Dopingverdacht bei Dima Ovtcharov

[ttins]

Zitat von Thorsten Kleinert

jetzt machen sie beim DTTB aber Nägel mit Köpfen.

Alle mitgereisten Teilnehmer und Funktionäre, die gemeinsam bei den China Open waren, unterziehen sich einer Haaranalyse um möglichst viele Fakten zu sammeln, die Dima entlasten könnten.

Es bleibt zu hoffen, daß hinterher überhaupt noch jemand überbleibt, der nicht gesperrt wird.

Interessant - und was ist, wenn da was gefunden wird?

(A) Reicht dies aus, um DO zu entlasten, wenn man was findet - oder belastet das dann nicht möglicherweise auch andere?

und (B) wenn dort nichts gefunden wird, dann ist doch die Verteidigungsstrategie von DO (bzw. seines Anwalts) vermutlich im Eimer...

Hoffentlich legt man sich damit kein Kuckucksei ins Nest.

[Die Rückhandklatsche]

Sehr interessant den Thread hier zu verfolgen :-)

Interessant wie die Attributionsverzerrungen deutlich werden ;-)

In dem Link zu dem Audiobeitrag wurde die Schlussfolgerung letztlich meiner Meinung nach recht deutlich und die ist eigentlich relativ einfach:

Clenbuterol wurde gefunden -> Clenbuterol ist verboten -> Veurteilung folgt.

Es ist unerheblich ob es was im TT bringt oder nicht, verboten ist verboten.

Es ist letztlich unerheblich wie es in den Körper gelangt ist. Diejenigen die der Meinung sind, wenn es durch die Nahrung aufgenommen werden etc. müssen sich klar sein, sollte AUS DIESEM GRUND keine Verurteilung erwirkt werden, öffnet man Tür und Tor für das Doping. Egal ob es in diesem Falle wahr ist oder nicht, dann haben plötzlich viele Sportler in Zukunft etwas falsches gegessen. Man sieht, es ist eigentlich kaum denkbar diese Argumentation zuzulassen.

Die Haaranalyse ist mir auch noch nicht ganz klar. Was soll diese bringen. Langfristige Einnahmen zu widerlegen?? Ist letztlich doch auch völlig egal. Eine einmalige Einnahme reicht zur Verurteilung aus. Um das Beispiel des Audiobeitrages aufzugreifen: Der Schüler der einen Spickzettel hat und sagt er hätte vorher aber nie gespickt wird deshalb trotzdem nicht ohne Strafe davon kommen. Natürlich ist klar, dass für die berufliche Zukunft für Ovtcharov mehr dranhängt, aber im Prinzip ist es ähnlich.

Es ist sehr gut möglich das alles was Ovtcharov sagt absolut wahr ist. Egal ist es trotzdem. Um gegen Doping, egal in welcher Sportart, konsequent weiter vorgehen zu können bleibt gar nichts anderes über als eine Verurteilung.

Jetzt, wo das Kind in den Brunnen gefallen ist, wird alles in Bewegung gesetzt. Vielmehr, was ja auch in einigen Beiträgen hier deutlich wird, sollte (intern) hinterfragen warum es denn zu der Nahrungsaufnahme in dieser Form gekommen ist. Wenn es doch aus der Vergangenheit bekannt ist, dass Clenbuterol ist China einige Male im Essen gefunden wurde, warum essen die Sportler dann Rind oder Schwein?? (Lezter von mir gerade gefundener Bericht von 2009) Um dieses Problem zu umgehen braucht man keine Lebensmittel aus sonstwo, keinen Koch etc. Einzig und allein auf diese Fleischvarianten zu verzichten hätte das Problem umgangen. Soviel Professionalität muss man heute wohl erwarten. Die Hausbau-Firma die in Medienberichten gelesen hat, dass Holzsorte Wurmloch A öfters Probleme hatte, würde auch jeder als naiv oder "selbst schuld" bezeichnen wenn er diese trotzdem einsetzt und dann riesige Schadensersatz/Nachbesserungsforderungen auf ihn zukommen würden oder??

Ich denke, er wird auf jeden Fall gesperrt, mit viel Glück, ich betone Glück, vielleicht nicht mit der maximalen Sperre. (Wenn es denn überhaupt einen Spielraum gibt)

[User 17544]

Zitat von Thorsten Kleinert

jetzt machen sie beim DTTB aber Nägel mit Köpfen.

Alle mitgereisten Teilnehmer und Funktionäre, die gemeinsam bei den China Open waren, unterziehen sich einer Haaranalyse um möglichst viele Fakten zu sammeln, die Dima entlasten könnten.

http://www.zeit.de/sport-newsticker/2010/9/24/257498xml

"Als Spitzenverband unterstützen wir mit der Haaranalyse die Nationale Anti Doping Agentur und das Biochemische Institut in Köln, die beide eine solche Maßnahme angeregt hatten", sagte Schimmelpfennig."

Für was soll das gut sein?

So wie ich gelesen habe, kann durch eine Haaranalyse festgestellt werden, ob jemand Clenbuterol über einen längeren Zeitraum eingenommen hat. Was würde es beweisen, wenn nun keinem der DTTB-Crew incl. DO sowas mit einer Haaranalyse nachzuweisen ist?

Würde das etwa ausschließen können, dass gezielt z.B. für die Strapazen der China-Open einmalig mit Clenbuterol gedopt wurde?

Eine negativ ausfallende Haaranalyse kann ja noch nicht mal dafür herhalten um nachzuweisen, dass das Essen mit Clenbuterol kontaminiert war.

Geht es vielleicht darum, dass bei möglichst vielen Clenbuterol bei einer Haaranalyse nachgewiesen wird? Reicht es aus eine Woche lang mit Clenbuterol kontaminietes Essen zu sich zu nehmen, um es im Haar nachweisen zu können?

[ttins]

Zitat von Brett13

Geht es vielleicht darum, dass bei möglichst vielen Clenbuterol bei einer Haaranalyse nachgewiesen wird? Reicht es aus eine Woche lang mit Clenbuterol kontaminietes Essen zu sich zu nehmen, um es im Haar nachweisen zu können?

Das ist aber jetzt ganz schön ketzerisch...

Vor ein paar hundert Jahren, wärst Du dafür auf dem
Scheiterhaufen gelandet.

[Setz-It]

Wenn alle anderen in der Delegation auch einen Clenbuterol-Peak an einem gleichen Zeitpunkt im Haar haben, müssten sie das Zeug alle gleichzeitig geschmissen haben oder es war tatsächlich in China im Essen drin. Wenn man es auch bei sportlich nicht aktiven Begleitpersonen oder gar Kindern findern würde, hätte man zumindest einen Anhaltspunkt (wenn auch keinen Beweis), dass es tatsächlich das Essen gewesen sein könnte. Wie ich es verstehe, ist das aber nur zum Beispiel gegenüber dem Sponsor bei Vertragsbruch oder so relevant, zum Spielraum bei der Entscheidung über die Sperrfrist gibt es ja hier irgendwie noch keine Infos.

Wenn die Analyse bei den anderen negativ ist, würde das keine Entlastung bringen, das stimmt. In Verbindung mit einer Aussage wie "Ich habe jeden Abend von allem das doppelte wie Dima gegessen! Das beeide ich!" könnte es eher belasten.

[Rudi Endres]

Thiloho:"Rudi Endres gibt bei dem ....., also dem Booster auch ziemlichen Humbug von sich. Kreatin hat KEINE Nebenwirkung. Man muss lediglich mindestens 2-3 L trinken. Zudem ist die Kreatinkonzentration in dem Booster eher gering."

Kreatin ist ein Bestandteil des Körpers und der Nahrung und hat in der normalen Dosis keine Nebenwirkungen. Auf Dauer in hohen Dosierungen genommen sind bei nicht ausreichendem Trinken Nierenschäden dokumentiert. Muskelverhärtungen sind ebenfalls dokumentiert.
Und bevor man gefäßerweiternde Mittel (Stickoxide...)auf Dauer nimmt sollte man mit dem Arzt reden. Es ist wie immer alles eine Sache der Dosis.
Ich kenne diesen Hersteller nicht. Aber es ist unstrittig, dass Nahrungsergänzungsmittel sehr häufig mit verbotenen Substanzen kontanminiert sind. Letztes Jahr gab es in Gießen ein Symposium u.a. zu diesem Thema.

[Zer-Störer]

Zitat von sinnethcsiT

Ohh..ich hoffe ich hab da keinen Nerv getroffen...das war einfach nur ein wenig Ironie und zu 100% nich böse gemeint...hab halt ein bisschen das Klischee bedient und ich dachte das kam durch meine Ausdrucksweiße auch so rüber. Dann werde ich das in Zukunft bei dir unterlassen. Außerdem entschuldige ich mich in aller Öffentlichkeit für meine Aussage, die ich in keinster Weiße als beleidigend empfunden habe.

Bin dir nicht böse, sowas zeigt sich ja immer im Spiel.
Außerdem war mir klar, dass meine Aussage auch nicht jedem gefällt.

Gruß und nichts für ungut.

[HSV]

Zitat von Zer-Störer

Bin dir nicht böse, sowas zeigt sich ja immer im Spiel.
Außerdem war mir klar, dass meine Aussage auch nicht jedem gefällt.

Gruß und nichts für ungut.

Natürlich gefiel Deine Aussage nicht Jedem. Das wäre nicht weiter schlimm gewesen, wenn Deine Aussage korrekt gewesen wäre.

Hast Du schon einmal mit Hilfe des Balleimers trainiert? Ich meine jetzt keine Aufschläge. Diverse Übungen. Kannst Dich ja mal informieren. Ggf. ist Dein Ursprungsbeitrag dann noch löschbar. Dann mach' das besser mal. Denn größeren Unfug gab es hier noch nie zu lesen! Darfst halt nicht nur immer vorm Gymnasium aufe Steinplatte spielen...

Ontopic: spricht für die Wertschätzung Ovtcharovs, dass jetzt alles unternommen wird.

[Furious Forehand]

Interessant wie
"ttins"
"Brett13"
"Rückhandklatsche"

jetzt schon vor Angst zittern, dass diese Massnahme Dima entlasten könnte.
Denn sie wissen ja nur zu genau, dass der gut trainierte 22-Jährige Tischtennisspieler - in einem Sport, in dem alte Männer mit dicken Bäuchen junge professionelle Spieler oft besiegen - schuldig sein muss.

Ich denke es ist normal, auf die Unschuld eines jungen, wohlgemerkt, Tischtennisspielers, zu hoffen, und es ist in diesem Fall sicherlich nicht inplausibel.
Es ist verständlich, auf die Unschuld eines so talentierten jungen Sportlers, vor allem vor dem gegebenen Gesamtbild, zu hoffen. Verständlic, dass seine Fans ihn verteidigen.

Hier aber eine solche Anzahl an anklagenden, verurteilenden Posts zu schreiben, finde ich pathologisch. "Und er IST schuldig"!!
Was ist dafür die Motivation? Was sind das für Menschen, die aus der Ferne meinen ihre schäbige Verurteilung verkunden zu müssen, und das in einer derartigen Wiederholungsfrequenz, damit ja jeder ihre Stimme der Wahrheit hört?

Armseelig.

[Obachecka]

Zitat von Setz-It

Wenn alle anderen in der Delegation auch einen Clenbuterol-Peak an einem gleichen Zeitpunkt im Haar haben, müssten sie das Zeug alle gleichzeitig geschmissen haben oder es war tatsächlich in China im Essen drin. Wenn man es auch bei sportlich nicht aktiven Begleitpersonen oder gar Kindern findern würde, hätte man zumindest einen Anhaltspunkt (wenn auch keinen Beweis), dass es tatsächlich das Essen gewesen sein könnte.

Eeben, das ist es nämlich.
Selbst wenn auch alle Trainer- und Betreuer Celnbuterol-Rückstände vorweisen, aussagen tut das noch gar nichts. Leider.
Man kann dann immer noch behaupten, dann hat eben die ganze Mannschaft samt Trainerstab gedopt...