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Umfrageergebnis anzeigen: Wie würdet Ihr Euer politisches Interesse einschätzen? | |||
ich bin politisch interessiert | 193 | 57,10% | |
ich bin teilweise politisch interessiert | 97 | 28,70% | |
ich interessiere mich nicht für Politik | 19 | 5,62% | |
ich verweigere die Aussage | 29 | 8,58% | |
Teilnehmer: 338. Sie dürfen bei dieser Umfrage nicht abstimmen |
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AW: DER Thread für politisch Interessierte
Zitat:
Eine recht einfache Lösung dazu, es bedarf allerdings eines nationalen Alleingangs, habe ich im "Terror" Thread aufgezeigt. Das andere Problem dabei ist, dass es mittlerweile im vielem Branchen extrem in Richtung Oligopol geht. Mit Kaisers verschwindet zum Jahresanfang der letzte "kleine" Anbieter im Handel. Im Norden schluckt die Rewe die letzten Coop. Die "kleinsten" sind jetzt die Milliardäre Bartels-Langness (Famila Nord) und Dohle ("Hit") und Bruch ("Globus"), wobei die beiden letzteren ihren Einkauf über die Rewe tätigen. Somit haben die 5 Big Player Aldi, Schwarz (Lidl/Kaufland), Edeka (Marktkauf/Netto), Rewe (Penny) und Metro (Real, Media Markt, Saturn) dirketen und indirekten Zugriff auf gute 90% des Marktes. Wundert sich jemand, dass die Eigenmarken überall auf den Cent dasselbe Kosten? Zwei Firmen laufen hier als , steueroptimierte, Stiftungen (Aldi/Schwarz), zwei als Genossenschaften (Edeka/Rewe). Mittlerweile greift man über Töchter auch in den Tankstellenmarkt ein und beliefert unter "Rewe to go" oder durch den Edeka Unterhändler Lüning selbige. Noch nicht mal Wal-Mart hatte in dem Markt die geringste Chance. Dank cleverer Taktik haben die anderen sie aus dem Markt gedrängt. Alle wachsen jedes Jahr um 2-3%, was im Grunde nur über Preiserhöhungen geht (Inflation). Es gibt keinen der Schrumpft. Alle haben sich komfortabel eingerichtet und verdienen. Leidtragende sind Produzenten, Lieferanten und die Mitarbeiter. Aldi und Schwarz zahlen gut, fordern allerdings extremen Einsatz, die anderen drücken die Löhne über selbstständige Kaufleute (Edeka/Rewe) oder Leiharbeiter (Real). Ich könnte das ganze auch auf andere Branchen ausweiten. Dort bin ich allerdings nicht ganz genau im Bilde, aber was man hört und sieht, da ist es nicht viel anders. Nur wie will der Staat das auflösen? Im Grunde bleibt nur die Zerschlagung! Alles, was man für die Mitarbeiter tut, sei es Leiharbeiter zu verbieten, die "Privaten" bei Edeka und Rewe in den Tarif zwingen oder allgemein Arbeitsbedingungen zu verbessern werden sich die Anbieter über Preissteigerungen oder Nachlässe bei Lieferanten wiederholen. Die Macht ist sogar so gross, dass man sogar eine Marke wie Red Bull, dank Listung bei Aldi, im Einkauf massiv gedrückt hat. Man kann sich erlauben fast alle Marken mal eben aus dem Regal zu schmeißen. Soweit sind wir mittlerweile schon. Und in den anderen Ländern in der EU sieht es ähnlich oder schlimmer aus. In Westeuropa sind die Preise noch höher. Wer nicht "spurt" hat keine Chance? Ist das noch "freie", bzw. "soziale" Marktwirtschaft? Und natürlich ist man Feuer und Flamme für TTIP und andere Freihandelabkommen. Dank der EU setzt man das eigene Konzept schon in Frankreich, Spanien, Polen oder auch GB ein, wo man die einheimischen Konzerne richtig unter Druck setzt. Jetzt plant Lidl den Grossangriff in den USA. Da kann man dann erstmal wieder Gewinne mit den Investitionen verrechnen. Die Spirale dreht und dreht sich. Nur ist die große Frage, ob das auf Dauer nicht dem Normalbürger schadet. Geändert von Noppenzar (07.01.2017 um 10:49 Uhr) |
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AW: DER Thread für politisch Interessierte
Und dann vllt noch ein "dezenter" Hinweis, unter diesen Umständen müssen leider Stellen abgebaut werden. Eine negative Arbeitsplatzbilanz fürchtet die Politik wie der Teufel das Weihwasser.
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AW: DER Thread für politisch Interessierte
Weist du was ich mich immer frage:
Die Gewerkschaften und "Linken" spucken ja jedes Jahr immer große Töne, was sie alles machen "wollen". Schaut man sich aber mal die Vermögensverteilung in Deutschland an (im Rest der Welt ist es z. T. noch extremer), dann fragt man sich, warum die 50% der Gesellschaft, die im Grunde nichts besitzen nicht längst die Mehrheit mit einer Partei stellen, die tatsächlich ihre Interessen vertritt. Als Antwort komme ich zu dem Schluß, dass jeder Mensch im Grunde ein Egomane ist. Der eine mehr, der andere weniger. Schafft man den "Sprung" in die Region, wo es egal ist, ob man jeden Tag ins Restaurant geht, ich sage mal zu den 2-5% gehört, die über 100k haben, dann wechselt man die "Mannschaft". Solange,, und das lief 50 Jahre gut, man die anderen "leben" lässt, der Fabrikarbeiter sein Reihenhaus hat, zweimal im Jahr nach Mallorca fliegt und sonst "Fussball und Bier" garantiert sind, dann ist das System soweit noch relativ in Ordnung. Mittlerweile aber, und hier spielt der Zinseszinseffekt rein, geht die Schere auseinander. Zwei Beispiele: Auf lange Sicht steigt die Börse immer. Es Werden Sachwerte gehandelt und die unterliegen der Inflation. Gleichzeitig erhöht sich in der Regel auch jedes Jahr die Dividende. Die untere Schicht kann da gar nicht einsteigen. Zu wenig Kapital. Wer kann, der kauft über Jahre ("Costa average Prinzip") immer mehr hinzu. Steigt nun über Jahre die Dividende, so erhöht sich der Zins auf die zuerst und am billigsten gekauften Anteile jedes Jahr. Auf den Kaufkurs kommen nicht selten 2Stellige Renditen. Beispiel: Für wieviel Geld hat Herbert Quandt in den 50ern BMW erstanden, sprich die 47%? Ich habe es nicht im Kopf, aber mehr als 1Mrd in Euro dürfte es nicht gewesen sein. Heutzutage bekommen die Erben darauf ca. 600-800 Mio Dividende. Jedes Jahr! Also ein Zins auf den Kaufkurs, der an die 100% geht. Inflation und Zinseszins... Zweites Beispiel Immobilien: Was kostete vor 30 Jahren ein 6Familien Haus? Umgerechnet vielleicht maximal, bei guter Lage, 500.000 Euro (1Mio DM). Wer damals zur Miete wohnte zahlte vielleicht 750 DM/Monat Miete. Heute sicher an die 1.000 Euro. 1.000 x 12 x 6 macht 72.000 Euro Miete bei Kosten von 500.000. Knapp 15% Rendite. Inflation und Zinseszins... Steigen jetzt dir Löhne entsprechend, wie es bis zum Jahr 2.000 der Fall war, dann ist für die Masse alles in Ordnung. Tritt aber der Fall wie jetzt ein, dass es auf den kleinen Spargroschen 0% gibt und die Einkommen nicht entsprechend steigen, dann findet eine Umverteilung statt, die in naher Zukunft große Unruhen mit sich bringen kann. Die Rente ist ja für die Generationen ab 1975 praktisch auch abgeschafft. 40% vom letzten Netto, die noch voll steuerpflichtig sind werden dafür sorgen, dass mindestens 40-50% der Rentenbezieher ihre Beiträge völlig umsonst bezahlt haben, da sie unter der Grundsicherung liegen. Die Beamtenpensionen werden so auch nicht mehr zu halten sein, aber da geht der Staat zum Schluss ran. Man greift sich im Amt ja nicht selbst in die Tasche. Eine Lösung wäre "Alle zahlen alles von allem mit niedrigeren Sätzen". Es geht nicht um die Steuer. Hier ist man recht flott bei 45% inkl. Solz. Man könnte ab 1 Mio auf die Kohlschen 53% gehen, macht in der Summe aber nicht viel. Besser wäre RV, KV und AV pauschal mit 10% von allem zu belasten, von der Dividende, über Zinsen, bis zu Millioneneinkommen und, wichtig, Erbschaften. Man kappt die Rentenzahlung dann aber auf zum Beispiel 3.000 Euro,; die Netto ausbezahlt werden. Erhöhung jedes Jahr um dir Inflation, Beamte werden voll beitragspflichtig. So etwas wäre "sozial". Man kappt damit den Zinseszinseffekt und kann in den Beiträgen massiv runtergehen. Aber es wird nie so kommen. Selbst die "Linken" und Gewerkschaften die da mit am Tisch sitzen wären betroffen... Die Schere wird sich weiter spreizen. |
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AW: DER Thread für politisch Interessierte
Pass auf, hier wird Dir flott der Prahlhans untergeschoben wenn du auch nur andeutest es ginge er etwas besser als der Masse !!! Der Futterneid hier ist erstaunlich.
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wer braucht schon eine Signatur Geändert von Abwehrtitan (07.01.2017 um 17:00 Uhr) |
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AW: DER Thread für politisch Interessierte
Vllt wiederholt sich Geschichte. Hatten wir doch schon mal. Doch dann fiel irgendwann mal zwangsläufig der eiserne Vorhang. Sitzen die mal an den Fleischtöpfen, die gewählt wurden, dass es der Bevölkerung besser gehen sollte, dann vergessen sie ihr Stimmenpotential (Stimmvieh schien mir doch zu hart). Damit das für diese Klientel an den Fleischtöpfen weitergeht, werden sie totalitär. Das nannte man dan Sozialismus. Vor dem 2.WK nannte man das NaSo, doch die hatten ihre Unterstützung auch aus kapitalistischen Kreisen.
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AW: DER Thread für politisch Interessierte
Man darf aber m.E nicht vergessen, dass unser Wohlstand vor x Jahren auch auf niedrigen Energiekosten aufgebaut wurde. Die Bevölkerung aus diesen Ländern, aus dessen Boden das Ganze kam, hatten da keine Teilhabe daran. Dort verdiente auch nur eine kleine Minderheit unterstützt von der westlichen Wertegemeinschaft das große Geld.
Ich behaupte mal die ganze Flüchtlingswelle, die z.T auch aus wirtschaftlichen Gründen entstanden sind, sind die u.a. die Spätfolge davon. Nur mal mein Bauchgefühl. Um das mit Zahlen u. Fakten zu untermauern da fehlt mir das nötige Hintergrundwissen. Doch dafür gibt es dann ja welche wie z.B. Noppemzar Geändert von Matousek (07.01.2017 um 16:48 Uhr) |
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AW: DER Thread für politisch Interessierte
Zitat:
Aber lasst Euch von jemandem, der es beurteilen kann, sagen: JEDEN Tag Restaurant-Essen schmeckt recht schnell nicht mehr. Um mal den "Futterneid" zu relativieren Cooler Vergleich übrigens von Tauber! Die Wagenknecht ist nämlich nix besser als die arg gescholtene Petry. |
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