Europameisterschaften 2022 (13.08. - 21.08.2022, München, GER)

[Power-Seven]

Zitat von TT-Hannes

08/15 Griffschalen ohne Aufdruck und der Aufbau siehe Anhang.

Könnte ein Vorserienmodell/Prototyp eines SYNTELIAC sein.

[Schluchtenschupfer]

Karlsson nimmt übrigens beide Lebruns raus.

[TT-Hannes]

Schöner Text mit guten Zitaten vom DTTB über das Match von Timo Boll:

Wer als Timo-Boll-Fan dessen Karriere schon etwas länger verfolgt, sollte sich abgewöhnen, in den ersten Runden von Top-Events um ihn zu zittern. Das ist nervenschonender. Und die Aufregung ist ohnehin unnötig. Sehr oft jedenfalls. In München ist es wieder mal passiert: Mit 1:3 in Sätzen und 3:7 hatte der Düsseldorfer in seinem Auftakteinzel bei den European Championships gegen Polens 20-jähriges Toptalent Samuel Kulczycki hinten gelegen und befand im Anschluss: „Wer bei dem Rückstand noch an mich glaubt, der sollte kein Glücksspiel betreiben.“

Boll erinnerte selbst aber auch an eine ähnliche Begebenheit vier Jahre zuvor. Bei der EM in Alicante hatte er sich gegen den damals 21-jährigen Franzosen Can Akkuzu in Runde zwei aus hohen Rückständen in den Entscheidungssatz gerettet und diesen in der Verlängerung gewonnen. Auch den Titelkämpfen in Spanien war eine längere Verletzungspause, wenig Training und mangelnde Matchpraxis vorausgegangen. Ob sich die Geschichte bei den vielleicht letzten Europameisterschaften des 41-jährigen kontinentalen Rekord-Titelträgers im eigenen Land wiederholt?

Noch einmal wie in Alicante? Verletzt, fast draußen, dann Europameister

„In Alicante habe ich am Ende oben gestanden“, so Boll, der im Halbfinale den Siegeszug seines Kumpels Patrick Franziska gestoppt hatte und im Endspiel Rumäniens Ovidiu Ionescu mit 4:1 besiegte. „Bis dahin habe ich hier noch einen harten Weg vor mir und viele Treppenstufen, die ich von der Performance her nach oben klettern muss.“

Gegen Kulczycki hatte Boll lange gefehlt, was ihn sonst ausmacht: Er hatte kein Gefühl, keine gelingenden Ideen beim Aufschlag-Rückschlag-Spiel, keine Antizipation, „kein Mittel, um ihn so ein in Bedrängnis zu bringen, dass er die Bälle nicht mit 150 km/h durchziehen kann (Zitat Boll).“ Zwar sei er selbst gut herumgetänzelt, habe sich nicht schwerfällig gefühlt, „aber wenn man immer in die falsche Ecke springt und gar nichts voraussieht, dann wird's halt schwer gegen diese Klasse von Spielern“. Zur Erleichterung der ihn in jeder Spielpause rhythmisch klatschend und seinen Namen skandierenden Zuschauer lief es ab dem 3:7 plötzlich mit den eigenen Aufschlagvarianten, beim Rückschlag setzte er gewinnbringend die Rückhand ein und konnte endlich ausnutzen, was einen langjährigen Weltklassespieler von einem Youngster mental unterscheidet. Ihn bringen Veränderungen und dahinschmelzende Führungen nicht so leicht aus dem Konzept. Mit 11:9 klaute Boll diesen Satz noch, danach steigerte er sich immer weiter und dominierte schließlich die Partie gegen einen konsternierten Kontrahenten.

„Man hat gemerkt, dass Timo lange keinen Wettkampf hatte. Das ist halt Timo, der dann noch zurückkommt, immer weiter kämpft und sich im Spiel das Selbstvertrauen holt“, erklärte Herren-Bundestrainer Jörg Roßkopf. „Es war wichtig, dass er so ein heißes Ding gewonnen hat.“

[TT-Hannes]

Zitat von Schluchtenschupfer

Karlsson nimmt übrigens beide Lebruns raus.

Wette ich dagegen! Spätestens gegen Alexis wird er fallen. Sehe ihn aber schon gegen Felix nicht als Favoriten.

[Tackiness]

Den Zeitplan muss man wirklich nicht verstehen, oder?

"Die Herren pausieren am Donnerstag im Einzelwettbewerb und spielen dafür am Freitag zweimal." (tischtennis.de)

[TT-Hannes]

Naja dafür spielen morgen manche Herren zwei Mal im Doppel (Halbfinale und Finale).

Letztendlich ist der Zeitplan so gestrickt das erst möglichst schnell das Mixed durch ist, dann ein paar Tage später das Doppel durch ist und dann wieder ein paar Tage später das Einzel.
So ist es vom Gesamtveranstalter gewollt, dass sie verschiedenen Disziplinen ihre Medaillenentscheidungen nicht alle gesammelt an ein oder zwei Tagen haben, sondern das ganze Event möglichst am Anfang, in der Mitte und am Ende spannend und somit mit Medaillientscheidungen versehen ist.

Alternativ hätten sie morgen auch die Hälfte der Damen und die Hälfte der Herren spielen lassen können bei der Runde der letzten 32 und morgen den Rest der Runde der letzten 32 und das Achtelfinale.

Gibt ja auch genug Turniere wo das so gemacht wird. Doch ich finde dass dann eher gerecht das die Herren alle die gleichen Bedingungen haben und die Damen auch.

[cdmz]

Zitat von TT-Hannes

Alternativ hätten sie morgen auch die Hälfte der Damen und die Hälfte der Herren spielen lassen können bei der Runde der letzten 32 und morgen den Rest der Runde der letzten 32 und das Achtelfinale.

Ich nehme an, beim zweiten "morgen" fehlt ein "über-"?
Was hätte denn dagegen gesprochen, morgen bei Damen und Herren die kompletten Runden der letzten 32 auszutragen (im Prinzip nach dem selben Plan wie heute, aber mit 4 statt 8 Tischen)?
Dazu dann vielleicht nur die Doppelhalbfinals.
Und übermorgen an nur noch 2 Tischen die Achtelfinals und die Doppelfinals?

Dass die Damen ihre Viertelfinals einen Tag früher spielen als die Herren, so als ob die weniger wichtig wären, finde ich sowieso sehr strange.
Warum man am Abschlusstag nur zwei Spiele ansetzt, erschließt sich mir auch nicht. Wenn man sich wie hier entscheidet, die Doppelfinals vorzuziehen, finde ich es viel sinnvoller, Halbfinale und Finale auf einen Tag zu packen als Viertel- und Halbfinale.

[Peter Igel]

Zitat von Tackiness

Den Zeitplan muss man wirklich nicht verstehen, oder?

"Die Herren pausieren am Donnerstag im Einzelwettbewerb und spielen dafür am Freitag zweimal." (tischtennis.de)

man will den Zuschauern heute die Gelegenheit zum Sightsseeing geben

[Dr.Block]

Geht es nur mir so oder empfinden auch noch andere Zuschauer die Schatten, die die Spieler auf die Tische werfen, als extrem störend? Das ist mir noch nie zuvor in dem Maße aufgefallen...

[Neuanfang]

Die älteren Herren können so in dieser Hitzezeit auch mal durchatmen...