Politik - der Thread für politisch Interessierte (bis Dezember 2021)

[crycorner]

Zitat von Armendariz

Was ist das bloß für ein Thread? Lauter verbitterte, alte Männer philosophieren über Leben, Partnerschaft und Rasenmähen

Jetzt weißt Du, was auf Dich zukommt...
Angst?

[Jaskula]

Zitat von Abwehrtitan

Ich wünsche mir das jemand von "links" mir mal erklärt aus welchem Grund ich jemandem der nicht mit mir verwandt ist (und selbst das muss ich nicht, sondern wenn, dann gebe ich FREIWILLIG") etwas schenken soll ? Wie man auf so eine völlig absurde Idee kommen kann ist mir ein echtes Rätsel.

Du schenkst niemandem etwas außer Du tust es freiwillig.
Den Löwenanteil Deiner Steuern lieferst Du für diejenigen ab, die sich auch über Dich kaputtlachen.
Du rettest Griechenland, Du rettest Banken, Du sicherst Lebensrisiken wie Arbeitslosigkeit und Krankheit (manchmal auch Dummheit oder Faulheit) für andere ab. Und Du strampelst Dich - wie ich auch - dafür ab, dass das alles funktioniert. Krankenhäuser, Schulen, Straßen, Flughäfen, all das finanzierst Du. Und da Du viel leistest und viel verdienst bist Du auch in der Lage einen recht hohen Betrag beizusteuern. Dieser wiederum könnte durchaus geringer ausfallen, wenn diejenigen, die ein Vielfaches einstreichen auch einen fairen Anteil beisteuern würden.
Bei Dir klappt das hervorragend, dass Du gegen die auskeilst, die weniger haben und nicht gegen die, die dafür sorgen, dass Du ganz viel solidarisch mittragen musst.

Dein Bild von Alleinerziehenden ist verheerend. Klar gibt es die Fälle die Du schilderst aber das als den Normalfall hinzustellen ist schon ziemlich heftig.
Die Frauen lassen sich gehen ? Schau Dir mal deren Kerle an - in nicht wenigen Fällen kann ich jede Frau verstehen, die solche Schmierbäuche nicht mehr will. Du machst es Dir da schon recht einfach.

[Armendariz]

Zitat von crycorner

Jetzt weißt Du, was auf Dich zukommt...
Angst?

Träum weiter, Malfoy

[Wohlfühlbacher]

Zitat von Abwehrtitan

Ich brauche keinen soufleur, brauchte ich noch nie, und paranoid, Paul, das ist ganz schön frech, und damit keinen Deut besser als die von dir so verachteten linksparanoiden.

Dass DU autark bist, steht doch außer Frage, Wolle. Meinte hier, um im stachligen Duktus zu bleiben, "Andere"...

[Jaskula]

Zitat von Noppenzar

Man muss doch nur mal offenen Auges durch die Stadt gehem. Die wenigsten Hartzer und Geringverdiener haben eine hübsche Frau. Ausnahmen gibt es, aber selten.
...
Klar gibt's auch andere und nicht jede Frau ist per de so veranlagt, aber die vielen alleinerziehenden deuten schon darauf hin,, dass hier ein großes Maß an Egoismus herrscht.
...
Viele Frauen heutzutage beherrschen noch nicht mal die Grundzüge der Haushaltsführung verlangen aber nur vom Mann und wundern sich dann,; wenn er sie abserviert.
...
Diese Frauen wissen halt noch, wie unsere Omas und Mütter, wie man putzt und den Kochlöffel hält.

Ausserdem lassen sie nach dem ersten Kind nicht gehen. Das Schminkköfferchen ist immer dabei.

Das ist schon krass ...

[klugscheisser]

Die einzig wahre universelle Erkenntnis: "Wir (ich) sind (bin) die (der) "Gute(n)""

[Standspieler23]

@Jaskula
Dass Arbeit (Fleiß) stärker besteuert wird als Vermögen stört mich auch – da sind wir doch einer Meinung.

@crycorner
Ich glaube auch nicht dass der Lebensstandard geringer ist (wäre ja schlimm). Aber abseits des psychologischen Effekts gibt es für Nichtarbeit eine Summe an staatlichen Leistungen (Summe X). Geht nun jemand arbeiten verbleibt mitunter Summe X + 100/200 € (Schwarzarbeit etc. mal außen vor). Und das – je nach persönlicher Situation – nicht nur im Niedriglohnsektor. Wenn ich das ins Verhältnis setze zu der Zeit (Jahre des Lebens) und der Energie die aufwendet werden muss und dem Umstand, alles selbst zu zahlen, finde ich die staatliche Alimentation bequemer. Ganz „oben“ ist dann wieder ein Fall für sich.

[crycorner]

Zitat von Noppenzar

Ich weiss, dass ich mich jetzt wieder unbeliebt mache, aber sehr sehr viele Frauen träumen doch eher von dem klassischen Familienbild und nicht davon neben dem Mann arbeiten zu hehen, es sei denn, sie sind selbst hochqualifiziert und die Familie kann sich entsprechende Betreuung leisten.

Überlege Dir mal, wieviele Frauen heutzutage studieren und dann erstmal beruflich was reissen wollen. Dabei erarbeiten die sich den Eintritt in die Mittelschicht. Top- Verdiener werden die Wenigsten. Die Männerwelt sorgt schon dafür. Natürlich gibt es nach wie vor viele Frauen, die das klassische Familienbild bevorzugen und gerne zuhause bleiben. Die haben sich dann aber im Allgemeinen bewusst dafür entschieden und sind auch fit in der Haushaltsführung. Es gibt aber unglaublich viele Frauen, die, sobald sie ein Kind bekommen, arbeitsmäßig komplett abgehängt werden. Die wollen arbeiten, können das aber nur 4-5 Stunden am Tag. Allerdings findest Du keinen gescheiten Halbtagsjob. Wer Glück hat, darf seinen alten Job in Teilzeit weiter machen. Ist aber meistens nicht so. Nicht bei den besseren Jobs. So wirst Du schnell von der Projektingenieurin zur Vertriebsassistentin degradiert. Der Frust ist vorprogrammiert. Und wenn man dann ab Mittags noch sein Kind bei sich hat, ist es auch schwierig, die Hausarbeit nebenher zu regeln. Zumindest in den ersten Jahren. Die Frauen, die Karriere gemacht haben, haben sich zudem die Hausarbeit mit ihrem Partner geteilt und sind zusätzlich frustriert, weil sie den Scheiß neben der Kinderbetreuung jetzt alleine an der Backe haben. Viele Männer sagen ja dann auch: Wieso konntest Du nicht saugen? Du warst doch den halben Tag zuhause?

Zitat von Noppenzar

Man muss doch nur mal offenen Auges durch die Stadt gehem. Die wenigsten Hartzer und Geringverdiener haben eine hübsche Frau. Ausnahmen gibt es, aber selten.
Dem gegenüber stehen Fussballer, ich hebe hier mal die Kameraden Kahn, Reus, Götze und Schweinsteiger hervor, wo ich jede Wette halte, dass deren "bessere Hälfte" sie nicht mit dem Arsch angeguckt hätte,, wenn sie nicht Fussballer wären.

Das ist ganz normal und nichts Spektakuläres. Die Frauen sind bei der Partnerwahl das wählerischere Geschlecht. Evolutionsgeprägt suchen sie sich die Männer so aus, dass sie die bestmögliche soziale Sicherheit haben und dass der Partner möglichst gesund ist und einen gesunden Nachwuchs gewährleistet. Das macht erfolgreiche Männer, die optisch nicht so gesegnet sind, deutlich attraktiver. Auch mit Humor und Kreativität kann ein Mann mehr punkten, als mit seinem Aussehen. Weil Humor und Kreativität Intelligenz spiegeln. Und Intelligenz verspricht wiederum soziale Sicherheit. Männer hingegen entscheiden stärker nach der Optik. Natürlich wählen sie dann von den interessierten Frauen die schönsten aus. Schönheit verspricht ja auch wieder Gesundheit, evolutionstheoretisch also auch eine Entscheidung für die bestmögliche Fortpflanzung.

Zitat von Noppenzar

Man "firmiert" dann meistens als "Schmuckdesignerin" oder "Model".

Glaube mir: Jede Mutter, die halbtags arbeiten will, hat zunächst mal komplett verloren. Wenn sie dann den finanziellen Hintergrund hat, als Schmuckdesignerin zu arbeiten oder aber das Aussehen, um zu modeln, dann machen die das natürlich. Genauso wie Frauen, die diese Chance nicht haben, dann zähneknirschend bei Dir Vormittags an der Kasse sitzen.

Zitat von Noppenzar

"Escort" oder "Prostituierte mit einem Stammkunden" träfe es vielfach besser.

Das mag im Einzelfall sogar stimmen. Die Regel ist das nicht. Wie oben schon beschrieben. Leider sind aber viele Menschen so oberflächlich, genau sowas zu glauben, wenn eine hübsche Frau mit einem nicht so hübschen, dafür aber erfolgreichen Mann zusammen sind.

Zitat von Noppenzar

Klar gibt's auch andere und nicht jede Frau ist per de so veranlagt, aber die vielen alleinerziehenden deuten schon darauf hin,, dass hier ein großes Maß an Egoismus herrscht.

Die vielen Alleinerziehenden deuten vor Allem darauf hin, dass mit Kind die Beziehung auf eine harte Probe gestellt wird. Dabei ist es oft die Frau, deren Leben sich von Grund auf ändert. Sie bleibt meistens zuhause, unterhält sich nur noch über die Farbe der Kacke oder über ergonomische Schnullis, hat viel zu wenig Schlaf, wenige soziale Kontakte und einen Mann, der ggf. weiter seinen Hobby nachgehen will, weiter Karriere macht, von ihr vielleicht sogar verlangt, die Hausarbeit besser in den Griff zu bekommen. Wenn der Mann zuhause ist, kommt es auch weniger zu Zweisamkeit, weil sich alles ums Kind dreht. Die Männer in so einer Beziehung haben oftmals kein Verständnis dafür, dass sie nur noch die zweite Geige spielen. Die Frauen fühlen sich alleine gelassen. Und irgendwann kommt es zur Trennung. Ich glaube, die meisten Trennungen bei Partnern mit Kind passieren innerhalb der ersten 3 Jahre. Und zumeist ist es die Schuld der Männer, weil sie nicht empathisch oder kompromissbereit genug sind.

Zitat von Noppenzar

Viele Frauen heutzutage beherrschen noch nicht mal die Grundzüge der Haushaltsführung verlangen aber nur vom Mann und wundern sich dann,; wenn er sie abserviert.

Wie oben schon beschrieben, ist das eine sehr einseitige Betrachtungsweise, die nicht sehr für Deine Empathie spricht.

Zitat von Noppenzar

In meinem Bekanntenkreis gibt es viele Deutsch-Osteuropäische Paare, und das hält oft seit Jahren. Diese Frauen wissen halt noch, wie unsere Omas und Mütter, wie man putzt und den Kochlöffel hält.

Die hatten eine andere Erziehung. Und ob die nun besser oder schlechter ist, darf jeder gerne für sich entscheiden. Zumeist ist deren Hemmschwelle auch größer, sich zu trennen.

Zitat von Noppenzar

Ausserdem lassen sie nach dem ersten Kind nicht gehen. Das Schminkköfferchen ist immer dabei.

Auch das ist eine Erziehungsfrage. Die Frauen wollen halt weiterhin für den Mann attraktiv bleiben, weil sie es so gelernt haben. Der Mann ist der große Ernährer, die Frau hat zu funktionieren. Das sind dann auch meistens die Frauen, die zur Überbrückung bis zum ersten Kind einen Anlernberuf oder einen einfachen Ausbildungsberuf ergreifen und sich dann auf das klassische Rollenbild konzentrieren. Wenn der Mann das gut findet, ist das ja prima. Ein glückliches Paar mehr auf der Welt. Viele Männer wollen aber so eine Frau gar nicht mehr...

Zitat von Noppenzar

Was erwartet eine alleinerziehende, fette und ungepflegte Frau, die dazu noch mit einer "Prinzessin" Einstellung durch die Welt geht?

Eine Frau, die sich gehen lässt, signalisiert der Umwelt damit auch, dass sie den Eindruck hat, ihren Wert als Mensch verloren zu haben und ohnehin nicht mehr wichtig zu sein. Der Ehemann interessiert sich nicht mehr für sie, der Job ist scheisse, Frau ist nur noch dafür da, zu funktionieren. Deine osteuropäischen Frauen wissen, dass es darauf hinaus läuft, sind darauf vorbereitet und machen ihren Job. Eine selbstbewusste deutsche Frau, die mitten im Berufsleben stand, rutscht da rein und ist frustriert. Wenn Du also irgendwo attraktive, selbstbewusste Mütter siehst, dann sind das welche, die entweder weiterhin einen guten Job haben, oder welche, die einen guten Partner haben.

Zitat von Noppenzar

Ich weiß, harter Tobak, aber so ist es nunmal.

Ich habe gelernt, dass Du einen großen Erfahrungsschatz hast und ein sehr ausgeprägtes Weltbild. Allerdings fällt mir auch auf, dass Du oftmals falsche Schlüsse ziehst oder etwas sehr verkürzt wahrnimmst, bzw. wiedergibst. In diesem Fall glaube ich, ist das auch so. Zumindest kollidiert das alles sehr mit meinem Weltbild.

[crycorner]

Zitat von Standspieler23

@crycorner
Ich glaube auch nicht dass der Lebensstandard geringer ist (wäre ja schlimm). Aber abseits des psychologischen Effekts gibt es für Nichtarbeit eine Summe an staatlichen Leistungen (Summe X). Geht nun jemand arbeiten verbleibt mitunter Summe X + 100/200 € (Schwarzarbeit etc. mal außen vor). Und das – je nach persönlicher Situation – nicht nur im Niedriglohnsektor. Wenn ich das ins Verhältnis setze zu der Zeit (Jahre des Lebens) und der Energie die aufwendet werden muss und dem Umstand, alles selbst zu zahlen, finde ich die staatliche Alimentation bequemer. Ganz „oben“ ist dann wieder ein Fall für sich.

Wer keine besonderen finanziellen Lasten hat, kommt ja auch gut über die Runden, ohne zur Mitteschicht zu gehören. Was Du beschreibst, betrifft ja vor Allem diejenigen, die trotz Maloche nicht weit über das Einkommen kommen, das ein geschickter Hartzler einstreichen kann, während er in seine Feinripp- Unterhose pupst. Vor Hartz war das noch viel krasser. Da haben durchschnittliche Sozialhilfeempfängerhaushalte nahezu so viel gehabt, wie durchschnittliche Arbeitnehmerhaushalte. Mittlerweile tut Arbeitslosigkeit richtig weh und dennoch ist eine gewisse Grundsicherung gewährleistet. Wer stattdessen im Niedriglohnbereich arbeitet, hat dennoch unschätzbare Vorteile: Er nimmt am Arbeitsleben teil und verschafft sich so die Möglichkeit, durch gute Arbeit finanziell aufzusteigen. Und er hat am Arbeitsplatz ein Sozialleben. Auch nicht zu verachten. Bequemer ist es dann natürlich trotzdem, zu "hartzen", aber ich glaube, alles in Allem sind die glücklicher, die den Tag über gearbeitet haben. Selbst wenn sie nicht wesentlich mehr verdienen als der Hartz IV- Empfänger.

[Lemmyfan]

Zitat von Jaskula

Bei Dir klappt das hervorragend, dass Du gegen die auskeilst, die weniger haben und nicht gegen die, die dafür sorgen, dass Du ganz viel solidarisch mittragen musst.

Stimmt! Und davon gibt es leider sehr viele Menschen aus der Mittelschicht. Die Meinungsmache funktioniert prima.