|
Stammtisch Hier könnt Ihr über "Gott und die Welt", Politik, Fernsehen, Bücher, Musik und alles was Euch sonst interessiert diskutieren. Plaudern in lockerer Atmosphäre ;-) |
Umfrageergebnis anzeigen: Wie würdet Ihr Euer politisches Interesse einschätzen? | |||
ich bin politisch interessiert |
![]() ![]() ![]() ![]() |
193 | 57,10% |
ich bin teilweise politisch interessiert |
![]() ![]() ![]() ![]() |
97 | 28,70% |
ich interessiere mich nicht für Politik |
![]() ![]() ![]() ![]() |
19 | 5,62% |
ich verweigere die Aussage |
![]() ![]() ![]() ![]() |
29 | 8,58% |
Teilnehmer: 338. Sie dürfen bei dieser Umfrage nicht abstimmen |
![]() |
|
Themen-Optionen |
|
|||
AW: DER Thread für politisch Interessierte
Das ist der Witz des Jahres! ![]() Wenn du das wirklich glaubst, kann ich dich nicht mehr ernst nehmen. |
|
||||
AW: DER Thread für politisch Interessierte
[QUOTE=mithardemb;2888608]Die Medien sind unabhängig./QUOTE]
Paul Sethe: „Pressefreiheit ist die Freiheit von zweihundert reichen Leuten, ihre Meinung zu verbreiten.“ In einer tieferen Analyse: "Die deskriptiven Aspekte der tatsächlichen Funktionsweise der Medien innerhalb der Herrschafts- und Machtbeziehungen in kapitalistischen westlichen Demokratien sind seit mehr als hundert Jahren vielfältig untersucht worden, und es gibt zu diesem Thema reiches empirisches Material. Es belegt in geradezu überwältigender Weise, dass die Medien vorrangig dazu dienen, den gesellschaftlichen und ökonomischen Status derer zu stabilisieren, in deren Besitz sie sind oder von denen sie ökonomisch abhängig sind. Das impliziert insbesondere, dass sie die politische Weltsicht der jeweils herrschenden ökonomischen und politischen Eliten vermitteln, sodass natürlich auch die Auswahl und Interpretation von Fakten hierdurch bestimmt ist. John Dewey, der sehr einflussreiche liberale amerikanische Philosoph und Pädagoge, hat den Kern des skizzierten Problems bereits im Jahr 1935 in seinem Aufsatz »Our un-free press« auf den Punkt gebracht: Es gehe nicht darum, »wie viele spezifische Missbräuche es gibt und wie sie behoben werden können«, sondern darum, dass man die »notwendige Wirkung des vorliegenden Wirtschaftssystems auf das gesamte System der Öffentlichkeit« untersuchen und fragen muss, »wie weit echte geistige Freiheit und soziale Verantwortung in irgendeinem größerem Umfang unter den Bedingungen der bestehenden Wirtschaftsordnung überhaupt möglich sind«. Das ist die eigentliche Kernfrage. Denn unter den gegenwärtigen Bedingungen arbeiten private Massenmedien zwangsläufig gegen den Prozess einer Demokratisierung gesellschaftlicher Verhältnisse. Es ist aufschlussreich, dass sich der gegenwärtige Diskussionsraum der als »vernünftig« angesehenen Fragen inzwischen so verengt hat, dass die Dewey’sche Frage heute als außerhalb des Bereichs akzeptabler Fragen liegend angesehen wird. Unter den, wie Dewey schreibt, »Bedingungen der bestehenden Wirtschaftsordnung« sind Medien bereits durch die Besitzverhältnisse in ökonomische Machtstrukturen eingebunden. Schon Noam Chomsky und Edward S. Herman haben in ihrer klassischen Analyse – die sie in Form ihres »Propagandamodells« zusammengefasst haben – aufgezeigt, dass dies gewaltige Konsequenzen hat. Durch ihre Einbindung in ökonomische Machtstrukturen werden Medien nahezu zwangsläufig zu einem höchst wirksamen Instrument mächtiger ökonomischer Lobbygruppen, die sich auf diese Weise verdeckt in den öffentlichen Diskussionsraum einbringen und das Meinungsklima für ihre Belange günstig stimmen können. Folglich spiegeln Medien bestehende Machtstrukturen nicht nur wider, sondern werden zunehmend selbst zu politischen Akteuren zur Stabilisierung und Erweiterung dieser Strukturen. Entgegen ihrer Selbstidealisierung als »vierte Gewalt« üben sie durch ihre politischen und ökonomischen Verflechtungen mit den herrschenden Eliten gegenüber den politischen Zentren keine wirksame Kontrollfunktion aus; sie sind keine Wachhunde des öffentlichen Interesses gegenüber den Zentren der Macht, sondern vielmehr ihre Schutzhunde. Sie fungieren durch die Art der Nachrichtenselektion und Nachrichteninterpretation als Torwächter und Weichensteller bei der Formung des öffentlichen Diskussionsraumes und also Bewusstseins." Quelle Empfehle ohnehin die Auseinandersetzung mit den Vorträgen von Prof. Mausfeld: "Warum schweigen die Lämmer?" Gerne auch als Video. |
|
|||
AW: DER Thread für politisch Interessierte
Natürlich sind die Medien unabhängig. Hat selbst Pispers längst erkannt.
![]() |
|
|||
AW: DER Thread für politisch Interessierte
Zitat:
Jetzt würde mich ja noch interessieren wer deiner Meinung nach diesen gigantischen Komplott und damit die Presse steuert. Merkel, Trump, Putin, ... ?
__________________
SHA256: 6246c120f8d58fc617fbc53159dc 5c7864eb31f2f5ef5e8488f557ff08972dc4 |
|
|||
AW: DER Thread für politisch Interessierte
Zitat:
![]()
__________________
SHA256: 6246c120f8d58fc617fbc53159dc 5c7864eb31f2f5ef5e8488f557ff08972dc4 |
|
|||
AW: DER Thread für politisch Interessierte
Zitat:
Kirchen und CDU sind das Synonym schlecht hin. Die stehen komplett hinter der aktuellen Flüchtlingspolitik von Merkel und wollen den Familiennachzug ja im Grund auch nicht. Zitat:
</Ironie> Lies doch einfach mal in die Tagespresse und schaue Nachrichten. Es gibt keinen Politiker und keine Institution über die nicht auch negativ berichtet würde. Wenn du den Vorgang der Gleichschaltung einer Presse sehen willst, dann richte den Blick mal in die Türkei. Was passiert da gleich noch mit Journalisten, die Erdogan nicht über den grünen Klee loben?
__________________
SHA256: 6246c120f8d58fc617fbc53159dc 5c7864eb31f2f5ef5e8488f557ff08972dc4 |
|
||||
AW: DER Thread für politisch Interessierte
Und was ist mit Mehmet Scholl passiert?
|
|
||||
AW: DER Thread für politisch Interessierte
"Daneben ist es eine kluge Strategie, politischen Gegnern bewusst Platz einzuräumen, um überparteilich zu wirken.
Auch hier gilt wieder: Solange Kritik nicht das Zentrum der Macht betrifft und auf der Ebene einzelner Erscheinungen bleibt, ist vieles erlaubt. Auch investigativer Journalismus, wie er zunehmend im Verbund stattfindet, verstärkt zu Recht den Eindruck, mit der Pressefreiheit wäre einiges in Ordnung. Man darf jedoch nicht vergessen, dass Selbstkritik am eigenen System darin nicht vorkommt. Der blinde Fleckbleibt. Man enthüllt die Skandale anderer, nicht die eigenen." Simulierte Diskurse. |
|
||||
AW: DER Thread für politisch Interessierte
"Aber es gibt doch im Mainstream immer… wieder „Ausreißer“, also überraschende, vom großen Trend abweichende Berichterstattung!
Ja, das bestreite ich auch nicht. Das gibt es in Deutschland insbesondere im öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Ich treffe deshalb die Unterscheidung zwischen dem „Mainstream innerhalb des Mainstreams“ und dem „Mainstream außerhalb des Mainstreams“. Letzterer bietet immer wieder journalistische Perlen, aber er hat einen schweren Stand und befindet sich weit eher auf dem Rückzug als auf dem Vormarsch. Tonangebend ist der „Mainstream innerhalb des Mainstreams“, also ein verflachter, plakativer, tendenziöser, oft staats- und wirtschaftsnaher Journalismus. Er ist das dominante Segment, und man kann nur hoffen, dass er das minoritäre Segment nicht vollends erdrückt." Das Ende des Journalismus, wie wir ihn kannten. |
![]() |
Lesezeichen |
|
|
![]() |
||||
Thema | Autor | Forum | Antworten | Letzter Beitrag |
Politik - der Thread für politisch Interessierte (ab Dezember 2021) | TT-NEWS Team | Stammtisch | 18701 | Heute 15:28 |
Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 15:39 Uhr.