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Umfrageergebnis anzeigen: Wie würdet Ihr Euer politisches Interesse einschätzen?
ich bin politisch interessiert 193 57,10%
ich bin teilweise politisch interessiert 97 28,70%
ich interessiere mich nicht für Politik 19 5,62%
ich verweigere die Aussage 29 8,58%
Teilnehmer: 338. Sie dürfen bei dieser Umfrage nicht abstimmen

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  #32621  
Alt 30.01.2017, 22:38
Benutzerbild von LAIBACH
LAIBACH LAIBACH ist offline
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AW: DER Thread für politisch Interessierte

http://www.spiegel.de/wirtschaft/unt...a-1132391.html

12 Mio. Euro Abfindung für nur ein Jahr Arbeit?
Mist, jetzt wirkt Donald Trump auf mich fast sympathisch.
Der verzichtet von Anfang an auf sein Gehalt:

http://www.sueddeutsche.de/politik/u...halt-1.3248790
  #32622  
Alt 31.01.2017, 06:48
Abwehrtitan Abwehrtitan ist offline
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DER Thread für politisch Interessierte

Zitat:
Zitat von LAIBACH Beitrag anzeigen

Mist, jetzt wirkt Donald Trump auf mich fast sympathisch.
Der verzichtet von Anfang an auf sein Gehalt:

Wie machst du das Flo, du sitzt vor einem herrlichen 500 g. - Filetsteak mit Kroketten und Pfeffersoße, nebst einem Feldsalat mit Zitronendressing, und es wird dir ein Butterbrötchen angeboten.

a) Du nimmst das Butterbrötchen für schlechte Zeiten ?
b) Du isst dein steak zu Ende und danach noch das Butterbötchen ?
c) Du lässt das steak stehen und greifst zum Brötchen ?
d) Du fragst dich was du mit dem Brötchen sollst ?
e) Dein Beitrag ist reinste Satire ?

Egal, hab mich nur gemeldet weil du es bist, zu den meisten anderen hier hab ich irgendwie den Draht verloren.
__________________
wer braucht schon eine Signatur
  #32623  
Alt 31.01.2017, 08:48
Benutzerbild von Fozzi
Fozzi Fozzi ist offline
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AW: DER Thread für politisch Interessierte

Zitat:
Zitat von LAIBACH Beitrag anzeigen
...
12 Mio. Euro Abfindung für nur ein Jahr Arbeit?
Mist, jetzt wirkt Donald Trump auf mich fast sympathisch.
...
Schön, mal wieder von Dir zu lesen!
__________________
Das ist der ganze Jammer: Die Dummen sind so sicher und die Gescheiten so voller Zweifel.
Bertrand Russell
  #32624  
Alt 01.02.2017, 13:04
User 17544 User 17544 ist offline
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AW: DER Thread für politisch Interessierte

Zitat:
Zitat von Jaskula Beitrag anzeigen
Leider legt er sehr viel Wert darauf, die "gute Arbeit" von Gabriel fortzusetzen und scheint keine echten Veränderungen anzustreben. Genau das wäre aber nötig - im Wahlkampf um überhaupt eine Chance zu haben und im Falle eines (eher unwahrscheinlichen) Sieges um das immer stärkere Auseinanderdriften unserer Gesellschaft wieder etwas zu verringern.
Dazu müsste der Martin Schulz erst mal eine eindeutige Koalitionsaussage machen. Nur da windet er sich wie ein Aal. Ob bei den Grünen ein Wille zum Stoppen des Auseinanderdriften der Gesellschaft zu erkennen ist, da habe ich schon länger meine Zweifel. Bei den Linken ist der Wille eindeutig zu erkennen, nur haben die gerade im Osten das Problem, dass ihnen enige Wähler in Richtung "schmutzig rot" abdriften.

Und nicht zuletzt die SPD selbst, bei der aus meiner Sicht nicht erwartet werden kann, dass sie sich nur durch einen neuen Vorsitzenden und Kanzlerkandidaten großartig geändert hätte. Das braucht seine Zeit und ob die nachrückende Generation bei den Jusos wirklich wieder sozialere Politik anstrebt, bleibt abzuwarten.

Meine Erwartungen an die nächsten Bundestagswahlen sind eher bescheiden. An der Person Martin Schulz mag ich mich da gar nicht reiben. Gründe dafür gäbe es sicher einige. Nur bei welchem Politiker gibt es die nicht? Große Hoffnungen, was den Willen zum Entgegenwirken des gesellschaftlichen Auseinanderdriftens betrifft, mache ich mir augenblicklich bei der gesamten SPD nicht. Von Personenkult halte ich in der Politik schon lange nichts mehr. Mir ist da eine eindeutig zu erkennende Parteiausrichtung viel lieber. Bei der SPD ist es nicht erst seit Schröder eher ein fürchterliches Rumgeeier. Schon Helmut Schmidt war ein Konservativer, der mit sozialen Visionen nicht viel am Kittel hatte.

Letztendlich haben alle Parteien das Problem, dass sie immer dazu gezwungen werden auf äußere Gegebenheiten reagieren zu müssen und wenn überhaupt nur zu einem ganz geringen Teil wirklich gestalten können.

Auch wir hier in Deutschland müssen wie der Rest der westlichen Welt augenblicklich eher aufpassen, dass wir nicht zurück in unschöne Vorzeiten fallen. Der überall deutlich erkennbare Nationalismus, ist augenblicklich das größte Problem. Wenn ich es wagen würde Hoffnung in den Martin Schulz zu setzten, dann in der Beziehung, dass ich ihm zutraue Europa wieder ein Stück weit zusammen zu bringen. Politik ist halt ein zähes Geschäft. Voran geht es nur in vielen ganz kleinen Schritten. Auf den politischen Messias zu hoffen, bringt gar nichts. Wer will schon wirklich eine Revolution?

Insofern hoffe ich drauf, dass das Negativbeispiel Amerika mit ihrem unsäglichen Trump den demänchst wählenden Europäern die Augen geöffnet hat. Eine Gesellschaft anzustreben, in der Religion, Hautfarbe, Geburtsort und Geschlecht wieder maßgebliche Faktoren für den gesellschaftlichen Status und somit für ein würdiges Leben sind, ist gar um einiges schlimmer als ein paar Superreiche, die den Hals nicht vollkriegen.

Die wirklichen Herausvforderungen unserer Zeit lassen sich national nun mal nicht lösen. Überbevölkerung, Klimawandel, Energieversorgung, Trinkwasserversorgung und Hunger, wird keine Nation im Alleingang auf die Reihe kriegen.

Nimm dann noch den Wandel der Arbeitswelt dazu, der dazu führen wird, dass durch die fortschreitende Technologie immer weniger Massenarbeitsplätze zur Verfügung stehen werden, haste auch schon die nächste gesellschaftliche Herausforderung, die bewältigt werden muss - und auch das wird auf nationaler Ebene nicht machbar sein.
  #32625  
Alt 01.02.2017, 16:49
Jaskula Jaskula ist offline
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Doch es gibt eine nationale Lösung:
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  #32626  
Alt 01.02.2017, 16:55
Matousek Matousek ist gerade online
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AW: DER Thread für politisch Interessierte

Abschaffung von Massenarbeitsplätzen:
z.B dass bald keine Kassiere/Kassiererinnen in Großmärkten mehr nötig sind. "Verehrte Kunden, wir öffnen/schließen Kasse ..." wird wohl bald nicht mehr zu hören sein.
  #32627  
Alt 01.02.2017, 19:11
User 17544 User 17544 ist offline
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Zitat:
Zitat von Jaskula Beitrag anzeigen
Doch es gibt eine nationale Lösung:
  #32628  
Alt 01.02.2017, 23:20
User 17544 User 17544 ist offline
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AW: DER Thread für politisch Interessierte

Zitat:
Zitat von Matousek Beitrag anzeigen
Abschaffung von Massenarbeitsplätzen:
z.B dass bald keine Kassiere/Kassiererinnen in Großmärkten mehr nötig sind. "Verehrte Kunden, wir öffnen/schließen Kasse ..." wird wohl bald nicht mehr zu hören sein.
Zum Beispiel, ja...

BTW: Ich war die Tage nach einer gefühlten Ewigkeit mal wieder in der Innenstadt des benachbarten Dortmund. Musste meinen Sohn zur Uni bringen, weil er sich dort 'nen Vortrag einer seiner Helden - Harald Lesch - anschauen wollte und da ich ihn zwei Stunden später wieder abholen musste, habe ich die Zeit in der Innenstadt verbracht. Meine Herren, in gefühlt drei von vier Läden haben sich die Verkäufer nur die Beine in den Bauch gestanden. Der Einzelhandel wird es in der jetzigen Form auch nicht mehr lange überleben...

Insgesamt wird die Politik, völlig Parteien unabhängig, sich langsam aber sicher mit dem Wandel beschäftigen müssen. Weder mit neoliberaler Scheiße noch mit old school 50er Gewerkschaftsparolen wird man den Menschen, die es dabei direkt treffen wird und der nachfolgenden Generation, die anders ausgebildet werden muss, gerecht werden können.

Den sich anbahnenden Wandel wird niemand aufhalten können. Da mischt Deutschland selbst nicht unerheblich mit - völlig wertfrei - ansonsten nimmt sich ein anderer der Sache an. Das ist so sicher wie das Amen in der Kirche.

Ein Recht auf Arbeit wird jedenfalls immer schwerer zu gewährleisten sein. Ein gutes Bildungssystem gepaart mit einer menschenwürdigen Grundsicherung für Zeiten ohne bezahlte Arbeit, die zwangsläufig immer häufiger vorkommen wird, sind die Dinge um die sich Politik kümmern muss.

Dieses blöde Gelaber über Leute, die 40 Jahre am Stück in Arbeit waren und sich wegen ihres Fleißes 'ne ordentliche Rente verdient haben, muss die SPD mal endlich abschütteln. Das ist schon länger ein nicht mehr haltbares Auslaufmodell. Nicht weil die Menschen fauler sind
Die Zeiten haben sich geändert, sodass es nicht mehr der Masse gegönnt ist, einen solchen Weg bis zur Rente vorweisen zu können.

Das Gezeter auf böse, große, deutsche Konzerne, ist aus meiner Sicht auch daneben. Wenn es Arbeitnehmer/Angestellte gibt, die einigermaßen fair bezahlt werden und zudem eine betriebliche Absicherung in Form von Altersversorgung bis hin zu abgesichertem, frühzeitigen Ausscheiden gibt, dann wird es am ehesten von den großen inländischen Konzernen geboten. Das Problem ist die größer werdende graue Masse an Arbeitnehmern/Angestellten, die nicht (direkt) in diesen Konzernen unterkommt. Das Problem des freien Falls bei Jobverlust ist außerhalb dieser Konzerne wesentlich größer.

Die Rolle der Gewerkschaften finde ich persönlich immer unrühmlichen. Für mich ist das ein Verein geworden, der sich ausschließlich nur noch um die kümmert, denen es sooooo schlecht nicht geht. Thema verfehlt, sechs, setzen, würde ich salopp sagen.

Auch wenn ich persönlich in Richtung Linke und SPD tendiere, die Grünen sind mir zwar in ihren Kernthemen noch durchaus sympathisch, aber denen traue ich sozialpolitisch nicht mehr über den Weg, sehe ich leider keine Partei, bei der ich erkennen kann, dass sie sich auf den schon länger erkennbaren Wandel einstellen mag. Überall nur die alten, gleichbleibenden Parolen

Schade, dass es die Piraten zerrissen hat. Mit altideologischem Gesülz hatten die wohltuender Weise nichts am Kittel. Soziale Gerechtigkeit war bei denen trotzdem ein großes Thema.

Was bleibt mir, als jemand, dem soziale Gerechtigkeit wichtig ist? Gut, ich beauftrage immer heimische Handwerkfirmem, wenn es denn was gibt, was hier gemacht werden muss. Ich kaufe vorwiegend einheimische Biomilch und Eier und so ein Zeug - nee, nicht weil ich von Bio so überzeugt bin, sondern weil ich hoffe, dass da den Erzeugern genug zum Überleben bleibt. Nur bevor ich mich ins Auto setzen um in benachbarten größeren Städten den anderen nötigen Kram einzukaufen, nutze ich mittlerweile lieber das Internet . Reich bin ich nun wirklich nicht. Mir geht's zum Glück ganz gut, aber für ' ne evtl. nötig gewordene neue Waschmaschine den örtlichen Händler vorzuziehen, trotz das der wesentlich teurer ist, will ich mir dann doch nicht leisten.

@Wolle: Was mach ich deiner werten Meinung nach nur so grundsätzlich falsch, dass du mich in die Ecke eines linken, namenstanzenden Spinners abschiebst? Gut, mit völkischen Denken, mag ich nichts zu tun haben wollen. Sport und Musik mag ich zu einem nicht unwesentlichen Teil gerade deshalb, weil es Lebensbereiche sind, die sich von der Scheiße befreit haben

...Und noch mal @ Wolle: Beim nächsten HIP-Heimspiel - gaaaanz wichtig für das Ziel des Klassenerhalts - werde ich dort sein. Vielleicht kannste über deinen Schatten springen und dem Frankenteam deine Ehre erweisen. Wenn's dir zusätzlich möglich wäre, mir mal zu erklären was es ist, was dich, was mich betrifft, so auf die Palme gebracht hat, fände ich das klasse. Trotz deiner, zumindest für mich recht ruppigen Art und der ganzen Scheiße, die hier im Forum in der letzten Zeit abging - die hat mich übrigens nicht sonderlich geschockt - halte ich dich - ganz unabhängig davon was du von mir hältst - weiterhin für'nen Menschen, der sein Herz am rechten Fleck trägt
  #32629  
Alt 02.02.2017, 04:34
Noppenzar Noppenzar ist offline
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AW: DER Thread für politisch Interessierte

Der Einzelhandel hat in den Großstädten zwei Probleme:

Zum ersten hat der Händler preislich kaum eine Chance,, solange Amazon in Deutschland keine Ust und kaum Körperschaftsteuer bezahlt.

Zum zweiten muss der kleinere Händler lernen, dass er dem Kunden etwas anbieten muss, was er nicht überall so geboten bekommt. Hochwertige Produkte haben in der Regel auch entsprechende Margen und lassen die Händler überleben. Mit Ramsch kann ein Modehaus nicht gegen H+M, Zalando oder Primark ankommen.

Wenn der Hauseigene Schneider die 200 Euro Jeans kostenlos kürzt oder den 1000 Euro Anzug anpasst, dann kommt auch die entsprechende Kundschaft.

Und die Fußgängerzone hat sich als solches sowieso überlebt. Im Center fahre ich vor, muss nicht 1 km laufen bis zum Geschäft und die Miete für den Anbieter ist auch billiger.

Kaisers Tengelmann ist an diesem Punkt kaputtgegangen. Alle Anderen sind seit Jahren im Lebensmittelbereich weg von den Innenstadtlagen und wenn, dann mit eigenem Parkplatz oder Parkhaus. Die Quittung bekam man jetzt mit der Übernahme durch die Edeka. Der Kunde will halt direkt vorfahren.

Daran wird auch ein guter ÖPNV nichts ändern. Bevor der Bus da ist bin ich mit dem Auto schon wieder Zuhause.
  #32630  
Alt 02.02.2017, 13:27
Jaskula Jaskula ist offline
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Zitat:
Zitat von Brett13 Beitrag anzeigen
Insgesamt wird die Politik, völlig Parteien unabhängig, sich langsam aber sicher mit dem Wandel beschäftigen müssen. Weder mit neoliberaler Scheiße noch mit old school 50er Gewerkschaftsparolen wird man den Menschen, die es dabei direkt treffen wird und der nachfolgenden Generation, die anders ausgebildet werden muss, gerecht werden können.
Ich weiß nicht, welche Parolen Du genau meinst, die nicht mehr zeitgemäß seien. Letztlich geht es doch einfach darum, dass immer weniger Geld durch Arbeit verdient wird und dadurch ein immer größerer Teil der sich auch noch vermehrenden Menschen daran nicht mehr teilhaben können.
Das ist nichts Neues, mit der industriellen Revolution begann diese Problematik bereits. Bereits damals begann der Fehler, dass Sozialabgaben nur auf Beschäftigte erhoben wurden, so dass menschliche Arbeit verteuert und damit im Vergleich zu Maschinen unrentabler wurde. Mit zunehmender Qualität der Maschinen bis hin zu Robotern und künstlicher Intelligenz, die in immer neue Arbeitsfelder vordringen, wird künftig immer stärker mit Maschinen Geld verdient. Diese Wertschöpfung wird durch Mängel in der Gesetzgebung und legale sowie illegale Tricks weitgehend privatisiert. Hier gibt es logischerweise eine immer kleinere Zahl von Profiteuren, die ihre Profite stetig maximieren, während alle anderen keinerlei Teilhabe mehr haben. Dass das Probleme macht ist eigentlich offensichtlich.

Zitat:
Zitat von Brett13 Beitrag anzeigen
Ein Recht auf Arbeit wird jedenfalls immer schwerer zu gewährleisten sein. Ein gutes Bildungssystem gepaart mit einer menschenwürdigen Grundsicherung für Zeiten ohne bezahlte Arbeit, die zwangsläufig immer häufiger vorkommen wird, sind die Dinge um die sich Politik kümmern muss.
Das bedingungslose Grundeinkommen, finanziert aus den Gewinnen, ist m.E. dauerhaft die einzige Möglichkeit, den wachsenden Feudalismus einzudämmen. Tut man das nicht, sind Unruhen und Bürgerkriege eine automatische Folge - wer dabei mehr zu verlieren hat ist auch klar.


Zitat:
Zitat von Brett13 Beitrag anzeigen
Dieses blöde Gelaber über Leute, die 40 Jahre am Stück in Arbeit waren und sich wegen ihres Fleißes 'ne ordentliche Rente verdient haben, muss die SPD mal endlich abschütteln. Das ist schon länger ein nicht mehr haltbares Auslaufmodell.
Die Tatsache, dass die Lebensläufe heute sehr häufig anders aussehen, macht berechtigte Ansprüche ja nicht zu blödem Gelaber. Denn wer das Glück hatte Arbeit zu haben hat eben auch gearbeitet und es kann nicht sein, dass dies dann wegen der von Dir genannten Entwicklung absolut nichts mehr wert ist.

Zitat:
Zitat von Brett13 Beitrag anzeigen
Das Gezeter auf böse, große, deutsche Konzerne, ist aus meiner Sicht auch daneben.
Abgesehen davon, dass kleine und mittlere Unternehmen aus meiner Sicht mehr zum Wohlstand der Allgemeinheit beitragen als die Konzerne, die häufig zu viel Macht haben und andererseits ein Spielball der großen Investoren sind, sind es eher deren Führungskräfte, die Anlass zu Protest geben. Viele dieser Top-Manager denken kurzfristig und börsenkursorientiert, statt nachhaltig und strategisch. Korruption, Betrug, Selbstbedienung sind da nicht selten.
Too big to fail darf es einfach nicht geben - hier müssten die Kartellämter einschreiten und die Marktmacht, sowie die gesamtwirtschaftliche Bedeutung von Konzernen eindämmen.

Zitat:
Zitat von Brett13 Beitrag anzeigen
Die Rolle der Gewerkschaften finde ich persönlich immer unrühmlichen.
Sehe ich ähnlich kritisch, allerdings ist das das Ergebnis langjähriger neoliberaler Politik. Es wurde alles getan, den Gewerkschaften das Leben und Wirken zu erschweren, diese wehren sich nun mit fraglichen Mitteln und verkommen zu verbohrten Streitern für die eigene Existenzberechtigung. Die wirklichen Probleme kann man so nicht lösen.

Gezeichnet Karl Marx

Geändert von Jaskula (02.02.2017 um 13:30 Uhr) Grund: Große Buchstaben gibt es auch :-)
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