Politik - der Thread für politisch Interessierte (bis Dezember 2021)

[Jaskula]

Zitat von Snape

Weil ich von Schwierigkeiten sprach?

Ständige Gegenfragen nerven etwas. AT sprach von einem Problem und du von Schwierigkeiten. Also seid ihr euch offenbar einig, dass da was getan werden müsste.

Zitat von Snape

Cool, was Du weißt, ich weiß nicht, was in den Gremien besprochen wird.

Im Grunde ist mir ziemlich egal über was die da sprechen. Entscheidend und offensichtlich ist, dass nicht das Geringste dabei herauskommt. Keines der bestehenden Probleme wird auch nur ansatzweise angegangen. Dass eine Lösung langwierig und kompliziert ist, ist mir durchaus bewusst, aber es wird halt gar nichts getan. Und genau da sehe ich den Grund für den Erfolg der AfD und für die zunehmende Verhärtung der Meinungsfronten. Es gibt keine politische Debatte über bestehende Probleme und zu ergreifende Maßnahmen, sondern nur eine in den sozialen Netzwerken und in der Boulevard-Presse. Das führt zwangsläufig zu Populismus und verhindert konstruktive Diskussionen.

Zitat von Snape

Warum denkst Du ist das wohl so?

Weil es Strömungen gibt und da hat AT durchaus Recht, dass die von links außen kommen, die jegliches kritische Hinterfragen hinsichtlich Flüchtlinge und Integration komplett platt machen wollen. Dort wird die Willkommenskultur für die gesamte Menschheit als alternativlos angesehen und jeder der das anders sieht an den Pranger gestellt, indem Aussagen akribisch auf Ausländerfeindlichkeit und Rassismus untersucht werden.

Zitat von Snape

Na der Rassist selbst natürlich nicht. Es gibt genug passende Definitionen, die jeder mit halbwegs Grips anwenden kann.

[Snape]

Zitat von Jaskula

Ständige Gegenfragen nerven etwas. AT sprach von einem Problem und du von Schwierigkeiten. Also seid ihr euch offenbar einig, dass da was getan werden müsste.

Richtig. Nirgends war die Rede davon, dass es nichts bringen würde und man deshalb nichts versuchen sollte.

Zitat von Jaskula

Im Grunde ist mir ziemlich egal über was die da sprechen. Entscheidend und offensichtlich ist, dass nicht das Geringste dabei herauskommt. Keines der bestehenden Probleme wird auch nur ansatzweise angegangen. Dass eine Lösung langwierig und kompliziert ist, ist mir durchaus bewusst, aber es wird halt gar nichts getan. Und genau da sehe ich den Grund für den Erfolg der AfD und für die zunehmende Verhärtung der Meinungsfronten. Es gibt keine politische Debatte über bestehende Probleme und zu ergreifende Maßnahmen, sondern nur eine in den sozialen Netzwerken und in der Boulevard-Presse. Das führt zwangsläufig zu Populismus und verhindert konstruktive Diskussionen.

Die Untätigkeit der Mächtigen ist für mich nur ein Grund für die beiden Meinungspole und den AfD-Erfolg. Den anderen sehe ich in der medialen "Berichterstattung", die ich durchaus schon fast als Hetze bezeichnen möchte.

Zitat von Jaskula

Weil es Strömungen gibt und da hat AT durchaus Recht, dass die von links außen kommen, die jegliches kritische Hinterfragen hinsichtlich Flüchtlinge und Integration komplett platt machen wollen. Dort wird die Willkommenskultur für die gesamte Menschheit als alternativlos angesehen und jeder der das anders sieht an den Pranger gestellt, indem Aussagen akribisch auf Ausländerfeindlichkeit und Rassismus untersucht werden.

Nur wenn alles in einen Topf geworfen wird. Kriegsflüchtlinge sind durchaus zu unterscheiden von Einwanderern.

[crycorner]

Zitat von Jaskula

S Dass eine Lösung langwierig und kompliziert ist, ist mir durchaus bewusst, aber es wird halt gar nichts getan. Und genau da sehe ich den Grund für den Erfolg der AfD und für die zunehmende Verhärtung der Meinungsfronten.

Volle Zustimmung zum kompletten Beitrag von Dir.

Das oben Zitierte zeigt nochmals das Dilemma: Ein Politiker, der gegenüber der Flüchtlingspolitik eine kritische Position bezieht, wird sofort in die Nähe der AfD gebracht, die AfD greift die Argumente dieser Person sofort auf und macht sie sich zu Eigen. Jetzt, wo die AfD die größte Oppositionspartei im Bundestag ist, werden die Politiker umso mehr darauf achten, nichts zu sagen, was der AfD in die Karten spielt. Zumal Merkel damals mit dem "Wir schaffen das" sowieso die ultimative Gegenposition zur AfD eingenommen hat. Aber eine offene, klare Debatte, bei der auch unbequeme Wahrheiten angesprochen werden, gibt es einfach nicht. Aus politischem Kalkül und wegen des Keulenreflexes der Zuhörerschaft...

[Jaskula]

Zitat von Snape

Die Untätigkeit der Mächtigen ist für mich nur ein Grund für die beiden Meinungspole und den AfD-Erfolg. Den anderen sehe ich in der medialen "Berichterstattung", die ich durchaus schon fast als Hetze bezeichnen möchte.

Über was sollten die medien auch berichten ?
Wenn die Politik untätig ist, übernehmen andere die Meinungsführerschaft.
Ich empfinde Die-Uns-Regierenden als erbärmlich, weil sie lieber keine Meinung äussern als anzuecken. Das bedingt dann die sensationsgierige Berichterstattung der medien. Da besteht ein Vakuum bezüglich Aktion und Information.

Zitat von Snape

Nur wenn alles in einen Topf geworfen wird. Kriegsflüchtlinge sind durchaus zu unterscheiden von Einwanderern.

Aber beide Aufgaben sind nicht leicht und locker zu bewältigen und erfordern politisches Handeln. Und vor dem Handeln steht noch die Meinungsbildung, welche Diskussion voraussetzt. Alles findet nicht statt. Das nutzt die (der) AfD.

[Snape]

Zitat von Jaskula

Über was sollten die medien auch berichten ?

Klar müssen sie *auch* darüber berichten. Es geht ja auch nicht darum, dass sie darüber *nicht* berichten sollen, sondern um die Art der Berichterstattung und um die Gewichtung.

Zitat von Jaskula

Wenn die Politik untätig ist, übernehmen andere die Meinungsführerschaft.
Ich empfinde Die-Uns-Regierenden als erbärmlich, weil sie lieber keine Meinung äussern als anzuecken. Das bedingt dann die sensationsgierige Berichterstattung der medien. Da besteht ein Vakuum bezüglich Aktion und Information.

So mancher Politiker zeigt ja durchaus klare Kante, aber die meisten wollen sich die Finger nicht verbrennen.
Was ich nicht verstehe: Eigentlich sind die Medien weitgehend linientreu, aber gerade in der Flüchtlingsthematik nicht.

Zitat von Jaskula

Aber beide Aufgaben sind nicht leicht und locker zu bewältigen und erfordern politisches Handeln. Und vor dem Handeln steht noch die Meinungsbildung, welche Diskussion voraussetzt. Alles findet nicht statt. Das nutzt die (der) AfD.

Da stimme ich Dir zu.

[Fozzi]

Zitat von DirkEausM

Auf der Autobahn ist Peter zu 90% Linker, und zwar bekennender!

Und die Autobahn ist der beste Beweis dafür, dass man lieber zu weit links als zu weit rechts ist

[Matousek]

Einige Posts haben durchaus kabaretistische Züge. Ein Best of wird wohl demnächst in der "Anstalt" gesendet.

[Snape]

Das hier ist doch schon eine Anstalt.

[Gandalf446]

Zitat von Fozzi

Und die Autobahn ist der beste Beweis dafür, dass man lieber zu weit links als zu weit rechts ist

Streng genommen beweist es eher das Gegenteil, gültig im Übrigen für beide Seiten. Kommt man zu weit nach links / rechts, trifft man zwangsläufig auf die Leitplanke und es kommt zu einem Unfall.
Womit bewiesen wäre, dass das abdriften an den Rand nie gut gehen kann

[crycorner]

Nur schade, dass es im wahren Leben oftmals keine Leitplanken gibt...