzen im Juli im Flieger, weil der Türkeiurlaub schön billig ist...

Man regt sich über die "gierigen" Profis auf, kauft aber für 100 Euro deren Trikots...

Man weiß um die Arbeitsbedingungen in Bangladesch, geht aber fröhlich zu Kik, Primark oder HM...

Man schwadroniert über ein paar Diesel, bucht aber schon die nächste Kreuzfahrt...

Und wem bringt es irgendetwas, wenn da jetzt nach 12 Jahren noch ein großes Fass aufgemacht wird?

Wenn Steuern hinterzogen wurden, dann soll man die Beteiligten dafür verurteilen und dann muss es aber auch mal gut sein.

[crycorner]

Zitat von Noppenzar

Und es hat sich doch gelohnt:

Es wurde doch viel mehr Geld eingenommen, als da an Schmiergeld geflossen ist.

Na zum Glück, wären sonst sehr unfähige "Geschäftsleute" gewesen...

Egal, Schmiergeld ist Schmiergeld. Sowas ist verboten. Und eine tolle Veranstaltung rechtfertigt nicht, wie es dazu kam.

Bei Beckenbauer bin ich mir tatsächlich unsicher, ob er wirklich schuldig oder einfach nur dumm ist. Kann eigentlich nicht dumm sein, war ja erfolgreicher Nationaltrainer. Dementsprechend muss er schuldig sein. Ich glaube ihm sofort, dass er nicht alles geprüft hat, was er unterschrieben hat. Aber solche Schmiergeldzahlungen rutschen einem nicht durch. Definitiv nicht.

[crycorner]

Zitat von Noppenzar

Aber wo setzt man dann die Moral an?

Millionen Deutsche, die sich jetzt öffentlich über Özil und Gündogan echauffieren sitzen im Juli im Flieger, weil der Türkeiurlaub schön billig ist...

Man regt sich über die "gierigen" Profis auf, kauft aber für 100 Euro deren Trikots...

Man weiß um die Arbeitsbedingungen in Bangladesch, geht aber fröhlich zu Kik, Primark oder HM...

Man schwadroniert über ein paar Diesel, bucht aber schon die nächste Kreuzfahrt...

Sehr konstruiert.

Es ist z.B. kein Widerspruch, sich über Günogan und Özil aufzuregen und gleichzeitig in den Türkei- Urlaub zu fahren. Wobei diejenigen, die sich Aufgrund der speziellen politischen Lage darüber aufregen, werden vielleicht aus Angst nicht in die Türkei reisen.

Die Trikots kaufen sich Fans von speziellen Fußballern. Sollten sie mit genau diesem Fußballer ein Gier-Problem haben, wären sie kein Fan von ihm und würden sein Trikot nicht kaufen.

Diejenigen, die die Arbeitsbedingungen in Bangladesh etc. kennen und die das berührt, kaufen dort nicht. Es sei denn, sie können sich nichts anderes leisten und sind sich selbst näher als den Kindern in Bangladesh. Diejenigen, die bei Kik, HM, etc. kaufen, machen sich über Arbeitsbedingungen keine Gedanken. Die Schnittmenge dürfte sehr klein sein.

Auch hier: passt nicht! Man darf sich über den groß angelegten Diesel-Betrug aufregen und dennoch Kreuzfahrten buchen. Wobei ich dafür wäre, hier Grenzwerte einzurichten und das Kreuzfahrtangebot zum Wohle der Meere zu verknappen. Ich kaufe aber auch bewusst meine Autos und verzichte auf große Spritfresser oder dreckige Nostalgie- Autos. Der typische Kreuzfahrt- Gast ist einigermaßen kurz vor oder bereits mitten in seiner Rente und hat die meiste Zeit seines Lebens ohne großes Umweltbewusstsein gelebt. Der gönnt sich halt...

Fazit: Sehr polemisierender Umgang mit Moral, um diese in der Bedeutung in Abrede zu stellen... Schlussendlich ist Moral aber was sehr Subjektives. Alles, was objektiv gültig sein soll, wird Gesetz genannt... Und niemand darf seine subjektive Moral über das objektive Gesetz stellen, sosehr er das Gesetz auch für dämlich hält...

[alba]

Zitat von Noppenzar

Na ja, die Alternative wäre dann halt keine WM und sehr viel weniger Exportwirtschaft.

Das ist halt diese deutsche Doppelmoral.

Im Europapokal ist das doch genauso. Hier fabuliert man von "Financial Fairplay" und "50+1", regt sich über die Bayern auf, die Katar als Sponsor an Land ziehen und will dazu noch am liebsten ganz "saubere" Siege in CL und EL.

Das geht aber nunmal nicht.

Mich wundert ja schon, dass sich kein Moralapostel darüber aufregt, dass jetzt Adi H.aus Österreich einen Verein trainiert mit dem Adler als Symbol und den Vereinsfarben Schwarz/Rot/Weiß ;-)...

Ich fand, wie wahrscheinlich fast alle, die WM 2006 toll und jeder, der ein bisschen denken kann, der wusste doch in etwa, wie so etwas läuft.

Aber wo setzt man dann die Moral an?

Millionen Deutsche, die sich jetzt öffentlich über Özil und Gündogan echauffieren sitzen im Juli im Flieger, weil der Türkeiurlaub schön billig ist...

Man regt sich über die "gierigen" Profis auf, kauft aber für 100 Euro deren Trikots...

Man weiß um die Arbeitsbedingungen in Bangladesch, geht aber fröhlich zu Kik, Primark oder HM...

Man schwadroniert über ein paar Diesel, bucht aber schon die nächste Kreuzfahrt...

Und wem bringt es irgendetwas, wenn da jetzt nach 12 Jahren noch ein großes Fass aufgemacht wird?

Wenn Steuern hinterzogen wurden, dann soll man die Beteiligten dafür verurteilen und dann muss es aber auch mal gut sein.

Ich fand 2006 auch toll. Aber jetzt liegt ein dunkler Schatten drauf. Und wäre der Skandal vorher bekannt geworden, dann wäre es damals nicht so unbeschwert und fröhlich gelaufen. Für mich ich das ne Grundsatzfrage: Mit der Herangehensweise: "Die anderen schmieren und betrügen auch, also muss ich da mitmachen, um Erfolg zu haben" führt immer weiter in den Abgrund. Dafür gibt es endlos Beispiele. Vom Abgasskandal bis zur Ausbeutung der Textilarbeiterinnen. Irgendwann kommt dann die Katastrophe und Keiner will schuld sein. Gerade Sport ist ohne Fairness doch völlig sinnlos: Was ist ein Sieg wert, der ermogelt wurde (Gekauft, Doping etc)? Überhaupt nichts! Solange es nicht aufgedeckt wird, musst Du nur mit Deinem Gewissen klarkommen. Kommt es irgendwann ans Tageslicht, stehst Du plötzlich alleine da. Und der Sport selbst geht daran mit Sicherheit kaputt, wenn derartige Dinge nicht rigoros bekämpft werden. Wer stellt sich noch einem Wettbewerb , wenn er weiß, dass er keine Chance hat, weil der Schiedsrichter bestochen wurde? Die andere Möglichkeit ist, immer mit dem Ziel, als positives Vorbild für andere dienen zu können, durchs Leben zu gehen. Dass das nicht immer gelingt, ist aber auch klar. Aber immer noch besser, als die Kapitulation.

[Noppenzar]

Sport und Fair?

Ein frommer Wunsch.

Was passiert denn bei den Schwimmern?

Holen keine Medaille, weil halt 20 x im Jahr getestet wird und der Bund kürzt ihnen die Förderung.

Wirtschaft, und dazu gehört auch dieses Level an Sport, ist eine Art Krieg.

Das fängt doch schon im Großunternehmen an. Der Untergebene sägt am Stuhl des Vorgesetzten, während der wiederum am höheren Stuhl sägt.

Keiner gönnt dem anderen das Schwarze unter dem Nagel.

Und im Sport ist es dasselbe. Ein Wagner wird öffentlich angefeindet, wenn er das sagt, was da jeder denkt.

Und bei der WM?

Beckenbauer und Kollegen haben vielleicht 50 Mio ausgegeben, davon hat das Land ein Vielfaches zurückbekommen.

Man hätte ja auch eine Volksabstimmung machen können, wie in München, wo man zu Olympia "Nein Danke" gesagt hat.

Es gibt halt nur zwei Alternativen:

WM mit Schmiergeld oder keine WM.

Beckenbauer hat es geschafft die WM gegen Blatter zu holen, der für Südafrika war.

Und wenn ihm oder Radmann dann zufällig am Abend davor vor der Tür des Neuseeländers ein Umschlag aus der Tasche gefallen ist, dann ist das halt so.

Was hätten die denn machen sollen?

Hingegen und im Fernsehen verkünden, dass man die WM nur halblegal bekommt?

Und ich spinne das Ganze mal runter:

Wenn ein Großkonzern irgendwas in Drittstaaten baut, dafür etwas Bakschisch zahlt, dafür aber hier die hochbezahlten Arbeitsplätze erhält, dann sind dieselben Leute, die jetzt mit dem Finger auf den DFB zeigen doch die Ersten, die schreien, wenn ihre Arbeitsplätze wegfielen, wenn die Firmen nichts mehr zahlen würden.

Man kann nicht einerseits von Globalisierung reden und andererseits die Sitten in den Ländern mit denen man Geschäfte macht missachten.

[crycorner]

Zitat von Noppenzar

Man kann nicht einerseits von Globalisierung reden und andererseits die Sitten in den Ländern mit denen man Geschäfte macht missachten.

Auch in anderen Ländern ist es verboten, seine Stimme gegen Geld zu verkaufen. Dass es Gang und Gäbe ist, ist ja nun auch kein Argument. Vielmehr gehört der Filz aus den FIFA-Gremien entfernt. Und ja: Lieber keine WM, als eine WM, die gekauft wurde und im Nachhinein eine tolle Veranstaltung in ein schlechtes Licht rückt. Eine WM, die im Nachtrag dafür gesorgt hat, dass eine unserer größten Fußball-Ikonen nicht mal mehr mit der Kohlezange angefasst wird.
Man hätte halt auch für die nächsten Jahre professionell weiter werben können. Vielleicht hätten wir dann die WM 2026 bekommen, nachdem ja nun der Gipfel der Bestechlichkeit erreicht wurde mit den Vergaben nach Russland und Katar. Langfristig gesehen ist es meist besser, seinen Job ordentlich zu machen.