Politik - der Thread für politisch Interessierte (bis Dezember 2021)

[Matousek]

Zitat von Danielson

Er war in der Opposition ein guter Debattenredner. Mit seinem rhetorischen Selbstbewusstsein trug er dazu bei, dass die FDP Rekordergebnisse erzielte.

Beweis wie ein Teilder Wähler auf Geschwätz reinfällt. Poplistiusch zu sein reicht halt meistens. Da werden dann auch 18 % überbewertet.

[Matousek]

Zitat von jimih1981

Guter Mann, sein größter Fehler war nur mit der Merkel CDU ne Koalition einzugehn und eben einen Koalitionsvertrag zu akzeptieren der eben nicht das enthält was die FDP wollte.
Daraufhin hat die FDP alles mitgetragen was man falsch machen kann. Allerdings war immer ein Kämpfer für den Liberalismus in Deutschland wofür ich ihn sehr schätze. Wäre die FDP in die Opposition oder mit der SPD die unter Schröder wesentlich weniger sozialistisch war als die Merkel CDU dann wäre die FDP wahrscheinlich nie aus dem Bundestag geflogen.

Weil man halt einfach nur an den Fleischtöpfen sein wollte. Die beste Zeit der FDP war in der Zeit der sozial liberalen Koalition unter Brandt/Scheel.
Der Graf hat dann die FDP wieder auf wirtschftsliberal reduziert.

[mithardemb]

Zitat von Matousek

Weil man halt einfach nur an den Fleischtöpfen sein wollte. Die beste Zeit der FDP war in der Zeit der sozial liberalen Koalition unter Brandt/Scheel.
Der Graf hat dann die FDP wieder auf wirtschftsliberal reduziert.

Du solltest mal die Wahlergebnisse der FDP während dieser Zeit ansehen und diese mit den Zeiten von Graf Lambsdorff vergleichen.

Abgesehen davon kann man die Verhältnisse im alten 3 Parteien System eines geteilten Deutschlands und einem eisernen Vorhang quer durch Europa kaum mit der heutigen Zeit vergleichen.

[jimih1981]

Nee die soziallberale Koalition war schlicht ein Fehler der FDP von damals. Die Sozialisten sind nach dem richtgen Bruch und der Wahl vom Kohl zum Kanzler dann überwiegend raus. So Soziliberale gibt es in der FDP aber immer noch zuviele. Die Freiburger Thesen waren im übrigen mehr als freiheitsfeindlich. Der Weg von Westerwelle war richtig er hätte nur in der Opposition bleiben sollen nachdem der Koalitionsvertrag ein schlechter Witz war. Der liberale Aufbruch in der FDP ist auf dem richtigen Weg, sehr viele konsequente Liberale wie Frank Schäffler, Carlos A. Gebauer und andere.

Solang die FDP mit einem Lindner eu-nationalistische und mehr oder weniger halbsozialistisch bleibt ist sie für mich uninteressant. Wenn ich Sozialismus will wähle ich die FDP. Hätte die FDP weder der Energiewende noch dem ESM oder sonstige unsinnigen Rettungsmaßnahmen zugestimmt dann wäre sie noch im Bundestag. Sie wurde eben für ihre iliberale Politik abgestraft. Island hat vorgemacht Banken pleite gehn lassen und den Steuerzahler retten.

[Matousek]

Zitat von mithardemb

Abgesehen davon kann man die Verhältnisse im alten 3 Parteien System eines geteilten Deutschlands und einem eisernen Vorhang quer durch Europa kaum mit der heutigen Zeit vergleichen.

Kannst recht haben

[Matousek]

Zitat von jimih1981

eu-nationalistische

Wie ist das zu verstehen?

[jimih1981]

Zitat von Matousek

Wie ist das zu verstehen?

Die wollen in großten Teilen vorallem wenn man so Leute wie Lambsdorff und Theurer betrachtet die EU noch weiter ausbauen eben zu nem Bundesstaat und sie wollen die Nationalstaaten auflösen. Ein antidemokratisches Konstrukt wie die EU, welche ein bürgerfernes Projekt der Eliten ist, kann garnicht allen Bürgern gerecht werden. Ein Europa der Vaterländer wie es de Gaulle und Erhard wollten ist das bessere Konzept. Ich wüsste auch nicht wozu die EU gut sein soll. Man braucht keinen Wasserkopf um miteinander zu handeln und Verträge zu schließen. Freier Handel und Diplomatie ist der Schlüssel zu Frieden und Wohlstand ein Heer von Bürokraten und Funktionären mindert den Wohlstand eher als dass sie ihn mehren.

Die EU ist nicht Europa, muss man nur oft genug wiederholen weil das heutige Neusprech ja immer was anderes suggerieren soll. Nein zur EU ja zu einem Europa der Vielfalt der Völker und Kulturen.

[Armendariz]

Hab ich was falsch verstanden, oder wär eine EU im Sinne eines Föderalstaatenbunds nicht eher Bürokratieabbau als Wasserkopf?

Beispiel EU-Armee: Klar braucht man da viel Kommunikationsaufwand erstmal, aber das lässt sich mit der Zeit sehr vereinfachen. Und irgendwann zahlt man halt eine Leitung statt 27...

[Lemmyfan]

Zitat von Danielson

Kein Mensch hat so ein Krebsleiden verdient. Möge er in Frieden ruhen.

Da stimme ich dir zu!
Als Politiker allerdings hab ich ihn nicht vermisst.
Damit die Krokodilstränen dieses @jimih1981 nicht zu groß werden.

https://www.youtube.com/watch?v=F8UUFa9Lt4Q

[jimih1981]

Der Großteil der Menschen in Europa will weder ne EU-Armee noch tausende von Bürokraten und für die meisten Menschen ist Europa eben nicht ein europäischer Bundesstaat sondern eben kulturelle Vielfalt und die Souveränität der einzelnen Länder. Die Unterdrückung durch Brüssel ist für sie nicht hinnehmbar. Für mich auch nicht. Die Frage ist durch was man die EU ersetzt und EFTA wäre schonmal eine Freihandelszone.

Um es noch mal klar zu sagen es gibt weder europäische Werte, eine europäische Kultur, ein europäisches Volk oder ein europäisches Staatsgebiet. Insofern gibt es auch absolut keine Legimation für einen EU-Bundsstaat oder eine EU-Parlament oder sowas wie die EU-Komission.