Tischtennis im TV (TT Übertragungen im Fernsehen oder Internet-TV / Streaming)

[Vollblutprofi]

Ich hoffe doch sehr, dass der Name alleine niemals darüber entscheiden wird, ob man für eine Nation spielen darf.
Trotzdem ist es natürlich so, dass man sich eben mit Spielern, deren Namen einem fremd vorkommen, nicht so leicht identifizieren kann.
Aber immerhin: Die Entwicklung geht ja vorwärts und es fällt uns schon viel leichter als den Generationen vor uns.
Wir müssen halt einsehen, dass jede Entwicklung Vor- und Nachteile hat.

[Fastest115]

Zitat von Dragonspin

Podolski kam mit 2 Jahren nach Deutschland, Miro kam mit 8 Jahren nach Deutschland (beide Aussiedler), Odonkor ist in Deutschland geboren und aufgewachsen (als Sohn einer Deutschen), Asamoah ist mit 12 Jahren nach Deutschland gekommen und Neuvill in der Schweiz aufgewachsen, hat aber einen deutschen Vater...
Bauchweh habe ich nur bei Neuville, bei Asamoah kann man darüber streiten... Aber der Rest hat doch wohl in Deutschland Fußball spielen gelernt und ist dort aufgewachsen, es besteht ein Bezug zur Nation Deutschland.

Das ist doch wohl etwas völlig anderes, als wenn ein 30jähriger Chinese, der nichts mit dem Land zu tun hat, einfach seine Nationalität wechselt nur um für dieses Land auf Medaillenjagd zu gehen?

Die Frage ist natürlich: Wann ist man Deutscher? Deutsches Blut? Muss man Schmidt, Maier oder Schulz heißen? Oder darf man auch Isbenga, Ölyan oder Theregood heißen?

Ich habe überhaupt kein Problem damit das Klose und Co für Deutschland spielen. Auch nicht mit Asamoah oder Neuville. Neuville konnte ja beim ersten Länderspiel nichtmal nen Interview auf deutsch geben.

Aber da hat sich Deutschland ja nur irgendwann an Frankreich Holland und England angepasst.

Natürlich ist es mit dem 30 Jährigen Chinesen was anderes. Aber auch da ist eben das Problem: wenn er von China nicht mehr nominiert wird (zb in ungnade gefallen) hat er keine andere Chance bei ner WM (auch Einzel bzw Olympia) zu spielen als für nen anderes Land. Ob das jetzt jemand verwerflich findet oder menschlich verständlich....Und ob jemand als Chinese Bulgare wird damit er ne Chance hat weiterhin seinen Job auszuüben da kann man auch drüber streiten. Denke das würden auch viele machen.

Frage ist dann nur wo will man da die Grenze ziehen. Mit 25 oder muß er erst 5 Jahre in dem Land leben oder dort jemand heiratenusw. Und dann haben einige Länder eben einfachere Einbürgerungsregeln als andere. Kuranyi hat auch glaube ich 4 oder 5 Pässe. Hätte sich auch aussuchen können wo er spielt.

Andere lernen halt Fußball/Tischtennis usw im Land A weil sie da geboren wurden spielen aber doch noch für Land B weil sie sich da zugehörig fühlen.

Aber auch hier haben sich eben viele Länder an andere angepaßt.

Am Ende kommt irgendeiner auf die Idee und "kauft" die komplette Nationalmannschaft von irgend nem Land (Scheich Hassan XY)

Durch die globalisierung wird eben alles offener. Deswegen finde ich das ganze auch nicht als so schlimm. Problematisch ist eben wenn man versucht irgendwo ne Grenze zu ziehen. Auch die werden die Leute wenn sie wollen dann umgehen. Und am Ende nutzt eben auch mal jemand die allgemeine Freiheit dann aus...

Wie gesagt da gibt es 100 Fälle in allen Sportarten (im TT sind es halt meist die Chinesen) wo man sich trefflich drüber streiten kann ob sowas ok ist oder nicht und ob man nicht persönlich ebenso gehandelt hätte wenn man in der Situation des Sportlers wäre.

[FromAutumnToAshes]

Zitat von stebla

Ich finde es schon eine Unverschämtheit, wie auf www.tischtennis.de extra darauf verwiesen wird, dass Ovtcharov und Süß gegen zwei Spieler verloren haben, die in China geboren sind. Was soll das? Was will man damit bezwecken? Dass ausgerechnet Deutschland sowas erwähnt, ist mehr als peinlich. Jie Schöpp, Qianhong Gotsch, Zhenqi Barthel, Wu Jiadou, Amelie Solja, Dimitrij Ovtcharov. All diese Spieler sind auch keine richtigen Deutschen. Wird komischerweise allerdings nie erwähnt.

!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

genau das habe ich auch gedacht.

[aleol]

Zitat von stebla

Ich finde es schon eine Unverschämtheit, wie auf www.tischtennis.de extra darauf verwiesen wird, dass Ovtcharov und Süß gegen zwei Spieler verloren haben, die in China geboren sind. Was soll das? Was will man damit bezwecken? Dass ausgerechnet Deutschland sowas erwähnt, ist mehr als peinlich. Jie Schöpp, Qianhong Gotsch, Zhenqi Barthel, Wu Jiadou, Amelie Solja, Dimitrij Ovtcharov. All diese Spieler sind auch keine richtigen Deutschen. Wird komischerweise allerdings nie erwähnt.

Ähh, kann es sein dass Du da was überinterpretierst ? Oder ist der Bericht auf der DTTB-Seite geändert worden.
Das einzige, was ich da zu dem Thema lese ist folgendes:

"Der 19-jährige Weltranglisten-15. musste dem gebürtigen Chinesen Kan Yo (Foto) und seinem Düsseldorfer Mannschaftskollegen Mizutani gratulieren. Christian Süß fand erst im dritten Durchgang gegen Kaii Yoshida, wie Kan Yo in China geboren, ein Mittel gegen das aggressive Spiel des Penholderstrategen"

Mit kommt das nicht so vor, als würde da irgendwie verurteilt, dass die beiden in China geboren sind. Vielmehr ist das eine interessante Hintergrundinfo, die ich bisher noch nicht kannte. Und so wird es bestimmt vielen Leuten in Deutschland gehen, vor allem, da man das an den Namen der beiden nicht bemerken kann.
In meinen Augen ist das einfach eine Bemerkung, die den Lesern ein bißchen Zusatzinfos gibt, genauso wie die, das Yoshida Penholder spielt.

[Mark 5]

Absolut neutrale Formulierung von Seiten der tischtennis-Homepage. Hier wird mal wieder mit Kanonen auf Spatzen geschossen

[Sven T.]

Ich denke auch, dass die Info mit den gebürtigen Chinesen nur Blabla sein sollte, als Ausrede verloren zu haben ist Boll ja immernoch gut genug ;>

Wobei ich das auch bei Bollspielen selber immer ganz faszinierend finde. Macht er 3 gute Punkte, ist er in der Topform wie er sein sollte. Verliert er 3 Punkte gehts plötzlich los: Ob er Schmerzmittel nehmen musste? Beeinflusst ihn das jetzt? Er sagt nein, aber ist es vielleicht doch so? Ich kanns inzwischen auch nimmer hören und wünsche mir echt, dass der Junge sich mal richtig auskuriert und Deutschland in der Zwischenzeit auch ohne ihn sich findet, Steger und Ovtcharov sind da ja schon auf dem richtigem Weg.

[freaky00]

wie läufts eigentlich bei den anderen top europa leuten, die in mehr oder weniger schlechten mannschaften spielen ? z.b. vladi
spielt belgien überhaupt mit (saive ??) und was ist mit kreanga ?
solche mannschaftsvergleiche kann man doch in die tonne stecken. langeweile pur und dann wieder dieses ätzende losglück, was man hat oder auch nicht.

[Mark 5]

Leute, wenn euch alles so ankotzt an diesem Sport respektive seiner Außendarstellung: Es gibt Alternativen - ehrlich! Handball soll z.B. z.Z. sehr angesagt sein

[vogtländer]

Einen interessanten Beitrag gab es in der Februarausgabe vom "tischtennis".
Der Titel "Schluss mit den Verbandswechseln?".
Hat den keiner gelesen?

[andytraue]

Hallöchen,

denke auch mal, das es nur Zusatzinformationen waren.
Und ob gebürtig aus China,Japan oder sonst wo weg,
Wenn man Weltmeister werden wollte, muß man eh jeden besiegen können.
Deshalb spielt es meiner Meinung nach keine Rolle von wo jemand abstammt.
Was wäre denn gewesen, wenn sie diese Leute "geschlagen" hätten?
Dann würde auch niemand davon sprechen, oder?
Außerdem muß man ja leider auch gestehen, das bis auf Basti unsere Jungs heute nicht das gespielt haben was sie können, aber man ist ja auch immer nur so stark wie es der Gegner zulässt!!!!!!!