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Schiedsrichter- und Regelbereich & Rechtliches Alles rund um Schiedsrichter, Regeln, rechtliches (Vereinsrecht, Gesetze). Regelfragen, strittige Situationen, zu viele Regeländerungen oder neue Ideen für TT, Erfahrungen als/mit Schiedsrichter(n), Ausbildung, usw.

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  #361  
Alt 28.01.2011, 04:07
Lrephcsak Lrephcsak ist offline
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AW: Thesen von H.W. Gäb

Zitat:
Zitat von Mighty Beitrag anzeigen
Nun, weil ich den hohen Funktionären erstmal kein Wort glaube,
...Herr Gäb hat ja nicht behauptet, daß es so gewesen ist, sondern nur, daß man dies in einer Zeitschrift nachlesen könne... ;-)

Richard
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  #362  
Alt 28.01.2011, 08:22
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AW: Thesen von H.W. Gäb

Zitat:
Zitat von Mighty Beitrag anzeigen
Nebenbei noch ein paar interessante Statistiken von dem Spiel:
Merci fuer die Muehen der Auswertung!
Sehr aufschlussreich ...
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  #363  
Alt 28.01.2011, 09:54
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AW: Thesen von H.W. Gäb

Zitat:
Zitat von Mighty Beitrag anzeigen
Apropos "Aufschlag-Rückschlag"-Problematik, Herr Gäb meint folgendes:

Nun, weil ich den hohen Funktionären erstmal kein Wort glaube, habe ich mir dieses Spiel Ma Long vs Wang Hao angeschaut, und in der Tat, es stimmt gar nicht mit dem "ein glattes Drittel aller Punkte nach nur zwei (!) Ballberührungen beendet war"

[Selbsterstellte Statistik]

Ich glaube, dieses Beispiel sollte uns allen eine Lehre sein. Wer hohen Funktionären noch glaubt, ist selber Schuld.
Ob nun ein Funktionär, die Medien oder eine x-beliebige Person etwas behauptet, das grundsätzliche Problem bleibt bestehen. Entweder man glaubt es ohne es selbst zu überprüfen, oder man macht sich selbst die Mühe - sofern es überhaupt möglich ist - und geht der Sache nach.

Ich hatte jetzt keine Lust deine Statistik zu überprüfen und wage es deine Erhebungen ungeprüft als richtig zu erachten

Allerdings muss ich dir in so fern recht geben, dass Behauptungen von Amts- und Würdenträgern - egal in welchem Bereich - mit einem gesunden Maß an Skepsis zu betrachten, kein Fehler sein kann. Meist steht ja die Vertretung eines bestimmten Interesses dahinter und es wird damit ein bestimmtes Ziel verfolgt.

In dem Fall hier ist es besonders Interessant. Deinen Erhebungen zur Folge, war das Spiel ein gutes Beispiel dafür, dass Aufschläge nicht entschärft sondern verschärft werden müssen. Wie hoch die Gefahr ist, dass der Aufschläger einen nicht gut ausgeführten Aufschlag "um die Ohren gehauen kriegt" zeigst du ja schließlich auf.

Demnach müsste man jetzt an alle fernsehübertragungsrelevanten Weltranglistenspieler appellieren, dass sie täglich eine Stunde Aufschlagtraining dranhängen sollten
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  #364  
Alt 28.01.2011, 10:16
Krulemuck Krulemuck ist offline
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AW: Thesen von H.W. Gäb

Gäb vermischt die ganze Zeit Weltklasse und Kreisklasse!

Es ist viel leichter einen Aufschlag von Ma Lin zu attackieren als einen von Max Muster!

Gegen Max Muster spiele ich in der Kreisliga einmal im Leben. Ich mache keine Videoanalyse und bereite mich nicht mit einem Coach im Detail auf dieses Spiel vor. Ich bin technisch und in der Schlagsicherheit limitiert.

Ein Timo Boll spielt ständig gegen dieselben drei Leute. Alle anderen, wie Phillip Floritz können ihn vielleicht mal ein paar Sätze lang mit Aufschlägen ärgern, können aber in allen anderen Bereichen nicht gegen ihn anstinken. Er hat jeden seiner ernstzunehmenden Gegner unzählige Male auf Video studiert. Und er kann jede Schlagtechnik, die er meint zum Einsatz bringen zu müssen, um einen Aufschlag zu beantworten, technisch perfekt und sicher ausführen.

Gäb redet also von den Problemen der Kreisligaspieler, und begründet seine Argumentation mit Weltklassespielern. I call bullshit! (Das selbe gilt für seine Anmerkungen über Materialspiel. Welcher WELTKLASSESPIELER läßt sich denn von Material irritieren???)
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  #365  
Alt 28.01.2011, 12:25
Rudi Endres Rudi Endres ist offline
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AW: Thesen von H.W. Gäb

Man kann sich Extrembeispiele herauspicken. So etwa die Begegnung Tokic gegen Apolonia, in der Tokic das Kunststück fertig brachte in zwei Sätzen nur einen einzigen gegnerischen Aufschlag auf den Tisch zu bekommen. Jeder der dabei war wird es bestätigen. Andererseits gibt es Profispiele bei denen fast jeder Rückschlag gelingt. Aus Sicht des Laien und damit des potenziellen Zuschauers besteht das Rückschlagproblem. Wir "Experten" nehmen die vielen scheinbar leichten Fehler kaum wahr, weil wir sie einordnen können. Für den Laien sind diese Fehler ein Hauptmerkmal unseres Sports. Er verliert das Interesse.
Man kann alles lassen wie es ist. Aber dann sollte man keine großen Events in TT-Entwicklungsländer vergeben. Eine WM vor leeren Hallen ist der Supergau schlechthin.
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  #366  
Alt 28.01.2011, 14:44
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Zitat:
Zitat von Rudi Endres Beitrag anzeigen
Man kann alles lassen wie es ist. Aber dann sollte man keine großen Events in TT-Entwicklungsländer vergeben.
Es sei denn, man will mit leeren Tribünen die nächsten Geldbeschaffungsmaßnahmen begründen, ich meine Materialregeländerungen.
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  #367  
Alt 28.01.2011, 15:59
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Zitat:
Zitat von Brett13 Beitrag anzeigen
Deinen Erhebungen zur Folge, war das Spiel ein gutes Beispiel dafür, dass Aufschläge nicht entschärft sondern verschärft werden müssen.
Das sehe ich anders. Es gab nur geringe Dominanz des Aufschlägers, das ist ganz natürlich. Oder wollen wir unbedingt 50/50 haben?

Zitat:
Zitat von Brett13 Beitrag anzeigen
Wie hoch die Gefahr ist, dass der Aufschläger einen nicht gut ausgeführten Aufschlag "um die Ohren gehauen kriegt" zeigst du ja schließlich auf.
Nein, meine Zahlen haben es eben nicht gezeigt, wenn man unter "um die Ohren gehauen kriegt" sofortigen Punkt für Rückschläger versteht.

Solche Punkte gab es nur in 6 Fällen von insgesamt 60 offensiven Rückschlägen, wobei der Aufschläger zum Teil zu riskant den dritten Ball gespielt hat. Wirklich um die Ohren gab es sehr wenig.

Alles in allem, ein attraktives ausgeglichenes Spiel. Übrigens, im letzten Satz hat Rückschläger mehr Punkte gemacht, als Aufschläger - 11:9, ohne Fehlaufschläge und mit einem Netzroller für Rückschläger.
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  #368  
Alt 28.01.2011, 20:49
mithardemb mithardemb ist gerade online
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AW: Thesen von H.W. Gäb

Zitat:
Zitat von Rudi Endres Beitrag anzeigen
... Aus Sicht des Laien und damit des potenziellen Zuschauers besteht das Rückschlagproblem. Wir "Experten" nehmen die vielen scheinbar leichten Fehler kaum wahr, weil wir sie einordnen können. Für den Laien sind diese Fehler ein Hauptmerkmal unseres Sports. Er verliert das Interesse.
Man kann alles lassen wie es ist. Aber dann sollte man keine großen Events in TT-Entwicklungsländer vergeben. Eine WM vor leeren Hallen ist der Supergau schlechthin.
- Beim Tennis is das Rücksschlagproblem sehr viel größer und mach zählt einem die Unforced errors wenn man Glück hat sogar am Fernseher vor.

- Beim Fußball können an jedem Bundesligaspieltag Millionen von Fans nicht nachvollziehen, weshalb der Torwart einen Ball durchgelassen hat, warum der Elfer verschossen wurde und warum der Schiri schon wieder eine Fehlentscheidung getroffen hat. Trotzdem sind die Stadien voll.

- Die Fehlerrate und die Verhältnis zwischen gespielter Zeit und Spielzeit sind bein Baseball in den USA extrem schlecher als im TT. Und das ganze ist ein Millionengeschäft.

...

Die Vorstellung dass man durch längere Ballwechsel und weniger Rückschlagfehler mehr Publikum bekommt ist schon mehr als abwegig.

In den TT Entwicklungsländern kennt per Defintion kaum jemand den Sport. Wer nicht hingeht der weiss überhaupt nicht wie viele Rückschlagfehler ein Profi macht. Die These ist also unhaltbar.

In einem anderen Thread haben wir uns darüber unterhalten, dass man das Materialspiel erhalten muss, damit das TT reichhaltiger wird. Wenn wir jetzt schon Angst haben, dass ein Laie den Sport nicht versteht obwohl dort LN kaum vorkommen sehe ich jetzt zwischen den beiden Aussagen eine gewaltige Diskrepanz.
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  #369  
Alt 28.01.2011, 20:58
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Obachecka Obachecka ist offline
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AW: Thesen von H.W. Gäb

Was wäre denn die (funktionierende...) Alternative?
Balleinwurf durch 'nen "Roboter"..?
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  #370  
Alt 28.01.2011, 21:55
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The albatross The albatross ist offline
René Schaible
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AW: Thesen von H.W. Gäb

Zitat:
Zitat von mithardemb Beitrag anzeigen
- Beim Tennis is das Rücksschlagproblem sehr viel größer und mach zählt einem die Unforced errors wenn man Glück hat sogar am Fernseher vor.

- Beim Fußball können an jedem Bundesligaspieltag Millionen von Fans nicht nachvollziehen, weshalb der Torwart einen Ball durchgelassen hat, warum der Elfer verschossen wurde und warum der Schiri schon wieder eine Fehlentscheidung getroffen hat. Trotzdem sind die Stadien voll.

- Die Fehlerrate und die Verhältnis zwischen gespielter Zeit und Spielzeit sind bein Baseball in den USA extrem schlecher als im TT. Und das ganze ist ein Millionengeschäft.

...

Die Vorstellung dass man durch längere Ballwechsel und weniger Rückschlagfehler mehr Publikum bekommt ist schon mehr als abwegig.

In den TT Entwicklungsländern kennt per Defintion kaum jemand den Sport. Wer nicht hingeht der weiss überhaupt nicht wie viele Rückschlagfehler ein Profi macht. Die These ist also unhaltbar.

In einem anderen Thread haben wir uns darüber unterhalten, dass man das Materialspiel erhalten muss, damit das TT reichhaltiger wird. Wenn wir jetzt schon Angst haben, dass ein Laie den Sport nicht versteht obwohl dort LN kaum vorkommen sehe ich jetzt zwischen den beiden Aussagen eine gewaltige Diskrepanz.

Bei meinem letzten Besuch in einem Baseballstadium sind neben mir 2 Leute eingeschlafen. Mehr gab das Spiel auch nicht her.

TT ist die meist praktizierte Sportart der Welt, wie u.a. auf der London 2012-Seite zu lesen ist. Wie wird dieser riesige Vorteil genutzt?
In der Vermarktung sind die Defizite immer noch so gewaltig, dass man weitere kosmetische Veraenderungen an der Aufschlagregel derzeit lieber auf Eis legen sollte.

Dass sich die Hallen nur in wenigen Laendern fuellen, ist nicht primaer ein Problem der Kultur oder des Sports selbst, sondern dessen Vermarktung.
Dazu gehoert eine der Thesen von HWG, die Ueberregulierung von Emotionen bei Profi-Veranstaltungen.

Aus meiner Sicht das groesste Handicap ist die fehlende Bruecke zwischen Profi-, Amateur- und Hobbysport. Es laufen praktisch 3 "Untersportarten" voellig getrennt nebenher.
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