Die Entwicklung der Energiepreise und was sie mit unserer Wirtschaft machen könnte.

[Frei statt Bayern]

Zitat von Noppenzar

Wie entwickelt sich die Technik denn im Bereich von "Solar an die Hauawand". Sprich diese Folien. Die könnten doch den Output bei MFH massiv steigern, oder sehe ich das falsch? Damit könnte doch das Modell "Mieterstrom", den man dann lukrativ an den Mieter verkaufen dann rentabel werden.

Das ist die Theorie, und soweit gebe ich dir Recht.
Die Praxis ist in diesem Fall aber auch wieder, eine ganz eine andere.
Problematik Stromverkauf, Abrechnung des Stroms mit den Mietern als Stichworte, Steuerberater, wenn du Pech hast Rechtsanwalt.
Dazu brauchst du zu 100% eine neue Zählerverteilung mit doppelten Schienensystem (zumindest bei unseren Energieversorgern, was außerhalb Nordbayerns geschieht, kann ich nicht beurteilen!) Aufwand des Umbau`s auch hier "EXTREM!" Dir ist vermutlich klar, dass ich hier viele Wohnungsbaugesellschaften, größere Vermieter etc.pp. an der Hand habe. Nachdem ich denen vorgestellt habe, was sie tun müssten, winken alle nur noch ab. Wenn hier was geht, dann das einfach Stromverkauf ohne Beteiligung der Mieter verkauft wird, denn die Dachflächen sind natürlich oft in super Zustand vorhanden.

https://hager.com/de/wissen/mieterstrommodelle
Schau dir mal Anwendungsfall 2 an, das wäre dann Standard, da du auch keinen Mieter festnageln kannst, am Mieterstrommodell teilzunehmen.

Mieterstrommodell, ein Bürokratiemonster, dass verbunden mit erheblichen Investitionskosten, jeden Vermieter zur Zeit nur eins übrig lässt, das massive "Abwinken!"

[User 1878]

Zitat von Frei statt Bayern

…

Mieterstrommodell, ein Bürokratiemonster, dass verbunden mit erheblichen Investitionskosten, jeden Vermieter zur Zeit nur eins übrig lässt, das massive "Abwinken!"

Genau. Es gibt ein paar wenige Modelle hier, weiß ich von der Bürgerstromgenossenschaft vor Ort. Wer das bisher macht, ist von der Sache inhaltlich sehr überzeugt, sonst muss man abwinken.
Die BuReg will da ja ran, ich hoffe, es gelingt eine Vereinfachung wie bei den Privatanlagen bis 10 kWp. Da ging es schließlich auch und ist jetzt wie ich finde rechtlich und von der Bürokratie ja wirklich ganz ok.
Unbedingt notwendig in einem Land, in dem über 50% zur Miete wohnen. Das wäre auch politisch eine Sache, bei der die Grünen ihren Blick außerhalb des Avocadobürgertums (in dem Zusammenhang bin ich wohl Teil davon) richten sollten. Balkon-/Kleinsolar ist ebenfalls eine gute Sache, da blockieren die FDP und Eigentümerverbände sinnvolle Ergänzungen (1000W Höchstleistung, WEG-Beschlüsse, Anschluss- und Montagesicherheit etc).

[Frei statt Bayern]

Zitat von noppennorbert

Wer das bisher macht, ist von der Sache inhaltlich sehr überzeugt, ...

Diese Auftraggeber muss ich mir noch suchen.
Werde sicher auch den ein oder anderen noch finden innerhalb meines verbleibenden Berufslebens.
Sie liegen aber nicht auf der Straße, wie einst die Kundschaft des vergangenen Jahrzehnts, ich glaube, dies wissen wir auch beide.

Mein Nachfolger ist auf jeden Fall nicht zu beneiden.
Beruflich bin ich froh, das ich die Vergangenheit bearbeiten durfte.
Mit der Zukunft, ... werden sich viele schwer tun, und schon aufgrund ihres persönlichen Einsatzes für die Sache, sich auch verrennen, das verspreche ich. Das dies alles den Markt reinigt glaube ich nicht. Denn der Strom wird egal wie, immer eine Rolle spielen in den nächsten Jahrzehnten. Die Bürger Deutschlands werden sich nur wundern, was sie in Zukunft alles bezahlen müssen, damit was gemacht wird.

[Frei statt Bayern]

Unser Wirtschaftsminister weiß, wie wir Deutschland von dem wirtschaftlichen Kollaps retten:
https://www.nius.de/politik/habeck-d...6-cca47f0ae0a2
Keine Wunder, dass man sich so gegen Abschiebung sträubt.
https://www.msn.com/de-de/finanzen/t...8edd64ff&ei=18
Man will einfach immer mehr davon

Bei der CDU sieht man das alles etwas anders.
https://www.msn.com/de-de/nachrichte...eb37e43c&ei=12
Wüst sagt, Habeck und Lindner haben das alles nicht mehr im Griff.
Ich lehne mich zurück und warte auf den Herbst ;-)

[es.ef]

Den Dauernörglern zum Trotz:

https://www.handelsblatt.com/unterne...100015274.html

Die Zahl der Beschäftigten wächst dabei auch in Deutschland. „Wir setzen stark auf den Standort“, sagte Klenk. Zwar müsse man immer an der Effizienz arbeiten. „Aber wir haben in Deutschland hervorragende Bedingungen, um in die Welt zu exportieren.“

[Noppenzar]

Zitat von Frei statt Bayern

Das ist die Theorie, und soweit gebe ich dir Recht.
Die Praxis ist in diesem Fall aber auch wieder, eine ganz eine andere.
Problematik Stromverkauf, Abrechnung des Stroms mit den Mietern als Stichworte, Steuerberater, wenn du Pech hast Rechtsanwalt.
Dazu brauchst du zu 100% eine neue Zählerverteilung mit doppelten Schienensystem (zumindest bei unseren Energieversorgern, was außerhalb Nordbayerns geschieht, kann ich nicht beurteilen!) Aufwand des Umbau`s auch hier "EXTREM!" Dir ist vermutlich klar, dass ich hier viele Wohnungsbaugesellschaften, größere Vermieter etc.pp. an der Hand habe. Nachdem ich denen vorgestellt habe, was sie tun müssten, winken alle nur noch ab. Wenn hier was geht, dann das einfach Stromverkauf ohne Beteiligung der Mieter verkauft wird, denn die Dachflächen sind natürlich oft in super Zustand vorhanden.

https://hager.com/de/wissen/mieterstrommodelle
Schau dir mal Anwendungsfall 2 an, das wäre dann Standard, da du auch keinen Mieter festnageln kannst, am Mieterstrommodell teilzunehmen.

Mieterstrommodell, ein Bürokratiemonster, dass verbunden mit erheblichen Investitionskosten, jeden Vermieter zur Zeit nur eins übrig lässt, das massive "Abwinken!"

So, diese ominöse Solarbude macht jetzt in Deutschland dicht geht wohl in die USA.

Hab mir die Bude nochmal genau angeschaut:

Verluste, Verluste, Verluste, Aktienkurs katastrophal, von Dividenen braucht man gar nicht zu träumen. Dazu Subventionen hier, Subventionen da.

Was würde der Firma wirklich nutzen?!

Letztendlich nur massive Einfuhrzölle auf Solar in die gesamte EU. Das wollen aber die Grünen nicht, weil dann die Preise durch die Decke gehen.

Oder, das scheinen sie aber nicht hinzubekommen, ein massiver technischer Mehrwert.

Aber dann sind wir wieder beim Thema, dass die ganzen Produkte der "Grünen" Industrie marktwirtschaftlich gesehen keinen Mehrwert bieten.

Ohne Subventionen gilt das faktisch auch für Wärmepumpen, E-Autos usw.

Ein Verbrenner ordentlicher Qualität ist wertstabil und hat einen höheren Nutzwert. Ebenso ist ein euer Gaskessel mit 8-10k soviel günstiger als ein Komplettökoumbau, das holt niemand rein.

Hier bekommen sie übrigens ein schon vorab prämiertes Neubaugebiet kaum vermarktet. Bodenpreis 380 Euro, fast das Doppelte wie hier normal, Minigrundstücke mit "Klimawürfel" drauf für 600k inkl. KNK. Dazu in Holzbauweise, was als besonders klimafreundlich ausgezeichnet wurde, aber wohl niemand will.

Wobei ich gegen Holzhäuser nichts habe. In entsprechender Größe in Blockhausoptik sind die richtig schick, ebenso wie saniertes Fachwerk, wo durch die Lehmschicht im Grunde gar keine Dämmung rein muss.

Städteplanerisch befremdlich ist aktuell die Beobachtung, dass man anscheinend nur noch mit dieser Art Vermarktung, sofern denn dann mal jemand kauft, Geld verdienen kann. Städtebaulich sinnvoll wären beim aktuellen Wohnungsmangel moderne 6-8 stöckige MFH.

[Frei statt Bayern]

Sag ja auch, unnötiger Kostenfaktor, wenig Umsatz, weil immer teurer werdend. Von mir aus, ab in die USA mit denen. Kein Grund, sich erpressen zu lassen. Die frei werdenden Fachkräfte, bringen wir schon irgendwie unter ;-) ... so viele sind das ja auch nicht.

Auch beim Rest bin ich wie fast immer vollumfänglich bei dir.

Außer ... natürlich geht`s weiter bergab! ;-)
https://www.nius.de/wirtschaft/basf-...8-e08ff9ab5c8d

[Noppenzar]

Die Frage ist, ob da überhaupt viele Profis ("Fachkraft" ist im Sinn von "brauchen billige Fachkräfte" in Deutschland ja fast schon eine Beleidigung), arbeiten?

Ich meine wirkliche Topentwicklungsingenieure und Topmaschinemschlosser und Werkzeugmacher, die Entwicklungen dann auch in Topqualität umsetzen?

Ich frage mich ob Investoren, Aktionäre und Politik nicht vielleicht einem Nepp aufgesessen sind.

Oder, wie es AT mal bezüglich der Deutschen Jugend ausdrückte, die Firma in der Präsentation top, in der Leistung flop war/ist.

Aber egal, Hauptsache Morgen wieder Demo gegen Räächtz. Die CDU Landesministerin hat schon alle Lehrer und Schüler zum geschlossenen Antreten aufgefordert. Ob Samstags jemand kommt bleibt abzuwarten.

[Frei statt Bayern]

Zitat von Noppenzar

Aber egal, Hauptsache Morgen wieder Demo gegen Räächtz. Die CDU Landesministerin hat schon alle Lehrer und Schüler zum geschlossenen Antreten aufgefordert. Ob Samstags jemand kommt bleibt abzuwarten.

Auch hier hat NIUS wieder ein gelungenen Artikel dazu!
https://www.nius.de/kommentar/waehre...b-f5c029f3d4a0
Daraus zitiert:
Manchmal ist die Gleichzeitigkeit von gesellschaftlichen Vorfällen verräterisch. Am Donnerstag meldete sich die nordrhein-westfälische Schulministerin Dorothee Feller (CDU) bei der Neuen Westfälischen zu Wort. *Ich möchte Lehrkräfte ausdrücklich ermuntern, an diesen Demonstrationen [gegen Rechts] für unsere lebendige Demokratie teilzunehmen, um ein Zeichen zu setzen * gern auch mit ihren Schülern*. Das Interview ging um 9:43 Uhr online. Zeitgleich stach ein türkischstämmiger Schüler an einer Wuppertaler Schule auf mehrere Mitschüler ein.
https://www.nius.de/gesellschaft/nac...2-b36311845866

[Frei statt Bayern]

Zitat von Noppenzar

Die Frage ist, ob da überhaupt viele Profis ("Fachkraft" ist im Sinn von "brauchen billige Fachkräfte" in Deutschland ja fast schon eine Beleidigung), arbeiten?

Ich meine wirkliche Topentwicklungsingenieure und Topmaschinemschlosser und Werkzeugmacher, die Entwicklungen dann auch in Topqualität umsetzen?

Ich frage mich ob Investoren, Aktionäre und Politik nicht vielleicht einem Nepp aufgesessen sind

AWT hat den Vorteil, dass er auch ab und an über den Tellerrand schaut und selbst eigene Aussagen mal hinterfragen kann. Können leider nicht mehr viele im Moment.

Aber zurück zu MB.
Ich denke, über diese Firma wurden wir uns annähernd schnell einig.

Ich frage mich bei dem Gedönse immer um diese Sparte:
- Wieso meint man, man könnte die Technik/Entwicklung, die man vor Jahren ins Ausland verschenkt hat, nun wieder mit Gewalt zurück holen?
- Selbst wenn man sich das wünscht, muss man doch wissen, dass dies "richtig" Geld kostet. Geld, was man aber im Verkaufsfall des Produkt gerade dem Markt komplett entzieht. Großinvestoren, die es sicher noch gibt (da wächst der Berg an Geld ja bekanntlich unter dieser Politik am besten) werden hier mit Großanlagen alleine den Markt auch nicht retten. Denn diese Anlagen bauen auch kaum deutsche Firmen, das muss man einfach auch mal versuchen zu verstehen. Da kommen Firmen aus dem Osten mit Dumbingpreisen, bauen die Anlagen auf, sind wieder weg, oft für immer!
- Wieso spricht man hier nicht mit China und holt sich als Partner eine Produktionsfirma der "China Kracher" nicht nach Deutschland? Die könnten uns dann mal richtig zeigen, wie das funktioniert mit marktüblichen Preisen. Wenn wir die Verbindungen zu Rußland schon sauber selbst zerstört haben, die Verbindung zur USA gerade bröckelt, dann wäre mit China für uns auch ein Partner, mit dem wir aufgrund sowieso vorhandener Handelsbeziehungen auch mal reden könnte?
Naja, nach wirklichen Lösungen zu suchen interessiert die Politik ja auch nicht wirklich. Einfach immer drauf an den Bürger und jeden Cent raus holen, den man da noch raus drücken kann. GEZ - Erhöhung des Staatsfernsehen ist ja nun wieder der nächste kleine Schritt. Und die MwSt. Erhöhung wird auch auch schon heftig diskutiert.

Armes Deutschland!