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allgemeines Tischtennis-Forum Dies ist unser Hauptforum. Hier geht es um Tischtennis allgemein und hier gehört alles rein, was nicht in die Fachforen oder sonstigen Foren passt.

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  #341  
Alt 15.01.2008, 08:53
Benutzerbild von Siegmund Freud
Siegmund Freud Siegmund Freud ist offline
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AW: Erklärung zum Ablauf des DTTL-Spieles zwischen Düsseldorf - Würzburg

Zitat:
Zitat von mithardemb Beitrag anzeigen

Wenn wir jetzt alle potentiellen "Vergehen" gleichsetzen wollen (Aufstiegsverzeicht, Regeländerung, unerwarteter Spielverlust, angebliche Schiedsrichterbeeinflussung etc), wo wollen wir dann überhaupt noch eine Grenze ziehen? Außer natürlich bei der Spielbekleidung der Schülerinnen C in der Kreisklasse, das wird natürlich weiterhin bestraft.
Die Bananenverbände ITTF, ETTU und DTTB zeigen doch seit Jahren, dass sie nicht fähig sind, Tischtennis als ernstzunehmende Sportart zu platzieren. Permanente Regeländerungen, mit denen sich immer weniger Leute anfreunden können, und Entscheidungen, bei denen sie sich selber nicht an die eigenen Regeln halten, fördern auch nicht das Vertrauen in diese Verbände. Wenn man also - obwohl man im Recht ist - bestraft wird (Würzburg und Ochsenhausen), dann stellt sich schon die Frage, welche Möglichkeiten überhaupt bestehen, sein Recht zu bekommen.

Der einzige Weg ist: die Medien oder die Zuschauer auf die Probleme aufmerksam zu machen. Das ist hier gelungen.

Zudem muss natürlich auch noch gesagt werden, dass es richtig war, mit einer "Mannschaft" anzutreten. Wäre Würzburg nicht angetreten, wären sie erneut der einzige Verlierer gewesen, da nur sie eine Strafe zu zahlen hätten.

Zitat:
Zitat von TSC Beitrag anzeigen
Offtopic:
Der Name des berühmten Psychoanalytikers war übrigens "Sigmund Freud", ohne "ie".
Gratulation! Der Kandidat hat 99 Punkte. Den Hundertsten bekommt er jedoch nur, wenn er die Begründung des Namens über die Suchfunktion findet.
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  #342  
Alt 15.01.2008, 08:55
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AW: Erklärung zum Ablauf des DTTL-Spieles zwischen Düsseldorf - Würzburg

Zitat:
Zitat von Nacki Beitrag anzeigen
Da er es noch nicht selbst getan hat, erläutere ich das mal. Er ist aus ungefähr dem gleichen Grund Siegmund mit "ie", aus dem sich der Apostel Andreas der Legende nach nur an einem Kreuz in X-Form hat richten lassen wollen.

Aber ich weiß immer noch nicht, warum Hipothalamus Hipothalamus heißt und nicht Hypothalamus.
Ich aber...
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  #343  
Alt 15.01.2008, 08:58
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AW: Erklärung zum Ablauf des DTTL-Spieles zwischen Düsseldorf - Würzburg

Zitat:
Zitat von Siegmund Freud Beitrag anzeigen
Der einzige Weg ist: die Medien oder die Zuschauer auf die Probleme aufmerksam zu machen. Das ist hier gelungen.
Man muß aber auch ganz klar festhalten, daß das hier nur ein angenehmes Nebenprodukt ist. Primäre Intention war hier sicherlich, persönliche Motive zu befriedigen.
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  #344  
Alt 15.01.2008, 09:00
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Siegmund Freud Siegmund Freud ist offline
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AW: Erklärung zum Ablauf des DTTL-Spieles zwischen Düsseldorf - Würzburg

Zitat:
Zitat von Nacki Beitrag anzeigen
Man muß aber auch ganz klar festhalten, daß das hier nur ein angenehmes Nebenprodukt ist. Primäre Intention war hier sicherlich, persönliche Motive zu befriedigen.
Glaube ich weniger, da sich wohl mehrere Personen im Vorfeld darüber Gedanken gemacht haben.
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  #345  
Alt 15.01.2008, 09:03
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Zitat:
Zitat von Siegmund Freud Beitrag anzeigen
Die Bananenverbände ITTF, ETTU und DTTB zeigen doch seit Jahren, dass sie nicht fähig sind, Tischtennis als ernstzunehmende Sportart zu platzieren. Permanente Regeländerungen, mit denen sich immer weniger Leute anfreunden können, und Entscheidungen, bei denen sie sich selber nicht an die eigenen Regeln halten, fördern auch nicht das Vertrauen in diese Verbände. Wenn man also - obwohl man im Recht ist - bestraft wird (Würzburg und Ochsenhausen), dann stellt sich schon die Frage, welche Möglichkeiten überhaupt bestehen, sein Recht zu bekommen.

Der einzige Weg ist: die Medien oder die Zuschauer auf die Probleme aufmerksam zu machen. Das ist hier gelungen.

Zudem muss natürlich auch noch gesagt werden, dass es richtig war, mit einer "Mannschaft" anzutreten. Wäre Würzburg nicht angetreten, wären sie erneut der einzige Verlierer gewesen, da nur sie eine Strafe zu zahlen hätten.
Wärs't wohl selbst gern so'n Rebell, gell?

Geändert von stefan.s (15.01.2008 um 09:24 Uhr)
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  #346  
Alt 15.01.2008, 09:31
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AW: Erklärung zum Ablauf des DTTL-Spieles zwischen Düsseldorf - Würzburg

Zitat:
Zitat von stefan.s Beitrag anzeigen

Und dass TT 'ne Hobbysportart ist, stimmt definitiv nicht, sie ist allerdings nicht medienkompatibel, was viele nicht begreifen wollen.
In diesen Punkt gehe ich völlig konform mit dir.

Man könnte es auch so sagen:

"Das Produkt(Tischtennis) ist top, aber die Verpackung (Präsentation) stimmt nicht!"
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  #347  
Alt 15.01.2008, 09:50
borussen borussen ist offline
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Hallo,
Ich habe hier irgendwie nicht die Lust noch die Zeit, jeden Beitrag zu lesen, da sich doch einiges wiederholt. Bin auch nur darauf gestossen, da ja mittlerweile eine Unmenge an Beiträgen existiert.

Eines sollte hier doch jedem klar sein, die grossen Sponsoren stehen bei den TT Vereinen nicht in Scharen vor der Tür und betteln darum, für dickes Geld auf dem Trikot zu erscheinen. Und hier bei Würzburg ist nun einmal ein Frank Müller der Hauptsponsor und Geldgeber des Vereins. Wenn dieser etwas durchführen möchte, dann macht er das auch. Punkt! Stellt sich jemand aus dem Verein in den Weg, zieht er sich zurück und das Geld ist futsch! Wenn er also noch im Hinterkopf hat, dass er im letzten Jahr mal angeblich von irgendwelchen Offiziellen der ETTU ver worden ist, versucht er sich natürlich auf hinterlistigste Weise zu revanchieren. In seinem letzten Verein gab es auch ein bisschen Chaos und zack war er und das Geld weg....
Das er damit Unschuldige ebenfalls vor den Kopf stösst, ist ihm (glaube ich zumindest) schei egal. Hautsache sein Ego ist wieder etwas befriedigt worden.

Aber so ist das nun einmal... Geld regiert diue Welt. LEIDER!!!!!!!!!!

Geändert von borussen (15.01.2008 um 10:37 Uhr)
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  #348  
Alt 15.01.2008, 10:00
Quizard Quizard ist gerade online
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AW: Erklärung zum Ablauf des DTTL-Spieles zwischen Düsseldorf - Würzburg

Zitat:
Zitat von Nacki Beitrag anzeigen
Aber ich weiß immer noch nicht, warum Hipothalamus Hipothalamus heißt und nicht Hypothalamus.
Er ist Trainer vom TV Hilpoltstein (auch TV Hip genannt).
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  #349  
Alt 15.01.2008, 10:04
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Zitat:
Zitat von powerpaul Beitrag anzeigen

"Das Produkt(Tischtennis) ist top, aber die Verpackung (Präsentation) stimmt nicht!"
Die Verpackung könnte besser sein. Man muß es aber auch nicht übertreiben. Am Ende bleibt das Problem, daß wenig Leute mit dem Produkt was anfangen können.
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  #350  
Alt 15.01.2008, 10:10
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AW: Erklärung zum Ablauf des DTTL-Spieles zwischen Düsseldorf - Würzburg

In der Würzburger Lokalpresse (Mainpost) sorgt das Spiel wie bereits gestern auch heute für Schlagzeilen:

Zitat:
Der Hobby-Kabarettist und die Bundesliga

Reaktionen zur umstrittenen Würzburger Tischtennis-Aktion bei Borussia Düsseldorf

Wenn die Leute über ihn lachen, dann hat Dieter Schwind alles richtig gemacht. Dieter Schwind ist Hobby-Kabarettist. Aber ob er alles richtig gemacht hat, als die Leute über ihn lachten, als er – wie am Sonntag geschehen – in der Tischtennis-Bundesliga von einem der besten Spieler der Welt vorgeführt wurde? Die denkwürdige 0:6-Niederlage von Müller Würzburg gegen Borussia Düsseldorf jedenfalls sorgte auch noch am Montag für regen Gesprächsstoff. . .

Statt mit der Bundesliga-Mannschaft zu spielen, bot Müller Würzburg nach den Eingangsdoppeln (in einem stand im übrigen Namensgeber und Sponsor Frank Müller selbst) vier Hobbyspieler, die in der Kreisliga und darunter spielen, auf.

Der Auftritt des ansonsten in der 1. Kreisliga spielenden 52-jährigen Taxiunternehmers Schwind gegen den dreifachen Europameister Timo Boll findet sich mittlerweile auf einer bekannten Videoplattform im Internet. Peinlich ist Schwind das nicht. „So wild war das gar nicht, bei meinem Spiel ging es relativ gesittet zu“, kommentierte Schwind am Montag die Reaktionen der Zuschauer auf seinen Einsatz in Deutschlands höchster Spielklasse. Boll habe ihm beim Handschlag nur angegrinst, ohne etwas zu sagen.

Zweiter im Bunde der ungewöhnlichen Würzburger Bundesligamannschaft war Vereinspräsident Peter Schürer. „Man kann sich ja vorstellen, dass sich ein Kreisligaspieler nicht gerne gegen Timo Boll und Co hinstellt. Aber wir haben das ja nicht aus Jux und Tollerei gemacht, sondern wollten ein Zeichen setzen“, rechtfertigt der 40-Jährige das Vorgehen des Klubs. Am meisten hätten ihm die Zuschauer leid getan, fügt er an. Einen gewissen Respekt bringt er den Düsseldorfer Profis entgegen: „Wenn die gewollt hätten, hätten sie ja an der Platte kurzen Prozess mit uns machen können.“

Georg Münzhuber (58), Pressechef von Müller Würzburg und für ein paar Minuten Bundesligaspieler, suchte nach Erklärungen: Es gab halt nur drei Möglichkeiten, nachdem unser Hauptsponsor Frank Müller nach dem unmöglichen Verhalten der Düsseldorfer (Anm. der Red. Würzburg fühlte sich im internationalen ETTU-Finale im Jahr 2006 betrogen und unfair behandelt von Düsseldorfer Spielern, Funktionären und Schiedsrichtern) klargestellt, dass er nie mehr mit einer seiner Mannschaften gegen Düsseldorf antreten würde. „Entweder wir wären nicht angetreten und hätten wohl eine Verbands-Strafe und Schadenersatzforderung in einer Gesamthöhe von rund 20 000 Euro bezahlen müssen. Oder wir hätten mit der besten Mannschaft spielen können und somit unseren Hauptsponsor im Regen stehen lassen. Die dritte Alternative war halt die, die nun für Gesprächsstoff sorgte. Wir sind mit dieser Mannschaft angetreten.“ Ob er sich dabei wohlgefühlt habe? „Naja, dazu sag ich lieber nix.“

Der Verband sieht die ungewöhnliche Protestaktion Würzburgs gegen vermeintliche Manipulationen beim ETTU-Pokalfinal-Rückspiel vergangenes Jahr sehr kritisch. „Das ist sportlich nicht gerechtfertigt und unfair. Damit hat Würzburg dem Sport einen Bärendienst erwiesen“, sagt auf Anfrage dieser Zeitung der Präsident des Deutschen Tischtennis-Bundes (DTTB) Thomas Weikert. Er wolle sich mit dem Oberschiedsrichter in Verbindung setzen und dann abwägen, ob eventuell der Kontrollausschuss in der Sache tätig wird. Weikert sieht die Fans als die Leidtragenden der Auseinandersetzung: „Die wollten Spaß haben und das ist ihnen vergällt worden“.

Ein gewisses Verständnis gibt es für die Würzburger Aktion bei den Verantwortlichen der anderen Bundesligisten.
„Ich denke aber, dass es für das Tischtennis allgemein schädlich ist“, erklärt etwa Jülichs Manager Arnold Beginn.

„Das ist sicher nicht die richtige Maßnahme, aber ich kann es nachfühlen“, sagt Grenzaus Präsident Manfred Gstettner. Sein Verein habe auch schon erlebt, dass es in Düsseldorf in entscheidenden Momenten Heimschiedsrichter gebe.

Gönnerns Trainer Helmut Hampl monierte, dass die Unterfranken nicht den normalen Weg gegangen sind. „Es gibt Protestmöglichkeiten und wenn man sich benachteiligt fühlt, kann man beim Verband die entsprechenden Gremien anrufen. Ich kann Würzburg zwar verstehen, finde aber nicht, dass das der richtige Weg ist.“

Zwei Herzen schlagen in der Brust von Christoph Reuhl. „Als Ligaauschuss-Vorsitzender kann ich die Verärgerung von Düsseldorf sehr wohl verstehen. Aber Würzburg hat sich im Rahmen der Regeln bewegt. damit ist gegen die Aufstellung nichts zu sagen.“ Als Manager des TTC Frickenhausen kann auch er die Motive für die Aktion nachvollziehen. „Wir hatten in Düsseldorf schon öfter Probleme mit Schiedsrichterentscheidungen, dennoch würden wir so etwas nie machen“, so Reuhl.

Der Ausrüster der Domstädter wollte sich zu den Vorgängen vom Sonntag nicht äußern. „In den sportlichen Bereich mischen wir uns nicht ein“, so ein Sprecher des Herstellers Tibhar. Konsequenzen seitens des Unternehmens werde es nicht geben, schließlich habe man seit Jahren mit Würzburg ein gutes Verhältnis.

Einwurf
Es gab vor gar nicht so langer Zeit im Fernsehen eine Unterhaltungssendung namens „Rache ist süß“. Da durften sich Menschen, die sich über Streiche anderer Zeitgenossen geärgert hatten, vor laufender Kamera rächen. Das war manchmal lustig, weil nun mal Schadenfreude die schönste Freude sein soll. Am Sonntagnachmittag wollte sich vermutlich ein ganzer Verein rächen, weil er im Jahr 2006 mal geärgert wurde. Betrogen und unsportlich behandelt vom vielfachen deutschen Meister Borussia Düsseldorf hatte sich damals das Bundesliga-Tischtennis-Team von Müller Würzburg gefühlt. Wegen ein paar monierter Aufschläge und eines dadurch verlorenen wichtigen Spiels. Das war zwar wirklich ärgerlich für die Mainfranken, aber halt nicht zu ändern. Oder doch? Sowas schrie geradezu nach Rache. Nur – dieser Versuch ging gründlich daneben.
Wenn 1000 zahlende Zuschauer in Düsseldorf 52 Minuten lang zusehen müssen, wie ältere Hobbyspieler – immerhin der Vorsitzende und weitere Funktionäre im Alter von 40 bis 58 Jahren – von Müller Würzburg – gegen die fast komplette deutsche Nationalmannschaft ein Bundesliga-Spiel bestreiten, dann hat das mit Schabernack, Rache oder Schadenfreude nur wenig gemein. Ein solcher Auftritt ist einfach nur unprofessionell und peinlich.
Wenn eine Sportart Jahr für Jahr um Akzeptanz buhlt, Fernseh-Zeiten einfordert und Zuschauerzahlen erhöhen will, dann sind derartige Versuche wie der von Müller Würzburg nicht mehr zu verstehen. Es sein denn, die Cracks von Müller Würzburg haben die Fernseh-Sendung verwechselt, in der sie gerne aufgetreten wären. Bei den 100 peinlichsten Sportauftritten der Welt hätten sie nach diesem Rache-Versuch zweifelsfrei einen der vorderen Plätze erkämpft. Mehr aber auch nicht.
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