Plastikball, Polyball, Nicht-Zelluloidball

[Thiloho]

Zitat von Erika

Aber der Gegner hatte die gleichen Voraussetzungen ! Also liegt die Niederlage nicht an den Bällen sondern daran, das ihr schlechter als der Gegner war oder im Umkehrschluss, das der Gegner besser war.

Ich bin grad unsicher. Willst oder kannst du nicht verstehen? Falls du wirklich Schwierigkeiten hast erläutere ich es eben sachlich, ohne zu provozieren.

Ach ist mir doch zu doof. Ich lasse mir jeden Falls nichts in den Mund legen. Die Bälle haben einen Teil zu unserer schlechten Leistung beigetragen und waren auch daran beteiligt, dass das Gesamtniveau sehr schwach war.

Der Gewinner ist immer besser und es gibt auch keinen unverdienten Sieg. Das hat aber wenig mit Ursache/Wirkung zutun.

[Thiloho]

Naja, wenn wir wüssten, dass X Mannschaften mit dem Plastikball spielen hätten wir natürlich damit trainiert. Selbst für ein Saisonspiel hätten jeder damit zumindest 2 mal gespielt.

Bisher spielt nur eine Mannschaft mit dem Plastikball. Sie hatten bisher ein Heimspiel zusätzlich zu unserem. Daher weiß ich das grad nicht.

Abgesehen von der Niederlage(ich persönlich hab insgesamt positiv gespielt an dem Tag) ist es einfach der unansehnlichere Sport. Es macht mir auch weniger Spaß. Durch die aufgeführten Punkte gehen Feinheiten verloren. Ich weiß nicht, ob man die mit Material ausgleichen kann. Technisch wird für Hobbyspieler bei 2 mal die Woche Training schwer bis unmöglich.

Mit Profis Vergleiche zu ziehen ist völliger Unsinn. Das ist einfach was anderes.

[Glücksball]

Kleine Frage am Rande: War es ein Plastikball mit Naht oder ohne?

Dein Beschreibung passt nicht zu unseren Erfahrungen mit den P-Bällen mit Naht (insbesondere ist der DHS-Ball nicht langsamer im harten Spiel, als der Z-Ball). Wenn es aber nahtlose waren, dann kann das schon passen. Die Dinger sind einfach grauenvoll.

[Thiloho]

Mit Naht andro.

Den Ball ohne Naht hab ich auch schon gespielt. Mit Naht von Tibhar im Training und andro im Spiel(das sollte ja identisch sein)

Im Training dachte ich noch: Och, fliegt bisschen grader, bisschen weniger Spin, bisschen langsamer. Gewöhnt man sich in 5 Minuten dran.

Im Spiel war es dann doch bei allen anders. Man gewöhnt sich sicher an das andere Absprungverhalten und schlägt weniger Luftlöcher und Schlägerkante(siehe unsere Gegner) Der Grundcharakter ändert sich aber nicht.

Das ist wie von guten Tischen zu alten, abgewichsten Tischen. Gewöhnt man sich auch nach ein paar Trainingseinheiten dran. Gut wirds aber nicht, nur weniger ätzend

[Thiloho]

Liebe Erika,

bitte lies doch einfach den von zitierten Beitrag. Da steht sogar explizit drin, dass jeder Sieg verdient ist und daher auch der Gewinner immer die bessere Leistung erbracht hat. Von daher ist alles ok.


Auch hast du nicht gemerkt, dass nicht die Niederlage der Dorn im Auge ist, sondern das schlechtere Gesamtniveau und der verminderte Spielspaß.

Alle anderen müssen das nicht lesen. Ist auch sehr trivial
Ich hab grad Zeit. Da erkläre ich dir eben kurz die Welt Bleiben wir bei den 42 Grad. Anhand deines eigenes Beispiels verstehst du vielleicht kausale Zusammenhänge.
Ein Sportler lebt und trainiert in Australien . Der andere kommt aus dem verregneten Edinburgh. Er denkt man spiele bei 25 grad. Jetzt muss er jedoch unerwartet bei 42 grad spielen. Er schwitzt ganz furchtbar doll und spielt dadurch schlechter als er könnte. Der Australier schwitzt auch doll, kann die Hitze durch die Gewöhnung aber besser ab. Auch er spielt schlechter als bei 25 grad, aber es macht sich weniger stark bemerkbar. Deshalb gewinnt er VERDIENT das Spiel. Bei 25 Grad hätte er vielleicht verloren. Vielleicht aber trotzdem gewonnen. Dennoch wäre das Gesamtniveau bei weniger Hitze besser gewesen.

Siehste. Is gar nicht so schwer. Fast wie bei der Sendung mit der Maus.

[Schmidt]

Zitat von Erika

Kurzum: Der Gegner hat mit den gleichen Bällen gespielt und ihr nicht wegen den Bällen verloren sondern weil ihr schlechter ward !Das sollte man sportlich sich auch eingestehen anstatt die Fehler bei anderen Sachen zu suchen.

So eine Aussage, habe ich schon lange hier vermisst. Prima!

[philwolters]

Meiner Erfahrung nach gewöhnt man sich relativ schnell an den Plastikball. Wenn man zwei, drei mal damit trainiert hat ist der Nachteil im Meisterschaftsspiel auch nicht sehr groß. Bei uns in der Liga (OL) spielen ein paar Mannschaften mit dem Plastikball und bisher ist kein Heimvorteil zu erkennen. Auch im Spielniveau konnte ich keinen großen Unterschied feststellen.

Die Haltbarkeit und die nicht verfügbaren Trainingsbälle sind das größere Problem.

[ert333]

Zitat von Schmidt

So eine Aussage, habe ich schon lange hier vermisst. Prima!

nur, dass es leider nicht passt.

..es geht nicht immer nur ums gewinnen, oder verlieren. auch wenn es heutzutage immer mehr den anschein macht.

@ erika

ja, an regeln sollte man sich halten. Aber genauso auch sie hinterfragen ob sie sinn machen.
Wenn es die umstände verlangen, ist ein fussball vielleicht zu schwer und zu hart (halle, strand.....), dann spielt man mit ersatz der schlicht sinn macht.

[Hillegosser]

Zitat von Erika

Du scheinst es nicht kapieren zu können/wollen !
Du schreibst doch selber, das der neue Ball zur Niederlage mit beigetragen hat. Der Gegner hatte aber den gleichen Ball.
Wenn eine Fussballmannschaft im strömenden Regen verliert und sagt, der Rasen war zu rutschig, gilt das gleiche Problem doch für den Gegner. Wenn ein Tennisspieler meint, ihm hätten die 42 Grad in Australien gestört, hat doch der Gegner auch die Hitze zu ertragen.
Kurzum: Der Gegner hat mit den gleichen Bällen gespielt und ihr nicht wegen den Bällen verloren sondern weil ihr schlechter ward !Das sollte man sportlich sich auch eingestehen anstatt die Fehler bei anderen Sachen zu suchen.

Offen gesagt scheinst Du es nicht zu begreifen. Abgesehen davon, dass der Ball eben nicht als der Ausschlag gebende Punkt bezeichnet wurde, ist es eben ein Unterschied ob man regelmäßig damit trainiert, was der Gastgeber getan hat, oder aber ins kalte Wasser springen muss. Da sind deine Bsp. absolut unpassend.

Und damit sind wir auch im Kern der Sache: sicherlich kann man durch Training sein Spiel anpassen (wenn es dann aussieht wie von Thiloho beschrieben ist das immer noch grausig) aber der Mischbetrieb, der angeblich kein Problem sein soll, da sich der P wie der Z-Ball spielen soll, ist so nicht möglich.

Von der bescheidenen Qualität abgesehen, bringt der P Ball zudem andere Spieleigenschaften mit - beides in meinen Augen äußerst bedauerlich.

[Mighty]

Zitat von Hillegosser

aber der Mischbetrieb, der angeblich kein Problem sein soll, da sich der P wie der Z-Ball spielen soll, ist so nicht möglich.

Im Grunde gab es schon immer den Mischbetrieb, allerdings im Bezug auf verschiedene Beläge. Man hat z.B. keinen mit Anti im Verein, muss aber im Punktspiel dagegen spielen.

Zweitens, ein Mischbetrieb "fast immer gute Zelluoidbäle/manchmal Schrottbälle(Plastik)" ist immer noch besser als "immer Schrottbälle(Plastik)".