Auswirkung von Corona auf den Tischtennissport

[maninblack]

Heute haben nun auch der WTTV und der FTTB (Bremen) das die Spielzeit 2020/21 annulliert und für ungültig erklärt wird.

Der FTTB hat im Gegensatz allen bisherigen Verbänden offen kommuniziert:

Zitat:
„Die nächste Sitzung des Ausschusses für Wettkampfsport findet am 24. März 2021 statt. Der Ausschuss wird einen Vorschlag zur Durchführung der Spielzeit 2021/2022 ausarbeiten. Es ist geplant, diesen Vorschlag mit den Vereinen zu diskutieren und bis Mitte April durch den Hauptausschuss zu beschließen“.

Dies lässt darauf schließen, dass es zumindest Anpassungen geben könnte, dringend erforderlich, um eine 3. Spielzeit sportlich beenden zu können.

[rabenbart]

Was denn für Anpassungen? Bloß keine spontane Reduzierung auf 4er Mannschaften, die dann zig Spieler zum Vereinswechsel zwingt.

[Nepomuk]

Zitat von rabenbart

Was denn für Anpassungen? Bloß keine spontane Reduzierung auf 4er Mannschaften, die dann zig Spieler zum Vereinswechsel zwingt.

Ich denke, es wird eher in Richtung von Eventualitäten gehen (möglicherweise nur Einzelrunde, weglassen der Doppel, andere Spielsysteme)
wir hatten z.B. bei einem Gauditurnier im Sommer ein recht interessantes System gespielt. 6er Mannschaften ohne Doppel. Alle geraden Positionen gegeneinander und alle ungeraden gegeneinander. Fand ich recht interessant und jeder hatte drei Spiele. Man könnte somit beim 10ten Punkt aufhören und mit 9:9 wäre auch ein Remis möglich!

[ratzinho]

Heute haben nun auch der WTTV und der FTTB (Bremen) das die Spielzeit 2020/21 annulliert und für ungültig erklärt wird.

Leider die einzig richtige Entscheidung! Jetzt alle Kräfte auf die nächste Saison richten!

[maninblack]

Die einzig relevante Fragestellung lautet:

Wie kann man die Spielzeit 2021/22 sportlich fair gestalten und mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit beenden (indem alle angesetzten Paarungen auch gespielt werden).


Es gibt nur zwei Konstanten:

- A = Anfangstermin
- E = Endtermin

- -> A - E = Spielzeit (Delta t) aufgeteilt in VR, RR bzw. ER (kann nach Gegebenheit angepasst werden)


Variablen sind:

- G = gesetzliche Bestimmungen
- H = Hallenkapazität /-zeiten
- M = Mannschaftsanzahl in einer Klasse (6 - 12)
- R = Doppelrunde, Einfachrunde, Flexsystem* (*siehe #1305)


Keinen Einfluss auf die Konstante bzw. die Variablen haben das:

- S = Spielsystem (z.B. 6er "mod. Paarkreuz vs. Paarkreuz")
- X = Spieleranzahl je Mannschaft (Aktive 4er / 6er)


diese müssen jedoch im Sinne der Vereine gelöst werden (schwierig genug).



Da dies nicht nur TT betrifft wird der Kampf um Hallenzeiten in kommunalen Hallen noch stärker werden (beginnt schon jetzt).

Eine Option, die Städten und Gemeinden haben, ist die Öffnung der Sporthallen in den Ferienzeiten (auf die Energie- und Reinigungskosten kommt es jetzt auch nicht mehr an).

Warten wir ab ob bzw. wann die Verbände hier zeitnah Informationen teilen oder es einen Meinungsaustausch vorab mit den Vereinen – Kreisen – Bezirken gibt (analog FTTB).

Den Funktionsträgern sollte jedoch klar sein, wenn eine Einfachrunde geplant und mehr als 50% gespielt wurde, jedoch nicht beendet werden kann, diese gemäß des DTTB Gutachten zu werten (> 50% der geplanten Spiele innerhalb einer Klasse erfolgt, unabhängig gegen wen gespielt), hat mit sportlich fair nichts zu tun und würde noch größeren Schaden anrichten.

[Dr Milnaer]

Das DTTB Gutachten (falls >50" der geplanten Spiele einer Einfachrunde gespielt sind,jedoch nicht zu Ende gespielt werden kann, zu werten) ist sportlich inakzeptabel und gehört in die Mülltonne. Wer solch einen Humbug erstellt, gehört vom Posten abberufen.
Sorry für meine Meinung. Manche verstehen es sonst nicht!!!

[Marcel Werthmann]

Ich bin der Meinung man sollte die Saison von der Durchführung her wie vor Corona planen. Verlegung wegen Corona ganz streichen.

Bei der Verlegung könnte man 2 Wege gehen. Total Flexibel nachverlegen vorverlegen alles in der Halbserie erlaubt. Vorteil Man kann auf umstände reagieren die auch Corona sein können aber es nicht wichtiger machen wie den Geburtstag des Stallhasen. Nachteil absolut ungleiche Anzahl an Spiele.
Oder absolut starr. Es gibt ganz klar eine Spielwoche und ein Spiel ist durchzuführen mit den Spielern die zur Verfügung stehen. Nachteil: keine Flexibilität zum Teil absagen und Rumpftruppen treten an. Vorteil: alle Mannschaften haben fast gleich viele Spiele.

Meine Meinung im September dürfen wegen Corona keine Spiele mehr abgesagt werden. Wer sich in einer Mannschaft aufstellen lässt ist bis dahin entweder geimpft oder relativ jung und Gesund und geht das Risiko einfach ein. Ich bin für Schnelltest vor dem Spiel um das Risiko zu minimieren.

[Rudi Endres]

Man will bis Ende des Sommers allen ein Impfangebot machen, was aber nicht bedeutet, dass bis September alle geimpft sind. Lokale Ausbrüche, und in der Folge Hallenschließungen und Ausgangssperren, wie derzeit in Luxemburg, sind wahrscheinlich. Und manche übervorsichtige Verwaltung wird die Hallen erst sehr spät öffnen. Das haben die Erfahrungen aus 2020 gelehrt.

Ich plädiere daher im Amateurbereich für kleinere Ligen, notfalls Parallelligen und Genehmigung aller Verlegungswünsche. Die Vereine sprechen sich ab. In dem Spielbereich, für den ich zuständig bin, machen wir das seit Jahrzehnten so und es funktioniert. Auf Mannschaftsführer und Spielleiter kommt zwar etwas mehr Arbeit zu, aber wir haben eine Ausnahmesituation.

Beharrt man stur auf dem Althergebrachten, werden viele Mannschaften während der Saison abgemeldet oder erst gar nicht gemeldet werden. Und mancher Verein wird schließen müssen.

Die Vereine und Mannschaften sollten unbedingt erhalten bleiben, denn sonst kommt es zu Rückkopplungseffekten wie wir sie vom Damentischtennis her kennen.

[noppensteffen]

Impflicht wird kommen!!!
Wenn jeder ein Angebot bekommen hat.

Wer geimpft ist kann wieder in der Halle trainieren, die anderen die nicht geimpft werden möchten, bleiben draußen.
Beweis Impfpass Vorzeigen.
So wird es kommen!!

[Red Devil]

Das könnte aber für die Vereine die Notwendigkeit einer Satzungsänderung bedeuten. Die Verpflichtung, sich impfen zu lassen, um am aktiven Sportbetrieb teilzunehmen, ist ein Zugangskriterium und umgekehrt ein Ausschlusskriterium. Man dürfte dann ohne Impfung nur inaktive Mitglieder aufnehmen. Wer sich nicht impfen lassen möchte, dem müsste man dann quasi ein Sonderkündigungsrecht einräumen, da man ihm kein aktives Sportangebot mehr unterbreiten darf und sich damit die "Vertragsgrundlage" verändert hat.

Ob das wirklich im Sinne der Vereine ist? Impfpflicht im Verein und zu strenge Auflagen würde einen Mitgliederrückgang bewirken.