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Umfrageergebnis anzeigen: Wie würdet Ihr Euer politisches Interesse einschätzen?
ich bin politisch interessiert 193 57,10%
ich bin teilweise politisch interessiert 97 28,70%
ich interessiere mich nicht für Politik 19 5,62%
ich verweigere die Aussage 29 8,58%
Teilnehmer: 338. Sie dürfen bei dieser Umfrage nicht abstimmen

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  #36411  
Alt 19.02.2018, 18:50
mithardemb mithardemb ist gerade online
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AW: DER Thread für politisch Interessierte

Zitat:
Zitat von BlindesHuhn Beitrag anzeigen
Schön, dass es so einfache Antworten gibt.
Stimmt, die Antwort ist zu einfach. Was machen wir jetzt bloß.

... vielleicht schreiben wir einfach ein PI dazu, dann sieht es doch gleich wissenschaftlicher aus.... oder wir integrieren über die Zeit von 0 bis unendlich ....

Nein ich habe es. Wir sagen einfach, dass das Thema so dermaßen kompliziert ist, dass es keine einfache Lösung gibt. Wenn einer dann mit einem konkreten Ansatz kommt können wir ihn wahlweise als Ignoranten oder als Neonazi Identifizieren. Und das schöne an dieser Lösung ist, wir brauchen selber nicht mal die grauen Zellen anzustrengen. Denn wer mit einer Erläuterung kommt, die uns nicht passt, der hat eine einfache Lösung und disqualifiziert sich damit selbst.
__________________
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  #36412  
Alt 19.02.2018, 18:52
mithardemb mithardemb ist gerade online
Schlautuer
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AW: DER Thread für politisch Interessierte

Zitat:
Zitat von Armendariz Beitrag anzeigen
Deine Antwort beinhaltet aber eben folgendes:
Mehr Ausländeranteil: Weniger Rassismus.

Hat's geklickt?
Die Deduktion ist fast genauso gut wie die Schlussfolgerung, dass es durch Klimaerwärmung mehr Piraten gibt.

Hat's jetzt auch bei dir geklickt?
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  #36413  
Alt 20.02.2018, 09:41
Snape Snape ist offline
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Snape kommt allgemein ganz gut an (Renommeepunkte mindestens +60)
AW: DER Thread für politisch Interessierte

Zitat:
Zitat von mithardemb Beitrag anzeigen
Zitat:
Zitat von Armendariz
Frage: Warum gibt es mehr Rechtsradikale da, wo es kaum Ausländer gibt?
Wurde zwar in Presse und Medien schon hunderte male erörtert aber bitte:

Antwort:
1. Weil das der Teil der Republik ist, der sehr viel weniger mit Immigranten zu tun hatte.

2. Weil das das Teil der Republik ist, der deutlich mehr von der Umverteilung partizipiert und damit mehr Angst hat etwas zu verlieren.
Antwort 1 ist für mich unlogisch. Warum sollet man sich über etwas ereifern,
was man selbst nicht kennt, nur aus Presse und Medien und Hörensagen?

Antwort 2 ist doch auch irgendwie nicht plausibel. Den Menschen in den
östlichen Bundesländern geht es finanziell wahrlich nicht besonders gut.

Ich werfe eine andere Theorie in den Raum:
Weil die Regionen mit hoher Arbeitslosigkeit gepflastert sind und in solchen
Situationen gerne Sündenböcke gesucht (und gefunden) werden.
  #36414  
Alt 20.02.2018, 10:12
Jaskula Jaskula ist offline
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Jaskula ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
AW: DER Thread für politisch Interessierte

Zitat:
Zitat von Snape Beitrag anzeigen
Antwort 2 ist doch auch irgendwie nicht plausibel. Den Menschen in den
östlichen Bundesländern geht es finanziell wahrlich nicht besonders gut.

Ich werfe eine andere Theorie in den Raum:
Weil die Regionen mit hoher Arbeitslosigkeit gepflastert sind und in solchen
Situationen gerne Sündenböcke gesucht (und gefunden) werden.
So ähnlich meinte er das doch auch.
Wer selbst, z.B. weil arbeitslos, auf Hilfen angewiesen ist, sieht die große Zahl von Flüchtlingen als Konkurrenz an. Insoweit ist das sogar nachvollziehbar.

Unser System, bei dem sich gerade die mit viel Kohle aus dem Solidarsystem ganz oder teilweise verpissen können, führt doch schon lange dazu, dass im sozialen Bereich immer gespart werden muss. Insofern ist es logisch und absehbar, dass es für die sozial Abgehängten zu weiteren Verschlechterungen kommen muss.

Geändert von Jaskula (20.02.2018 um 10:15 Uhr)
  #36415  
Alt 20.02.2018, 14:01
Noppenzar Noppenzar ist offline
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AW: DER Thread für politisch Interessierte

Zitat:
Zitat von Snape Beitrag anzeigen
Antwort 1 ist für mich unlogisch. Warum sollet man sich über etwas ereifern,
was man selbst nicht kennt, nur aus Presse und Medien und Hörensagen?

Antwort 2 ist doch auch irgendwie nicht plausibel. Den Menschen in den
östlichen Bundesländern geht es finanziell wahrlich nicht besonders gut.

Ich werfe eine andere Theorie in den Raum:
Weil die Regionen mit hoher Arbeitslosigkeit gepflastert sind und in solchen
Situationen gerne Sündenböcke gesucht (und gefunden) werden.
Das stimmt!

Erstaunlich ist aber, dass es sich bei Linksradikalen genau anders herum verhält.

Je besser es einer Gesellschaft geht, umso mehr Linksextremisten gibt es. Meist entstammen sie sogar der Mittel-Oberschicht.

Als sich die 68er gewaltsam formierten hatten wir Vollbeschäftigung und extrem steigende Löhne. Als sich in den 80ern die "Friedensbewegung" bildete ging es der Bevölkerung auch sehr sehr gut.

Woher stammt dieses Phänomen?

Auch im Bundestag stammen sehr viele Politiker der "linksaussen" Seite aus seht wohlhabenden Familien (Trittin, Hofreiter), viele andere sind Akademiker, wenn auch zum Teil in "Geschwätzwissenschaften".

Warum sind so viele Lehrer, die doch in Besoldung, Sicherheit des Arbeitsplatzes und Pension absolute Profiteure des Systems sind oft so sehr "links" gepolt?

Für mich ein "Wohlstandsphänomen".
  #36416  
Alt 20.02.2018, 16:44
Jaskula Jaskula ist offline
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AW: DER Thread für politisch Interessierte

Zitat:
Zitat von Noppenzar Beitrag anzeigen
Das stimmt!
Je besser es einer Gesellschaft geht, umso mehr Linksextremisten gibt es.
Vieleicht weil es gerade bei solchen Gesellschaften, denen es nach deiner Definition gut geht, viel zu große Unterschiede gibt. Wie kann es denn sein, dass bei einer boomenden Wirtschaft wie derzeit in Deutschland nur ein ganz kleiner Teil profitiert ? Geht es ein paar Wenigen evtl. auf Kosten der anderen besonders gut ? Ist das in Ordnung ?

Zitat:
Zitat von Noppenzar Beitrag anzeigen
Als sich die 68er gewaltsam formierten hatten wir Vollbeschäftigung und extrem steigende Löhne.
Vor allen Dingen hatten wir die Alt-Nazis an den Hebeln der Macht in allen Bereichen und den Vietnam-Krieg. Dazu einen sehr repressiven Staats-Apparat.

Zitat:
Zitat von Noppenzar Beitrag anzeigen
Als sich in den 80ern die "Friedensbewegung" bildete ging es der Bevölkerung auch sehr sehr gut.
Hier ging es um Atomkraft, Nachrüstung und die Angst vor einem Nuklearkrieg. Hier kann man m.E. gar nicht von Linksradikalen sprechen.

Zitat:
Zitat von Noppenzar Beitrag anzeigen
Für mich ein "Wohlstandsphänomen".
Du hast in sofern Recht, dass Menschen, die ums Überleben kämpfen müssen natürlich wenig Muße für politische Aktivitäten haben. Die soziale Schieflage zu erkennen und ändern zu wollen ist aber erst einmal nichts Negatives.
  #36417  
Alt 20.02.2018, 18:53
Danielson Danielson ist offline
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AW: DER Thread für politisch Interessierte

Zitat:
Zitat von Noppenzar Beitrag anzeigen

Auch im Bundestag stammen sehr viele Politiker der "linksaussen" Seite aus seht wohlhabenden Familien (Trittin, Hofreiter), viele andere sind Akademiker, wenn auch zum Teil in "Geschwätzwissenschaften".

Warum sind so viele Lehrer, die doch in Besoldung, Sicherheit des Arbeitsplatzes und Pension absolute Profiteure des Systems sind oft so sehr "links" gepolt?

Für mich ein "Wohlstandsphänomen".
Was bist Du nur für ein Schwätzer! Die soziale Selektion in den konservativen und liberalen Parteien ist wohl wesentlich ausgeprägter als bei den linken. Cem Özdemir, Gerhard Schröder oder Andrea Nahles sind in Arbeiterfamilien groß geworden. Welche Spitzenpolitiker der Union haben einen derartigen sozialen Aufstieg hinter sich: von einer gesellschaftlichen Unterschicht hin zum politischen Führungspersonal des Landes?

Du verallgemeinerst immer wieder Einzelfälle. Damit pauschalisierst Du im eigentlichen Sinn nicht, sondern manipulierst. Dahinter steckt sicherlich keine böse Absicht, vielmehr ist das Ausdruck von falschen Ressentiments (Vorurteilen), die Du glaubst manisch belegen zu müssen. Leider belegst Du nie irgendetwas stichhaltig. Von akademischer Bildung hältst Du nichts. Schon klar. Du vertraust lieber einem kruden Gefühl, einer einfachen Lösung, anstatt etwas differenziert und genau zu betrachten.

Zitat:
Warum sind so viele Lehrer, die doch in Besoldung, Sicherheit des Arbeitsplatzes und Pension absolute Profiteure des Systems sind oft so sehr "links" gepolt?
Auf Grundlage welcher Untersuchung behauptest Du, dass "viele Lehrer" "sehr 'links' gepolt" sind? In dem Lehrerumfeld, in dem ich arbeite, bin ich als linksliberaler Pädagoge in der Minderheit. Im baden-württembergischen Philologenverband ist mir noch nicht aufgefallen, dass viele linke politische Positionen vertreten werden, im Gegenteil. Meinem Eindruck nach hat man als sehr linker Lehrer in meiner Region wenig Chancen auf eine A15-Stelle, da der Schulträger (die Kommune) über die Einstellung der Schulleiter entscheidet. Wie links Lehrer im Allgemeinen sind, mag ich aber nicht abschließend beurteilen.

Deine Thesen zu Lehrern speisen sich wohl aus den Erfahrungen Deiner Kindheit und Jugend. Mag sein, dass die Lehrer, die Du in den 80er- und 90er- Jahren in NRW kennengelernst hast, vornehmlich links waren. Aber bitte: Schließ davon ausgehend nicht auf die Lehrer heute in ganz Deutschland.
  #36418  
Alt 20.02.2018, 19:45
mithardemb mithardemb ist gerade online
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AW: DER Thread für politisch Interessierte

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Zitat:
Zitat von Armendariz Beitrag anzeigen
Frage: Warum gibt es mehr Rechtsradikale da, wo es kaum Ausländer gibt?
Zitat:
Zitat von mithardemb Beitrag anzeigen
1. Weil das der Teil der Republik ist, der sehr viel weniger mit Immigranten zu tun hatte.
Antwort 1 ist für mich unlogisch. Warum sollet man sich über etwas ereifern,
was man selbst nicht kennt, nur aus Presse und Medien und Hörensagen?
Dein Beitrag bezieht sich damit aber nicht auf meine Antwort, sondern auf die Frage.



Zitat:
Zitat von Snape Beitrag anzeigen
Antwort 2 ist doch auch irgendwie nicht plausibel. Den Menschen in den
östlichen Bundesländern geht es finanziell wahrlich nicht besonders gut.
Zitat:
Zitat von mithardemb Beitrag anzeigen
2. Weil das das Teil der Republik ist, der deutlich mehr von der Umverteilung partizipiert und damit mehr Angst hat etwas zu verlieren.
Genau diese finanzielle Malaise ist ja auch der Grund, dass man dort Leistungen bekommt.

Zitat:
Zitat von Snape Beitrag anzeigen
Ich werfe eine andere Theorie in den Raum:
Weil die Regionen mit hoher Arbeitslosigkeit gepflastert sind und in solchen
Situationen gerne Sündenböcke gesucht (und gefunden) werden.
Mal ganz davon abgesehen, dass das Problem der Arbeitslosigkeit ja schon sehr lange vor der Flüchtlingskrise bestand, müsste man dann ja auch Übergriffe auf Wessis sehen. Das Argument, dass Flüchtlinge die Arbeitsplätze wegnehmen ist bisher ja auch nicht zu belegen.
__________________
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  #36419  
Alt 21.02.2018, 01:50
Noppenzar Noppenzar ist offline
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Zitat von Danielson Beitrag anzeigen
Was bist Du nur für ein Schwätzer! Die soziale Selektion in den konservativen und liberalen Parteien ist wohl wesentlich ausgeprägter als bei den linken. Cem Özdemir, Gerhard Schröder oder Andrea Nahles sind in Arbeiterfamilien groß geworden. Welche Spitzenpolitiker der Union haben einen derartigen sozialen Aufstieg hinter sich: von einer gesellschaftlichen Unterschicht hin zum politischen Führungspersonal des Landes?

Du verallgemeinerst immer wieder Einzelfälle. Damit pauschalisierst Du im eigentlichen Sinn nicht, sondern manipulierst. Dahinter steckt sicherlich keine böse Absicht, vielmehr ist das Ausdruck von falschen Ressentiments (Vorurteilen), die Du glaubst manisch belegen zu müssen. Leider belegst Du nie irgendetwas stichhaltig. Von akademischer Bildung hältst Du nichts. Schon klar. Du vertraust lieber einem kruden Gefühl, einer einfachen Lösung, anstatt etwas differenziert und genau zu betrachten.



Auf Grundlage welcher Untersuchung behauptest Du, dass "viele Lehrer" "sehr 'links' gepolt" sind? In dem Lehrerumfeld, in dem ich arbeite, bin ich als linksliberaler Pädagoge in der Minderheit. Im baden-württembergischen Philologenverband ist mir noch nicht aufgefallen, dass viele linke politische Positionen vertreten werden, im Gegenteil. Meinem Eindruck nach hat man als sehr linker Lehrer in meiner Region wenig Chancen auf eine A15-Stelle, da der Schulträger (die Kommune) über die Einstellung der Schulleiter entscheidet. Wie links Lehrer im Allgemeinen sind, mag ich aber nicht abschließend beurteilen.

Deine Thesen zu Lehrern speisen sich wohl aus den Erfahrungen Deiner Kindheit und Jugend. Mag sein, dass die Lehrer, die Du in den 80er- und 90er- Jahren in NRW kennengelernst hast, vornehmlich links waren. Aber bitte: Schließ davon ausgehend nicht auf die Lehrer heute in ganz Deutschland.

Paul Ziemiak ist z. B. jemand, der aus einer einfachen Familie stammt.

Ein wirklicher Aufstieg, wie von Schröder, war und ist doch auch in linkem Reihen dir Ausnahme.

Wer aus einem Arbeiterhaushalt stammt, hat es aus meiner persönlichen Erfahrung, gerade bei linksintellektuellen schwer, da diese sich oft geistig und moralisxh überlegen fühlen (aber nur fühlen).

Meiner Meinung nach liegt das daran, dass im linken Grundverständnis nach 68er Prägung Leistung verpönt ist. Ja, man versucht das untere Ende an die Mitte anzugleichen, aber auch nur bis zum Durchschnitt. Strebt jemand rigoros nach mehr, so wird Leistung von konservativ-liberalen "Mentoren" eher anerkannt.

Ich habe auch überhaupt nichts gegen akademische Bildung. Naturwissenschaften, Sprache, Medizin, da ist die Qualität der Ausbildung schon sehr wichtig.

Aber schon bei Jura oder BWL fängt es doch an, dass die Praxis recht wenig mit dem Studium zu tun hat.

Meiner Meinung nach reine Fleißfächer. Und nach dem Studium zählen andere Faktoren.

Ich gehe im Übrigen mal davon aus, dass du aus Süddeutschland stammst/dort lebst, wo das öffentliche Gemeinwesen eher konservativ geprägt ist.

Im NRW ist es umgekehrt, besonders im Ballungszentrum Rhein-Ruhr ist fast jede Stadt "rot" und auch der AstA an nahezu jeder Uni dunkelrot.

Meine Beobachtung (ich stelle nie einen Anspruch auf Allgemeingültigkeit) ist bei den "Salonlinken", dass sie im Grunde (was auch Grund für den Absturz der SPD sein dürfte) gar nicht am Wohlstand für Alle interessiert sind.

Man hat sich eingerichtet als Steigbügelhalter für eine ganz neue Klientel, ich nenne sie mal "Proletariatselite".

Das ist die IG Metall "Kundschaft", Akademiker aus dem sozialwissenschaftlichen Bereich, dazu die "Sozialindustrie".

Man hat sich eingerichtet in öffentlich finanzierten Projekten und weit überbezahlten Arbeitern in der Automobilindustrie.

Dass das Ganze über Leiharbeit und schlechte Löhne im Dienstleistungssektor gegeneinander ausgespielt wird, das interessiert weder eine Nahles noch einen Hofreiter.

Bürgerversicherung, mehr Geld in die EU, keine Obergrenze bei Asyl, das sind Wolkenkuckucksheime der Elite der SPD.

Völlig vorbei an den Interessen der Wähler, die man für 30-40% erreichen müsste.

Wer soviel verdient, dass es gerade so für die Familie reicht, und da spreche ich aus Erfahrungen meiner Kindheit, der will 3 x am Tag genug zu Essen haben, ein Auto das fährt und eine bezahlbare Wohnung.

Der will aber kein E-Auto, keinen Billigarbeiter als Konkurrenten am Arbeitsplatz, keine Strompreise, die europaweit spitze sind und der kauft auch nicht im Bioladen.

Wer aber, wie Hofreiter oder Trittin, niemals diese Erfahrung machen musste, dem gehen manche Forderungen leicht über die Lippen.

Bei Schröder merkt man übrigens, dass er arm geboren ist. Ihn hat nie irgendetwas anderes interessiert, als möglichst viel Geld zu vetdienen. "Links" war und ist bei ihm doch immer nur Mittel zum Zweck gewesen.

Sehr interessant auch zur Zeit der neue Posten des Ex-SPD Ministers in NRW, Garrelt Duin.

Hat ein schönes Pöstchen im Ruhrgebiet bekommen. Was ihn dafür qualifiziert bleibt sie große Frage...
  #36420  
Alt 23.02.2018, 09:13
Kyuss Kyuss ist gerade online
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