Allgemeine Diskussion über TTR-Werte

[JanMove]

das macht die Vergleichbarkeit aber auch nicht einfacher?!

[Der springende Punkt]

Momentan haben knapp 23.000 Spieler, die nicht in Deutschland spielen, einen TTR-Wert.

[Matousek]

Was Ihr alles wißt?

[Hillegosser]

Zitat von Der springende Punkt

Momentan haben knapp 23.000 Spieler, die nicht in Deutschland spielen, einen TTR-Wert.

Na hoffentlich klagen sie nicht dagegen.

Spaß bei Seite: bei dem neuen Datenschutzrichtlinien-Gedöns, frage ich mich manchmal wirklich, wie MyTT/Click-TT damit klar kommt.

[Chris Kratzenstein]

Bei dem Datenschutz ist eher die Frage wie überhaupt noch beruflich Computer angestellt werden können.

[Hillegosser]

Zitat von Chris Kratzenstein

Bei dem Datenschutz ist eher die Frage wie überhaupt noch beruflich Computer angestellt werden können.

Wohl wahr... anderes Thema...

[Lousy Defence]

Zitat von JanMove

Also meiner Erfahrung nach liegt der deutsche TTR-Wert bei den Frauen um ca. 100 höher als bei Männern ähnlicher Spielstärke.

Zitat von Trillian

(...) Aussage (...) dass Frauen, die in einer Damenliga spielen, in der Regel einen um 100 Punkte höheren TTR haben als wenn sie in einer Herrenliga spielen würden. Wobei das sicherlich auch von Verband zu Verband schwankt.

Die hier geteilten Auffassungen kann ich aus meiner bisherigen Erfahrung bestätigen. Habe in 'schland bisher in zwei Verbänden gespielt; in einem Verband passte der TTR - zumindest gegenüber den Herren im eigenen Verein - ganz gut - und das sogar ohne "Misch-Betrieb" in den Herren-Ligen.
Im anderen Verband konnte ich beobachten, dass Damen, die aus einer mittleren Ebene (z.B. ca. Verbands(ober)liga der Damen in eine untere Ebene (Bez.-Liga abwärts) zu den Herren wechseln und dort halbwegs korrekt "einsortiert"/aufgestellt werden, ca. 100 (oder etwas mehr) Punkte verlieren, sofern sie danach nur noch gegen Herren spielen.
Evtl. können/"müssen" sich die Damen an ein etwas anderes Spielverhalten (?? z.B. hinsichtlich Taktik, situationsabhängige Risikofreudigkeit u.
-Bewertung, Effet-Variation relativ zu Tempo, Rumschreien zwischen den Ballwechseln etc. ??) bei den Herren zunächst anpassen und agieren da anfangs noch zu verhalten. - Das würde ich aber nicht behaupten, sondern eher mal hypothetisch zur Debatte stellen wollen.

Zitat von Armendariz

(...) einige [Damen], die im gemischten Spielbetrieb mitwirken (...) passen sich dann einem vergleichbaren Herren-Wert an, je mehr "Mixed"-Spielerinnen drin sind, desto besser ist die Vergleichbarkeit.

Also bis 1300 gibt's wohl eher wenig verzerrte Werte, außer der Damen-Spielbetrieb ist in der entsprechenden Region sehr gut ausgebaut.

Hier bin ich mir nicht sicher, ob nicht die Verzerrung im Gegenteil sogar umso mehr zunimmt, je schlechter der Damen-Spielbetrieb ausgebaut ist.

Zitat von Fastest115

Also hier im WTTV kenne ich eine Dame die vorher bis auf wenige offene Turnijere nur gegen Damen gespielt hat (RL/OL und Seniorinnen) und hatte dann 1703. Danach hat sie fast nur Herren LL bzw BL gespielt (bis auf Einzelmeisterschaften Damen/Seniorinnen) und hat aktuellen TTR von 1718. (Zwischenzeitlich sogar bei Herren auf 1762 hoch gespielt).
Da kann ich also keinen Unterschied sehen ob eine Dame nur Damen oder viel/fast nur gegen Herren gespielt hat

Eine Verbesserung des TTR durch Teilnahme am Herrenspielbetrieb halte ich eher für eine Ausnahme. Die Ausnahmen in diesem Beispiel werden ja auch gleich mitgeschildert.

[Vollblutprofi]

Übrigens hat Rachel Moret 28 Punkte mehr als Miwa Harimoto.
2084 zu 2056.
Schon erstaunlich, wie gut die Miwa schon ist.

[TT-Hannes]

Bei uns im Verein passt der Vergleich zwischen Damen- und Herren-TTR ganz gut.
Wir haben momentan zwei Damenmannschaften in der Oberliga, ein Herrenteam in der Verbandsoberliga und zwei Herrenteams in der Landesliga.
Die TTR-Werte passen schon im Groben. Es kommt halt extrem darauf an wie die Damen mit den Spielsystemen der Herren und die Herren mit den Spielsystemen der Damen klar kommen.
Die besseren Oberligaspielerinnen (TTR 1650 - 1750) könnten bei uns (in Brandenburg) durchaus gut in der Landesliga mitspielen.

In Brandenburg gibt es aufgrund fehlender Damenspielklassen auch sehr viele Damen die im Herrenspielbetrieb mitspielen.
Diese Damen machen dann bei Damenturnieren meist Minus beim TTR.
Was aber auch daran liegt das sie im Herrenbereich mit ihrer Spielweise besser klar kommen und nicht so den Druck verspüren als wenn es gegen andere Damen in Turnieren geht. (Erfahrungsberichte der Damen)
Also das sind auch alles Faktoren.
Ich habe auch schon Trainingsspiele von 1900er Damen gegen 1900er Herren gesehen. Auch die waren völlig offen und kein Unterschied erkennbar.

Ich kann mir z.b. auch gut vorstellen das z.b. eine Peti Solja im oberen Paarkreuz der 2. Liga mitspielen könnte. Sie würde dort schon einige Herren schlagen können.

[KopieRuwenFilus]

Eine andere Ungerechtigkeit ist der diskriminierende Umgang mit den "geraden" Abwehrspielern. In den unteren Ligen werden sie von den "krummen" Spieler hin und her gejagt, bis sie Knoten in die Beine und Arme bekommen, weil sie im Angriff nicht stark genug sind, um die Eierbälle zu verhindern.

Dadurch verlieren sie massenhaft Punkte.

Finden sie dann ausnahmsweise eine hochklassige Mannschaft, die zu den extrem seltenen Ausnahmen gehört, dass sie gerne einen Abwehrspieler in der Mannschaft haben möchten, und sie schlagen die halbe Mannschaft, dann dürfen sie gar nicht eingesetzt werden, weil sie erst die krummen schlagen müssen, um an Punkte zu kommen oder massenhaft Geld für hochklassige Turniere ausgeben müssen...

Ausserdem kann es sein, dass sie noch fit genug für die kleine Belastung eines Punktspieles sind, aber nicht mehr fit genug für die Höchstbelastung eines Turnieres, wodurch sie auch da dann wieder die meisten anfangs gewonnenen Punkte wieder verlieren.