Politik - der Thread für politisch Interessierte (bis Dezember 2021)

[User 17544]

Zitat von Abwehrtitan

Tut mir leid Andreas, du hast nicht verstanden was ich sagen wollte, das hängt vermutlich damit zusammen das du von der Persönlichkeit FJS (der in jungen Jahren meiner erklärter, politischer Todfeind war) wenig weißt, besser gesagt nix. Macht nix.

Ich meine sogar ziemlich viel über ihn zu wissen. Wären andere Zeiten und selbst in den alten Zeiten hat er sich letztendlich gar am behebigen Kohl die Zähne ausgebissen.

[Kim4U]

Zitat von Red Devil

Bündnis33/Die Braunen werden nach der nächsten Bundestagswahl auch wieder kleinere Brötchen backen. Wenn insbesondere die Wähler in Ostdeutschland sehen, dass die auch nicht über Wasser gehen können und sich an der persönlichen Situation der enttäuschten Protestwähler nichts verbessert hat, die ja angeblich 60% der AfD-Wähler ausgemacht haben sollen, sind die Ohren wieder auf Empfang für andere Botschaften gestellt. Ob sie dann wieder reumütig zu den Linken zurückkehren oder das Programm der "traditionellen" Parteien als auf sie zugeschnittener empfinden, muss sich zeigen. Da wird gewiss in den nächsten Jahren etwas passieren, um das Zufriedenheitsdefizit in Ostdeutschland zu verringern. Gelingt dies auch nicht und die Wähler fühlen sich von Gauland & Co. verweigelt, gibt es wieder eine Rückkehr zum Nichtwählertum - sofern sich bis dahin nicht kurzfristig eine neue Protestbewegung als Partei aufgestellt hat. Statt Alternative für Deutschland bleibt den frustrierten Wählern dann zur Kompensation nur Alkohol für Deutschland, um die Situation im Suff zu ertragen. Die blauen Genossen haben nun 4 Jahre Zeit, die braunen Hörner abzustoßen, sich zu beweisen oder zu diskreditieren. Es beginnt bereits die Selbstzerfleischung mit massivem Petry-Mobbing. Der Denkzettel ist bei den etablierten Parteien angekommen, an einigen Stellschrauben der inneren Sicherheit und der Sozialpolitik wird man zur Beruhigung des Wahlvolkes etwas drehen,vielleicht sogar ein Einwanderungsgesetz auf den Weg bringen, doch mit einer völligen Kehrtwende rechne ich nicht. In diesem Sinne ein "Ruhig Brauner", zum großen Sprung aufs Siegertreppchen wird es in Deutschland nicht reichen.

Ich denke nicht, dass das überhaupt vier Jahre gut gehen wird.

Heute das AfD-Erdbeben mit Frauke Petry Abgang. Wenn es stimmt, was getuschelt wird, dass sie nach der Bernd-Lücke-Geschichte eine weitere Spaltung der AfD plant, dann ist die AfD erledigt.

Braun hätte in Deutschland nur eine Chance, wenn die Flüchtlingskrise und Terroranschläge, Gewalttaten und Vergewaltigungen aus diesem Kreis noch weiter zunehmen, bis jeder begreift, was in unserem Land passiert. Dazu müssten sich AfD, NPD und "Kevins REPs" zusammenschließen und mit seriösen wirkenden Politikern ohne Skandale einen ernsthaften Wahlkampf machen.

Aber da sich die AfD selber zerfleischt, wird sich das Thema bald von selber erledigen und es war nicht mehr als ein Strohfeuer.

Jamaika-Koalition finde ich übrigens gut. CDU als Platzhirsch, FDP mit neuem Selbstbewusstsein und Führung- und Mitbestimmungsansprüchen und nicht nur als Juniorpartner, dazu die Grünen, die sich permanent profilieren werden wollen und CDU/FDP in einigen Themen stressen werden.

Dazu eine Opposition, welche die größten Extreme unter einem Dach hat, auf der einen Seite SPD und die Linken, auf rechts-außen dann die AfD. Da wird mehr Leben im politischen Geschehen sein und der Regierungskoalition traue ich mehr zu als der großen Koalition.

Für die SPD ist Opposition wichtig, denn nochmal mit der CDU in der großen Koalition hätte die ehemals große Partei nachhaltig beschädigt. SPD hat nur eine Chance, wieder zu alter Stärke zu kommen, wenn sie nicht mit der CDU gemeinsame Sache machen, sondern sie wieder der große Widerpart vergangener Tage werden. Spätestens dann wenn es wieder aufwärts geht, eher aber in der Konsolidierungsphase wenn die Talsohle durchschritten wird, wird das aber dann ohne Schulz geschehen. Die SPD muss jetzt einen neuen Mann aufbauen, der sich nach außen profilieren kann und das nötige Auftreten hat wie es zum Beispiel früher ein Gerhard Schröder hatte oder einen jungen kernigen Typ, der rhetorisch gewandt ist. Sozusagen einen roten Christian Lindner.

Für die Grünen sieht es immer schlechter aus. Einig waren die sich nie, Realos und Fundis, aber die Grünen haben nicht mehr das Image, von dem sie früher profitierten. Mittlerweile wirken die Grünen durch einige handelnde Personen fast schon als konservativer Politikladen und nichts mehr mit Rebellen, Alternative, Links, das bedienen alles andere und zu allem Überfluss auch noch die Umweltthemen. Den Grünen ist ihre Existenzbasis weg gebrochen, sie müssen sich auch neu erfinden und wieder positionieren und profilieren.

[Noppenzar]

Zitat von Kim4U

Ich denke nicht, dass das überhaupt vier Jahre gut gehen wird.

Heute das AfD-Erdbeben mit Frauke Petry Abgang. Wenn es stimmt, was getuschelt wird, dass sie nach der Bernd-Lücke-Geschichte eine weitere Spaltung der AfD plant, dann ist die AfD erledigt.

Braun hätte in Deutschland nur eine Chance, wenn die Flüchtlingskrise und Terroranschläge, Gewalttaten und Vergewaltigungen aus diesem Kreis noch weiter zunehmen, bis jeder begreift, was in unserem Land passiert. Dazu müssten sich AfD, NPD und "Kevins REPs" zusammenschließen und mit seriösen wirkenden Politikern ohne Skandale einen ernsthaften Wahlkampf machen.

Aber da sich die AfD selber zerfleischt, wird sich das Thema bald von selber erledigen und es war nicht mehr als ein Strohfeuer.

Jamaika-Koalition finde ich übrigens gut. CDU als Platzhirsch, FDP mit neuem Selbstbewusstsein und Führung- und Mitbestimmungsansprüchen und nicht nur als Juniorpartner, dazu die Grünen, die sich permanent profilieren werden wollen und CDU/FDP in einigen Themen stressen werden.

Dazu eine Opposition, welche die größten Extreme unter einem Dach hat, auf der einen Seite SPD und die Linken, auf rechts-außen dann die AfD. Da wird mehr Leben im politischen Geschehen sein und der Regierungskoalition traue ich mehr zu als der großen Koalition.

Für die SPD ist Opposition wichtig, denn nochmal mit der CDU in der großen Koalition hätte die ehemals große Partei nachhaltig beschädigt. SPD hat nur eine Chance, wieder zu alter Stärke zu kommen, wenn sie nicht mit der CDU gemeinsame Sache machen, sondern sie wieder der große Widerpart vergangener Tage werden. Spätestens dann wenn es wieder aufwärts geht, eher aber in der Konsolidierungsphase wenn die Talsohle durchschritten wird, wird das aber dann ohne Schulz geschehen. Die SPD muss jetzt einen neuen Mann aufbauen, der sich nach außen profilieren kann und das nötige Auftreten hat wie es zum Beispiel früher ein Gerhard Schröder hatte oder einen jungen kernigen Typ, der rhetorisch gewandt ist. Sozusagen einen roten Christian Lindner.

Für die Grünen sieht es immer schlechter aus. Einig waren die sich nie, Realos und Fundis, aber die Grünen haben nicht mehr das Image, von dem sie früher profitierten. Mittlerweile wirken die Grünen durch einige handelnde Personen fast schon als konservativer Politikladen und nichts mehr mit Rebellen, Alternative, Links, das bedienen alles andere und zu allem Überfluss auch noch die Umweltthemen. Den Grünen ist ihre Existenzbasis weg gebrochen, sie müssen sich auch neu erfinden und wieder positionieren und profilieren.

Es kann aber auch ganz anders kommen!

Mmn. entscheidet viel, wie sehr Merkel auf die Grünen zugeht.
Die wenigsten Wähler sind rechtsextrem, auch nicht bei der AFD.

Somit haben die "Bürgerlichen Wähler" zusammen knapp 60%.

Viele geben Angela und auch der FDP jetzt nochmal eine zweite Chance. Wird diese vergeigt und die AFD sortiert sich halbwegs clever, dann hast du die bei 30%.

Am besten bei dieser Konstellation wäre eine Groko.. Ich frage mich wie die CDU und die FDP mit den Grünen ihre Kerngruppe halten wollen.

Gur,; man kann Özdemir zum Außenminister und jemand vom linken Flügel zum Familienminister machen, da können sie nicht viel kaputt machen.

Ich prognostiziere folgende Ressortaufteilung:

Kanzler: Merkel
Innen: Herrmann
Wirtschaft: Lindner (Vizekanzler)
Aussen: Özdemir
Finanz: Schäuble
Verkehr: CSU
Familie: Grün
Gesundheit: FDP
Arbeit: FDP
Umwelt: Grün

So in etwa könnte es aussehen.

Die Grünen laufen in dieser Kombination allerdings auch Gefahr, dass ihnen ihre Kernklientel, sprich die 5-7% Stammwähler, wegläuft zur Linkspartei.

Die AFD hat im Moment eine Phase wie früher die Grünen. Sämtliche Wähler und Politiker dort in die Nazi Ecke zu stellen ist das dümmste, was man machen kann. Wenn, dann muss man sie argumentativ stellen.

Von 33 zu reden ist bei unserer Verfassung und politischem System völliger Humbug.

Es ist wie mit den Grünen:

Auch damals gab es wichtige Thenen, dir totgeschwiegen wurden. Jetzt haben alle Parteien deren Themen im Programm und im Grunde sind sie überflüssig.

Genauso könnte es mit der AFD sein.

Passiert aber das Gegenteil, dann sehen die AFD Ergebnisse in Zukunft überall so aus wie in den Ghettos des Ruhrgebietes.

In Duisburg Marxloh haben sie 33% bekommen und das trotz vielen wahlberechtigten Türken mit deutschem Pass.

Es liegt jetzt an den etablierten Parteien, ob sie den demokratischen rechten, konservativen, Rand wieder abdecken, was ein Jens Spahn oder Guttenberg könnte,, oder ob die CDU die neue SPD wird.

Viele konservative haben Angela jetzt nochmal mit Bauchschmerzen die Stimme gegeben.

Es liegt an ihr, ob sie einem Scherbenhaufen hinterlässt.

Schröder hat es vorgemacht: die eigene Kerngruppe verraten und man steht jetzt bei 20%.

Die 7% Minus sollten Angela ein Warnschuss sein.

[Abwehrtitan]

Zitat von Noppenzar

Ich prognostiziere folgende Ressortaufteilung:

Kanzler: Merkel
Innen: Herrmann

So in etwa könnte es aussehen.

Eher nicht, der Herrmann wirds nicht in den Bundestag schaffen wie zu hören war. Über die Liste klappts nicht, ein Direktmandat hatte er nicht. Hat großkotzig gedacht er packt das über die Liste, so kann man sich verzocken.
http://www.sueddeutsche.de/bayern/bu...idat-1.3682081

[Armendariz]

Ich denke übrigens, ganz entscheidend für die nächsten Wahlen werden nicht die klassischen Parteianhänger sein, sondern die vielen Nichtwähler und Protestwähler, die sich unter der Fahne der AfD versammelt haben.

Man könnte jetzt die Frage stellen, was diese Menschen an der AfD so sehr fasziniert hat, dass sie wählen gegangen sind. Und was muss bei der AfD wirklich passieren, dass sie die nicht mehr wählen?

Es ist ja inzwischen ausreichend dokumentiert, dass die AfD zur Parlamentsarbeit nicht konstruktiv beiträgt.

Wo ist die APPD, um die Wähler einzufangen, die auf Dekonstruktion etablierter Strukturen und Gebräuche stehen?

[Schmidt]

Bitte an alle:

Lest heute mal ausnahmsweise BILD Seite 4. Klartext pur, viele Fakten!

Danke euch für die Überwindung.

[klugscheisser]

Zitat von Abwehrtitan

Eher nicht, der Herrmann wirds nicht in den Bundestag schaffen wie zu hören war.

Ich glaube, ein Minister muss nicht Mitglied des Bundestags sein, oder?

[Noppenzar]

Muss er nicht.

Werner Müller war damals auch nicht MdB.

[Schmidt]

Zitat von klugscheisser

Ich glaube, ein Minister muss nicht Mitglied des Bundestags sein, oder?

Man nennt sie auch kleine Götter.

[Max]

Mit den ca. 90 Mandaten der AfD werden auch viele schräge Typen kommen, aber die SPD hat sie auch:


https://www.youtube.com/watch?v=HVHlqB6-QNs

Der Sender Gleiwitz ist auch überfallen worden.