Politik - der Thread für politisch Interessierte (ab Dezember 2021)

[Glücksball]

Zitat von Frei statt Bayern

Ja stimmt, allerdings sehen die doch etwas anders aus, als von dir und deiner linken Flügelhand gerne benannt.

Wenn ich links bin, bist Du zu weit rechts.

Zitat von Frei statt Bayern

Aber gerne nenne ich noch ein mal die Politiker, die ich für nicht so übel finde.
Dr. Martin Vincentz, Sahra Wagenknecht, Wolfgang Kubicki, Dr. Alice Weidel. Mit diesem Quattro fällt es dir weiter echt schwer, mich in eine bestimmte Ecke zu stellen, musst du schon zugeben

Alles Populisten vor dem Herrn. Wagenknecht manchmal auch mit dem linkspopulistischen Programm, aber sonst wüsste ich nicht, wo meine Eckenzuordnungsschwierigkeiten herkommen sollte.

Zitat von Frei statt Bayern

Aber eine Frage habe ich an dich, vielleicht wärst du ja bereit, diese zu beantworten. Wie siehst du den möglichen Wahlausgang in Berlin, wie viele Prozent rechnest du den Parteien SPD, Grüne, CDU, AfD, FDP und den Linken zu? Deine Meinung, ansonsten musst du nicht antworten, geschönte Wahlprognosen kann ich mir selbst aus den Netz holen. Und als Bonusfrage, wo wird Giffey nach dieser Wahl stehen?

Tatsächlich halte ich das Starren auf Umfragewerte für immens schädlich für unsere Demokratie. Das liegt natürlich daran, dass jedes Jahr wichtige Wahlen sind, üblicherweise in den Ländern. Vielleicht sollte man die Länderebene komplett aus dem System raus nehmen und die jeweiligen Kompetenzen den Kommunen und dem Bund zuschlagen. Unrealistisch.

Klar, meine Wahlprognose für eine Bundestagswahl kannst Du auch haben! Ab einem halben Jahr vor der Bundestagswahl.

[Frei statt Bayern]

Wenigstens ohne rum zu stänkern, 2023, es gibt noch Hoffnung

Ich will dennoch wiederholen:
"...als von ...dir... und deiner linken Flügelhand ..."
Damit warst nicht du gemeint in erster Person (weil du auf sowas ja so oft auch Wert legst)
Zur Erklärung, ich meine nicht, dass "du" ein Linker bist

Und ja, ich weiß, Franggnn drücken sich öfters etwas anders aus.

[Frei statt Bayern]

https://www.swr.de/swraktuell/baden-...ahren-100.html
https://www.bild.de/bild-plus/news/i...m38gDGPth_Gkmo

Ein Grund zu feiern? Wohl kaum, aber ein Richter, der noch richtet. Applaus Applaus! Man kann nur hoffen, dass es noch mehrere davon gibt.

[cloud 9]

Zitat von es.ef

Nein, so billig kommst Du nicht davon. Die Türkei und Griechenland sind z.B. schon seit 1952 in der Nato. Also was haben diese Gastarbeiter mit der Nato-Ostflanke zu tun? Hast Du inzwischen Glücksballs Link durchgearbeitet? Vielleicht solltest Du den Wikipedia-Eintrag einfach korrigieren, wenn da nur Quatsch drin steht. Also werde konkret.

Noch Fragen, Kienzle?

Druck durch die USA
https://www.tessloff.com/was-ist-was...-ins-land.html

Von deutscher Seite herrschte zunächst Skepis. Die Bundesregierung befürchtete, Arbeiter mit einem völlig anderen kulturellen und religiösen Hintergrund würden sich schwer in die Betriebe einfügen lassen. Den endgültigen Stein ins Rollen brachte die USA. Amerika hatte die Türkei soeben als NATO-Partner gewonnen und wollte das Land wirtschaftlicher stabiler machen. Die Bundesrepublik musste sich dem außenpolitischen Druck beugen.

Komisch: Vor ca. 5 Jahren habe ich das so ähnlich auch noch in wiki gelesen - die ja angeblich tendenziell "etwas" US-freundlich sein sollen... Und der Passus: Türkische Gastarbeiter auch zur Absicherung der Nato-Ostflanke nach Deutschland auf den Druck der USA hin: Habe ich noch fast wörtlich in Erinnerung (Und mein Gedächtnis ist schon fast legendär...)
Und dass sich zuständige CDU-Minister damals lange, aber letztendlich erfolglos dagegen gewehrt haben...
Kann man eigentlich die einzelnen Veränderungen/Versionen in wiki irgendwo nachverfolgen - das wäre hier natürlich sehr hilfreich!

Jetzt steht in wiki aber nur noch:

Die Bundesregierung reagierte zunächst zurückhaltend auf das Angebot. Arbeitsminister Theodor Blank lehnte ein Abkommen ab und äußerte, er befürchte Konflikte zwischen türkischen Gastarbeiten und Einheimischen wegen der religiös-kulturellen Distanz zwischen diesen.[12] Im September 1960 erklärte Anton Sabel, Präsident der Bundesanstalt für Arbeitsvermittlung, gegenüber dem Arbeitsministerium, arbeitsmarktpolitisch sei keine Vereinbarung mit der Türkei notwendig.[13]

Aber eigentlich egal, dass die USA dabei die entscheidende Rolle (wie bei Vasallen halt so üblich...) gespielt haben, ist auch im folgenden Abschnitt der Landeszentrale für politische Bildung BW zwischen den Zeilen eigentlich klar erkennbar:

Die Vereinbarung kam nicht nur deshalb zustande, weil Deutschland dringend Arbeitskräfte suchte. Auch außenpolitische Gesichtspunkte gehörten dazu: Die Türkei war bereits ein wichtiger Handelspartner für Deutschland und als Mitglied der NATO ein strategisch bedeutendes Land in Südosteuropa.

https://www.lpb-bw.de/anwerbeabkommen-tuerkei

Na, bin ich nun konkret genug geworden - und siehst du deinen eigenen (gar nicht so seltenen) Quatsch endlich mal ein?

Wäre eigentlich auch eine Art Zeitenwende - wie auch bei kyuss selbstverständlich ...

[Glücksball]

https://www.tagesschau.de/eilmeldung...uermt-101.html

[es.ef]

@Cloudy

Wow, da hast Du aber lange suchen müssen.
Aber wie Du ja auch weißt ist der Inhalt nicht korrekt. Die Türkei ist seit 1952 Natomitglied, und nicht soeben. Dass man natürlich mit Bündnispartnern auch wirtschaftlich zusammenarbeiten sollte ist ja so ungewöhnlich.
Und dass Deutschland mit anderen Kulturen/Glauben seine Probleme hat ist ja auch noch heute verankert.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Anwe...er_T%C3%BCrkei

Innenpolitische Motive
Auch der Aufbau der Bundeswehr und die Einführung der Wehrpflicht 1956 verknappten die Arbeitskräfte-Ressourcen. Ein Zeitungsartikel schrieb im November 1954, Erhard gehe *es * um eine vorausschauende Regelung für den Fall, daß durch die Aufstellung deutscher Streitkräfte und den Aufbau einer eigenen Rüstungsindustrie ein Mangel an Arbeitskräften entstehen könnte. * Es besteht [..] die Möglichkeit, daß aus der Bundesrepublik[*] in absehbarer Zeit wieder ein Einwandererland für ausländische Arbeiter wird.*[8]

Außenpolitische Motive

Die Türkei galt während des Kalten Krieges als wichtiges NATO-Mitglied an der Südostflanke zur damaligen Sowjetunion. Die Türkei litt seit Jahrzehnten unter hohen Arbeitslosenzahlen, verursacht durch ein Bevölkerungswachstum, das seit langem höher war als das Wirtschaftswachstum: *Die Initiative für das deutsch-türkische Anwerbeabkommen ging, was wenig bekannt ist, von der Türkei aus. Die Türkei hatte ein erhebliches Interesse daran, einen Teil der rasch anwachsenden Bevölkerung befristet als Gastarbeiter ins Ausland zu schicken*.[9] Durch Geldüberweisungen türkischer Gastarbeiter in die Türkei sollte das Handelsbilanzdefizit der Türkei im Handel mit Deutschland durch Überschüsse in der Übertragungsbilanz kompensiert werden, um die türkische Leistungsbilanz der Bundesrepublik Deutschland gegenüber auszugleichen.[10] Die wirtschaftliche und politische Stabilität der Türkei lag im Interesse der NATO-Staaten und anderer westlicher Länder.

[cloud 9]

Zitat von es.ef

@Cloudy

Wow, da hast Du aber lange suchen müssen.
Aber wie Du ja auch weißt ist der Inhalt nicht korrekt. Die Türkei ist seit 1952 Natomitglied, und nicht soeben. Dass man natürlich mit Bündnispartnern auch wirtschaftlich zusammenarbeiten sollte ist ja so ungewöhnlich.
Und dass Deutschland mit anderen Kulturen/Glauben seine Probleme hat ist ja auch noch heute verankert.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Anwe...er_T%C3%BCrkei

"Lange suchen" - als ob ich nicht auch was anderes zu tun hätte?
Und welcher Inhalt, den ich geschrieben habe, ist nicht korrekt???

Du beziehst dich auf einen völlig unwesentlichen Nebenaspekt (der in dem ersten Zitat steht), den ich in meinem ursprünglichen Beitrag aber gar nicht erwähnt habe...

Mein ursprünglicher Beitrag (also was ich selbst formuliert habe) war aber Ausgangspunkt eurer angeblich ja so vernichtenden Kritik - die ich wieder mal glänzend widerlegen konnte!

Also wieder mal Ablenkung pur und Versuch, die Diskussion auf völlig nebensächliche Aspekte zu lenken - um zu zeigen, dass man ja angeblich auch irgendwie und irgendwo Recht hätte...

Das begann Anfang der 60er Jahre, als durch den starken Druck der USA selbst die CDU (und damals eigentlich auch schon in voller Kenntnis der Problematik...) sich nicht mehr dagegen wehren konnte!

Das war der Ausgangspunkt der "Diskussion" - und der steht nach wie vor wie eine 1 mit *!

[Peter Igel]

Dem drück ich die Daumen!

https://www.bild.de/news/inland/news...5902.bild.html

Tipp an Dich: meide Rednitzhembach

[Frei statt Bayern]

Die Zeit wird wohl alles richten:
https://www.bild.de/bild-plus/politi...SkamRII8NwuNeQ

[User 59267]

Ich muss gestehen, dass ich das gestrige Debüt von Louis Klamroth bei hart aber fair gar nicht so verkehrt fand. Man kann jetzt das Format dieser Talksendungen generell und Frank Plasberg im speziellen doof finden, aber im Endeffekt war Klamroth, zumindest in der ersten Sendung, letztlich nur so etwas wie eine jüngere Plasberg-Version. Ob und welche eigenen Akzente er in Zukunft setzen wird, muss man mal abwarten. Zumindest gestern war jetzt aber nichts von der von Bild und von einigen in den sozialen Medien vermuteten Einflussnahme seiner Lebensgefährtin zu sehen. Allerdings war es auch ein für den Moderator vergleichsweise dankbares Thema, bei dem er die Rolle des Anwalts des kleinen Mannes gut einnehmen konnte.