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Umfrageergebnis anzeigen: Wie würdet Ihr Euer politisches Interesse einschätzen? | |||
ich bin politisch interessiert |
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193 | 57,10% |
ich bin teilweise politisch interessiert |
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97 | 28,70% |
ich interessiere mich nicht für Politik |
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19 | 5,62% |
ich verweigere die Aussage |
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29 | 8,58% |
Teilnehmer: 338. Sie dürfen bei dieser Umfrage nicht abstimmen |
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Themen-Optionen |
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AW: DER Thread für politisch Interessierte
Da es ja nun in den Wahlkampfendspurt geht, hier Mal ein Artikel der aufzeigt, dass es eine wohl nicht ganz unerhebliche Diskrepanz zwischen der angeblichen Wirtschaftskompetenz und dem tatsächlich Wirtschaftenkönnen bei der FDP gibt
![]() http://spon.de/ae3M3 Der Griechenlandvergleich ist in Bezug auf deren Gebaren ihre Reichen beim Steuerneintreiben zumindest einst weitestgehend unbehelligt gelassen zu haben, für eine Steuersenkungs- und Deregulierungspartei gar nicht so übel ![]() Viele Gönner scheinen die auch nicht zu haben. Muss für eine Partei, die sich für ihr gut verdienendes Klientel so mächtig ins Zeug legt, ganz schön bitter sein am eigenen Leib zu erfahren, dass das alles Geizknochen sind ![]() |
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AW: DER Thread für politisch Interessierte
Zitat:
Es kommt ja auch noch der Kündigungsschutz dazu,, der beiden Gewerkschaften schon fast zu einer Art Beamtenmentalität geführt hat. Auf der anderen Seite des Mondes stehen bei den "Grossen" durchgängig mittlerweile betriebseigene Leiharbeitsfirmen und Outsourcing über Werlsvertragler,, die die Zeche zahlen Da gibt's auch einen schönen Fernsehfilm zu. Einerseits die Elite, die alles bekommt, darunter die Leiharbeiter, dort immer noch verhältnismäßig gut bezahlt und darunter die Werkvertragler. Die teuren Tarife werden also von ganz vielen unteren Arbeitern mitbezahlt. Zur Schichtarbeit: Habe ich selbst als Ferienjob gemacht. So schlimm ist das nicht. Das alte Modell basierte aber auf einer 40 Stunden Woche, wo entweder 5 Tage/wöchentlich Wechsel oder 7Tage x 3 Schichten und dann 7 Tage frei gearbeitet wurde. Das Problem ist die 35 Stunden Woche und die darauf basierende Contischicht, mit ganz ungesunden Wechseln. Man darf auch nicht vergessen, dass in den Großunternehmen am Band fast jede Pause bezahlt ist. Im Verhältnis zu normalem Arbeitsverträgen von z. B Sachbearbeitern im Büro hat der komplette Arbeitstag dort wirklich maximal 8 Stunden. Und gerade in der Fabrik haben sich die Arbeiter in den letzten Jahrzehnten selten kaputt gemacht, es sei denn sie sind mit Giftstoffen in Kontakt gekommen. Da dreht sich der Stuhl sogar passend zum Schrauben vor dem Band. Dazu kommt das "Minimalprinzip". Oft wird um 5.59 gestempelt, dann umgezogen, dann die Maschine angeworfen und man geht erstmal mit der Zeitung aufs Klo. Zum Duschen geht's auch schon um 13.45, damit man um 14.01 die Uhr stechen kann. Da gibt's wahre "Künstler" in sowas. Gilt natürlich nicht für das Fließband. Ich will auch die SPD nicht verteufeln. Ist ja normal, dass man sich um seine Leute kümmert. Genauso geht die CDU nicht an die Beamten dran und auch die Grünen haben ihre Klientel im öffentlichen Dienst. Sie sind mitnichten eine Partei der einfachen Leute. Dem Grünenwähler geht es in der Regel äußerst gut. Ich stimme im Übrigen zu, dass die Opelaner sehr viel abgegeben haben von den Privilegien, nur um das Werk zu erhalten. Sie hatten aber im Grunde keine Chance auch dank der EU. Eisenach ist billiger und Gleiwitz in Polen sowieso. Dazu war der Mutterkonzern GM, denen es völlig egal war ob die Arbeitsplätze in Deutschland bleiben. VW,BMW und auch Daimler sind hier ganz anders verwurzelt. Opel war seit den 1930ern amerikanisch. Dazu hatten sie das Problem, dass sie nie in Märkten verkaufen durften, wo GM aktiv war. USA und Asien fiel weg als Absatzmarkt. |
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AW: DER Thread für politisch Interessierte
Zitat:
Zitat:
Mir ist nicht verständlich, wieso ein einfacher Bandarbeiter nur mit einem bisschen Schichtdienst auf Einkommen eines deutlich höher qualifizierten Akademikers kommen soll. Für mich stimmt die Verhältnismäßigkeit nicht. Zitat:
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AW: DER Thread für politisch Interessierte
@Noppenzar: Ganz wie du meinst - kann ja jeder meinen was er will
![]() Wer meint, dass die SPD Klientelpolitik betreibt, der soll das halt meinen, oder vielleicht doch mal überprüfen, ob seine ureigene Interpretation des Begriffs nicht zutreffend ist. Für mich und wahrscheinlich auch ganz allgemein ist der wesentliche Aspekt bei dem was Klientelpolitik "geschimpft" wird, dass dabei aufs Allgemeinwohl ein großer Haufen geschissen wird. Jetzt kannste meinetwegen auch den Anschein erwecken, dass dir das eh geläufig war und weiter drauf pochen, dass die SPD Klientelpolitik betreibt - alles andere würde mich bei dir, so wie du dich hier gibst eh wundern - , aber richtiger wird's trotzdem nicht. Sich mal zu verrennen finde ich nicht tragisch. Wem passiert das nicht? Turboeskes Behaaren auf jede krude Meinung, finde zumindest ich auf Dauer anstregend. Menschen, die wie du, dazu noch hier und da durchblicken lassen, dass sie anderen Menschen pauschal wegen ihres Geschlechts, der Nationalität und der Religionszugehörgkeit Nachteiliges nachsagen, mag ich nicht folgen wollen. Mein Wille solchen Thesen entgegenzukommen tendiert gegen Null. Selbst als durchschnittlich begabter Mensch wie ich es einer bin, der zudem ganz weit davon entfernt ist, bei Allem und Jedem genau Bescheid zu wissen, fällt es nicht all zu schwer zu erkennen, dass Einzelfälle nie dazu taugen daraus etwas Allgemeingültiges abzuleiten. Was die einzelnen Dinge der letzten Tage hier betrifft, mag zumindest ich nicht jede deiner hier geäußerten Thesen kommentieren. Es würde eh nur zur Folge haben, dass du das bis zum Sanktnimmerleinstag mit immer mehr Einzelbeispielen , die die Unumstößlichkeit deiner Sichtweise untermauern sollen, weiterführst. Zu den Verdienstmöglichkeiten in der Automobilindustrie habe ich schon angeführt, dass ein jeder den Fakten interessieren keine Schwirigkeiten hat diese in Minutenschnelle einsehen zu können. Tarifverträge der Automobilindustrie sind nun mal kein Geheimnis. Das gilt auch für die Gebührenordnung von Steuerberatern. Laut dieser erledigt ein seriöser Steuerberater eine nackte Einkommenssteuererklärung für ca 100 € bei einem Verdienst von ca 42.000 € brutto im Jahr. Jede einzelne nötige steuerliche Bescheid kostet extra. Gesonderter Aufwand wird pro Stunde mit 60 € berechnet. Jemand, der wie du anführtest 3.500 € oder gar 4.000 € netto im Monat nach Hause "schleppt", wird wohl mehr als 42.000 € brutto im Jahr verdienen. Ich ganz persönlich, habe die Erfahrung gemacht, dass Steuerberater auf so ein Kleinscheiß wie Einkommenssteuererklärungen gar keinen Bock haben. Dieser mich betreffende Einzelfall taugt natürlich nicht für eine Pauschalisierung. Klar. Hier im Ruhrgebiet lebend, kenn ich nicht all zu wenige "normale Arbeiter". Ich kenne keinen einzigen, der auf die Idee kommen würde seine Einkommenssteuererklärung durch einen offiziellen Steuerberater machen zu lassen. Die haben weder Bekannte oder nutzen Lohnsteuerhilfevereine oder ähnliches dafür oder machen es selbst. Ich ganz persönlich sehe auch einen erheblichen Unterschied zwischen im Schichtdienst mal in den Ferien gearbeitet zu habenden jungen Menschen und Menschen die das ein halbes Leben lang machen. Meine persönliche Sicht fußt zumindest darauf, dass ich einige, die im Schichtdienst viele Jahre gearbeitet haben, kenne. Da ist nicht ein einziger dabei der Schichtdienst völlig locker weggesteckt hatte. Der eine kam besser damit klar, dem anderen viel es schwerer. Menschen halt, die sind nicht alle gleich und schon gar nicht immer. Bandarbeit als pauschal recht locker darzustellen, finde ich eben so völlig unangemessen. Da kenne ich halt auch Menschen, die dass länger gemacht haben. Das sind alles keine Jammerlappen. Die ständig gestiegenen Anforderungen setzten ihnen aber trotzdem zu. Da du die letzten Tage hier im Thread öfter mal direkt auf meine Posts reagiertest und dabei von Hölzken auf Stöckchen kamst, nutze ich die Gelegenheit, dir dann mal was ganz Allgmeines mitzuteilen. Rechtsstaatlichkeit beruht vor allem darauf, dass die Beurteilungen von Menschen immer den Einzelfall, ohne Berücksichtigung der Herkunft, des Geschlechts oder der Religionszugehörigkeit zu erfolgen haben. Weil du ein Liebhaber der extremen Einzelfälle zu sein scheinst, gilt dass sogar, wenn du eine Statistik ausgräbst, dass alle bis auf einen einzigen, sagen wir mal hier lebenden Marsianer, straffällig geworden sind. Da hat dann selbst der eine "gute" Marsianer das Recht darauf nicht pauschal vorverurteilt oder gar verurteilt zu werden. Wenn du so schlau bist, wie du hier tust, sollte es dir nicht schwer fallen, den dahinter stehenden Sinn zu begreifen. Falls bei dir tatsächlich ein Interesse vorhanden ist, dich mit mir hier auszutauschen, solltest du deine z.T. sehr extremen Sichtweisen überdenken. Ansonsten kannste dir die Mühe sparen mich hier direkt anzuschreiben, denn mir fehlt dann die Basis, die für mich nötig und wichtig ist, um um einen gemeinsamen Nenner zu ringen. Nen Stock im Arsch habe ich ganz gewiss nicht. Kann gar über im Grunde geschmacklose Scherze lachen, aber ab und an mal durchblicken zu lassen, dass mir da wer virtuell gegenübersitzt, der Rechtsstaatlichkeit nicht für verzichtbaren Luxus oder gar ein Übel hält, das die Interessen welchen Lands auch immer, nur unnötig einschränkt, wäre für mich eben doch notwendig. Dass wir nun mal ohne Wenn und Aber alle im selben Boot sitzen und jedem Menschen ein Mindestmaß an gleichen Rechten zustehen muss, damit ein Zusammenleben möglichst friedlich verlaufen kann, ist keine Erfindung von mir oder linken Spinnern. Dass das nun mal leider nicht immer einfach ist, ist wohl jedem klar, der vor der Realität nicht die Augen verschließt. Auf extreme Einzelfälle, seinen es in der Anzahl gar viele, so zu reagieren, dass dabei der Pfad der Rechtstaatlichkeit verlassen wird, führt nur zu Eskalationen. Alles dran zu setzen Eskaltionen zu vermeiden, ist der einzig sinnvolle Weg der Allgemeinheit den bestmöglichen Dienst zu erweisen. Sorry, mag sein, dass das zu dick aufgetragen rüberkommt. Bin halt kein Meister der Worte, sondern nur ein ganz durchschnittlicher Mensch der sich nicht davor scheut mal jemanden auf die Füße zu treten, wenn ich meine, dass es angebracht ist. Mag ja auch sein, dass ich dich völlig falsch einschätze? |
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AW: DER Thread für politisch Interessierte
Zitat:
Nur hat das dann zur Folge, wenn ich die anderen Einlassungen in diesem Post mit heranziehe, dass ich zu der Schlussfolgerung komme, dass du den Schichtarbeitern in der Autoindustrie den Lohn zu kürzen zustimmen würdest um somit deine Sicht der Verhältnismäßigkeit auszugleichen. Gut, dass Autos deshalb billiger werden würden, was ja noch eine These sein könnte, die einigermaßen vertretbar wäre, davon würde ich nicht ausgehen. Die Managergehälter und deren Boni und die Dividenden der Aktionäre würden steigen, täte ich vermuten. Mag aber auch sein, dass ich die Variante, die dir am Besten gefallen würde, nicht erkenne? |
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AW: DER Thread für politisch Interessierte
Zitat:
Alle schildern ihr SUBJEKTIVES Empfinden, was ich zum Beispiel gerne in Einzelbeispielen darlege. Von Statistiken und Durchschnitt habe ich noch nie viel gehalten. Diese Zahlen sind leicht manipulierbar oder zumindest durch Fragestellung und Erfassungsgrundlagen in die gewünschte Richtung steuerbar. Dazu kommt die massive Manipulation der Bürger durch Medien und selbsternannte "Meinungsmacher". Resultat davon ist, dass es eine ganze Reihe von Bürgern gibt, die zwar im Mainstream mitschwimmen aber im Grunde vom gesamten System wie es läuft von Tuten und Blasen keine Ahnung haben. Also muss man sich, so meine Meinung, möglichst viele Einzelbeispiele anschauen, um sich daraus ein Bild zu machen. Viele machen aber den Fehler, dass sie ihr (kleines) Umfeld auf die Allgemeinheit projezieren. Dazu kommt das Problem der typisch deutschen Art nach oben zu buckeln und nach unten zu treten, so dass man in der, ich nenne es mal so, eigenen "Kaste" verweilt. Geht man aber mit allen gleich um, dann erschließen sich massiv neue Erkenntnisse. Dann kann man ein Gesamtbild zusammenfügen. Wenn du dann zu dem Schluss kommst, dass mit Ausländern und Flüchtlingen alles gut ist, dann ist das deine Meinung. Meine ist halt eine andere, nämlich die, dass das nur zu einem mittleren Teil stimmt und ein erheblicher Teil hier keine gute Absichten für die Allgemeinheit hat. Genauso in der Diskussion über die Löhne. Deine Meinung mag eine andere sein und die sei dir auch unbenommen. Ich sehe die Lage etwas anders. Wir hier im Forum werden die Welt sowieso nicht ändern können. Welcher Ansatz nun der richtige ist, das zeigt allein die Zukunft. |
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AW: DER Thread für politisch Interessierte
Zitat:
komplett meiner Meinung! ![]() Der Heiner ist tot. Bald haben wir keinen mehr, der ungeschönt zu den Dingen Stellung nimmt. Traurig! ![]() |
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AW: DER Thread für politisch Interessierte
Zitat:
Zitat:
![]() Ich habe jedenfalls gesehen, dass Opelaner und Nokianer Schwierigkeiten hatten, nach den Werksschließungen neue Jobs zu finden - sie waren gehaltsmäßig einfach zu verwöhnt und hatten z.T. Gehaltsforderungen, bei denen ich nur mit dem Kopf schütteln konnte. Ähnliches sah ich bei meiner Frau, als sie sich auf Jobsuche begeben musste - sie war den hohen Lohn eines großen Getränkeherstellers gewohnt und bekam mit ihren Gehaltsvorstellungen reihenweise Absagen aufgrund der Gehaltsovorstellungen, wie ihr mehrfach mitgeteilt wurde. Wenn man quasi überverhältnismäßig hohes Gehalt gewohnt ist, fällt es natürlich schwer, kleinere Brötchen zu backen. Zitat:
Zitat:
![]() @NurVorhand: Ich kenne keine anderen als die von mir genannten. |
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AW: DER Thread für politisch Interessierte
Für einen Strand, an dem wir gut und gerne liegen
Auf den Punkt gebracht. Für so was haben etablierte Parteien halt keine Eier in der Hose - die sind auch viel zu sehr auf das eingerostete Stimmvieh angewiesen.
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Du hoschd Rächd un I han mei Ruh |
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