Deutsche Meisterschaften 2023 in Nürnberg

[imu]

Das dürfte wohl eher daran gelegen haben dass auf beiden Seiten eine Spielerin aus Bayern am Tisch stand.

[Dotec-Fan]

Zitat von CB_Taunus

Wer und wie regelt eigentlich die Coachingabsprache insbesondere zwischen den Verbänden? Speziell bei Doppeln aus unterschiedlichen Landesverbänden ist mir aufgefallen, dass kein Coach da war. Das führte dann im Damenendspiel dazu, dass sich zwei 13-jährige selbst coachen durften/mussten!

Ich glaube, das lag an den gleichen Verbänden von Itagaki und Winter (Bayern) Der Coach (Vater?) von Itagaki saß aufjedenfall nicht weit entfernt und hat auch die Kamera aufgestellt.

[Lilienpower98]

Genau, sobald 2 Spieler vom gleichen Landesverband gegeneinander antreten, wird nicht gecoacht, so ist die Absprache untereinander.

[Schupfkönig]

Zitat von Lilienpower98

da Turbo schrieb: "mein fazit des turniers:" erhoffe ich mir schon auch noch ein paar Sätze zu den Damen Wettbewerben.

Von Wolf würde mich ne Einordnung interessieren, kamen die Damenwettbewerbe einer chinesischen Kreis-, Bezirks, oder Landesmeisterschaft am nächsten?

ich tippe eher auf Mini-Meisterschaften
Wolf wird dir aus dem Stand 50 chinesische Kindergartenmädels aufzählen die dieses Turnier gewonnen hätten.

[Neuanfang]

((Gegenüber diesen Mädels wären ja die 13jährigen deutschen Doppelvizemeisterinnen fast schon "Omas".))

In der Tat kommt das deutsche Damen- und Mädchentischtennis in der Rückschau fazitmäßig zu kurz.

[Vorhand69]

Fazit Damen: Die jungen Wilden sind schon auf Tuchfühlung. Die Erfahrung setzt sich noch durch. Da gibt es eine Reihe von Spielerinnen, 19 Jahre und jünger, die künftig vermutlich ein höheres Niveau als die derzeitige Damenspitze erreichen können: Klee, Neumann, Griesel, Kaufmann, Itagaki, Morsch, Schreiner etc. Vor allem sticht tatsächlich das Doppel Itagaki/Neumann besonders hervor, ihre Leistungsfähigkeit haben die beiden international schon mehrfach unter Beweis gestellt. Neumann / Morsch funktioniert auch blendend. Ich erfreue mich jedesmal an unserem weiblichen Nachwuchs. Wie sagte einst Berti Vogts: Die Breite an der Spitze ist dichter geworden.

[Ajax]

ich war vor Ort und fand es eine tolle Veranstaltung. Die vielen Absagen im Vorfeld haben nicht gestört. Zu den Spielen, bei den Damen fand ich dem Kampfgeist und den Siegeswillen von Annett stark. Sie lag gegen Lemmer 1:3 zurück, stellte die Taktik um und gewann dann 4:3. Auch das Spiel gegen Sophia Klee war wirklich ein tolles Spiel von beiden Spielern, bis zum 5.Satz war völlig offen, wer gewinnt. Das Finale hat Annett nicht verloren, sondern Sabine verdient gewonnen. Sie brachte wirklich jeden Ball mit toller Platzierung zurück. Etwas leid tat mir Lea Lachenmayer, sie lag 3:0 vorne gegen Laura Tiefenbrunner und verlor das Spiel 3:4 im 7.Satz Verlängerung.

Die Spiele der Herren fand ich dieses Mal eher uninteressant. Die ersten 2 Runden von Kay waren etwas spannend, da er unheimlich viel Probleme mit seinen Gegnern hatte.
Das beste Spiel fand ich Ric gegen Franz. Ric hat einfach mal wieder sein Händchen ausgepackt.
Ich wünsche auf diesem Weg Fan Bo Meng und Sophia Klee alles Gute.

[Ajax]

Zitat von imu

Das dürfte wohl eher daran gelegen haben dass auf beiden Seiten eine Spielerin aus Bayern am Tisch stand.

Ich denke, das liegt auch an den Absprachen zwischen den Spieler/innen.
Im Halbfinale Kaufmann gegen Klee coachte Alexandra und ein Verbandstrainer aus Bawü. Beide Spielerinnen spielen in BaWü.

Auch im Doppel Endspiel der Herren spielte auf der einen Seite Dang (WTTV) auf der anderen Seite Kirill (WTTV). Beide Doppel wurden gecoacht.

[DM-Fan2023]

Zitat von Vorhand69

Fazit Damen: Die jungen Wilden sind schon auf Tuchfühlung. Die Erfahrung setzt sich noch durch. Da gibt es eine Reihe von Spielerinnen, 19 Jahre und jünger, die künftig vermutlich ein höheres Niveau als die derzeitige Damenspitze erreichen können: Klee, Neumann, Griesel, Kaufmann, Itagaki, Morsch, Schreiner etc. Vor allem sticht tatsächlich das Doppel Itagaki/Neumann besonders hervor, ihre Leistungsfähigkeit haben die beiden international schon mehrfach unter Beweis gestellt. Neumann / Morsch funktioniert auch blendend. Ich erfreue mich jedesmal an unserem weiblichen Nachwuchs. Wie sagte einst Berti Vogts: Die Breite an der Spitze ist dichter geworden.

Besser als die Nummer 9, 17 & 32 der WR - mutige These. Das ist aber für alle der genannten Mädchen noch ein ganz weiter Weg. Kaufmann ist, speziell vom Spielsystem, mit Abstand am nähesten daran.
Doppel, speziell Damen-Doppel, hat natürlich extrem an Bedeutung verloren. Ist halt ein Neben-Event.

[Oldkid]

Noch ein bisschen was zum Damenwettbewerb. Spiele, die mir in Erinnerung geblieben sind:

Melanie Merk gegen Janina Kämmerer: der Kampfgeist von Merk ist beeindruckend und hat sich am Ende tatsächlich ausgezahlt.

Annett Kaufmann gegen Mia Griesel: Mia Griesel ist auf einem guten Weg zum Profi-Dasein und konnte sogar schon bei der Jugend-WM Medaillen mitnehmen. Umso beeindruckender, dass Kaufmann (gleicher Jahrgang) sie trotzdem mit 4:0 schlägt.

Sophia Klee gegen Naomi Pranjkovic: auch hier die Höhe des Sieges von Sophia überraschend. Ich hätte beide vorher auf ähnlichem Level eingeschätzt. Sophias Comeback nach den schwierigen letzten Jahren sicherlich eines der schönsten Geschichten des Turniers.