Politik - der Thread für politisch Interessierte (bis Dezember 2021)

[Noppenzar]

Zitat von crycorner

Zum Thema Masern und Impfung könnten wir einen eigenen Thread aufmachen. Das ist so wahnsinnig umfangreich und halt so überhaupt nicht klar, ob eine Masernimpfung wirklich sinnvoll ist, oder nicht. Sowohl die Impfbefürworter, als auch die Impfgegner haben verdammt gute Argumente. Wenn Du die Impfbefürworter-Seite kennst (zumindest benutzt Du deren Angstrhethorik), kannst Du hier auch mal kurz die Informationen der Impfgegner nachlesen: http://www.impfungen-und-masern.de/masern.html. Wer jetzt Recht hat? Who knows. Auffällig ist jedoch auch, dass die Masern- Impfung nicht vor Masern schützt. Die Wirkung verpufft mit der Zeit. Ein großer Teil der an Masern Erkrankten war geimpft (die genauen Zahlen habe ich nicht im Kopf, ohne Gewähr werfe ich mal 50% in den Raum). Diese Hirnhautentzündung, die Du ansprichst, tritt mit weitaus höherer Wahrscheinlichkeit bei Erwachsenen oder Säuglingen auf. Altersgruppen, die vor der Einführung der Masernimpfung diese Krankheit gar nicht bekommen haben.

Des Weiteren ist das mit den Impfschäden so eine Sache. Es gibt sie. Alleine ein Blick auf die Beipackzettel der Impfstoffe (die man als Eltern ja normalerweise gar nicht zu Gesicht bekommt) reicht, um zu wissen, dass es Impfschäden geben kann. Dass es sie auch tatsächlich gibt, ist statistisch belegt. Sogar Todesfälle wurden belegt. Wobei die Hürde extrem hoch ist, was als Impfschaden wirklich anerkannt wird und was nicht.

Ich bin kein Impfgegner, aber ich bin Impfskeptiker. Und als Solcher sehe ich, dass es keine einfachen Wahrheiten gibt und dass diverse Impfungen eine schlechte Nutzen-Risiko-Bilanz haben. Aber auch das Nicht-Impfen birgt Risiken. Eine scheiß Situation für die informationswilligen Eltern. Impfgegner und Impfskeptiker findet man ja auch hauptsächlich im Bildungsbürgertum.

Eine Impfpflicht ist aus meiner Sicht komplett abzulehnen, eben weil der Nutzen und die Notwendigkeit diverser Impfungen nicht eindeutig ist und weil die Risiken so hoch sind, dass kein Staat der Welt das Recht hat, die Bürger dazu zu zwingen. Impfen muss weiter eine individuelle Entscheidung bleiben. Und wenn die STIKO die Leute zum Impfen bewegen will, dann müssen zum Einen die Impfstoffe weiter verbessert werden, es müssen erweiterte Analysemethoden her, mit denen man im Vorfeld Kinder herausfiltern kann, die eine derartige Impfung aus medizinischen Gründen nicht erhalten dürfen und man muss viel besser aufklären und informieren, statt Angst zu schüren.

Der Gedanke zur Impfpflicht rührt ja auch aus der ungebremsten Zuwanderung aus Südosteuropa.

Eine ähnliche Intention hat die Novellierung des ProstG, wo jetzt der "Bockschein" wieder eingeführt wird. Abgeschafft wurde er im Übrigen von Rot-Grün, die wieder gutmenscheln wollten, aber nicht bedacht haben, dass ohne selbigen (War die Dame früher krank, gab es Arbeitsverbot und das riskierte kein Zuhälter) den Damen gefährliche Praktiken abverlangt wurden.

Deine Skepsis ist gut, aber man sollte auch bedenken, dass, auch dank der Impfungen, die Kindersterblichkeit in Deutschland heute nahe null liegt. Vor der Zeit der modernen Medizin war sie im zweistelligen Prozentbereich.

@Peter Igel:

Lass dich nicht provozieren, Neid ist die Anerkennung des Nichthabenden.

Ich bin in einem Punkt bei den Linken:

Leiharbeit und Mindestlohn.

Durch die EU-Liberaliserung ist ein faires Miteinander, wo man den Mitarbeitern vernünftige Löhne zahlt zum Teil anders nicht möglich.

Aufträge in der Industrie und im Baugewerbe werden Europaweit ausgeschrieben und wo früher zum Beispiel der Metalltarifvertrag für alle galt und so niemand Dumpingpreise machen konnte wird heute mit Leiharbeit und Osteuropäern getrickst und gedrückt.

Wenn hier der örtliche Friseur vor der Billigkette geschützt wird, nur weil es keinen Tarifvertrag gibt und hier MENSCHEN nicht mal 800 Euro Netto verdienen sollen, dann muss der Staat eingreifen.

Wer ein gewisses Mindestmaß nicht zahlen kann hat doch in seiner Firma etwas falsch gemacht oder ist einfach nur gierig.

Ansonsten, Peter, bin ich da voll auf deiner Linie. Das große Gejammer kommt immer aus der "ärmeren" Ecke.

Oft sieht das bei solchen Personen so aus:

Eigentlich haben sie einen recht gut bezahlten Job, die Frau arbeitet in der Regel auch, aber dann wird gekauft auf Pump, was die Schatulle hergibt.

Anstatt den beruflichen Aufstieg anzustreben, wird sky abonniert und jeden Abend 5 halbe Liter platt gemacht.

Erfolgreiche Menschen, mit einem guten Zeitmanagement und angespartem Geld werden beneidet und alles wird schlecht geredet.

Über die Jahre ist mir aufgefallen, dass vermögende Menschen Kritik immer konstruktiv vorbringen und nicht andere schlecht machen. Unzufriedene verhalten sich da eher wie die Waschweiber und haben an allem und jedem was auszusetzen.

[Snape]

Zitat von crycorner

Dann sage doch mal, was konkret die Schwarz-Gelbe Regierung von 2009 - 2013 schlechter gemacht hat, als Schwarz-Rot in der Periode davor und danach, sowie in der Zeit der zwei Regierungsperioden unter Schröder mit Rot-Grün Koalition.

Schlechter - darum geht's doch gar nicht. Mir zumindest nicht. Und wie will man "schlechter" überhaupt definieren?
Betreuungsgeld, Rettungsschirm, Hotel-Steuer fallen mir spontan ein, wo sich die beiden Parteien nicht gerade mit Ruhm bekleckert haben. Und sie haben die zuvor harsch kritisierte Agenda 2010 nicht zurück genommen. Nachtigall ick hör dir trapsen.

@Noppenzar:

Wenn hier der örtliche Friseur vor der Billigkette geschützt wird, nur weil es keinen Tarifvertrag gibt und hier MENSCHEN nicht mal 800 Euro Netto verdienen sollen, dann muss der Staat eingreifen.

Ich nehme an, Du meinst mit Staat die Regierung?!
Gut, dann rate mal, warum die Regierung nicht einschreitet. Warum die Regierung die entsprechenden (Ausbeute-)Möglichkeiten überhaupt erst geschaffen hat. Nein, sie hat die Lage nicht falsch eingeschätzt, Politiker sind nicht dumm (entgegen der allgemeinen Annahme).

[crycorner]

Zitat von Noppenzar

Der Gedanke zur Impfpflicht rührt ja auch aus der ungebremsten Zuwanderung aus Südosteuropa.

Eine ähnliche Intention hat die Novellierung des ProstG, wo jetzt der "Bockschein" wieder eingeführt wird. Abgeschafft wurde er im Übrigen von Rot-Grün, die wieder gutmenscheln wollten, aber nicht bedacht haben, dass ohne selbigen (War die Dame früher krank, gab es Arbeitsverbot und das riskierte kein Zuhälter) den Damen gefährliche Praktiken abverlangt wurden.

Deine Skepsis ist gut, aber man sollte auch bedenken, dass, auch dank der Impfungen, die Kindersterblichkeit in Deutschland heute nahe null liegt. Vor der Zeit der modernen Medizin war sie im zweistelligen Prozentbereich.
.

Nein, die FDP hat das nicht mit der Zuwanderung begründet, sondern mit der allgemeinen Impfmüdigkeit und dem dadurch unzureichenden Herdenschutz.

Die Kindersterblichkeit ist ja schon vor der Einführung diverser Impfstoffe stark zurück gegangen. Immer wieder behauptet, aber schwierig zu beweisen, dass die Impfstoffe da so viel bewirkt haben.

[Abwehrtitan]

Zitat von Noppenzar

Über die Jahre ist mir aufgefallen, dass vermögende Menschen Kritik immer konstruktiv vorbringen ....

Das glaubts du aber selbst nicht, oder ?

[Danielson]

Zitat von Noppenzar

Über die Jahre ist mir aufgefallen, dass vermögende Menschen Kritik immer konstruktiv vorbringen und nicht andere schlecht machen.

@Peter I.:

So vermögend bist Du wohl gar nicht, wie Du immer behauptest.

[Peter Igel]

Zitat von Danielson

@Peter I.:

So vermögend bist Du wohl gar nicht, wie Du immer behauptest.

was "behaupte" ich denn?
Kleiner Tipp: In Relation zu meinem Einkommen ist mein "Vermögen" zu niedrig.
Zu viel verprasst in jungen Jahren.
Aber ich bereue nix

Insofern darf ich doch durchaus - um den mir zugespielten Ball aufzugreifen - Kritik äußern, die alles andere als konstruktiv ist, oder?

[Peter Igel]

Gute Punkte, deren Tenor ich teile; dennoch stimme ich nicht uneingeschränkt zu.

Zitat von Noppenzar

@Peter Igel:

Lass dich nicht provozieren, Neid ist die Anerkennung des Nichthabenden.

Ach, das geht mir am Arsch vorbei.
Auf diesem Niveau macht das Spaß.
Aber das kann schnell umschlagen, wenn der Neider "persönlich" wird.
Wäre nicht das erste Mal, und dann kann ich höchst aggressiv reagieren.
Das ist bei Snape aber noch nicht der Fall bisher.

Ansonsten, Peter, bin ich da voll auf deiner Linie. Das große Gejammer kommt immer aus der "ärmeren" Ecke.

"Immer" nicht. Aber überwiegend.
Es gibt auch Menschen, die bescheiden sind. Und zufrieden mit dem, was sie haben..
Man darf nicht immer vergleichen.
zB hab ich nur noch das zweitteuerste Auto, wenn ich morgens bei der Kita vorfahr'
Da steht jetzt immer ein SQ7.
Mal davon ab, dass ich so ne Karre nicht fahren wollte, ist deren Besitzer voll in Ordnung.
Und sie sei ihm gegönnt, weil hart erarbeitet.

Oft sieht das bei solchen Personen so aus:

Eigentlich haben sie einen recht gut bezahlten Job, die Frau arbeitet in der Regel auch, aber dann wird gekauft auf Pump, was die Schatulle hergibt.

Anstatt den beruflichen Aufstieg anzustreben, wird sky abonniert und jeden Abend 5 halbe Liter platt gemacht.

Das passiert auch in gehobeneren Schichten
Es ist glaub ich das allgemeine Finanzverhalten; das ist ne Einstellungs- und Charakterfrage.
Manche zahlen Wettschulden nicht zurück.
Wieder andere verpissen (jetzt fang' ich auch schon so an wie Snape...) sich in die Frührente.
SOWAS stinkt mir.

Erfolgreiche Menschen, mit einem guten Zeitmanagement und angespartem Geld werden beneidet und alles wird schlecht geredet.

von nix kommt nix.
Allerdings braucht man manchmal auch einfach Glück.

Über die Jahre ist mir aufgefallen, dass vermögende Menschen Kritik immer konstruktiv vorbringen und nicht andere schlecht machen. Unzufriedene verhalten sich da eher wie die Waschweiber und haben an allem und jedem was auszusetzen.

Im Grunde richtig.
Allerdings gibt es Ausnahmen.
In beiden Richtungen.

[Noppenzar]

Dickes Auto heisst doch heute gar nichts.

Guck dir die ganzen Türken am Wochenende an der Tankstelle an.

Die dicken SUV und Limousinen bekommst du ja gebraucht nachgeschmissen und den Kredit kann derjenige auch auf x-Jahre strecken.


Reicht dann halt nur noch für 20 Euro zum Tanken beim Cayenne Turbo oder MX6 oder CLS 500 AMG.

Auch im Leasing (wer es braucht) sind die Karten nicht allzu teuer.

Gebrauchter R8 gibt's für 600-800/Monat, dem SQ7 auch für ca. 800.

Mit Ausnahme des Carrera und seiner Ableger gilt: Je mehr PS, je höher der Unterhalt, desto niedriger der Kaufpreis.

Und mit dem Verprassen hast auch recht.

Ich hatte schonmal in einem anderen Diskussionsforum von einer Freundin berichtet, die 14 Jahre im dominanten Bereich gearbeitet hatte. Ausser ihrem Haus mit 250qm Wohnfläche in der Heimat und diversen Schuhen im Bereich von 500 Euro/Paar ist NICHTS mehr da. Und wir reden hier von im Schnitt 20 Netto/Monat, zu Spitzenzeiten 1.200-1.500/Tag.

Die Regel ist das aber nicht.

Ich hatte mal einen Teamkameraden.

Guter Job, ca. 3-3,5 Netto, Frau Nebenjob dazu Kindergeld.
Alles auf Pump, schönes Haus, zwei Autos, schöne Urlaube. Saß man im Auto neben ihm bei der Fahrt zum Spiel, war er immer und Nonstop am Jammern. Kinder sind so teuer, alles kostet, bla bla bla.

Hab dann irgendwann mal gesagt, dass er doch auch in der Mietwohnung wohnen könnte, nur ein billigeres Auto kaufen könnte und auch Urlaub an der Nordsee machen kann.

Da kam dann nicht mehr viel.

@snape, @Abwehrtitan

Wirklich vermögende Menschen werden das Thema Geld im Verein z. B. gar nicht anschneiden. Gerade auf dem Land sieht man es auch den wenigsten an.

Hat auch im Verein eigentlich nichts zu suchen.

Auch da gibt es natürlich Gegenbeispiele, wie den Besitzer von zig Fitnessstudios, der sich mal für teuer Geld ne Truppe zusamnenkaufte und dem Gegner dann noch nach dem Spiel 1 Euro/Bier abnehmen wollte.

[Max]

Was die Flüchtlinge uns bringen ist wertvoller als Gold!

http://www.focus.de/gesundheit/arzt-...d_7133139.html

[Nacki]

Das ist in der Form schon Hetze.