Herren Oberliga Baden-Württemberg, Saison 2005/2006

[K-P.W]

Rastatt (ti)
In der Tischtennis Oberliga Süd der Herren unterlagen die TF Rastatt beim TSV Untermberg glatt mit 4:9. Die Gastgeber erwiesen sich in einem Spiel, in dem es eigentlich nur noch um die bessere Platzierung ging, als zu stark. Rastatt hatte in Yong Fu, der trotz Schulterprobleme das Doppel mit Markus Becker und beide Einzel gegen David Steinle und Tomas Sestak ohne Satzverlust für sich entscheiden konnte, den besten Spieler des Matchs in seinen Reihen. Knappe Spielausgänge waren in Untermberg Mangelware, kein Spiel wurde über fünf Sätze ausgetragen. Fu glänzte in seinen beiden Einzelspielen gegen Steinle und Sestak, wobei er gerade mit Sestak, einen der besten Oberligaspieler dieser Saison, mit 3:0 kaltstellte. Becker war gegen Sestak chancenlos, konnte aber seinen Hinrundenerfolg gegen David Steinle wiederholen. Die drei Erfolge im ersten Paarkreuz waren die gesamte Ausbeute der TTF in den Einzeln. Zu stark agierten die Württemberger die in Ferrenc Simon auch im mittleren Paarkreuz einen Hochkaräter aufbieten konnten. Tobias Prestenbach und auch Holger Riedl hatten nichts entgegenzusetzen. Auch Oliver Herbrik spielte an diesem Tag in Topform. Marcus Schmieder (gegen Rogler) und Ersatzspieler Simon Henkel (gegen Smrcek) unterlagen zum Ende des ersten Durchgangs zum 2:7. Nach den beiden Punkten im ersten Paarkreuz zum 4:7 wurde die Niederlage nach zwei Stunden Spielzeit mit den Spielverlusten im mittleren Drittel beendet.
Im zweiten Spiel am Wochenende wahrte die TSG Steinheim (26:4) mit einem 9:2-Kantersieg gegen den TSV Untermberg seine Meisterschaftsambitionen. Sestak im Einzel und Simon/Smrczek im Doppel errangen die beiden Gegenpunkte. Der Rückstand der Steinheimer zum Tabellenführer ESV Weil (28:4) wurde auf zwei Punkte verringert.


Die Ergebnisse:

TSV Untermberg - TTF Rastatt 9:4

Doppel:
Sestak/Steinle - Henkel/Riedl 11:3, 11:7, 11:8;
O.Herbrik/Rogler - Becker/Fu 1:11, 10:12, 5:11;
Simon/Smrcek - Prestenbach/Schmieder 5:11, 11:7, 11:8, 11:6.

Einzel:
Sestak – Becker 11:8, 11:2, 11:9;
Steinle – Fu 1:11, 10:12, 5:11;
O. Herbrik – Prestenbach 11:3, 9:11, 13:11, 11:7;
Simon – Riedl 11:2, 11:5, 11:8;
Smrcek – Henkel 11:7, 11:3, 11:8;
Rogler – Schmieder 9:11, 11:7, 11:5, 11:9;

Sestak – Fu 7:11, 5:11, 11:13;
Steinle – Becker 3:11, 7:11, 5:11;
O. Herbrik – Riedl 11:7, 8:11, 11:7, 11:5;
Simon – Prestenbach 11:6, 11:7, 11:8.

[Südi]

Steinheim - Untermberg 9:2

Bombiges Spiel der Steinheimer!

[K-P.W]

Rastatt (ti)
In der Tischtennis Oberliga Süd der Herren hatte der Meisterschaftsanwärter TSG Steinheim beim 9:4-Auswärtssieg im Gastspiel bei den TTF Rastatt seine Startschwierigkeiten, der SV Ottenau gelang mit einem klaren 9:3-Heimsieg gegen den TTC Weinheim die erfolgreiche Revanche für die Hinrundenniederlage.
Die TTF Rastatt machten dem favorisierten Gast das Leben schwer. Nach den Doppeln lagen die Gastgeber durch zwei Siege von Markus Becker/Yong Fu und Tobias Prestenbach/Marcus Schmieder mit 2:1 in Führung. Fu erhöhte mit einem glatten Dreuisatzsieg über Andreas Escher auf 3:1. Sehr stark präsentierte sich Becker gegen Romulus Revisz trotz der 1:3-Niederlage. Nach einer 10:8-Führung im ersten Durchgang verlor er mit 10:12, im zweiten Satz konnte er einen hohen Rückstand aufholen, scheiterte aber wiederum knapp mit 9:11. Im dritten Satz gelang Becker nach einem 4:4-Zwischenstand einfach alles. Gegen die gefühlvollen Vor- und Rückhandtopspins hatte Revisz keine Chance und verlor mit 4:11. Im vierten Satz legte der Steinheimer eine Serie hin und liess Becker nicht mehr ins Spiel kommen. Nach einer durchwachsenen Leistung mit Höhen und Tiefen konnte Holger Riedl die TTF nach Prestenbachs 0:3-Niederlage gegen Xiaoyong Zhu nochmals mit 4:3 in Vorteil bringen. Danach brachten die Hausherren keinen Fuß mehr auf den Boden.
Die SV Ottenau begann gegen den TTC Weinheim mit zwei Doppelsiegen von Manuel Groß/Boris Vukelic und Manuel Mechler/Michael Schweikert. Vukelic konnte in der Spitzenguppe beide Spiele gegen Andrej Bondarev und Robert Lakmann in vier Sätzen gewinnen, Groß unterlag Bondarev mit 1:3 landete aber gegen Lakmann mit einer starker Vorstellung einen ungefährdeten 3:0-Sieg. Mechler unterlag im zweiten Paarkreuz gegen Daniel Pätzold zum 4:3-Zwischenstand, danach kam der Gast aus Nordbaden zu keinem Punkt mehr. Schweikert rang den Süddeutschen Seniorenmeister Gerd Werner nieder, David Stößer schlug in einem engen Fünfsatzmatch Peter Beranek. Mit zwei Siegen bewies Daniel Weiskopf seine derzeitige Klasse. Der ehemalige Ettlinger stellte nach den 3:1-Siegen gegen Filipe Neves (Vorrunde 10:2) und Daniel Pätzold (12:6) den 9:3-Endstand her.
Seine Chancen auf den Klassenerhalt wahrte der ASV Grünwettersbach mit einem 9:5-Sieg beim Schlusslicht TTC Tuttlingen. Drei der fünf Gegenpunkte kassierte der ASV im ersten Paarkreuz. Matthias Bluhm gelang gegen Zdenek Sedivy hier der einzige Punkt der Gäste, die aber im mittleren und hinteren Drittel dominierten.

TTF Rastatt – TSG Steinheim 4:9
Doppel:
Becker/Fu – Wahl/Zhu 7:11, 9:11, 11:2, 11:6, 11:8;
Henkel/Riedl – Escher/Revisz 5:11, 7:11, 10:12;
Prestenbach/Schmieder – Bischoff/Emmerling 12:10, 13:11, 11:7.
Einzel:
Fu - Escher 11:2, 11:5, 11:8;
Becker – Revisz 10:12, 9:11, 11:4, 1:11;
Riedl – Emmerling 11:9, 7:11, 11:7, 4:11, 11:7;
Prestenbach – Zhu 6:11, 7:11, 5:11;
Schmieder – Wahl 9:11, 11:7, 11:13, 16:14, 8:11;
Henkel – Bischoff 2:11, 9:11, 11:8, 8:11;
Fu - Revisz 11:7, 9:11, 7:11, 12:14;
Becker – Escher 2:11, 3:11, 11:9, 9:11;
Riedl – Zhu 4:11, 5:11, 5:11;
Prestenbach – Emmerling 3:11, 9:11, 4:11.

SV Ottenau – TTC Weinheim 9:3
Doppel
Groß/Vukelic – Lakmann/Werner 11:3, 14:12, 12:10;
Stößer/Weiskopf – Bondarev/Pätzold 4:11, 7:11, 11:7, 5:11;
Mechler/Schweikert – Beranek/Neves 7:11, 11:9, 7:11, 11:7, 11:7.
Einzel:
Vukelic – Lakmann 7:11, 11:6, 11:8, 12:10;
Groß – Bondarev 8:11, 7:11, 11:8, 2:11;
Weiskopf – Neves 12:10, 7:11, 11:9, 11:9;
Mechler – Pätzold 5:11, 11:9, 3:11, 11:8, 10:12;
M. Schweikert – Werner 11:9, 9:11, 11:8, 11:7;
Stößer – Beranek 6:11, 11:4, 11:6, 8:11, 11:9;
Vukelic – Bondarev 11:3, 11:8, 9:11, 11:9;
Groß – Lakmann 11:5, 11:8, 11:3;
Weiskopf – Pätzold 11:6, 4:11, 11:9, 11:8.

[Petar]

@ bodenseezugereister (#220)

@ Waterhouse (#237, #281)

Was ist da eigentlich los?
Besser als 5:13 "wenn es sehr gut läuft" wird es wohl doch nicht? Z.Zt 2:12!
Ich weiss, dass er es besser kann.
Warten wir auf die nächste Saison und dann reden wir weiter.

[Meister]

Licht und Schatten an den grünen Platten

3:9-Klatsche in Ottenau / 9:3-Triumph gegen Untermberg

Mit einer Niederlage und einem Sieg verabschiedete sich der TTC 1946 Weinheim am vergangenen Wochenende endgültig ins Niemandsland der Oberliga-Tabelle. Am Samstag Abend brillierte man ganze fünfmal mit vergeigten Führungen und bezog folgerichtig beim ersatzverstärkten SV Ottenau die bislang deutlichste Saisonniederlage.
In den beiden ersten Doppeln teilte man noch erwartungsgemäß die Punkte. Vukelic/Groß schlugen Lakmann/Werner, während Weiskopf/Stößer gegen Bondarev/Pätzold lediglich ein Satzerfolg gelang. Im dritten Match hingegen führten Neves/Beranek gegen Mechler/M.Schweickert komfortabel mit 1:0 und 9:6 und mussten trotzdem erstmals gratulieren.
Ottenaus serbischer Spitzenspieler Boris Vukelic ließ sich gegen Robert Lakmann auch von einem 1:1 und 1:5-Rückstand, sowie einem 8:10 im vierten Durchgang nicht aus der Ruhe bringen. Manuel Groß schwärmte an der Nachbarplatte vier Sätze lang von Andrey Bondarevs sicherem Block, kapitulierte aber erst im letzten Teilabschnitt.
Auch in der Mitte wurden die Punkte geteilt: Filipe Neves ließ gegen Linkshänder Daniel Weiskopf ein 10:5 im Eingangssatz sträflich ungenutzt und unterlag nach starkem Spiel knapp, Daniel Pätzold machte gegen einen Manuel Mechler mit Trainingsrückstand seinem Ruf als Mann mit eisernen Nerven alle Ehre und siegte im Photofinish.
Gerd Werner, frischgebackener süddeutscher Seniorenmeister, hielt sein Match gegen Laufwunder Michael Schweickert bis zur Schlußphase des dritten Durchgangs offen, Peter Beranek verspielte gegen Lieblingsgegner Dave Stößer eine 5:2-Führung im finalen Durchgang, konnte die südbadischen Zuschauer aber immerhin mit 6 Netzaufschlägen in Serie belustigen.
Im attraktiven Spitzeneinzel ließ Vukelic gegen Bondarev unter den strengen Augen seines pausierenden Mannschaftskapitäns Klaus Wallner auch beim Stand von 6:9 im vierten Abschnitt nichts anbrennen, während sich Lakmann gegen den kompromisslosen Groß das erste Mal in der Saison sang- und klanglos in sein Schicksal ergab.
Der stark aufspielende Weiskopf stellte Pätzold mit seiner dynamischen Rückhand immer wieder vor unlösbare Probleme und markierte den Schlußpunkt in einer mehr als einseitigen Partie. Für die bis in die Morgenstunden dauernde Siegesfeier ließen sich die Ottenauer anschließend deutlich mehr Zeit.

Am Sonntag Nachmittag marschierte die grippegeschwächte Sechs des TSV Untermberg schlappe 10 Minuten vor Spielbeginn in die Heisenberghalle ein. Kurioserweise traten beide Teams auch noch in gleichfarbigen Trikots an, so dass bei den unbedarfteren Zuschauern zeitweise die Frage aufkam, wer denn nun die Heim- und wer die Gastmannschaft sei.
Die Württemberger konnten bereits im Anfangsdoppel positiv überraschen, da die Herbrik-Brothers gegen Bondarev/Pätzold beim Seitenwechsel des Entscheidungsdurchgangs noch führten. Das Untermberger Spitzendoppel Sestak/Steinle machte es gegen Lakmann und Werner da schon deutlich weniger spannend. Neves/Beranek konnten für ihre Farben gegen Simon/Rogler überraschend deutlich auf 2:1 erhöhen.
Lakmann outete sich nach starkem Spiel gegen den Slowaken Tomas Sestak zum x-ten Mal als Experte für ausgelassene Satzführungen, während Russe Bondarev Youngster David Steinle unter den Augen von Seckenheims Spielerbeobachter Uwe Piske mit Fortlauf der ansehnlichen Partie immer älter aussehen ließ.
Zum Haareraufen fand es der ungarischen Altinternationale Ferenc Simon, dass Pätzold selbst die härtesten Rückhandschüsse scheinbar problemlos wieder auf die Platte zurückbekam und viele Ballwechsel auch noch mit einem nicht erlaufbaren diagonalen Vorhandtopspin beendete. Selbst Untermbergs Coach Matthias Grünenwald wusste nicht das passende Rezept gegen Oliver Herbriks Viersatzniederlage im Duell mit Konterkaiser Neves.
Peter Beranek hatte gegen Nachwuchsakteur Daniel Herbrik das Glück und die Zuschauer auf seiner Seite, im zweiten Generationenduell revanchierte sich Oldie Werner sensationell deutlich bei Paul Rogler für die Vorrundenniederlage.
Im mit spektakulären Ballwechseln gespickten Spitzeneinzel konnte Bondarev Sestak trotz dessen starker Rückhand knapp schultern, Lakmann vergeigte in der Nachbarbox gegen Steinle 7:3 und 10:8-Satzführungen, erfüllte aber beim anschließenden Flaschenweitwurf problemlos die Olympianorm.
Pätzold setzte sich zum Abschluß des Aufsteigerduells gegen den grippegeschwächten O.Herbrik zum 9:3 durch.
Zum letzten Heimspiel empfängt man am kommenden Sonntag um 14:00 den TSV Wendlingen in der Heisenberghalle.

[Pepino]

Zitat von Meister

...erfüllte aber beim anschließenden Flaschenweitwurf problemlos die Olympianorm.

Flaschenweitwurf = Schlägerwurf? ... oder "nur" den Frust mit Bier ertränkt?

[Meister]

@Petar

Laut Tucholsky zerfällt der Sportkamerad in zwei Teile:

Einer, der sich mit dir am Siege freut

und einer, der sich nur im Krieg erfreut.


Beim Essen nach unserem Sonntagsspiel meinte ich zu Robert, dass sich mein Frust über all seine überflüssigen Niederlagen just in dem Moment potenzieren würde, in dem ich deinen "Hab-ich-es-nicht-gleich-gesagt-der-Lakmann-ist-halt-doch-ne-Flachzange"-Artikel lesen müsse. Ausnahmslos alle am Tisch haben herzlichst gelacht.
Was denn da so lustig sei, dachte ich mir im Stillen.

2 Idioten mit telepathischen Fähigkeiten und 1 Gedanke. Als ich eben deinen Artikel las, musste ich mich erstaunlicherweise nicht ärgern.

Ich musste auch lachen.

[Petar]

Zitat von Meister

@Petar

Laut Tucholsky zerfällt der Sportkamerad in zwei Teile:

Einer, der sich mit dir am Siege freut

und einer, der sich nur im Krieg erfreut.


Beim Essen nach unserem Sonntagsspiel meinte ich zu Robert, dass sich mein Frust über all seine überflüssigen Niederlagen just in dem Moment potenzieren würde, in dem ich deinen "Hab-ich-es-nicht-gleich-gesagt-der-Lakmann-ist-halt-doch-ne-Flachzange"-Artikel lesen müsse. Ausnahmslos alle am Tisch haben herzlichst gelacht.
Was denn da so lustig sei, dachte ich mir im Stillen.

2 Idioten mit telepathischen Fähigkeiten und 1 Gedanke. Als ich eben deinen Artikel las, musste ich mich erstaunlicherweise nicht ärgern.

Ich musste auch lachen.

Hallo mein Meister.

Das Zitat kommt nicht von mir. Ich schrieb, dass ich weiss, dass er es besser kann. Und wenn er bei euch bleiben sollte, dann wird er, (das bin ich mir ziemlich sicher), in der nächste Vorrunde positive Bilanz spielen. Wo auch immer.
Ja, ich weiss, muss auch zugeben, bei uns am Tisch, haben sie über der blöden Bilanzen auch gelacht...
Die Frage: "Was den da so lustig sei?" Dachte ich mir auch im Stillen. Denn im Durchschnitt kommt man auf etwa fünf Siege pro Runde und realistisch, war es allemal.
Ich denke, mit der Rechnung, muss sich keiner ärgern und lachen ist doch schön und gesund.

Grüße an die Mannschaft und den Obermeister

PS. Ach ja, ob der alte gute Kurt Tucholsky wusste wie stark hier die Oberliga ist...

[Rieslingrübe]

Zitat von Petar

Hallo mein Meister.......

...... ob der alte gute Kurt Tucholsky wusste wie stark hier die Oberliga ist...

Also meine Herren Abstinenzler, ,

in Ansätzen geht´s ja hier in diesem Thread ganz beachtlich ab - nur die echt progressiven Reisser-Beiträge, die vermisse ich bisher....

Fehlt´s da womöglich an der rechten Inspiration ? - Oder liegt´s nur daran, dass der ein oder andere seine Hausaufgaben nicht gemacht hat:

Nichts gegen den alten Kurt Tucholsky bzw. Ignaz Wrobel, Theobald Tiger, Peter Panter o. Kaspar Hauser - aber der Gute hat doch seinerzeit wahrlich stärkere u. der Wiedergabe würdigere Leistungen verzapft als die weiter oben zitierten.....

Etwas mehr Mut zum Risiko, wenn ich bitten darf...



Um mit Tucholskys eigenen Worten zu sprechen :


....Es lastet auf dieser Zeit der Fluch der Mittelmässigkeit :

Jeder Filmfritze sagt : `Was soll ich machen - das Publikum wünscht diese zuckrigen Sachen ! `

Zu dumm, daß in Zeitungen,früh bis spät, immer weniger zu lesen steht.

Aus lauter Angst, du könntest verletzt sein;
aus lauter Angst, es soll niemand verhetzt sein...

Habt ihr so einen schwachen Magen - oder könnt ihr die Wahrheit vertragen ?


(Peter Panter, 1931 - aus ´Zwischen Gestern u. Morgen´)




beste Grüsse aus Heidelberg upi

[Meister]

Lakmann kann es doch noch

Unspektakulärer Pflichtsieg gegen abstiegsbedrohten TSV Wendlingen

Im letzten Heimspiel der diesjährigen Oberliga-Saison kam der TTC Weinheim zu einem 9:5-Erfolg über den TSV Wendlingen. In einer an Höhepunkten armen Partie konnten sich die knapp 30 Zuschauer lediglich bei den Partien des vorderen Paarkreuzes gegen die beiden kroatischen Spitzenspieler der Württemberger begeistern.
Im Doppel ging man fahrplanmäßig in Führung, Bondarev/Pätzold demontierten Ivanov/Hirsch, Lakmann/Werner nutzten eine 6:1-Führung im vierten Satz gegen Atikovic/Habijanec nicht, Neves/Beranek ließen Wache/Russek ins Leere laufen.
Wendlingens kroatischer Kämpfer Marco Habijanec war gegen Weinheims Russen Andrey Bondarev lediglich bis zum 10:6 im Eingangssatz der Boss in der Box, Robert Lakmann kassierte gegen Rückhandexperte Damir Atikovic trotz starken Spiels und 2:1-Satzführung seine 13. Niederlage in Serie, konnte aber dafür Oberschiri Achim Krebs mit einer Hechtrolle in die Umrandung begeistern.
In der Mitte ging es im ersten Durchgang zügig voran: Youngster Filipe Neves gelang gegen den orthodox spielenden bulgarischen Linkshänder Vassil Ivanov kein Satzerfolg, der badische Ranglistenzweite Daniel Pätzold hatte mit Nachwuchspieler Benjamin Hirsch kein Erbarmen.
Peter Beranek überwand den tapfer kämpfenden Ersatzmann Heiko Russek im Eiltempo, Seniorenchampion Gerd Werner unterlag dem laufstarken Alexander Wache trotz eines 11:0 im dritten Durchgang, da er eine anschließende 7:4-Führung nicht über die Zeit retten konnte.
Auch gegen Atikovic konnte Bondarev seinem Ruf als momentan erfolgreichstem Akteur der Oberliga gerecht werden. Er gab lediglich den dritten Satz trotz hoher Führung ab. Als dann Lakmann gegen Habijanec nach einer ansehnlichen Partie aus einem 9:6 im Entscheidungssatz mal wieder ein 9:10 gemacht hatte, witterte man auf der Weinheimer Bank bereits das Schlimmste. Robert retournierte jedoch extrem kurz und konnte kurz darauf endlich mal wieder jubeln.
Gegen Linkshänder kommt Topspinwunder Pätzold scheinbar nicht wie gewohnt in Fahrt. Bulgare Ivanov war wie in der Vorrunde einfach nicht zu überwinden. Anschließend hatte Wendlingens Youngster Hirsch beim 2:1 und 6:4 gegen Neves seinen ersten Sieg im mittleren Paarkreuz auf dem Schläger, musste nach kurzem Timeout dann aber doch gratulieren.
Im finalen Einzel schob Glücksgöttin Fortuna Sonderschichten, damit Beranek gegen den verzweifelnden Linkshänder Wache den 9:5-Endstand sicherstellen konnte.
Am kommenden Samstag gastiert man zum letzten Rundenspiel beim Tabellennachbarn TTF Rastatt zum bedeutungslosen Match um den vierten Tabellenplatz.