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Umfrageergebnis anzeigen: Wie würdet Ihr Euer politisches Interesse einschätzen? | |||
ich bin politisch interessiert | 193 | 57,10% | |
ich bin teilweise politisch interessiert | 97 | 28,70% | |
ich interessiere mich nicht für Politik | 19 | 5,62% | |
ich verweigere die Aussage | 29 | 8,58% | |
Teilnehmer: 338. Sie dürfen bei dieser Umfrage nicht abstimmen |
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AW: DER Thread für politisch Interessierte
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Würd mich jedenfalls echt mal interessieren, was der Grund dafür ist, dass du so destruktiv eingestellt bist, dass du den von Menschen selbst verursachten Weltuntergang in absehbarer Zeit für unumgänglich hältst? Ich sehe jedenfalls 'ne Menge Leute, die versuchen viel des ganzen Wahnsinns besser zu machen. Ob's final gelingen wird, wer weiß das schon mit Gewissheit? Es zu versuchen lohnt sich meiner Meinung nach, denn wer alles für sinnlos hält und innerlich aufgibt hat nicht nur schon verloren, sondern macht sich damit selbst auch zu einem, wenn auch klitzekleinen Teil des Problemfall Menschheit. Zitat:
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Letztendlich muss ein jeder zugeben, dass er die meiste Energie, die er für irgendwas aufbringt, für sich selbst und für seine Liebsten aufbringt. Grundsätzlich ganz normal, würde ich sagen. Wirklich unschön wird's, wenn nur aus Eigeninteresse und im Sinne der sogenannten Intressensgruppen gehandelt wird. Dass das in einer Demokratie nur sehr schwer machbar ist, wird dir aber auch klar sein, oder? Derartig korrupt zu handeln ist systembedingt nicht einfach. Ganz verhindern kann das leider nicht werden. Bleibt nur, wachsam zu sein und solche Leute dingfest zu machen. Da es keine wirklichen Alleinentscheider gibt, die was auch immer durchsetzen können, sieht's so düster nicht aus. Gibt auch Vieles, was nicht korrekt nach außen dringt und sich so in den Köpfen festsetzt. Das beste Beispiel ist für mich ist die sogenannte Grenzöffnung 2015 beim großen Flüchtlingsansturm (ene Grenze exestierte da gar nicht), die sich in sehr vielen Köpfen als Alleingang der Kanzlerin festgesetzt hat und in unschöner Regelmäßigkeit auch so in den Medien zu lesen ist. Ich würde drauf tippen, dass in etwa folgendes der Wahrheit recht nahe kommen wird. Der Massenzustrom war 2015 gar nicht zu verhindern. Die Merkel hatte gar keine andere Wahl, als die Massen an Flüchtlingen rein- bzw in andere, meist skandinavische Länder durchzulassen. Wen hätte sie denn an die nicht mehr vorhandenen Grenzen schicken sollen, um das zu verhindern? Die Polizei oder die Bundeswehr? Was genau hätten die tun sollen? Die Menschen mit Gewalt aufhalten? Ohne Gewalt wäre das gar nicht möglich gewesen. Oder glaubt wer daran, dass Menschen, die wegen Krieg alles hinter sich gelassen haben, einfach wieder umgekehrt wären? Die einzige Möglichkeit war halt die Menschen rein- bzw durchzulassen. Ansonsten hätte das eine nicht mehr zu kontrollierende Eskalation an den eh nicht mehr vorhandenen Grenzen gegeben. Wer weiß mit wievielen Toten und Verletzten. Die Kanzlerin wird sich ganz sicher von Experten beraten lassen haben, die ihr genau erklärt haben, dass man diesen Massenandrang ohne Eskalationen mit nicht vorhersehbaren Folgen nicht verhindern kann. Als Regierungsoberste musste sie die Entscheidung dann dem Volk verkünden. Letztendlich war es ein aus der Not heraus geborener, humanitärer Akt, den kein anderer deutscher Kanzler anders entschieden hätte. Eben weil deutsche Politiker in der überwiegenden Mehrheit - ausnehmen muss man da die AfD - eben doch keine gewissenlosen Arschgeigen sind, denen es egal wäre, wenn Gewalt gegen Flüchtlinge angewand werden muss um einen Massenzustrom zu verhindern. Zitat:
Für mich sind zwar auch in unschöner Regelmäßigkeit die Falschen am Drücker, aber der Realitätssinn ist mir deshalb nicht abhanden gekommen. Ich nenn's mal den Koridor, der die tatsächlichen Handlungsspielräume von Politikern der unterschiedlichen Parteien vorgibt und der ist real recht eng. Jedenfalls wenn es ohne den ganzen vorhandenen Rechtsstaat umzukrempeln gehen soll. Dass der von mir nicht gemochten Merkel vorgeworfen wird, dass sie die CDU versozialdemokratisiert hätte und neuerdings vergrünen würde, ist ein brauchbares Beispiel dafür, wie Politik und der demokratische Prozess in Deutschland tatsächlich funktioniert. Als Schlagzeile taugt es mehr, wenn von politischem Kalkül berichtet wird, klar. Die Sichtweise, dass die Dame sich den Realitäten beugen musste, denn ohne diese Entscheidungen wäre sie nicht mehr Kanzlerin, denn die Union hätte ansonsten nicht mehr den breiten Bevölkerungszuspruch erhalten, wenn sie diese immens wichtigen Felder der Politik allein den Sozialdemokraten und den Grünen überlassen hätte, scheint mir da näher an der Realität zu liegen, als dass was dazu alles geschrieben wird. Gut macht sie das für meinen Geschmack zwar wirklich nicht, aber immerhin ging es auch mit ihr nicht wieder ganz zurück mit dem sozialen und ökologischen Fortschritt. Bei Schröder, der die Wiedervereinigung zu stemmen hatte, eine Zeit in der sich die Staatsverschuldung in astronomische Höhen schraubte, war's halt umgekehrt. Der musste viel konservativer handeln als es einem Sozialdemokraten gut tun konnte. Hat er das gut gemacht? Ich finde ganz und gar nicht. Weltuntergangsstimmung käme bei mir trotzdem nicht auf, wenn es am 24.09. wieder heissen sollte: And the winner is...MUTTI Drauf geschissen. Ich kann's ja nicht ändern. Ich werde mein Leben weiterleben wie bisher und weiter die selben Überzeugungen vertreten. Weltpolitisch ist Deutschland trotz der wirtschaftlichen Stärke eh nur ein recht kleines Rad im Getriebe. Hilfreich wäre da ein so gut wie irgendmöglich geeinigtes Europa. Der Realität der sogenannten Globalisierung kann sich Deutschland nun mal leider auch nicht im Alleingang entziehen oder gar zum Besseren zu verändern. Globale Veränderungen sind noch viel schwerer voranzutreiben als rein Innerdeutsche. Trotz der ganzen weltweiten Kacke, kein Grund für mich dem Weltuntergang heraufzubeschwören. Mir ist die Haltung, dass hier alles kacke wäre fremd. Auch aus meiner Sicht, gibt es viel Verbessungspotential, wenn nicht nur der politische Wille dafür vorhanden, sondern auch eine Bevölkerungsmehrheit dafür vorhanden wäre. Letztendlich scheitert es eben doch am Nichtvorhandensein einer dafür notwendigen Bevölkerungsmehrheit, denn mit der Linken gibt es ja eine Partei, die im Rahmen der Möglichkeiten für eine andere, sozialere Politik steht. Mich wundert es zwar auch, dass der Zuspruch so mickerig ausfällt, denn der Anteil der wahlberechtigten Bevölkerung, denen linke Politik zu Gute kommen würde, dürfte um einiges größer sein, als der, den die Wahlprognosen und Wahlergenisse widerspiegeln. Ändern kann ich es nicht. Verzweifeln werde ich daran auch nicht. Ich habe, wie jeder andere auch, bei der nächsten Bundestagswahl zwei Kreuzchen zur Verfügung. Die werde ich dafür nutzen der Person und der Partei zuzugestehen, die meine Überzeugungen am Ehesten vertreten werden. Mehr Möglichkeiten habe ich nicht. Mir ist es wichtig, dass es neben mir und meinen Lieben möglichst vielen Menschen gut geht. Dafür würde ich auch in Kauf nehmen, dass ich bzw wir einen noch größeren Anteil von unserem erwirtschafteten Kuchen der Allgemeinheit abgegeben werden müssten. Dass das wirklich nötig wäre, sehe ich zwar nicht so, denn da gibt es "andere" bei denen mehr zu holen wäre, aber egal. Erst mal muss auch jeder bereit sein, seinen Teil dazu beizutragen und nur immer auf die anderen zu zeigen, ist zwar bequem bringt aber gar nichts, denn das würde den Prozess einer Veränderung nur lähmen, weil die Streitereien ewig dauern würden, wer denn nun wieviel und warum dazu beizutragen hat um das Ziel zu erreichen. ...und grundsätzlich hüte ich mich davor, mit dem Finger auf Union-, FDP und Grünenwähler zu zeigen. Die haben halt andere Überzeugungen, sind aber deshalb nicht gleich schlechtere Menschen. Was ich nicht ab kann, ist Hass und Ressentiments gegen Ausländer, Andersgläubige und sexuell anders Orientierter. Zumindest bei den ersten beiden Punkten ist die AfD ein echtes Übel. Politiker und Wähler dieser Partei gegenüber mag ich deshalb auch keine Toleranz aufbringen. Für mich bewegen sich diese Menschen jenseits der von mir gemochten Verfassung. Geändert von User 17544 (06.09.2017 um 09:02 Uhr) |
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AW: DER Thread für politisch Interessierte
@Wolle: Mein Post #34662 war in der unsachlichen Form nicht in Ordnung. Entschuldigung.
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AW: DER Thread für politisch Interessierte
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AW: DER Thread für politisch Interessierte
du bist langweilig
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AW: DER Thread für politisch Interessierte
@bretti:
Super persönlicher Beitrag, den ich großteils unterschreiben kann. Leider fehlt mir die Zeit für eine angemessene Replik. Was die politische Kaste angeht, denke ich anders: Habe ich weiter oben geschildert. Dass Jeder zuerst "an sich und an seine Lieben" denkt, ist so richtig. An sich durch den Sebsterhaltungstrieb bedingt - auch wenn in unserem Sozialstaat eigentlich überflüssig, aber es steckt eben in uns drin. "Die Lieben" wurden möglicherweise erst zu Lieben, weil mir jemand ans Herz wächst, um den ich mich kümmere, zumindest solange er mich nicht tief enttäuscht. Das ist übrigens gerade im Fall der Flüchtlinge schön zu beobachten: Die anonyme Masse der Flüchtlinge wird abgelehnt, die syrische Familie in der Nachbarschaft mit den süßen Kindern aber ist ja was gaaaanz anderes.
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Stopp dem Windelmüll! Geändert von alba (06.09.2017 um 11:00 Uhr) |
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AW: DER Thread für politisch Interessierte
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Zitat:
Weiß nicht, glaub' eher weniger... Ist ja nicht so, dass mir der menschengemachte Mist nicht bekannt ist. Gibt bestimmt bessere Adressaten für diese gut gemeinte Empfehlung |
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Wie geschrieben, in der unsachlichen Form, ja.
...und einen relativierenden Reparaturversuch zu konstruieren um den Beitrag in eine sachlichere Ebene zu biegen, würd's wohl kaum besser machen. |
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